DE1047795B - Vorrichtung zum Ankleben einer ablaufenden Papierbahn an eine neue Papierrolle, insbesondere bei Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Ankleben einer ablaufenden Papierbahn an eine neue Papierrolle, insbesondere bei RotationsdruckmaschinenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/10—Changing the web roll in unwinding mechanisms or in connection with unwinding operations
- B65H19/18—Attaching, e.g. pasting, the replacement web to the expiring web
- B65H19/1857—Support arrangement of web rolls
- B65H19/1868—The roll support being of the turret type
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- B65H19/1805—Flying splicing, i.e. the expiring web moving during splicing contact
- B65H19/181—Flying splicing, i.e. the expiring web moving during splicing contact taking place on the replacement roll
- B65H19/1821—Flying splicing, i.e. the expiring web moving during splicing contact taking place on the replacement roll the replacement web being accelerated or running prior to splicing contact
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ankleben
einer ablaufenden Papierbahn an eine neue Papierrolle bei Maschinen, insbesondere Rotationsdruckmaschinen,
bei der die Papierrollen auf einem drehbaren Rollenstern angeordnet sind und die ablaufende
Rolle bei Erreichen eines eingestellten Durchmessers nahe ihrem Ende selbsttätig mit dem
Rollenstern weitergedreht und mittels einer schwenkbar angeordneten Bürste an die inzwischen auf die
Geschwindigkeit der ablaufenden Bahn gebrachte neue Rolle angeklebt und mittels eines schwenkbar angeordneten
Messers vor ihrer Bahn abgetrennt wird.
Es sind bereits Anklebevorrichtungen bekannt, bei denen das Ankleben der neuen Rolle an die ablaufende
mittels Bürste und Messer von Hand erfolgt. Eine derartige Handhabung ist jedoch nur bei langsam
laufenden Maschinen brauchbar. Man hat daher schon Anklebevorrichtungen vorgeschlagen, bei denen das
Andrücken der Bürste und das Abschneiden der abgelaufenen Rolle von einem vom Drucker betätigten
Kontakt aus gesteuert wird. Diese Art des Anklebens erfordert jedoch bei größeren Geschwindigkeiten eine
außerordentliche Geschicklichkeit und befriedigt daher
keineswegs. Es sind auch schon vollautomatische Anklebevorrichtungen, bei welchen der gesamte Anklebevorgang
selbsttätig vorgenommen wird, bekanntgeworden. Diese bekannten Vorrichtungen sind jedoch
kompliziert und empfindlich und daher sehr teuer.
Man hat auch bereits vorgeschlagen, bei Aufwickelvorrichtungen an Bandwalzwerken durch Anordnung
von Tachogebern auf der Walzwerk- und der Haspelwelle die Zugkraft, mit der das Wickelgut
aufgewickelt wird, unabhängig vom Wickeldurchmesser konstant zu halten, indem die Differenz der
von den Tachogebern erzeugten Spannungen zur Erregung der Steuerdynamo benutzt wird. Außerdem
ist es bekannt, zur Überwachung elektromotorisch angetriebener. Wickelvorrichtungen die Antriebsmotoren mit elektrischen Drehzahlgebern zu kuppeln
und diese in einem Vergleichskreis gegeneinander zu schalten derart, daß beim Reißen des Wickelgutes
durch den infolge des Drehzahlunterschiedes auftretenden Spannungsunterschied die Antriebe abgeschaltet
werden. Derartige Einrichtungen sind aber nicht für den erfindungsgemäßen Zweck geeignet, wo
bei Spannungsgleichheit Schalter ausgelöst werden, die bestimmte Arbeitsvorgänge einleiten oder beenden.
Bei Anklebevorrichtungen von Rotationsdruckmaschinen ist es auch bekannt, die ablaufende Papierbahn
und die neue Papierrolle mit Rollen abzutasten und damit mechanisch über ein Differentialgetriebe
oder elektrisch über ein Klinkenschaltwerk einen Drehwiderstand zu regeln, der die Ankerspannung des
Antriebsmotors verändert und damit die neue Rolle Vorrichtung
zum Ankleben einer ablaufenden
Papierbahn an eine neue Papierrolle,
insbesondere bei Rotationsdruckmaschinen
Anmelder:
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A. G., Augsburg 2, Stadtbachstr. 7
Hans Bayer und Franz Renz, Augsburg,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
mit der ablaufenden Rolle in Gleichlauf bringt. Die weiteren Vorgänge beim Ankleben einer ablaufenden
Papierbahn an eine neue Papierrolle werden dabei aber nicht gesteuert.
Mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung soll eine vollautomatische Anklebevorrichtung geschaffer
werden, welche trotz eines einfachen Aufbaues einen absolut sicheren Betrieb gewährleistet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß einzelne oder alle selbsttätigen Arbeitsvorgänge hierbei
im Zusammenwirken eines oder mehrerer mit konstanter Drehzahl entsprechend der Papierbahngeschwindigkeit
umlaufender, beispielsweise von der Gurtwalze angetriebener Tachogeber mit auf den
einzelnen Rollensternarmen angebrachten Tachogebern unterschiedlicher, vom zugehörigen Rollendurchmesser
abhängiger Drehzahl ausgelöst werden. Die Stromkreise der einzelnen Tachogeber sind dabei zweckmäßigerweise
über polarisierte Relais gegeneinandergeschaltet, so daß bei Spannungsgleichheit durch Ausfallen
des Relais ein Kontakt betätigt · wird, der den Verstell- und Anklebemechanismus einschaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Ankleben schematisch, Fig. 2 ein Schaltschema,
Fig. 3 ein Schaubild bei vollautomatischer Betätigung der Anklebevorrichtung.
In dem Lagerbock 1 ist in bekannter Weise der Dreirollenstern 2 drehbar gelagert. Er trägt die ablaufende
Papierrolle 3 mit der Papierbahn 4 und die neue Papierrolle 5, die an die Bahn 4 angeklebt werden
809 727/6
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soll. Hierfür wird in bekannter Weise eine Bürste 6 verwendet, welche nach Aufbringen der Klebemasse
in bekannter Weise betätigt wird. Während des Betriebes befindet sich die ablaufende Papierrolle 3 in
der mit A bezeichneten Stellung und wird von dem Gurt 7 aus mit gleichförmiger Umfangsgeschwindigkeit
angetrieben.
Erfindungsgemäß ist nun beispielsweise mit der Umlenkwelle 8 des Antriebsgurtes ein Tachogeber 9
verbunden, der mit konstanter Geschwindigkeit umlaufend eine konstante Spannung abgibt. An jedem
Rollensternarm sind außerdem jeweils Tachogeber 10,11 und 12 angeordnet, die vom Papierrollenkegel
aus direkt oder über Keilriemen angetrieben werden. Diese Tachogeber liefern eine mit Abnehmen des
Rollendurchmessers zunehmende Spannung. Durch Gegeneinanderschalten der Stromkreise des Tachogebers
9 mit den Stromkreisen der Tachogeber 10,11, 12 über ein polarisiertes Relais 13 kann bei Spannungsgleichheit das Einschalten der den Anklebevorgang
auslösenden Mittel einzeln oder insgesamt bewirkt werden.
Der vollautomatische Anklebevorgang spielt sich in der nachfolgenden Weise ab: Die in der Maschine
verarbeitete Papierrolle 3 steht in der Stellung A und wird vom Gurt 7 aus angetrieben. Der Tachogeber 9
liefert eine konstante Spannung 14, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, der Taehogeber 10 hingegen eine vom
Rollendurchmesser abhängige ansteigende Spannung 15. Die beiden Taehogeber sind nun so aufeinander
abgestimmt und über ein polarisiertes Relais 13 gegeneinander geschaltet, daß kurz vor Ablauf der Rolle 3
Spannungsgleichheit in den beiden Stromkreisen 16, 17 eintritt, so daß das polarisierte Relais 13 ausfällt
(Punkt 18, Fig. 3). Dadurch wird der Verstellmotor 19 eingeschaltet und der Rollenstern 2 mit der ablaufenden
Rolle 3 aus der Stellung A nach links in die in Fig. 1 gezeichnete Lage verschwenkt, wodurch die
neue Rolle 5 in den Bereich des Gurtes 7 gelangt. Die Bewegung des Rollensternes wird in an sich bekannter
Weise durch Nocken 20 in Verbindung mit einem Kontakt 21 bei Erreichen der Anklebestellung
beendet. Der Nocken 20 oder der Kontakt 21 sind dabei, wie bekannt, verstellbar angeordnet, um die
Verarbeitung von Rollen verschiedenen Durchmessers zu ermöglichen. Gleichzeitig wird durch diesen Kontakt
der Verstellmechanismus 22, z. B. ein Luftkolben für den Arm 23, auf welchem die Bürste 6 und das
Schneidemesser 24 angeordnet sind, betätigt und dieser dadurch aus der Stellung B in die in Fig. X gezeichnete
Lage verschwenkt. Bei vollautomatischem Betrieb wird gleichzeitig nach beendetem Verschwenken des
Rollensternes der im Stromkreis 16 beispielsweise vorhandene Zusatzwiderstand 25 ausgeschaltet, so daß
im Stromkreis 16 nunmehr eine höhere konstante Spannung 26 durch den Tachogeber 9 erzeugt wird.
Infolge des weiterhin abnehmenden Rollendurchmessers steigt die Spannung des Tachogebers 10 nach
der Linie 15 weiter an, wobei bei Spannungsgleichheit der Stromkreise 16, 17 in Punkt 27 das Relais 13
wiederum ausfällt und dadurch der Anklebevorgang über den Kontaktbügel 28 in bekannter Weise ausgelöst
wird, indem Bürste und Messer in an sich bekannter Weise durch nicht näher dargestellte Magneten
betätigt werden.
Nach dem Durchschlagen der Papierbahn mittels des Messers 24 trifft dieses auf einen Kontakt und
verursacht das Zurückschwenken des Autopasterarmes in die Stellung B.. Gleichzeitig wird der Verstellmotor
19 eingeschaltet und der Rollenstern mit der Rolle 5 aus der Anklebegtellung in die Stellung A zurückgedreht.
Diese Bewegung wird durch den Nocken 29 in Verbindung mit dem Kontakt 30 unterbrochen. Bei
vollautomatischer Betätigung wird außerdem der Zusatzwiderständ 25 in den Stromkreis 16 wiederum
eingeschaltet, so daß der Taehogeber die konstante Spannung 14 erzeugt. Der vorbeschriebene Anklebevorgang
wiederholt sich nun in der gleichen Weise.
Es versteht sich von selbst, daß an Stelle eines vollautomatischen
Betriebes auch lediglich der Anklebevorgang durch Abtasten der ablaufenden Rolle durch
Taehogeber gesteuert werden kann, während beispielsweise das Vor- und Zurückschwenken des Rollensternes
von Hand durch Druckknopfbetätigung gesteuert wird. In diesem Fall ist die Umschaltung des
Tachogeberkreises 16 nicht erforderlich.
An Stelle eines mit konstanter Drehzahl laufenden Tachogebers 9 können selbstverständlich auch zwei
Taehogeber verwendet werden, von denen der eine die Spannung 14 und der andere die Spannung 26 liefert.
Dadurch erübrigt sich die Anordnung eines umschaltbaren Zusatzwiderstandes 25 im Stromkreis 16.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ankleben einer ablaufenden Papierbahn an eine neue Papierrolle bei Maschinen,
insbesondere Rotationsdruckmaschinen, bei der die Papierrollen auf einem drehbaren Rollenstern angeordnet
sind und die ablaufende Rolle bei Erreichen eines eingestellten Durchmessers nahe
ihrem Ende selbsttätig mit dem Rollenstern weitergedreht und mittels einer schwenkbar angeordneten
Bürste an die inzwischen auf die Geschwindigkeit der ablaufenden Bahn gebrachte neue
Rolle angeklebt und mittels eines schwenkbar angeordneten Messers von ihrer Bahn abgetrennt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne oder alle selbsttätigen Arbeitsvorgänge hierbei im Zusammenwirken
eines oder mehrerer mit konstanter Drehzahl entsprechend der Papierbahngeschwindigkeit
umlaufender, beispielsweise von der Gurtwalze (8) angetriebener Taehogeber (9) mit auf
den einzelnen Rollensternarmen angebrachten Tachogebern (10 bis 12) unterschiedlicher, vom
zugehörigen Rollendurchmesser abhängiger Drehzahl ausgelöst werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis (16) des von der
Gurtwalze (8) angetriebenen Tachogebers (9) und der jeweilige Stromkreis (17) der von den einzelnen Papierrollen angetriebenen Taehogeber (10
bis 12) über ein polarisiertes Relais (13) gegeneinandergeschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit zweimal ansprechender Steuervorrichtung zum Drehen des
Rollensternes und zum Ankleben, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis (16) des von der
Gurtwalze (8) angetriebenen Tachogebers (9) ein nach dem Verschwenken des Rollensternes in die
Anklebestellung ab- und nach dem Zurückschwenken desselben in die Betriebsstellung
wieder zuschaltbarer Widerstand (25) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 4ie Taehogeber (10 bis 12) an
den Rollensterjiarmen von den Papierrpllentrag'·
achsen aus angetrieben werden.
1 Uft / /»Ο
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschwenken des Bürste
und Messer tragenden Armes (23) gleichzeitig der Rollenstern bis zum Anschlag A zurückgedreht
und der Widerstand (25) im Stromkreis (16) wieder zugeschaltet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 815 063, 740 292,
237, 614944;
österreichische Patentschrift Nr. 169037; britische Patentschrift Nr. 430554;
USA.-Patentschrift Nr. 2 689 095.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
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DEM28249A DE1047795B (de) | 1955-09-17 | 1955-09-17 | Vorrichtung zum Ankleben einer ablaufenden Papierbahn an eine neue Papierrolle, insbesondere bei Rotationsdruckmaschinen |
CH344738D CH344738A (de) | 1955-09-17 | 1956-06-28 | Vorrichtung zum Ankleben einer ablaufenden Papierbahn an eine neue Papierrolle einer Rotationsdruckmaschine |
FR1156761D FR1156761A (fr) | 1955-09-17 | 1956-09-14 | Dispositif pour le collage d'une bande de papier en déroulement à un nouveau rouleau de papier sur des machines à imprimerie rotatives |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM28249A DE1047795B (de) | 1955-09-17 | 1955-09-17 | Vorrichtung zum Ankleben einer ablaufenden Papierbahn an eine neue Papierrolle, insbesondere bei Rotationsdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1047795B true DE1047795B (de) | 1958-12-31 |
Family
ID=7300345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM28249A Pending DE1047795B (de) | 1955-09-17 | 1955-09-17 | Vorrichtung zum Ankleben einer ablaufenden Papierbahn an eine neue Papierrolle, insbesondere bei Rotationsdruckmaschinen |
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Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH344738A (de) |
DE (1) | DE1047795B (de) |
FR (1) | FR1156761A (de) |
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- 1956-06-28 CH CH344738D patent/CH344738A/de unknown
- 1956-09-14 FR FR1156761D patent/FR1156761A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH344738A (de) | 1960-02-29 |
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