DE10470C - Maschine zum Ueberspinnen von Ringen aller Art - Google Patents

Maschine zum Ueberspinnen von Ringen aller Art

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Publication number
DE10470C
DE10470C DENDAT10470D DE10470DA DE10470C DE 10470 C DE10470 C DE 10470C DE NDAT10470 D DENDAT10470 D DE NDAT10470D DE 10470D A DE10470D A DE 10470DA DE 10470 C DE10470 C DE 10470C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
disk
ring
button
rollers
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT10470D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E MARSCHNER in Ober-Ottendorf bei Neustadt bei Stolpen in Sachsen
Publication of DE10470C publication Critical patent/DE10470C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H81/00Methods, apparatus, or devices for covering or wrapping cores by winding webs, tapes, or filamentary material, not otherwise provided for
    • B65H81/02Covering or wrapping annular or like cores forming a closed or substantially closed figure

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
Klasse 25.
ERNST MARSCHNER in OBER-OTTENDORF bei NEUSTADT bei STÜLPEN in Sachsen.
Maschine zum Ueberspinnen von Ringen aller Art.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1880 ab.
Die sogenannten Zwirnknöpfe bestehen aus einem kleinen Ringe von Messingdraht, welcher mit Zwirn zuerst sternförmig, wie in Fig. 10 a, und dann nochmals in der Weise, dafs ein kleiner Ring in der Mitte entsteht, wie Fig. iob, umwickelt und schliefslich durch Bearbeiten mit der Nähnadel, ähnlich wie beim Knopflochnähen, vollendet wird.
In beiliegender Zeichnung stellen dar:
Fig. ι die Seitenansicht, Fig. 2 den Grundrifs, Fig. 3 die hintere Ansicht der Maschine, Fig. 4 den Schnitt durch den hinteren Theil der Welle B, Fig. 5 den Schnitt durch die Fadenführung nach Linie A-B, Fig. 6 und 7 die Ansicht des Spindelkopfes von oben und den Durchschnitt desselben, Fig. 8 und 9 die Ansichten des Fadenführungs- und Fortlegeapparates, Fig. ioa einen zur Hälfte belegten, Fig. ι ob einen ganz belegten Ring, letzteren zum Ausnähen fertig.
Im Spindelstock A ist die hohle Welle B gelagert; diese wird durch die Schnurscheibe D gedreht und kann durch eine gewöhnliche Ausrückvorrichtung in und aufser Betrieb gebracht werden. Am vorderen Ende der hohlen Welle sitzt eine Scheibe a; an diese ist durch die Schrauben b ein Kästchen mit starker Bodenplatte c und Deckel d befestigt, welches den Mechanismus zur Knopfbewegung enthält. In der hohlen Spindel ist eine Welle E gelagert, an deren hinterem Ende die Einrichtung zum periodischen Fortrücken des Knopfringes angebracht ist; am vorderen Ende derselben ist das Getriebe e angeschraubt, dies bewegt das Rad/ und damit eine Frictionsrolle /, welche die zwei kleinen, zur Knopfringbewegung nöthigen Rollen g dreht.
Das Rad / dreht sich um einen Bolzen im Kästchenboden und enthält an der Innennseite vorerwähnte Frictionsrolle, welche durch einige Lederscheiben, die durch eine Eisenplatte und drei Schrauben zusammengeprefst und abgedreht sind, gebildet wird. In dem Kästchen liegt um das Rad/hufeisenförmig der Rollenhalter h\ an diesem sind die Rollen g auf Zapfen drehbar befestigt, und wird derselbe, und damit die geränderten Rollen g, durch eine dahinter liegende Feder gegen die Frictionsrolle /i angedrückt.
Diesen Rollen g gegenüber befinden sich zwei ganz ähnliche g,, die sich ebenfalls um je eine Schraube, welche als Zapfen dient, leicht drehen. Diese Schrauben sind auf einem winkelförmigen Kopfstück der kleinen Welle i befestigt, welche des leichteren Ganges halber mit dem hinteren Ende an einer kleinen Stahlschraube k läuft.
Um die Rollenpaare gx und g gegen einander entfernen oder nähern zu können, ist die Hülse der Welle i mit dem Schlitten m verbunden; letzterer ist zwischen zwei prismatischen Leisten geführt und kann durch den vierseitigen Zapfen η und die gekröpfte Schiene H1 von dem drehbaren Hebel ο verschoben werden. Durch die Feder p, welche sich an den Hebel ο anlegt, werden die Rollenpaare in ihre kleinste Entfernung zu einander gebracht. Die Schraube^ dient dazu, den Druck der Feder, diejenige ß„, den Zwischenraum beider Rollenpaare zu reguliren bezw. zu begrenzen.
Die Rollen g und ^1 sind in der eingedrehten Nuth mit Kautschuk ausgelegt, um ein sicheres Mitnehmen und Drehen des Messingringes zu erzielen.
Am hinteren Ende der inneren Welle E steckt eine federnde Scheibe q, welche durch die mit einer Hülse versehene Bremsscheibe F derart an die äufsere hohle Welle B gedrückt wird, dafs sich entweder beide wie aus einem Stück bestehend drehen, oder die innere E beliebig lange still steht, während sich die äufsere B fortbewegt. Die Bremsscheibe F hat in der Hülse einen kleinen Schlitz, in welchem die Mitnehmerschraube qx steckt; hierdurch ist der Scheibe eine geringe Längsbewegung gestattet, um durch die Schraube und Mutter q2 die Spannung der federnden Scheibe q reguliren zu können.
Auf der äufseren Welle B ist eine Scheibe G durch die Schraube q3 befestigt, welche bei qt eine Erhöhung auf der Peripherie hat, wodurch das periodische Stillstehen der inneren Welle E, das Drehen der Rollen g und das Fortrücken des Knopfringes erfolgt.
An dem Spindelstock A ist der Halter H befestigt, und an diesen bewegt sich um die Schraube r, ein zweiter Halter J, welcher an dem linken oberen Ende die kleine drehbare stählerne Rolle r,, und an der rechten Seite die Feder r.lt an welcher sich die Bremse r3 befindet, trägt. Durch die Feder r4 wird die kleine Rolle fortwährend an die Scheibe angedrückt. So lange nun die Rolle auf der gewöhnlichen Peripherie fortläuft, bleibt die Bremse r3 auf der Bremsscheibe F frei, sobald jedoch die Erhöhung qA unter die Rolle kommt, wird der Halter J nach links, und damit die Bremse r3 an die Bremsscheibe F angeprefst. Um den Druck der Bremse an die Scheibe elastisch zu machen und auch zu reguliren, dient die Feder r2 und die Stellschräubchen r5.
Der Fadenführungsmechanismus bezweckt, den Faden zuerst in der Weise wie Fig. ioa auf den Knopfring zu führen und dann ein kleines Stückchen aus dem Centrum zu legen, um ihn bei einer nochmaligen Umdrehung wie Fig. iob zu belegen. Hierzu befindet sich an der Scheibe des Spindelkopfes ein Knaggen s, welcher bei jeder Spindelumdrehung den dreieckigen Daumen S1 und den damit verbundenen Schieber s2, die Sperrklinke s3 und das Sperrrad sA vorwärts schiebt. Das Zurückschieben der Klinke, Schieber und Daumen wird durch die Feder ^5 besorgt.
Gegenüber dem Sperrrad S4, welches durch eine dahinter liegende federnde Scheibe am Rückgang gehindert wird, befindet sich an der anderen Seite des Halters K die Scheibe t, deren eine Hälfte einen etwas kleineren Halbmesser als die andere hat. Neben dieser Scheibe ist ein Winkelhebel u um den Schraubenstift W1 drehbar; derselbe hat an seinem oberen Schenkel ein kleines Loch zur Durchführung des Fadens, welcher von einer hinter der Maschine stehenden Winde oder Rolle kommt, und den durch die Preisschraube U1 gehaltenen eigentlichen Fadenführer. Der Haupttheil dieses Fadenführers besteht aus zwei angeschraubten federnden Messingblechstreifen, zwischen welchen hindurch der Faden auf den Knopfring gelangt und dadurch eine bestimmte Spannung erzeugt, so dafs sich derselbe fest auf den Knopfring auflegt. Dieser Fadenführer läfst sich durch eine Preisschraube nach Bedürfnifs nach links oder rechts verstellen.
Am unteren Ende de*s Winkelhebels befinden sich eine Reihe Löcher zur Aufnahme eines Schraubenstiftes U3; dieser Stift reicht durch den Hebel hindurch bis an die Peripherie der Scheibe t und wird durch die Feder ν fortwährend an die Scheibe t angedrückt. Hat nun die Welle B eine Anzahl Umdrehungen gemacht, und wenn die Scheibenhälfte diejenige mit geringerem Halbmesser war, so wird nun beim Weiterdrehen der Spindel, wobei auch das Sperrrad und die Scheibe weiterrückt, der Stift auf den Theil der Peripherie mit gröfserem Halbmesser steigen, und durch den Winkelhebel den Fadenführer in eine andere Stellung zum Knopfring bringen. Hat sich das Sperrrad und somit die Scheibe / wieder weiter gedreht, so ist der Knopf belegt und das Spiel beginnt von neuem.
Zur Regulirung der Lage des Fadens von der Knopfmitte sind eine Anzahl Schraubenlöcher in den Hebel eingebohrt, um den Angriffspunkt des Hebels verlegen zu können.
Um die Maschine in Betrieb zu setzen und damit zu arbeiten, fafst man mit der einen Hand den Hebel ο und drückt denselben und dadurch die Rollen ^1 nach rechts, mit den Fingern der anderen Hand bringt man einen Knopfring zwischen die zwei Rollenpaare, läfst hierauf den mit der ersten Hand gehaltenen Hebel los, die Rollen g\ rücken gegen die Rollen g und der Ring ist eingeklemmt. . Man hängt dann den durch die Fadenführung gezogenen Faden an den Ring, und das Belegen kann beginnen.
Durch Einrücken der Schnurenscheibe kommt die hohle Welle B und damit gleichmäfsig die Welle E nebst Rollen und Knopfring in Drehung. Nachdem die Spindel und damit der Knopfring eine Umdrehung gemacht und der Faden einmal über beide Flächen durch die Mitte über den Knopf gelegt ist, ist auch die Erhöhung q,, an der Scheibe G unter die Rolle r, gekommen, die Bremse r3 hält die Bremsscheibe F und dadurch die Welle E fest; da sich jedoch die äufsere Spindel und damit das Kästchen mit dem Rad und Rollenhalter fortdreht, und das Getriebe c stillsteht, so folgt daraus eine Drehung der Rollen und des Knopfringes um ihre eigene Axe, die Dauer dieser Drehung ist ganz abhängig von der Länge der Erhöhung qk auf der Scheibe G.
Ist die Fortrückung des Ringes auf diese Weise erfolgt, so wird der zweite Faden um den Ring gelegt, und dies geht so lange fort, bis der Ring gleichmäfsig voll ist, wie Fig. ioa, und das Sperrrad *4 eine halbe Drehung gemacht hat. Nun folgt die Verrückung der Fadenführung, der Knopfring macht dieselbe Anzahl Umdrehungen wie zuerst, und der Knopf ist belegt. Hierauf wird die Schnurenscheibe ausgerückt, der Faden abgeschnitten, der Hebel ο nach rechts gedrückt, der Knopf weggenommen und ein neuer Ring dazwischen gebracht.

Claims (2)

Patent - Ansprüche:
1. Das Verfahren, wonach Knopfringe, welche sich zwischen Rollen drehen, durch Maschine belegt werden.
2. Die Construction des Rollenmechanismus, welche, während sich dieselben winkelrecht zu ihrer Drehaxe mit ihren an einem Spindel-
köpfe befestigten Halter drehen, auch eine selbstthätige Bewegung um ihre eigene Axe zuläfst.
Die Construction des Mechanismus, wodurch die Erhöhung ^4 an der Scheibe G und die Bremsvorrichtung an der Scheibe F, ein periodisches Bewegen oder Stillstehen der inneren Welle, erzielt wird, während sich die äufsere Spindel bewegt.
Das durch die Combination des Mechanismus unter 2. und 3. zu erzielende periodische oder ruckweise Drehen des Knopfringes.
Die gesammte Fadenführungseinrichtung, welche es durch das Sperrrad s,, und die Scheibe t ermöglicht, den Knopfring bei einer Umdrehung über die Mitte nach Fig. 10 a und bei einer zweiten Umdrehung aufser der Mitte nach Fig. iob zu belegen.
/ff
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT10470D Maschine zum Ueberspinnen von Ringen aller Art Active DE10470C (de)

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DE (1) DE10470C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5422082A (en) * 1992-04-20 1995-06-06 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Electrically heatable catalytic converter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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