DE1042899B - Vorrichtung zur Abdichtung von Sintermaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Abdichtung von Sintermaschinen

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DE1042899B
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DE
Germany
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rail
lever
slide rail
grate
carries
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Pending
Application number
DE19571042899D
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English (en)
Inventor
Heinz Cunth
Viktor F Koontz
Karl Michel
Dieter Muench
Werner Veith
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B21/00Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
    • F27B21/06Endless-strand sintering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Abdichtung von Sintermaschinen Es ist bekannt, endotherme Prozesse auf gasdurchlässigen Wanderrosten durchzuführen, die gegenüber der feststehenden Unterlage durch eine Gleitdichtung abgedichtet werden. Diese Dichtung muß verhältnismäßig hohen Temperaturen und starken mechanischen Beanspruchungen Stand halten. Das gemeinsame Prinzip der bisher verwendeten Rostwagendichtungen ist in Abb. 1 schematisch und beispielsweise näher erläutert.
  • Der Rostwagen 1 mit dem Rost 2 läuft mittels der auf der Achse 3 befestigten Rolle 4 auf einer Schiene 5. Diese Schiene 5 wird häufig aus elastischem Material, beispielsweise aus einem Verbundwerkstoff, wie Stahl und Gummi, hergestellt. Die Schiene 5 ist auf dem Trägergerüst 6 fest verankert. Ebenfalls fest verbunden mit dem Trägergerüst 6 ist ein weiter innen angeordneter Träger 7, welcher die Schleifleiste 8 trägt. Auf dieser Schleifleiste gleitet der Rostwagen. Um die Dichtung zu verbessern, wird er gewöhnlich an der Unterseite mit einer besonders sorgfältig bearbeiteten Einlage 9 versehen.
  • Durch zweckmäßige Einstellung der nachgiebigen Laufschiene 5 kann auf diese Weise ein Gleitdruck erzeugt werden, der in vielen Fällen, vor allem für kleinere Einheiten, eine ausreichende Dichtung zwischen dem beweglichen Rostwagen 1 und dem feststehenden Saugkasten 10 gewährleistet.
  • Im Zuge der allgemeinen Tendenz, immer größere Sintermaschinen zu bauen, wurde aber erkannt, daß diese Abdichtungsart für besonders große Sintermaschinen nicht mehr ausreicht und für Einheiten mit einer Durchsatzleistung von etwa über 2000 tato völlig unbefriedigend wird.
  • Da der Schleifdruck von dem auf der Schleifleiste lastenden Gewicht abhängt, klafft bei leeren Rostwagen ein nicht unbeträchtlicher Spalt zwischen Gleitleiste und Rostwagen, der sich bei richtiger Einstellung der Laufschiene 5 schließt, wenn der Rostwagen mit der richtigen Beschickungsmenge gefüllt wird. Nun bleibt aber das Gewicht der Beschickung während des Arbeitens nicht konstant, sondern nimmt im allgemeinen durch die Reaktion ab. Ebenso ändert sich während des Betriebes der Saugzug, der ebenfalls maßgeblich an der Erzielung des Schleifdruckes beteiligt ist, und weiter ist es im praktischen Betrieb auf die Dauer unvermeidlich, Beschickungen verschiedener Zusammensetzung und daher Schüttgewichte und ebenso Änderungen der Durchsatzleistung und damit der Schütthöhe vorzunehmen. Aus diesen Gründen bleibt der Anpreßdruck nicht konstant, so daß praktisch stets entweder mit zum großem oder zu geringem Schleifdruck gearbeitet wird. Im ersteren Fall wird ein unnötig großer I-,raftverl)rauch und überschüssiger Verschleiß verursacht, im letzteren Fall ist keine genügende Dichttmg gewährleistet. Besonders bei größeren Anlagen kommt als erschwerend hinzu, daß die Träger 7, die naturgemäß nur an einzelnen Punkten abgestützt sind, sich über die freie Spannweite etwas durchbiegen, so daß derAbstand zwischen der Gleitschiene 8 und dem Gleitteil 9 des Rostes über die Länge variabel ist. Es sind auch Dichtungskonstruktionen bekanntgeworden, bei denen der Anpreßdruck durch Federn oder Gegengewichte verstärkt wird. Auf diese Weise ist zwar eine sehr gute Abdichtung möglich, die aber durch erhöhten Energieverbrauch und Verschleiß erkauft wird, insbesondere da eine Einstellung des Anpreßdruckes auf den jeweils optimalen Wert nicht leicht möglich ist.
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt eine neuartige Rostwagenabdichtung, welche die Nachteile der bisherigen Konstruktionen vermeidet, indem durch eine geeignete Hebelanordnung ein beliebig einstellbarer Anteil des Eigengewichtes des Rostwagens den Anpreßdruck der Schleifleisten hervorruft.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, den Gleitdruck zwischen Gleitschiene 8 und Gleitteil 9 nicht durch einen starren und damit unverstellbaren Konstruktionsteil, wie etwa den Träger 7, ausüben zu lassen, sondern durch eine verstellbare Anpressung. Einige Ausführungsformen der Erfindung sind an Hand der Abb. 2 und 3 näher erläutert.
  • In Abb. 2 bedeutet 1 wieder den Rostwagen, 2 den Rost, 3 und 4 die Achse mit Rolle und 5 die Laufschiene. Diese muß im Gegensatz zur bekannten Konstruktion nach Abb. 1 nicht mehr elastisch ausgeführt sein und ist auf einem durchlaufenden Träger 6 angebracht. Dieser Träger ist mit Hilfe einer oder vorzugsweise mehreren in geeigneten Abständen angebrachten Konsolen 11 auf einem Widerlager 12 drehbar gelagert. Er kann sich in Richtung der Pfeile um einen g Wissen Winkel, vorzugsweise bis zu etwa 5', frei e drehen. Auf den Konsolen 11 ist der durchlaufende Träger 7 starr befestigt, welcher das Gleitlager 8 trägt, auf dem der Rostwagen mit der Schleifleiste 9 gleitet.
  • Um den durch die Relativbewegung der Gleitschiene 8 gegenüber dem feststehenden Saugkasten 10 entstehenden Spalt abzudichten, wird zweckmäßig eine flexible Dichtung 14, beispielsweise aus Asbestgewebe, Gummiasbest od. dgl., vorgesehen. Da diese keine mechanischen Beanspruchungen aufzunehmen hat, kann sie aus ganz leichtem und verhältnismäßig billigem Material erstellt werden, es ist nur darauf zu achten, daß sie die an der Dichtungsstelle auch bisher üblichen Temperaturen von etwa 500° C verträgt.
  • Durch die bewegliche Anordnung der Gleitschiene 8 ist gewährleistet, daß sich der Anpreßdruck zwangläufig proportional dem Raddruck, d. h. entsprechend den verschiedenen Belastungen, selbsttätig einstellt. Um stärkere Belastungsänderungen ausgleichen zu können, ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, das Widerlager 12 seitlich verschiebbar, z. B. mit Hilfe einer Schraubenspindel 13, auszugestalten. Wird das Wider] ager beispielsweise nach innen, d. h. in der Zeichnung nach links, verschoben, so verkürzt sich der linke Hebelarm, und der Anpreßdruck wird entsprechend größer.
  • Es kann zweckmäßig sein, auch denTräger 7elastisch zu gestalten, etwa durch Verwendung von Federn oder Verbundwerkstoffen aus Stahl und Gummi, jedoch ist dies für Einheiten mittlerer Größe etwa von 2000 bis 3500 tato im allgemeinen nicht notwendig.
  • Eine im wesentlichen gleiche Ausführungsform, die sich von der der Abb. 2 hauptsächlich dadurch unter-,cheidet, daß mit einem einarmigen, an Stelle eines zweiarmigen Hebels gearbeitet wird, ist in Abb. 3 dargestellt.
  • Die Rolle 4 läuft auf der Schiene 5, die wieder nicht elastisch ausgeführt werden muß und welche direkt mit dem einarmigen Hebel 15 starr verbunden ist. Der Drehpunkt dieses Hebels ist wieder das Widerlager 12, das auf dem Träger 16 vorzugsweise mit Hilfe einer Schraube 13 waagerecht verstellbar angebracht ist. Der Hebel 15 trägt wieder die Gleitschiene 8, welche mit der darunter gleitenden Schleifleiste 9 des Rostwagens die gewünschte Abdichtung ergibt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Rostwagenabdichtung für mit Laufrollen auf Schienen laufende Rostwagen einer Sintermaschine mit Hilfe einer zwischen Saugkasten und Rostwagen angebrachten Gleitschiene (8), deren Anpreßdruck durch Hebelwirkung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von dem auf die Laufschienen wirkenden Eigengewicht des Rostwagens ein einstellbarer Anteil durch Hebelwirkung auf die Dichtungsflächen rückübertragen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anbringen der Gleitschiene (8) auf einem drehbaren Hebel (11, 15), der die Schiene (5) trägt, auf der die Laufrollen laufen.
  3. 3. Rostwagenabdichtüng nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, däß der drehbare Hebel zweiarmig ausgebildet ist und auf einem Hebelarm die Laufschiene (5) und am anderen die Gleitschiene (8) trägt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einarmiger Hebel auf dem kürzeren Hebelarm die Laufschiene (5) und auf dem längeren die Gleitschiene (8) trägt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (12), welches den Drehpunkt des Hebels bildet, seitlich verstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine flexible Abdichtung (14) zwischen Saugkasten (10) und Gleitschiene (8). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 677 557, 585 367; USA.-Patentschrift Nr. 1880 146.
DE19571042899D 1957-03-08 1957-03-08 Vorrichtung zur Abdichtung von Sintermaschinen Pending DE1042899B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1880146A (en) * 1930-01-20 1932-09-27 Morison David Niven Ore sintering machine
DE585367C (de) * 1931-11-29 1933-10-10 Metallgesellschaft Ag Bandsinter- oder -roestvorrichtung
DE677557C (de) * 1937-12-30 1939-06-28 August Thyssen Huette Akt Ges Vorrichtung zum Abdichten von Sinterbaendern

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1880146A (en) * 1930-01-20 1932-09-27 Morison David Niven Ore sintering machine
DE585367C (de) * 1931-11-29 1933-10-10 Metallgesellschaft Ag Bandsinter- oder -roestvorrichtung
DE677557C (de) * 1937-12-30 1939-06-28 August Thyssen Huette Akt Ges Vorrichtung zum Abdichten von Sinterbaendern

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