DE1044796B - Verfahren zur Herstellung von neuen Carbaminsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen CarbaminsaeureesternInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C271/06—Esters of carbamic acids
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von neuen Carbaminsäureester!! der allgemeinen Formel
H2N
O-C-CH2-C =
worin R1 einen einwertigen aliphatischen, aromatischen
oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest (wie z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl,
Phenyl und Cyclopropyl) und R2 ein Wasserstoffatom oder (falls R1 keinen aromatischen Rest darstellt) einen
niedrigen Alkylrest (bis C4) bedeuten. Auch können R1
und R2 verbunden sein und mit dem gemeinsamen Kohlenstoffatom einen cycloaliphatischen Ring (wie
Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl) bilden.
Obgleich die als Ausgangsprodukte für die obengenannten Carbaminsäureester dienenden Alkohole zum
Teil bekannt sind, sind bisher nur Carbaminsäureester sekundärer und tertiärer Acetylenalkohole, wie z.B. der
Carbaminsäureester des Äthinylcyclohexanols, bekanntgeworden.
Die neuen Carbaminsäureester besitzen sedative und hypnotische Eigenschaften und können somit als Sedativa
oder Hypnotica verwendet werden. Der Fortschritt dieser neuen Carbaminsäureester beruht darin, daß die
erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen bei gleicher oder benachbarter Dosierung eine höhere Wirkung
besitzen als die entsprechenden Acetylenderivate, und zwar ohne Erhöhung der Toxizität.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Carbaminsäureestern der Formel
Verfahren zur Herstellung
von neuen Carbaminsäureestern
von neuen Carbaminsäureestern
Anmelder:
Societe des Laboratoires LABAZ, Brüssel
Vertreter: Dr. W. Schalk und Dipl.-Ing. P. Wirth,
Patentanwälte,
ίο Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
ίο Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Dr.-Ing. Chem. Maurice Prost, Brüssel,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
b) Halogenkohlensäurehalogenide in Gegenwart von tertiären Basen mit den genannten Alkoholen umsetzt
und die erhaltenen Halogenkohlensäureester mit
Ammoniak in Carbamidsäureester überführt.
Als tertiäre Basen können z.B. Trimethylamin, Pyridin, Collidin oder Chinolin verwendet werden.
Als tertiäre Basen können z.B. Trimethylamin, Pyridin, Collidin oder Chinolin verwendet werden.
Die Umsetzung mit Halogenkohlensäurehalogeniden, wie z.B. Phosgen, kann in zweifacher Weise erfolgen.
Man kann einerseits den Alkohol mit dem Halogenkohlensäurehalogenid
vermischen und dann durch Zugabe des tertiären Amins die Reaktion einleiten, oder man
bildet andererseits die Additionsverbindung aus dem Halogenkohlensäurehalogenid mit der tertiären Base und
gibt zu dieser dann den Alkohol.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert :
H2N-C-O-C-CH2-C =
worin R1 und R2 die obige Bedeutung besitzen, ist nun
dadurch gekennzeichnet, daß man
a) einen Halogenkohlensäureester in Gegenwart von tertiären Basen mit Alkoholen der Formel
a) einen Halogenkohlensäureester in Gegenwart von tertiären Basen mit Alkoholen der Formel
HO-C-CH2-C = CH
I
R2
in der R1 und R2 die obige Bedeutung besitzen, umsetzt
und auf die erhaltenen neutralen Kohlensäureester Ammoniak einwirken läßt, oder
Zu einer Lösung von 8,8 g (0,07 Mol) 4-Methyl-4-propyl-butin-(l)-ol-(4)
in 30 ecm Pyridin gibt man unter Kühlung und Rühren 12 g (0,077 Mol) Phenylchlorkohlensäureester.
Man läßt das Reaktionsgemisch 3 Stunden bei 0°C, dann über Nacht bei Zimmertemperatur
stehen; anschließend gießt man auf Eis und Salzsäure und extrahiert mit Äther. Man wäscht die ätherische
Lösung mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser. Man trocknet über Natriumsulfat, entfernt den Äther
vollständig und gibt zum Rückstand eine gesättigte methanolische Ammoniaklösung. Nach Stehenlassen über
Nacht bei Zimmertemperatur entfernt man den Methylalkohol unter Vakuum und nimmt den Rückstand in
Äther auf.
Man wäscht die ätherische Lösung mit Wasser, trocknet und entfernt das Lösungsmittel und das während der
Aminolyse gebildete Phenol durch Destillation. Durch Zugabe von Petroläther (Kp. = 30 bis 400C) kristallisiert
der Destillationsrückstand in der Kälte. Man kristallisiert
809 680/549
aus Petroläther um und erhält den reinen Carbaminsäureester
des 4-Methyl-4-propyl-butin-(l)-ol-(4). F. = 42 bis
44° C.
G9H15O2N
G9H15O2N
Berechnet N 8,27.%;
gefunden N 8,26 %.
CH3
0 —C-
Mit den entsprechenden Abänderungen der molaren Gewichtsverhältnisse wird das 4-Methyl-4-isobutylbutin-(l)-ol-(4)
zu dem entsprechenden Carbaminsäureester, F. = 50 bis 520C (aus Petroläther) folgender
Konstitution:
C10H17O2N
C10H17O2N
Berechnet N 7,64%;
gefunden N 7,50%.
CH3
(CHa)2-CH-CH2-C-CH2C = CH
(CHa)2-CH-CH2-C-CH2C = CH
0-GO-NH2
umgesetzt.
Zu einer Lösung von 14,6 g (0,10MoI) 4-Phenylbutin-(l)-ol-(4)
in 40 ecm Pyridin gibt man langsam unter Eiskühlung und Rühren 17,1 g (0,11 Mol) Phenylchlorkohlensäureester.
Die Aufarbeitung kann wie im Beispiel 1 erfolgen, mit dem Unterschied, daß das Produkt
aus der auf ein geringeres Volumen eingeengten ätherischen Lösung kristallisiert. Man erhält 9,2 g Carbaminsäureester
des 4-Phenyl-butin-(l)-ol-(4). F. = 98 bis 99°C (nach Umkristallisation aus Methylalkohol-Wasser).
C11H11O2N
Berechnet N 7,40%;
gefunden N 7,64%.
-CH-CH2-C =
0-C-NH2
Man gibt tropfenweise zu einer Lösung von 9,7 g (0,07 Mol) Cydohexaji4-[propm-(l>yl-(3')]-ol-(l) und
6,1 g (0,077 Mol) Pyridin in 80 ecm wasserfreiem Äther 12,0 g (0,077 Mol) Phenylchlorkohlensäureester. Man läßt
das Reaktionsgemisch 3 Tage bei Zimmertemperatur stehen, filtriert vom abgeschiedenen Pyridinchlorhydrat
ab, wäscht das Filtrat mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser. Nach dem Trocknen entfernt man den Äther
und gibt zum Rückstand 100 ecm einer gesättigten methanolischen Ammoniaklösung. Nach 24 Stunden entfernt
man den überschüssigen Ammoniak und den Methylalkohol am Vakuum und nimmt den Rückstand in Äther
und Wasser auf. Man wäscht den ätherischen Auszug mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und entfernt das
Lösungsmittel und das gebildete Phenol durch Destillation.
Der Destillationsrückstand kristallisiert bei Zugabe von Petroläther (Kp. = 30 bis 4O0C); man erhält 1,6 g
Carbaminsäureester des Cyclohexan-l-[propin-(l')-yl-(3)]-ol-(l) als ein weißes kristallines Pulver. F. = 97 bis 99° C.
C10H15O2N
Berechnet N 7,72%;
gefunden N 7,80%.
ΛΤΤ Γ*
. L* Xi21^ = V
0-C-NH2
O
tg Beispiel 4
tg Beispiel 4
Zu einer Lösung von 36,0 g (0,23 Mol) Phenylchlorkohlensäureester in 60 ecm trockenem Toluol gibt man
bei 00C eine Lösung von 27,6 g (0,20MoI) Cyclohexanl-[propin-(r)-yl-(3')]-ol-(l)
in 80 ecm trockenem Toluol.
Dann fügt man bei —3 bis O0C eine Lösung von 13,6 g
(0,23 Mol) Trimethylamin in 100 ecm trockenem Toluol zu. Man läßt 2 bis 3 Stunden bei 00C, dann 1 bis 3 Tage
bei 16 bis 18° C stehen. Man filtriert dann vom abgeschiedenen
Trimethylaminchlorhydrat ab und benutzt zur weiteren Aufarbeitung die in Beispiel 3 beschriebene
Reaktionsfolge. Man isoliert den identischen Carbaminsäureester des Cyclohexan-l-fpropin-^'J-yl-^l-ol-fL)
vom F. = 97 bis 99° C.
CH9C = CH
0-C-NH2
Bei —2 bis 00C gibt man unter Rühren zu einer Lösung
von 57,0 g (0,575 Mol) Phosgen in 175 ecm trockenem Toluol eine Lösung von 69,0 g (0,50 Mol) Cyclohexanl-[propin-(l')-yl-(3')]-ol-(l)
in 250 ecm trockenem Toluol.
- Nun fügt man tropfenweise bei — 5 bis — 2° C eine Lösung
von 33,9 g (0,575MoI) Trimethylamin in 185 ecm
trockenem Toluol zu; Dauer der Zugabe 2 bis 3 Stunden.
Hierauf hält man das Reaktionsgemisch noch 2 bis 3 Stunden bei — 2 bis 0° C und dann 12 bis 14 Stunden bei
Zimmertemperatur. Man kühlt auf 5° C ab, filtriert vom ausgeschiedenen Trimethylaminchlorhydrat ab und
wäscht das Filter einigemal mit trockenem Toluol, indem man darauf achtet, daß das Filter immer mit Flüssigkeit
bedeckt ist. So kann man ungefähr 90% des eingesetzten Trimethylamins in Form seines Chlorhydrates
zurückgewinnen. Filtrat und Waschlösungen werden nun 2 bis 3 Stunden durch Einleiten von Ammoniakgas der
Aminolyse unterworfen. Nach Beendigung der Aminolyse fügt man zum Reaktionsgemisch ungefähr 200 ecm
Wasser und 2,5 1 Äther. Man trennt die Ammonchloridlösung ab und wäscht die ätherische Lösung mit Wasser,
10%iger Schwefelsäure und zum Schluß mit Wasser. Sämtliche Waschwässer, wie auch die Ammonchloridlösung,
werden einigemal mit Äther ausgezogen. Man vereinigt alle ätherischen Auszüge, trocknet über Natriumsulfat
und entfernt den Äther durch Destillation unter Normaldruck; die erhaltene TomolLösung wird unter
Wasserstrahlvakuum bis zur beginnenden Kristallisation eingeengt. Zur Vervollständigung der Kristallisation
läßt man 12 Stunden bei 0 bis 5° C stehen, nitriert vom
rohen Carbaminsäureester ab und wäscht das Filter mit wenig Cyclohexan. Die Mutterlauge und Waschlösung
werden im Vakuum zur Trockne verdampft, und durch Zugabe von ungefähr 100 ecm Cyclohexah zum Rückstand
erhält man noch etwas Carbaminsäureester. Gesamtausbeute an Rohprodukt, vom F. = 90 bis 97° C, 56 bis 58 g.
Den reinen Carbaminsäureester des Cyclohexan-1-[propin-(l')-yl-(3')]-ol-(l)
erhält man durch Umkristallisieren in einem Gemisch von Cyclohexan—Dioxan: 5:1,
F. = 97 bis 990C. Dieses Produkt ist identisch mit dem nach den Beispielen 3 und 4 erhaltenen.
CH2C = CH
η r
Das Trimethylamin kann durch andere tertiäre Basen (wie z. B. Collidin, Chinolin usw.) ersetzt werden.
weißen Niederschlages; Dauer der Zugabe ungefähr
2 Stunden. Zu dieser gibt man bei — 3 bis — 1° C innerhalb 2 Stunden eine Lösung von 62,5 g (0,45 Mol) Cyclohexanl-[propin-(l')-yl-(3')]-ol-(l)
in 230 ecm Toluol. Nach der Zugabe läßt man die Temperatur noch 2 Stunden bei
00C und dann 14 Stunden bei 15 bis 180C.
Hierauf filtriert man vom ausgeschiedenen Trimethylaminchlorhydrat
ab und wäscht das Filter einige Male mit trockenem Toluol. Filtrat und Waschlösungen werden
vere^S^ und während 2 bis 3 Stunden unter Vakuum
auf 35° C erwärmt, um sämtliches überschüssiges Phosgen zu entfernen.
Dann tropft man langsam die Toluollösung des Propinyl-l-cyclohexanolchlorameisensäureesters
bei 2 bis 4° C unter fortwährendem Rühren in eine Lösung von Ammoniak in 150 ecm trockenem Toluol bei ständigem
Einleiten von Ammoniakgas. Die Ammoniakzufuhr wird erst 2 bis 3 Stunden nach der Zugabe des Chlorameisen-Säureesters
unterbrochen. Dann fügt man 200 ecm Wasser
Bei —5 bis —20C gibt man eine Lösung von 12,4 g
(0,1MoI) 4-Cyclo-propyl-4-methyl-butin-(l)-ol-(4) in40ccm
trockenem Toluol zu einer Lösung von 11,4 g (0,115 Mol) 20 zu, rührt kräftig während 30 Minuten, dekantiert von der Phosgen in 35 ecm trockenem Toluol. Dann fügt man Ammonchloridlösung und wäscht nach Zugabe von etwas tropfenweise, bei derselben Temperatur, eine Lösung von Toluol mit Wasser, mehrmals mit 10%iger Schwefelsäure 6,8 g (0,115 Mol) Trimethylamin in 40 ecm trockenem und dann wieder mit Wasser. Nach dem Trocknen Toluol zu: Dauer 1 Stunde. Die weitere Reaktionsfolge über Natriumsulfat wird die Toluollösung auf ein ge- und die Aufarbeitung geschieht wie im Beispiel 5, und 25 ringeres Volumen eingeengt und durch Zugabe von man erhält den Carbaminsäureester des 4-Cyclopropyl- Petroläther (Kp. =30 bis 400C) kristallisieren 58,2 g 4-methyl-butin-(l)-ol-(4), Fp. =69 bis 7O0C (aus Äther- '
(0,1MoI) 4-Cyclo-propyl-4-methyl-butin-(l)-ol-(4) in40ccm
trockenem Toluol zu einer Lösung von 11,4 g (0,115 Mol) 20 zu, rührt kräftig während 30 Minuten, dekantiert von der Phosgen in 35 ecm trockenem Toluol. Dann fügt man Ammonchloridlösung und wäscht nach Zugabe von etwas tropfenweise, bei derselben Temperatur, eine Lösung von Toluol mit Wasser, mehrmals mit 10%iger Schwefelsäure 6,8 g (0,115 Mol) Trimethylamin in 40 ecm trockenem und dann wieder mit Wasser. Nach dem Trocknen Toluol zu: Dauer 1 Stunde. Die weitere Reaktionsfolge über Natriumsulfat wird die Toluollösung auf ein ge- und die Aufarbeitung geschieht wie im Beispiel 5, und 25 ringeres Volumen eingeengt und durch Zugabe von man erhält den Carbaminsäureester des 4-Cyclopropyl- Petroläther (Kp. =30 bis 400C) kristallisieren 58,2 g 4-methyl-butin-(l)-ol-(4), Fp. =69 bis 7O0C (aus Äther- '
Petroläther) folgender Konstitution:
CHON
CHON
Berechnet N 8 37°/ ·
gefunden JN ö,o5%.
Carbaminsäureester des Cyclohexan-1-[propin-(I')-yl-(3')]-ol-(l),
der mit dem aus Beispiel 3, 4 und 5 gewonnenen
Produkt identisch ist.
"^ Variante kann die Umsetzung des Propinyll-cyclohexanol-chlorameisensäureesters
auch mit wäßnger konzentrierter Ammoniaklösung durchgeführt
werden.
CH,- C-CH2C = CH
0 —C-NHn
35
Unter den im Beispiel 6 angegebenen Bedingungen vermischt man eine Lösung von 12,9 g (0,13 Mol) Phosgen
in 35 ecm trockenem Toluol mit einer Lösung von 12,6 g 45 C10H17O2N
{0,10 Mol) 4-Methyl-4-isopropyl-butin-(l)-ol-(4) in40 ecm
trockenem Toluol. Durch tropfenweise Zugabe von 7,1 g (0,12 Mol) Trimethylamin in 40 ecm trockenem Toluol
bei —5°C ermöglicht man die Reaktion. Die weitere Verarbeitung der Reaktionsprodukte erfolgt wie im Beispiel
5; man erhält den Carbaminsäureester des 4-Methyl-4-isopropyl-butin-(l)-ol-(4),
F. =90 bis 91°C (aus Tuolol), folgender Konstitution:
CH5X =
0 — C-NH5,
Mit den entsprechenden Abänderungen der molaren Gewichtsverhältnisse wird das 4-Methyl-4-n-butyl-butin-(l)-ol-(4)
zu dem entsprechenden Carbaminsäureester, Sdp. = 98 bis 102°C/l mm, folgender Konstitution:
Berechnet N 7 64°/ ;
gefunden " N 7 7Q0I
CH3
CH3CH2 — CH2 — CH2 — C — CH2C = CH
O CO NH2
C9H15O2N
Berechnet N 8,27%;
gefunden N 8,22%.
55
umgesetzt.
In gleicher Weise erhält man aus dem 4-Methyl-4-äthylbutin-(l)-ol-(4)
den entsprechenden Carbaminsäureester, F. = 35 bis 36°C (aus Petroläther), folgender Konstitution:
(CH3)2CH-C-CH2C,CH
0-CO-NH2
Unter Rühren fügt man bei — 7 bis — 2°C eine Lösung
von 30,7 g (0,525MoI) Trimethylamin in 170 ecm
trockenem Toluol zu einer Lösung von 52,0 g (0,525 Mol) Phosgen in 160 ecm trockenem Toluol. Man beobachtet
die Bildung der Additionsverbindung in Form eines
70 CH3
CHs "~ CHa — C — CH2C = CH
O — C — NH2
Il
O
O
In analoger Weise ergibt die Umsetzung des Cyclopentan-i-[propin-(l')-yl-(3')]-ol-(l)
den entsprechenden Carbaminsäureester, F. = 1200C (aus Toluol), folgender
Konstitution:
C9H13O2N
C9H13O2N
Berechnet , N 8,37%;
gefunden .N 8,45 °/0.
trockenem Toluol und 13,6 g (0,23 Mol) Trimethylamin in 80 ecm trockenem Toluol. Dann fügt man bei 00C eine
Lösung von 29,2 g (0,20 Mol) 4-Phenyl-butin-(l)-ol-(4) in
ecm trockenem Toluol zu. Die weitere Reaktionsfolge und die Aufarbeitung geschieht wie im Beispiel 5. Man
erhält 19,5 g Carbaminsäureester des 4-Phenyl-butin-(l)-ol-(4), der identisch ist mit dem im Beispiel 2 gewonnenen
Produkt. F. = 98 bis 99° C.
10
O —CO-NH2
In gleicher Weise erhält man aus 2-Methyl-cyclopentanl-[propin-(l')-yl-(3')]-ol-(l)
den entsprechenden Carbaminsäureester, F. = 86 bis 88°C, folgender Konstitution:
C10H15O2N
Berechnet N 7,72%;
gefunden N 7,70%.
O-CO-NH2
In analoger Weise wird das Cycloheptan-l-[propin-(l')-yl-(3')]-ol-(l)
zu dem entsprechenden Carbaminsäureester, F. = 79 bis 810C (aus Toluol), folgender Konstitution
:
C11H17O2N
C11H17O2N
Berechnet N 7,17%;
gefunden N 7,17%.
35
0-CO-NH2
CH-CH2C = CH
t
0-C-NH2
0-C-NH2
Il
ο
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von neuen Carbaminsäureestern der FormelH2N-C-O-C-CH2-C = CHworin R1 für einen einwertigen aliphatischen, aromatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffrest und R2 Wasserstoff oder, falls R1 nicht für einen aromatischen Rest steht, einen niedrigen Alkylrest (bis C4) bedeutet, und R1 und R2 zu einem cycloaliphatischen Ring verbunden sein können, dadurch gekennzeichnet, daß mana) einen Halogenkohlensäureester in Gegenwart von tertiären Basen mit Alkoholen der Formelumgesetzt.In ähnlicher Weise wird aus dem 4-Isopropyl-butin-(l)-ol-(4) der entsprechende Carbaminsäureester, F. = 71 bis 72°C (aus Cyclohexan), folgender Konstitution:C8H13O2NBerechnet N 9,02%;gefunden N 9,00%.(CHg)2CH — CH — CH2 — C = CH45gewonnen.O —CO —NH9Beispiel 9Bei —7 bis —2°C bildet man die Additionsverbindung aus einer Lösung von 22,8 g (0,23 Mol) Phosgen in 70ccm HO-C-CH2-C = CHI
R2worin R1 und R2 die obige Bedeutung besitzen, umsetzt und auf die erhaltenen neutralen Kohlensäureester Ammoniak einwirken läßt, oder
b) Halogenkohlensäurehalogenide in Gegenwart von tertiären Basen mit den genannten Alkoholen umsetzt und die erhaltenen Halogenkohlensäureester mit Ammoniak in Carbamidsäureester überführt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Arzneimittelforschung, 4, S. 477 (1954).Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Seiten Versuchsbericht ausgelegt worden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES46467A DE1044796B (de) | 1955-11-24 | 1955-11-24 | Verfahren zur Herstellung von neuen Carbaminsaeureestern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES46467A DE1044796B (de) | 1955-11-24 | 1955-11-24 | Verfahren zur Herstellung von neuen Carbaminsaeureestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1044796B true DE1044796B (de) | 1958-11-27 |
Family
ID=7486004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES46467A Pending DE1044796B (de) | 1955-11-24 | 1955-11-24 | Verfahren zur Herstellung von neuen Carbaminsaeureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1044796B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143804B (de) * | 1958-12-01 | 1963-02-21 | Beecham Res Lab | Verfahren zur Herstellung von Carbamaten |
DE1150973B (de) * | 1960-07-14 | 1963-07-04 | Kreweli Leuffen G M B H | Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Carbaminsaeurederivaten |
-
1955
- 1955-11-24 DE DES46467A patent/DE1044796B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143804B (de) * | 1958-12-01 | 1963-02-21 | Beecham Res Lab | Verfahren zur Herstellung von Carbamaten |
DE1150973B (de) * | 1960-07-14 | 1963-07-04 | Kreweli Leuffen G M B H | Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Carbaminsaeurederivaten |
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