DE1042C - Maschine mit eigenartigem Support zum Schleifen von Metallgegenständen - Google Patents

Maschine mit eigenartigem Support zum Schleifen von Metallgegenständen

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DE1042C
DE1042C DE1042DA DE1042DA DE1042C DE 1042 C DE1042 C DE 1042C DE 1042D A DE1042D A DE 1042DA DE 1042D A DE1042D A DE 1042DA DE 1042 C DE1042 C DE 1042C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B27/00Other grinding machines or devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

1877.
' L. BOLLMANN in WIEN. Maschine mit eigenartigem Support zum Schleifen von Metallgegenständen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1877 ab. Längste Dauer: 22. Februar 1890.
Der Zweck dieser neu erfundenen Schleifmaschine ist: Metallgegenstände der verschiedensten Art und Form, welche bisher mittelst der Feil- oder Hobel-, Fräs- oder Shappingmaschine bearbeitet wurden, derart zu schleifen, dafs die bearbeiteten Flächen genau parallel zu' jeder beliebigen geraden oder geneigten Fläche oder auch nach jeder gewünschten Curve geformt werden und zwar weit schneller und billiger, als dies bei den bisher bekannten, hierbei angewendeten Methoden möglich war.
Die beiliegende Zeichnung zeigt:
Fig. ι die obere Ansicht der Maschine; Fig. 2 die Seitenansicht derselben.; hierbei ist Ständer A im Durchschnitte gezeichnet, um die Theile des Supports und Tisches zu zeigen; Fig. 3 die Vorderansicht der Maschine sammt der Schmirgelscheibe D und Spindel C.
Die übrigen Figuren sind Detailansichten der Maschine. Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile in sämmtlichen Figuren. Im oberen Theile vom Ständer A sind mittelst Schrauben zwei Bolzen B befestigt, welche als Lager für die Spindel C der Schmirgelscheibe D dienen. Die. Spindel C ist mit konischen Spitzen versehen, welche in eingelegte Büchsen von Holz oder einem anderen geeigneten Materiale laufen.
Um die Art dieser Lagerung genau zu zeigen, wurde in Fig. 3 der linke Bolzen B theilweise im Durchschnitte gezeichnet.
Der Ständer A hat vorn einen lappenförmigen Angufs nach abwärts, welcher im Winkel zu dessen Plattform steht. An diesen lappenförmigen Angufs ist der Träger E geschraubt und zwar in seinem Längenschlitz (s. Fig. 4 und 5) mittelst der Schraube e, wodurch ein beliebiges Heben oder Senken des Trägers E ermöglicht wird.
Der Träger E hat zwei Lager, in welchen die Welle F ruht. Die Welle F kann in ihren Lagern sowohl um ihre Axe gedreht, als in ihrer Längenrichtung beliebig nach rechts oder links, verschoben werden.
Auf der Welle F ist der Support G befestigt und zwar dadurch, dafs in den auf der unteren Fläche des Supports befindlichen Gufslappeh die Welle F festgeschraubt ist. Es kann somit der Support G sowohl um die Axe der Welle F schwingen, als auch mit derselben nach rechts oder links geschoben werden und zwar um so viel, als die Entfernung der Lager in Träger E gröfser, als die Breite des Supports ist.
Der Support G hat an seiner oberen Fläche zwei Leisten oder Schienen, auf welchen sich der schlittenartige Tisch H frei hin- und herschieben läfst. Diese Bewegung theilt Hebel L (s. Fig. ι und 9), dessen Drehpunkt der in dem unteren, vorderen Ende des Supports G gelagerte Bolzen N ist, mittelst der Verbindungsstange J dem Tische mit. Verbindungsstange J ist charnierartig an Tisch H und Hebel L befestigt und zwar derart, dafs deren Ende durch das Charnierstück K des Hebels L frei vor- oder rückwärts geschoben werden und daselbst mittelst Stellschraube K in beliebiger Länge festgeschraubt werden kann. Hierdurch wird (durch die gröfsere Länge oder Kürze der Verbindungsstange) die Stellung des Tisches H zur Schmirgelscheibe je nach Erfordernifs der darauf befindlichen Arbeit regulirt.
Der Tisch H könnte auch auf andere, wie die hier beschriebene Art vor- und rückwärts geschoben werden, ohne dafs dadurch das Princip der Maschine verändert würde, z. B. durch ein Handrad in Verbindung mit einem Zahnrade, welches in eine an dem Tische.befestigte Zahnstange eingreifen würde. Auch könnte der Hebel L oder dessen Aequivalent automatisch in Bewegung gesetzt werden.
Der Hebel L ist an seinem Drehpunkte mit einer Scheibe Z1 versehen, gegen welche die Bremsfeder M drückt und hierdurch den Hebel bremst. Stellschraube m dient dazu, die Bremsfeder M mehr oder minder zu spannen und hierdurch den Druck der Bremsfeder gegen die Scheibe L1 zu reguliren.
Auf beiden Seiten des Tisches H sind Leitschienen R angebracht, welche gegen die Rollen q wirken. Letztere sind in. dem Hebel Q befestigt, der sich auf der Welle F dreht. Der Hebel Q dient zur Regulirung der exacten Stellung des Tisches und der darauf befindlichen Arbeit in Beziehung zu der schleifenden Fläche der Schmirgelscheibe. Wenn nämlich Hebel Q (s. Fig. 6, 7 und 8) um seinen

Claims (2)

Drehpunkt gedreht wird, so werden hierdurch die Rollen q gehoben oder gesenkt und dadurch der Tisch in die gewünschte, exacte Stellung gebracht, welche die Stärke der Arbeit bedingt. Die Stellung des Hebels Q wird durch Stellschraube S, welche sich im untersten Theile des Trägers E befindet, regulirt. Wenn eine gröfsere Verstellung des Tisches, als solche mit Schraube S bewerkstelligt werden kann, gewünscht wird, so kann Träger E und damit der ganze Support gehoben oder gesenkt werden, indem man Schraube e, mittelst welcher derselbe am Ständer A befestigt ist, löst und dann in gewünschter Stellung festschraubt. Die Friction der Bremsfeder M gegen die Scheibe Z1 giebt dem Support das Bestreben, um die Welle F zu schwingen, während der Hebel L um seinen Drehpunkt gedreht wird, und zwar derart, dafs, wenn letzterer nach rechts gedreht wird, der Support gehoben und dadurch die Arbeit gegen die Schmirgelscheibe so lange angedrückt wird, bis die Leitschienen R gegen die Rollen q anstofsen, wodurch ein weiteres Schleifen verhindert wird; führt man dagegen den Hebel L in der entgegengesetzten Richtung, so wird aus denselben Gründen der Support nebst Arbeit niedergedrückt und aufser Contact mit der Scheibe gebracht, so dafs die Maschine nur in einer einzigen Richtung, und zwar in der der Drehung der Schmirgelscheibe entgegengesetzten, schleift. Die Schmirgelscheibe JD dreht sich nämlich in der der Bewegung des Werkstückes entgegengesetzten Richtung. Da ferner, wie oben beschrieben, die Arbeit nur in diesem Falle in Contact mit der Schmirgelscheibe ist, so werden die Spänne von Arbeit und Arbeiter weg, in entgegengesetzter Richtung, fortgeführt und gleichzeitig das Bestreben der Schmirgelscheibe, die Arbeit mit sich fortzuführen, aufgehoben. Nachdem durch die Leitschienen R das Aufwärtsgehen des Supports sammt der sich darauf befindlichen Arbeit gegen die Schmirgelscheibe genau begrenzt ist, so mufs damit, die Form der fertig geschliffenen Oberfläche der Arbeit gleich den Leitschienen sein, einerlei, ob dieselben gerade, geneigt oder gekrümmt sind. Es wird hier bemerkt, dafs die Leitschienen R auch weggelassen werden können, falls man den Support G mittelst Schraube oder Stift direct mit dem Hebel Q verbindet, oder man kann auch den Support G gegen eine Stellschraube anstofsen lassen, welche am hinteren Theil von Ständer A derart angebracht wird, dafs selbige die Aufwärtsbewegung des Supports bestimmt begrenzt. In letzterem Falle würde der Hebel Q wegfallen, dagegen könnten dann auch nur gerade Flächen geschliffen werden. An der unteren Fläche des Supports G ist eine Feder T angebracht, deren Ende gegen den Hebel Q derartig drückt, dafs dadurch der Support und Tisch nach aufwärts gehoben werden. Die Spannung dieser Feder kann durch Stellschraube U regulirt - werden. Zweck der Feder ist, das Gewicht des Supports mit der darauf befindlichen Arbeit so zu balanciren, dafs die Bremse des Hebels L voll und frei wirkt und die Arbeit gegen die Schmirgelscheibe drückt. Der Druck der Feder T, sowie die Bremse an Hebel L, wirken beide zusammen, um einen bestimmt bemessenen Druck nach aufwärts zu erzeugen. Es ist einleuchtend, dafs anstatt der Feder T auch ein Gewicht zum Balanciren des Supports sammt Arbeit anwendbar ist. Ein solches Gewicht kann bei U angebracht werden, um mittelst Schnur und Rolle den Support aufwärts zu ziehen, oder bei e, um dort denselben einfach nach abwärts zu drücken. Wie schon früher beschrieben, kann Welle F mit dem an derselben befestigten Support G beliebig nach rechts oder links geschoben werden. Die Seitenbewegung bewerkstelligt Hebel O, welcher sich um einen Bolzen in Träger E dreht und mit Support G durch die mit Charnier versehene Verbindungsstange P verbunden ist. Die Seitenbewegung des Supports G kann auch auf andere Art bewirkt werden, z. B. durch ein Zahnrad mit Zugstange, oder eine Schraubenspindel oder sonstwie, ebenso wie es für das Wesentliche dieser Erfindung gleichgültig ist, ob die Seitenbewegung durch Handbetrieb oder automatisch ausgeführt wird. Bei Bearbeitung von gröfseren Stücken können mit Vortheil auch zwei Schmirgelscheiben in derselben Maschine angewendet werden. Hiervon ist die eine zum Schrubben und die andere zum Schlichten bestimmt. Jede dieser Scheiben ist auf einer von der anderen unabhängigen Spindel befestigt, um jede allein höher oder tiefer zu stellen, was, weil diese Scheiben sich unter allen Umständen ungleich abnutzen, nothwendig ist. Zur Vermeidung von Unglücksfallen, welche beim Reifsen der Schmirgelscheiben durch schlechtes Material der Scheibe oder einer sonstigen unvorhergesehenen Ursache entstehen könnten, wurde gleichzeitig eine Haube construirt, welche am Ständer A befestigt wird und den oberen Theil der Schmirgelscheibe deckt. Patent-Ansρrüche:
1. Die Vorrichtung, vermöge welcher der elastische, genau im voraus bestimmbare Druck hervorgebracht wird, in Verbindung mit einem Support, welcher die Arbeit der Schmirgelscheibe hin- und herbewegt, wie hier beschrieben.
2. Die Art, den Support oder Rahmen, worauf die Arbeit' oder Schmirgelscheibe ruht, mit einer Welle F derart in Verbindung zu bringen, dafs dieselben frei darauf schwingen können und hierdurch die Fläche von Schmirgelscheibe und Arbeit beliebig genähert oder entfernt werden kann.
Die Einrichtung, welche die Flächen von Arbeit und Schmirgelscheibe nur in einer Richtung in Contact bringt, nämlich in der unter sich entgegengesetzten, während die Arbeit dem Arbeitenden zugeführt wird, wie solches oben näher beschrieben ist.
Die Anwendung einer Balancirfeder T oder als deren Aequivalent, eines Gewichtes, um den Support oder den Rahmen der Schmirgelscheibe zu balanciren und dadurch den Druck gegen die Schmirgelscheibe zu reguliren und nachgiebig zu machen.
Die Bewegung des Supports auf der Welle F nach rechts oder links, wie hier beschrieben.
Die Leitschienen R in Verbindung mit dem Supporte zu dem Zwecke, der Arbeit genau die gewünschte Form (gerade oder gekrümmt) zu geben, wie hier beschrieben.
Die Anwendung von zwei Schmirgelscheiben, wovon die eine zum Schrubben, die andere zum Schlichten dient und jede unabhängig von der anderen verstellbar ist, wie hier beschrieben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1042DA 1877-07-03 1877-07-03 Maschine mit eigenartigem Support zum Schleifen von Metallgegenständen Expired - Lifetime DE1042C (de)

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DE1042T 1877-07-03

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