DE1047371B - Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern oder Baendchen aus regenerierter Cellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faeden, Fasern oder Baendchen aus regenerierter Cellulose

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DE1047371B
DE1047371B DEC6947A DEC0006947A DE1047371B DE 1047371 B DE1047371 B DE 1047371B DE C6947 A DEC6947 A DE C6947A DE C0006947 A DEC0006947 A DE C0006947A DE 1047371 B DE1047371 B DE 1047371B
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DEC6947A
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Nicolas Drisch
Paul Herrbach
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Chimiotex SA
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CHIMIOTEX
Chimiotex SA
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Fäden, Fasern oder Bändchen aus regenerierter Cellulose durch Verformung von Viskose. Es ist zur Herstellung derartiger Erzeugnisse ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei welchem eine aus Cellulose mit einem Polymerisationsgrad vom 700 bis 800 und einer ungereiften Alkalicellulose erzeugte nicht gereifte Viskose, die 6% Cellulose umdl 3 bis 5% Natriumhydroxyd enthält, eine Viskosität von mindestens 300 Poisen besitzt und einen y-Wert über 70 iö aufweist, in ein stark verdünntes Fällbad gesponnen wird.
Es ist gefunden worden, daß der Widerstand der nach dem vorgenannten Verfahren hergestellten Gebilde gegen wiederholtes Biegen bzw. Knicken erheblieh verbessert werden kann, wenn man, die Viskose von der angegebenen besonderen Art in ein Fällbad von verdünnter Schwefelsäure, das mindestens 50 g/l Natriumsulfat enthält, in der Weise verspinnt, daß das entstehende Gebilde sich senkrecht zur Badoberfläche bewegt und dann das erzeugte Gebilde stark verstreckt. Vorzugsweise liegt der Natriumsulfatgehalt des Fällbades in der Größenordnung von 80 bis 150 g/l, wobei die Grenze von der Löslichkeit des Natriumsulfats in dem schwach schwefelsauren Bad bestimmt wird.
Fällbäder, die eine geringe Menge Natriumsulfat enthalten, sind an sich bekannt; diese kleinen Natriumsulfatgehalte, die bis ungefähr 30 g/l betragen können, entstehen durch die Reaktion zwischen dem Natriumhydroxyd der Viskose und dem schwach sauren Bad, wenn davon ausgegangen wird, daß eine dauernde Erneuerung des Bades erfolgt. Ohne Zusatz von Natriumsulfat zu dem Bad hängt dessen Gehalt an Natriumsulfat von dem Alkaligehalt der Viskose ab, und er kann beispielsweise bei Viskose mit 6% Alkali einen Wert von 15 g/l haben.
Für das Verfahren der Erfindung ist es von Wichtigkeit, ein Cellulosematerial zu verwenden, das einen sehr hohen Polymerisationsgrad von z. B. 700 bis 800 hat, und die Herstellung der Viskose unter solchen, Bedingungen durchzuführen, daß das Cellulosematerial in geringstem Maß depolymerisiert wird. Das Alkalisieren der Cellulose erfolgt in bekannter Weise mit einer Lauge, die 225 bis 240 g Alkali je Liter bei 18 bis 21° C enthält, worauf man die Alkalicellulose bis auf ein Verhältnis von 2,8 in bezug auf die zur Anwendung gebrachte α-Cellulose abpreßt und dann zerfasert, ohne daß sie aber irgendeine Reifung erfährt. Die Alkalicellulose wird mit ungefähr 55% Schwefelkohlenstoff in bezug auf die α-Cellulose bei einer Reaktionstemperatur von 25 bis 30° C sulfidiert, wobei eine Beeinträchtigung durch Sauerstoff während der Reaktion weitestgehend verhindert wird. Dies Verfahren zur Herstellung
von Fäden, Fasern oder Bändchen
aus regenerierter Cellulose
Anmelder:
Chimiotex S. A., Tanger
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 9,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg 1, Ballindamm 26,
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 15. Januar 1952
Nicolas Drisch und Paul Herrbach, Paris,
sind als Erfinder genannt worden
kann vorzugsweise dadurch bewirkt werden, daß im Vakuum oder in inerter Atmosphäre gearbeitet wird.
Das Cellulosexanthogenat wird mit konzentrierter Natronlauge bei einer Temperatur zwischen —5 und +50C gesättigt, und nach einer genügenden Quellung mit beginnender Lösung wird dieses Xanthogenat durch Zusatz von verdünnter Natronlauge oder Wasser aufgelöst, um eine Viskose zu erzeugen, die ungefähr 6% Cellulose und 3 bis 5% Natriumhydroxyd enthält. Die Viskose erfährt keine Reifung; ihr y-Wert liegt über 70, und ihre Viskosität liegt in der Größenordnung von 400 Poisen. Es sei bemerkt, daß es wichtig ist, daß für die Zwecke der Erfindung die Viskosität über 300 Poisen liegt, um einen zufriedenstellenden Spinnvorgang zu ermöglichen.
Es wird mit senkrechtem Spinnverfahren gearbeitet, bei welchem der Boden der Spinndüse waagerecht angeordnet ist, so daß die die Düse \rerlassenden Fäden im Fällbad senkrecht nach oben steigen. Es werden Bäder von verdünnter Schwefelsäure verwendet, die bei Raumtemperatur bis zu 30 g Schwefelsäure je Liter enthalten können. Das Gelgebilde wird nach seiner Ausfällung einer Verstreckung unterworfen, die je nach den für den Faden gewünschten Eigenschaften zwischen 30 und 150% schwanken kann.
Unter diesen Bedingungen wird ein ausgezeichneter Spinnvorgang erhalten. Die geformten Fäden werden den üblichen Nachbehandlungen unterworfen undi dann getrocknet. Danach werden sie entweder auf
809 700/548
einer Schneidmaschine zu Stapelfasern geschnitten oder direktversponnen, um unmittelbar ein Vorgespinst von Einzelfasern zu erhalten.
Die nachstehende Tabelle enthält die Ergebnisse, die mit auf die vorstehend beschriebene Weise erzeugten Fäden erhalten sindi und im Vergleich dazu die Ergebnisse, die mit Faden erhalten sind, die unter Verwendung von Bädern erzeugt sind, welche weniger Natriumsulfat enthalten. In allen Fällen enthielten die Bäder außer dem Natriumsulfat 25 g/l Schwefelsäure. Es wurde eine nicht gereifte Viskose verwendet, die aus einer Cellulose mit einem Polymerisationsgrad von 700 bis 800° C und einer ungereiften Alkalicellulose hergestellt war und ungefähr 6% Cellulose und 3 bis 5% NaOH enthielt, eine Viskosität von 400 Poisen hatte und einen y-Wert von 75 aufweist.
In den drei ersten Spalten der Tabelle sind die Ergebnisse angegeben, die mit drei Fäden A, B und C erhalten sind, welche in Bäder mit einem Gehalt von 30 g Natriumsulfat je Liter gesponnen wurden. In den drei letzten Spalten sind nacheinander die Ergebnisse aufgeführt, die erfindungsgemäß mit einem in ίο ein 50 g Natriumsulfat enthaltendes Bad gesponnenen Faden D und mit zwei Fäden E und F erhalten sind, die in Bäder gesponnen wurden, welche 115 g Natriumsulfat je Liter enthielten.
Faden
Gehalt des Bades an Na2 S O4
Mittlerer Titer
Abweichung in % vom mittleren Titer
Rkm, trocken
Rkm, naß
Dehnung in °/o, trocken
Dehnung in %, naß
Gütefaktor
Polymerisationsgrad
Biegefestigkeit
Rkm stellt die Reißfestigkeit dar. Der Gütefaktor ist die Festigkeit im Naßzustand multipliziert mit der Wurzel der Dehnung im Naßzustand1. Der Polymerisationsgrad gibt den Mittelwert an1. Die Biegefestigkeit wurde mit einer Belastung von 0,33 g/den gemessen. Es ist ersichtlich·, daß eine erhebliche Verbesserung des Widerstandes gegen wiederholtes Biegen bei Fäden erzielt wurde, die unter Verwendung von Bädern erhalten wurden, die große Mengen Natriumsulfat aufweisen. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von Fäden, Fasern oder Bändchen aus regenerierter Cellulose unter Verwendung einer aus Cellulose mit einem Poly-
    30 g/l 30 g/l 30 g/l 50 g/l 115 g/l . 115 g/1 P49 P30 P49 P38 2°37 1^35 ±4,7 • ±7 . ±6,6 36,2 23,1, 28 32,1 31,3 33,7 27 "19 ■'■■" " 21,3 25,"o ' 24,1 27,3 9,2 7,8 IU 10,5 13,3 11,7 8,8 7,3 14,8 11 15,3 13 80 51 82 85 93,5 98,1 583 488 496 517 610 270 566 700 870 2400 6620
    merisationsgrad von 700 bis 800 und einer ungereiften Alkalicellulose erzeugten nicht gereiften Viskose, die 6% Cellulose und 3 bis 5% Natriumhydro'xyd, eine Viskosität von mindestens 300 Poisen und einen y-Wert über 70 aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß man die Viskose in ein Fällbad von verdünnter Schwefelsäure, das mindestens 50 g/l Natriumsulfat enthält, in der Weise verspinnt, daß das entstehende Gebilde sich senkrecht zur Badoberfläche bewegt, das sodann· stark verstreckt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    »Auszüge deutscher Patentanmeldungen«, Vol. 13, ' .Ausgabetag: 11. Mai 1949, S..423, das Referat der ehemaligen: Patentanmeldung S .145477 IVc.
    © 809700/548 12.58
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