DE494162C

DE494162C - Metallkreissaege fuer rechtwinklige und Schraegschnitte an hochkant stehenden und liegend aufgespannten Traegern

Info

Publication number: DE494162C
Application number: DEW75216D
Authority: DE
Original assignee: MASCHINENFABRIK
Current assignee: MASCHINENFABRIK
Priority date: 1927-02-26
Filing date: 1927-02-26
Publication date: 1930-03-19

Description

AUSGEGEBEN AM 19. MÄRZ 1930

Die Erfindung bezieht sich auf Metallkreissägen mit Schneckenantrieb für rechtwinklige und Schrägschnitte an hochkant stehenden und liegend aufgespannten WaIzprofilen, ζ. Β. T-Trägern. Diese bekannt gewordenen Sägemaschinen, in denen gemäß dem in Abb. ι bis 4 in verschiedenen Arbeitsstellungen des Schlittens und Sägekopfes dargestellten Ausführungsbeispiel der Sägeschlitten 2' in dem Führungsbock 1' axial verschiebbar und der Sägekopf 3' mit dem Sägeblatt 4' um die Schneckenachse in jede beliebige Schrägstellung schwenkbar ist, zeigen die Nachteile, daß bei rechtwinkligen und schrägen Schnitten an hochstehenden oder flach liegenden Trägern 5' bzw. 6' mit zunehmender Schnittlänge auch die Ausladung des Sägekopfes 3' in dem Maße wächst, daß Schwingungen des Sägeblattes und hierdurch eine Leistungsverminderung sich ergeben. Dieser Nachteil ist um so erheblicher bei der Ausführung von Schrägschnitten, wo bei größter Ausladung das Sägeblatt 4' ohne Unterstützung des Säge-

»5 kopfes 3' die Stellung 4" (Abb. 1 und 2) einnimmt, während der Sägekopf 3' nur bei rechtwinkligen Schnitten durch eine Hilfsbahn g- (in Abb. 3) auf eine kurze Strecke unterstützt werden kann.

Durch die notwendige Beschränkung der Sägeblattausschwingung muß, wie Abb. 2 erkennen läßt, auch die Sägeblattausladung c gering und somit die Lagerung der Sägeblattachse 0/ ungünstig kurz sein; denn bei einer Lagerung von größerer Länge und einer dadurch verursachten größeren Sägeblattausschwingung müßte der neben dem Sägeblatt sitzende Spannstock noch weiter von der Schlittenführung 1' abgerückt werden, wodurch ebenfalls ein unruhiges und langsames Arbeiten verursacht werden würde.

Die vorstehend erläuterten Nachteile werden durch vorliegende Erfindung beseitigt, deren Aufgabe darin besteht, mit einer Kreissäge hochkant stehende Träger beim geringsten möglichen Sägenhub, wie auch flach liegende Träger, die über der Sägenwelle liegend aufgespannt sind, jeden für sich oder auch beide zusammen in einem Arbeitsgange senkrecht zu ihrer Längsachse oder auf Gehrung zu durchschneiden.

Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäß die eigentliche Sägemaschine mit ihrer Schlittenführung und dem Aufspanntisch für die über der Sägenwelle flach liegenden Träger um einen senkrechten Zapfen drehbar angeordnet, während der Spannstock für hochkant stehende Träger mit der feststehenden Grundplatte verbunden ist, so daß die Säge durch Längsverschiebung auf ihrer Schlittenführung das liegende und das stehende Profil in einem Arbeitsgange unter beliebigem Winkel schneiden kann.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Metallkreissäge gemäß der Erfindung in Abb. 5 im Aufriß, in Abb. 6 und 8

im Grundriß, senkrecht und verdreht zur Trägerbahn eingestellt, Abb. 7 stellt die Säge teils in Endansicht, teils im Querschnitt dar. Die gesamte Maschine, deren Werkzeugschlitten 3 mit dem in verschiedenen Stellungen dargestellten Sägeblatt 4, 4° auf ganze Schnittlänge gleichmäßig in seinen Führungen ι gleitet, ist auf der Grundplatte 7 um den senkrechten Zapfen 8 drehbar. Der Stirnspannstock zur Aufnahme des Arbeitsstückes S ist von dem drehbaren Sägenoberteil getrennt, während das mit langem Arbeitshub und ganz durch das Werkstück hindurchgehendem Sägeblatt zu sägende Arbeitsstück 6 über der Welle des Sägeblatts 4,4^a oberhalb des Sägeschlittens auf dem Seitentisch eingespannt wird. Hierbei ist das die Sägenachse unmittelbar antreibende Rad R so tief unter der Sägenachse gelagert, daß es sich stets außerhalb des Bereichs des Arbeitsstückes 5, 6 befindet.

Für Schrägschnitte wird die gesamte Maschine i, 3 entsprechend der Gehrung auf ihrem Unterteil 7 verschwenkt. Hochkant stehende, mit kurzem Arbeitshub zu sägende Träger 5 werden an der Stirnseite der Maschine in Mittelliöhe des Sägeblattes 4., und flach liegend angeordnete, mit langem Arbeitshub zu sägende Träger 6, Blechpakete oder Gußstücke werden auf dem Seitentisch über der Welle des Sägeblatts 4,4° oberhalb des Sägeschlittens eingespannt. Das Einspannen an der Stirnseite kann während des Langsägens erfolgen. In einem Arbeitsgange können beispielsweise zwei aufgespannte Träger 5 und 6 sowohl senkrecht als auf Gehrung durchsägt werden, je nachdem die eigentliche Sägemaschine senkrecht oder schräg zu den Werkstücken liegt. Der Werkzeugschlitten 3 gleitet auf ganze Schnittlänge gleichmäßig in seinen Führungen. Die Schnittleistung ist, bezogen auf Schnittflächeneinheit, bei Senkrecht- wie Gehrungsschnitten gleich hoch. Die bisherigen Beschränkungen hinsichtlich der Sägenachslager länge, der Stärkebemessung des Sägeblattantriebes, des Spannstockabstandes vom Sägeblatt, der Aufnahme des Arbeitsdruckes zunächst seiner Entstehungsstelle u. dgl., welchen die Kaltsägen nach Abb. 1 bis 4 unterworfen waren, fallen fort, wodurch die Maschine eine mehrfache Leistungssteigerung ermöglicht.

Claims

Patentansprüche:

1. Metallkreissäge für rechtwinklige und Schrägschnitte an hochkant stehenden und liegend aufgespannten Trägern und ähnlichen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentliche Sägemaschine (1, 3, 4) mit ihrer Schlittenführung (1) und dem Aufspanntisch für die über der Sägenwelle liegenden Träger (6) um einen senkrechten Zapfen (8) drehbar angeordnet ist.

2. Metallkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannstock für den hochkant stehenden Träger (5) unabhängig von der eigentlichen Sägemaschine mit der feststehenden Grundplatte (7) verbunden ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen