DE635033C

DE635033C - Schaerf- (Schleif-) Maschine fuer Kreissaegeblaetter

Info

Publication number: DE635033C
Application number: DEW90205D
Authority: DE
Original assignee: Gustav Wagner Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Gustav Wagner Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 1932-10-26
Filing date: 1932-10-26
Publication date: 1936-09-09

Description

Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Schärf-(Schleif-)Maschine für Kreissägeblätter, insbesondere für solche mit Vor- und Nachschneidezähnen, die laufend hinterein-S ander bearbeitet werden.

Bei diesen Maschinen pflegt der Schleifschlitten einstellbar auf einem besonderen, im Maschinengestell auf und ab bewegten Hubschlitten angeordnet 201 sein, und zwar meist ausladend auf der Vorderseite des auf und ab bewegten Schlittens. Bei den nicht vermeidbaren Ungleichheiten beim Rundlaufen und in der Dichte der Schmirgelscheibe ist ein erschütterungsfreies Umlaufen derselben und damit ein dauernd ruhiges Schleifen nur schwer erreichbar.

Auch bei einem anderen bekannten Vorschlage, nach welchem die Schleifscheibe in einer Schutzhaube an der Unterseite des Schlittens gelagert ist, 'tritt der Nachteil der weiteren Ausladung auf, die in diesem Falle den halben Scheibendurchmesser plus Schutzhaubendicke beträgt.

Das Wesen der neuen Schleifscheibenlagerung nach der Erfindung besteht nun darin, daß das Schleifscheibenlager an der unteren Stirnseite des Schleifschlittens selbst gelagert ist, wobei die Lagerung in einer quer zur Sägeblattebene angeordneten Bogenführung erfolgt, deren Krümmungsmittelpunkt mit dem Angriffspunkt der Schleifscheibe an dem zu schleifenden Zahn annähernd zusammenfällt.

Dadurch wird ein durchaus erschütterungsfreies Rundlaufen der Schleifscheibe und das wirksame Abfangen sowohl der senkrechten wie auch der waagerechten Teilkraft des Schneiddruckes ermöglicht und durch einfache Verstellung des Schleifscheibenlagers auf der Kreisbogenbahn nach vor- oder rückwärts die genaue Einstellung für das Abschrägen der 2.'ähn& ohne die notwendige weitere Umstellung, also unter Wegfall des Nachstellens oder Umspannens des Sägeblates und der dazu gehörigen Teile' und der Schaltklinke, herbeigeführt.

In beispielsweiser Ausführungsform ist der Erfindungsgegenstand in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Vorderansicht der Schleifmaschine nach der Erfindung,

Abb. 2 eine Seitenansicht.

Abb. 3 veranschaulicht die zu schleifenden Zahnprofile (Vor- und Nachschneidezähne).

Abb. 4 und 5 veranschaulichen den Schleif- und Hubschlitten in Vorder- und Seitenansicht.

Abb. 6 zeigt den Schlitten im waagerechten Schnitt.

Gemäß den Abb. 1 bis 6 ist im oberen Teil des Maschinenständers 1 in Schrägstellung ein Hubschlitten 2 auf und ab beweglich geführt. Auf der Vorderseite dieses Hubschlittens 2 sitzt in der Höhenlage einstellbar der eigentliche Schleifschlitten 3, der die umlaufende Schleifscheibe trägt. Der langausgebildete

Claims

Hubschlitten 2 ist auf seinen Gleitflächen doppelprismatisch gestaltet. Mit dem einen Prisma ist es in einer seiner Länge entsprechenden Führung des -Ständers ι geführt; (Abb. 6) und wird durch einen Mitaehm«ä|i,i bolzen 4 ständig auf und ab bewegt. -,"I.;?;
Der Paßlauf des Hubschlittens 2 in de'f" Prismenführung des Ständers kann durch eine nachstellbare Leiste 5 eingestellt werden. Am vorderen Prisma des Hubschlittens 2 (Abb. 6) ist der Schleif schlitten 3 ebenfalls mit langer Führung gelagert und durch eine Leiste 6 auf Paßsitz einstellbar.
Das Beistellen dieses Schleifschlittens 3/ der die Schmirgelscheibe trägt, an das zu schleifende Sägeblatt (Abb. 5) erfolgt durch eine Gewindespindel 7 über das Winkelräderpaar 8 mit Handrädchen 9. Der Schleifschlitten wird also nur von Hand beigestellt, führt also zum Hubschlitten keine ständige Aufundabwärtsbewegung aus. Eine einseitige Abnutzung oder ein Anarbeiten von Ansätzen an der Lauffläche des Hubschlittens tritt also nicht ein, auch wenn der Schleifschlitten sehr weit in bezug auf das Sägeblatt zum Hubschlitten verstellt werden muß, was z. B. bei starker Abnutzung der Schleifscheibe (Schmirgelscheibe) ja erforderlich ist. Nur der Hubschlitten 2 allein führt einen verhältnismäßig kleinen; Hub innerhalb seiner entsprechend langen Gleitführung aus, so daß eine absatzweise Abnutzung im Maschinenständer nicht eintreten kann. Es kann, wenn es sich nicht um wechselseitiges- Abschrägen der zu schleifenden Kreisblattsägezähne handelt, sondern um gerades 'Schleifen, das Lager 16 für die Schleifscheibe 10 (Abb. 2 und 5) unmittelbar und unverstellbar an der unteren Stirnseite des Schleifschlittens be-
4.0 festigt sein. Handelt es sich dagegen um das Schleifen von Kreisblattsägezähnen mit wechselseitiger Abschrägung (Abb. 3, wo dies für Vor- und Nachschleifzähne dargestellt ist), dann wird erfindungsgemäß auf der Stirnseite des Schleifschlittens 3 für das Schleifscheibenlager 16 eine kreisbogenförmige Führung 15
(Abb. 5) angeordnet, wobei der Krümmungsmittelpunkt dieser Führung mit dem Angriffspunkt der Schleifscheibe am zu schleifenden ''Sägezahn zusammenfällt,
:';:">ΐη Abb. 5 sind die entsprechenden Stellungen ^cfer Schleifscheibe mit io^a, io⁶ und W bezeichnet. Durch die Verstellbarkeit der Schleifscheibe längs der Kreisbogenführung der unteren Stirnfläche des Schleifschlittens wird also jede Nachstellung des Sägeblattes, wie sie sonst erforderlich war, vermieden, gleichzeitig aber die Beanspruchung der Gleitflächen gegenüber solchen Maschinen wesentlich herabgesetzt, bei welchen die verhältnismäßig große Schleifscheibe ausladend auf der Vorderseite des Schleifschlittens lagert. Der Antrieb des Hubschlittens erfolgt durch ein im Maschinengehäuse eingebautes Exzenter über den Mitnehmerbolzen 4.
Λ T IiN TA N S.l' k C C JI E ;
I. Schärf-(Schleif-) Maschine für Kreissägeblätter mit einer an einem Schleifschlitten gelagerten umlaufenden Schleifscheibe, bei der der Schleifschlitten einstellbar auf einem besonderen, im Maschinengestell auf und ab bewegbaren Huhschlitten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifscheibenlager (16) an der unteren Stirnseite des Schleif Schlittens (3) gelagert ist und daß die Lagerung in einer quer zur Sägeblattebene angeordneten Bogenführung (15) erfolgt, deren Krümmungsmittelpunkt mit dem Angriffspunkt der Schleifscheibe (10) an dem zu schleifenden Zahn annähernd zusammenfällt.
2. Schärf-(Schleif-)Maschine für Kreissägeblätter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubschlitten (2) eine Doppelprismaführung aufweist, deren hinteres Prisma sich in 'einer entsprechenden Führung des Maschinenständers (1) führt, während das vordere Prisma den Schleif schlitten (3) trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen