DE3145085A1 - Doppelbandpresse - Google Patents

Doppelbandpresse

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DE3145085A1
DE3145085A1 DE19813145085 DE3145085A DE3145085A1 DE 3145085 A1 DE3145085 A1 DE 3145085A1 DE 19813145085 DE19813145085 DE 19813145085 DE 3145085 A DE3145085 A DE 3145085A DE 3145085 A1 DE3145085 A1 DE 3145085A1
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DE
Germany
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rollers
roller
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double belt
chains
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Heinz Ing.(grad.) 5630 Remscheid Vinkeloe
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B5/00Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups
    • B30B5/04Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band
    • B30B5/06Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band
    • B30B5/065Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band using anti-friction means for the pressing band
    • B30B5/067Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band using anti-friction means for the pressing band using anti-friction roller means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Doppelbandpresse zum kontinuierlichen Herstellen von Ein- oder Mehrschichtplatten oder -folien unter Druck- und erforderlichenfalls Wärmeeinwirkung, bei der ein oder mehrere obere und untere, flächig getrennt justierbare Preßstempel über Rollen oder Walzen auf je ein endloses mit der Produktionsyeschwindigkeit angetriebenes Band, vorzugsweise aus Stahl, en einwirk/ und das Produkt zwischen den beiden Bändern kontinuierlich mitbewegt wird, wobei bei Bedarf zur Wärmeübertragung über die Stahlbäiider auf das Produkt Wärmequellen in den ortsfesten Preßstempeln vorgesehen sind, die Kontaktwärme über Rollen- oder Walzerilayer auf die Rollen oder Walzen übertragen.
  • Für die Herstellung von Mehrschichtfolien oder -platten im kontinuierlichen Verfahren sind unterschiedlichste Vorrichtungen bzw. Pressen bekannt. Bei Mehrschichtfolie die bandförmig sind und bei denen die Dicke gewisse Grenzen nicht überschreitet, werden zum Teil Kalander ange wendet, sofern bei den Druck- und Wärmeeinwirkungen nicht Verfestigungen oder Versprödungen des Materials eintreten Für die Verarbeitung von während der Produktion aushärtenden Materialien können Vorrichtungen eingesetzt werden, bei denen mehrere Stempel hintereinander in Produktrichtuny angeordnet sind, und unter gleichzeitiger Ausübung des erforderlichen Preßdruckes und gleichzeitiger Ubertragung der erforderlichen Prozeßwärme in Produktgeschwindigkeit mit der herzustellenden Platte wandern. Solche Einrichtungen sind hinsichtlich der Preßstempelbewegung außerordentlich aufwendig. Darüber hinaus trit-t der Nachteil ein, daß sich zwischen aufeinanderfolgendell Stempeln sehr leicht Oberflächenmarkierungen auf dem Produkt ausprägen.
  • Die weitere Entwicklung hat zu sog. DoppelbandpresseIl geführt. Bei diesen werden zwei Endlos-Metall-, vorzugsweise Stahlbänder, unter Zwischenschaltung reibungsmindernder Elemente, vorzugsweise Rollen oder Walzen, im Bereich des Arbeitsspaltes gegen das Produkt gedrückt urld von tJeeigrletetl Umlenkrollen und Antriebsrollen mit der Produktgeschwidiykeit bewegt.
  • Da in der Praxis Platten oder Folien bis zur Breite von 2000 mm bearbeitet werden müssen, Drücke über 3 kp/cm2 und Temperaturen bis 3000 C auf das Produkt zur Einwirkung gebracht werden müssen ergeben sich an die Konstruktion derartiger Dopp elbandpres sen extrem hohe Anforderungen, denn an das fertige Produkt werden sehr hohe Maßan:LorderuI0ger gestellt, so daß innerhalb des Produktspaltes zwischen den beiden Endlos-Stahlbändern Toleranzen von ca. 0,05 mm eingehalten werden müssen.
  • Dies kann entweder nur dadurch erreicht werden, daß die Preßstempel extrem steif ausgebildet sind, um die Durchbiegungen möglichst klein zu halten, oder dadurch, daß die Stempel in einzelne justierbare Segmente unterteilt sind, wo-durch die Rückjustierung der Durchbiegung möglich ist. Im letzteren Fall ist erforderlich, die zwischengeschalteten reibungsmindernden Elemente ebenfalls anpassungsfähig auszubilden. Als reibungsminderndes Element sind daher bereits Kollels einyesetzl worden, die ortsfest mit dem Preßstempel verbunden sind. Diese erlauben den Ausgleich örtlicher Verformungen der Preßstempel.
  • Auch wenn bei der Gestaltung der Rollen oder Walzen und insbesondere der Lager hinsichtlich ihrer Gleiteigenschaft ggf. Notlauf-Schmiereigenschafterl sowie der mechanischen Belastbarkeit höchster Aufwand getrieben wird, sind die Standzeiten von der Qualität der schwächsten oder schlechtesten Lagerung bzw. Rolle oder Walze abhängig. Versagt eine solche Rolle oder Walze oder deren Lagerung, dann muß der Produktionsbetrieb unterbrochen werden, damit ein Austausch schadhafter Rollen oder Walzell möglich ist. Dies ist nur unter schwierigsten Bediijgungen zu bewerkstelligen.
  • Aufgrund dieser schwerwiegenden Nachteile sind Doppelbandpressen entwickelt worden, bei denen zwischen dem Endlos-Stahlband und dem zugehörigen Preßstempel zu Endlos-Bauteilen zusammengefaßte Wanderwalzen oder Wanderrollen vorgesehen sind. Diese rollenden Zwischenglieder wälzen sich einerseits auf dem Preßstempel und andererseits mit dem Endlos-Stahlband ab. Sie bewegen sich dabei als Umlauf- oder Endlos-Bauteil mit der halben Produktgeschwindigkeit. Ein schwerwiegender Nachteil dieser Doppelbandpressen ist der unvertretbar hohe Energieverbrauch. Jede einzelne Wanderrolle oder Wanderwalze des Endlos-Bauteils nirrinit beim Austreten aus der Produktionszone eine prozeßabhängige hohe Restwärme mit und strahlt sie nutzlos an die Umgebung ab. Produktionsprozesse, bei denen im Produktionsspalt alternativ zur Wärmeeinwirkung auch noch gekühlt werden muß, sind mit diesen Doppelbandpressen wirtschaftlich nicht durchführbar. Theoretisch denkbare Wärmerückgewinnungseinrichtungen würden den Aufbau der Doppelbandpressen dieser Ausführungsform unzulässig erhöhen und den Betrieb erschweren. Auch Abschirmungen und Isolierungen bringen außer erhöhtem Aufwand keinen nenneswerten Gewinn.
  • Der Vorteil dieser bekannten Doppelbandpressen besteht darin, daß das Erldlos-Umlaufbauteil mit den Rollen oder Walzen diese korltinuierlich aus der Produktzone in eine Rücklaufzone überführt, innerhalb welcher zumindest Wartungsarbeiten der Lager durchgeführt werden können.
  • Ein Auswechseln einzelner Rollen oder Walzen oder Lager ist wegen der kontinuierlichen Wanderbewegung des Endlos-Umlaufbauteiles nur schwer möglich.
  • Der Erfindung liegt ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Doppelbandpresse der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher häufige,lang dauernde störungsbedingte Betriebspausen wie auch hohe Wärmeverluste vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Doppelbandpresse gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß als druck- und ggf. wärmeübertragende Elemente Rollen längs und ggf. quer zur Produktwanderrichtung gruppenvorzugsweise weise zusammengefaßt ulld während der Produktionistatiozeitweise, vorzugsweise när angeordnet sind, und daß diese/in Betriebspausen beweg- und/oder austauschbar sind, wobei als Verbindungsmittel der einzelnen Rollen miteinander gelenkig verbundene Laschen vorgesehen sind, deren Stützflächen in Richtung auf den zugehörigen Preßstempel einseitig über die Rollen hinausragen.
  • Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Rollen oder Walzen einschließlich ihrer Lager gruppenweise zusammenzufassen und als Kette auf den zugehörigen Stempeln abzustützen, so daß die Rollen oder Walzen währeiid des Produktionsbetriebes in Bezug auf die zugehörigen Stempel stationär bleiben. Erst dann, wenn eine Rolle oder Walze wartungsbedürftig wird oder ausfällt, wird die Gruppe, der die betreffeneventuell de Rolle oder Walze angehört,/nach vorübergehendem ausreichendem Senken des Preßdruckes aus der Produktionszone herausbewegt und durch eine frische Gruppe von Rollen oder Walzen ersetzt. Dies kann zweckmäßigerweise auch vorbeugend turnusmäßig durchgeführt werden. Das Auswechseln erfolgt, indem die zusammengefaßte Gruppe als Ganzes durch Kraftausübung auf die zusammenfassenden Trag- oder Rollenketten aus der Produktionszone herausgezogen werden. Danach verbleibt genügend Zeit, um die Rollen- oder Walzengruppe mit dem schadhaft gewordenen Bauteil soweit abkühlen zu lassen, daß eine entsprecheiide Wartung oder Reparatur, ein Lageraustausch o. dgl. möglich ist. Die Wärmeverluste bleiben sehr geriny, denn der Austausch von Rollen oder Walzen erfolgt nur, wenn dies infolge Abnutzung o. dgl. betriebsbedingt erforderlich ist.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung bilden die Rollen und die als Verbindungsmittel dienenden, gelenkig miteinander verbundenen Laschen handelsübliche, mit beder Laschen, sowie stimmten Anforderungen an Maßhaltigkeit/ Lagerspiel und Laufeigenschaften der Rollen ausgestattete Rollen-oder Tragketten oder Varianten hiervon.
  • Eine weitere vorteilhafte alternative Ausges tal tungsform der Erfindung besteht darin, daß zwischen jedem Preßstempel und seinem zugehörigen Stahlband mit Rollen bestückte Rollen- oder Tragketten übereinander vorgesehen sind, wobei die Laschen mit den über die Rollen hinausragenden Stützflächen druck- und ggf. wärmeüber-bzw. verbunden sind. tragend aneinanderliegen/ Durch diese Weiterbildunq ist turnusmäßigen, evtl. periodischeii es möglich, den vorbeugenden/Austausch bzw.
  • eine bewegung der Gruppein voii icolleii oder Walzen ohne jegliche Beeinträchtigung des Produktionsbetriebes während des Betriebes durchzuführen. Da nämlich jeweils zwei Ebenen von Rollen oder Walzen zwischen dem Endlos-Stahlband und dem zugehörigen Preßstem--pel angeordnet sind und sich die Rollen- oder Tragketten aufeinander abstützen, eine Ebene der Rollen dagegen auf dem Preßstempel und die andere auf dem Endlos-Stahlband anliegen, braucht die Absenkung des Preßdruckes zur Minderung des Reibungswertes nicht durchgeführt zu werden.
  • Der Bauaufwand ist zwar geringfügig. größer als bei der Presse nach dem Patentanspruch 1, der Gewinn ist jedoch ein absolut kontinuierlicher Betrieb.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildeten Doppelbandpressen haben den großen Vorzug, daß sie segmentierte Preßstempel haben können, weil die Rollen während des Betriebes relativ zu den Preßstempeln stillstehen bzw. garnicht mit den Oberjlächer der l-lreßstempel in Derührullg treten.
  • in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindung gemäßen Doppelbandpresse sind mehrere Rollen- oder Trag ketten dicht nebeneinander die Breite der Bänder deckend angeordnet und die aufeinanderfolgenden Rollen benachbarter Rollen- oder Tragketten in Längsrichtung zueinander versetzt. Bei dieser Weiterbildung sind konstruktiv flächendeckende Pressung sowie flächendeckender Wärmeübertrag besonders günstig verwirklicht.
  • In vorteilhafter Weise sind die nebeneinander angeordneten Rollen- oder Tragketten mitsamt ihren Rollen zu einer Rollenmatte zusammengefaßt, wobei die Rollen quer und längs zur Förderrichtung versetzt, möglichst dicht an dicht angeordnet sind, derart, daß eine flächendekkende Rollenmatte gebildet ist. Hierdurch wird eine besondere Vereinfachung des Betriebes geschaffen, denn flächendeckende Matten lassen sich als Ganzes schnell aus der Sroduktionszone herausbewegen und während der darauffolgenden Betriebsperioden in Ruhe warten.
  • Imine besonders einfache, aber vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäß ausgebildeten Doppelbandpresse besteht darin, daß die Längs-Tragkettenstränge oder die zur Rollenmatte zusammengefaßten Tragketten außerhalb des zwischen beiden Stahlbändern liegenden Produktspaltes im Bereich des Guteinzugsendes lösbar arretiert sind.
  • Bei dieser Lösung braucht, unabhängig davon, ob nur eine oder zwei Ebenen von Rollen oder Walzen vorgesehen sind, zum periodisch erforderlichen Austausch lediglich die Arretierung gelöst und die Ersatzgruppe mit dem Arretierungsende verbunden zu werden. Das Einziehen der Brsatzgruppe von Rollen oder Walzen und das nachträgliche Arretierung sind dann sehr leicht und schnell möglich.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Doppelbandpressen ist vorgesehen, daß die Länys-Tragkettenstränge bzw. die zur Rollenmatte zusammenyefaßten Tragketten endlos ausgebildet sind, außerhalb des Produktspaltes über Umlenkungen und bedarfsweise intermittierend betätigbare, während des Betriebs die Ketten oder Matte arretierende Antriebsräder geführt sind, und daß im Verlauf des außerhalb des Produktspaltes liegenden Bereichs der Endlosketten Wartungsstationen urid/oder Reparaturstationen angeordnet sind. Bei dieser Weiterbildung ist die bedienung der Doppelbandpresse besonders vereinfacht, denn durch periodisches Inbetriebsetzen des Antriebsrades bzw. der Antriebsräder können die zu einem Endlos-Element zusammengefaßten Rollen-bzw. Tragketten mit ihren Rollen und Walzen bedarfsweise einfach aus der Produktionszone herausgebracht und in Wartungs- bzw. Reparaturstationen überführt werden.
  • Vorteilhaft ist ebenfalls, daß die Rollen- oder Tragketten in Abständen auf ihrer Länge mit Schnellwechselverschlüssen ausgerüstet sind und/oder daß bei Rollenmatten alle auf einer gemeinsamen, quer zur Produktrichtung verlaufenden Linie angeordneten Rollen auf einer wenigstens gruppenweise gemeinsamen, schnell wechselbaren Lagerhülse bzw. einem Lagerbolzen angeordnet sind.
  • Bei dieser Weiterbildung lassen sich Doppelbandpressen für geringe Ausfallzeiten verwirklichen, indem durch Schnellwechselverschlüsse in den Rollen- oder Tragketten im Bereich der Rücklaufzone ein schneller Austausch durchführbar wird, während die Wartung bzw. ggf.
  • aufwendige Reparatur außerhalb der Presse ausgeführt werden kann.
  • Ein Optimum an feinfühliger Beeinflussung des Produktionsspaltes bietet die weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Doppelbandpresse, wonach die Preßstempel auch quer zur Produktrichtung in getrennt justierbare Segmente unterteilt sind. Nunmehr kann sowohl in Längsrichtung wie auch in Querichtuy nachgestellt bzw. nachjustiert werden.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemäßen Doppelbandpresse sind die Tragkettenstränge oder Tragkettenmatten an den beiden Enden des Arbeitsspaltes über Umlenkungen geführt, und die Rollen auf diesen Umlenkungen bilden die Führung für das zugehörige Endlos-Stahlbaiid. Hierdurch wird eine besondere bauliche Vereinfachung erzielt.
  • Bevorzugte Au:jXhrungsbeispiele der erfindungsgemäß ausgebildeten Doppelbandpresse sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 - eine Schema-Seitenansicht einer besonderE einfach ausgebildeten Doppelbandpresse, Fig. 2 - eine Schema-Seitenansicht einer aufwendigeren Ausführungsform, Fig. 3 - eine Schema-Seitenansicht einer Ausführungsform der Doppelbandpresse gemäß Patenanspruch 10, Fig. 4 - eine Seitenansicht einer Einzelheit der Pressen gem. Fig. 1 bis 3, Fig. 5 - eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht einer Variante, Fig. 6 - eine Einzelheit der erfindungsgemäß ausgebildeten Doppelbandpresse, bei welcher ein vollkontinuierlicher Rollenaustausch möglich ist, Fig. 7 - eine Teil-Draufsicht auf die Einzelheit gem. Fig. 5, Fig. 8 - einen Vertikalschnitt durch die Einzelheit der Fig. 7 gemäß Linie I-I und Fig. 9 - eine Teil-Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer Rollenmatte einer erfindungsgemäß ausgebildeten Doppelbandpresse.
  • lri den lig. 1 bis 3 sind Doppelbandpressen 1 gezeigt, bei denen zwei einander gegenüberstehende Preßstempel 2 einen Produktspalt 3 begrenzen, in welchem in Förder-bzw. Produktrichtung 4 kontinuierlich Ein- oder Mehrschichtfolien oder -platten unter Einwirkung von hohem Druck und hohen Temperaturen gefertigt werden.
  • Der Druck der Preßstempel 2 wird über Endlos-Stahlbänder 5 auf das Produktionsgut übertragen. Zwischen den Endlos-Stahlbändern 5 und den arbeitenden Oberflächen der Preßstempel 2 sind Rollen 6, in diesen Zeichnungen strichpunktiert symbolisiert, angeordnet, um die Reibung zwischen Preßstempel 2 und Endlos-Stahlband 5 weitgehend aufzuheben.
  • Die Rollen 6 können entweder in Längs-Tragkettensträngeli oder längs und quer zur Produktrichtung 4 durch Verbindungsmittel in Matten zusammengefaßt sein, die bei Bedarf leicht bzw. schnell austauschbar sind. Bei der Ausgestaltung gem. Fig. 1 sind Rollen 6 zu Strängen bzw.
  • einer Platte zusammengefaßt, deren Länge höchstens der Länge des Produktspaltes entspricht, und die Vorderenden sind an einem Arretierungspunkt 7 aufgehängt. Bei Betrie störung kann die Arretierung gelöst und der entsprechenaf Strang bzw. die Matte von Rollen 6 gewechselt werden.
  • Bei der Doppelbandpresse gem. Fig. 2, bei welcher lediglich die untere Hälfte detaillierter dargestellt ist, sii Umlenkungen 8 und Arretierunys- bzw. Antriebsräder 9 vorgesehen und die Rollen 6 zu Endlos -Bauteilen zusammengefaßt, die durch vorzugsweise zeit weis Betrieb der Antriebsräder 9 die Möglichkeit bieten, alsi s ch gruppen von Rollen (6) / ~ aus dem Bereich des Produktspaltes 3 bzw. der Produktionszone herauszubewegen und in Wartungsstationen 10 auszutauschen oder zu warten.
  • ebenfalls Bei der Weiterbildunggem. Fig. 3, bei welcher/lediglich die untere Hälfte detaillierter ausgeführt ist, weil sich die obere Hälfte spiegelbildlich analog darstellt, sind Umlenkungen 11 vorgesehen, welche zusammen mit den Rollen die Führung des zugehörigen Endlos-Stahlbandes bilden. Die Wartungsstationen 10 gem.
  • Fig. 2 können sinngemäß in die Ausgestaltung gem. Fig.
  • 3 eingebaut werden.
  • In der Ausführung der Doppelbandpresse gem. Fig. 1 sind die Preßstempel 2 in Produktrichtung aufeinanderfolgend segmentiert und infolgedessen ebenso wie bei der Ausführung gem. Fig. 3 einzeln verstell- bzw. justierbar.
  • Die Ausgestaltung gem. Fig. 3 hat überdies den Vorteil einer sehr kompakten Doppelbandpresse bei vergleichsweise großer Länge des Produktspaltes. Die Preßstempel 2 können jedoch auch in nicht gezeigter Weise quer zur Förder- bzw. Produktrichtung 4 zusätzlich segmentiert sein.
  • Die Fig. 4 zeigt ein Beispiel, wie die gruppenweise Zusammenfassung der Rollen 6 möglich ist. Als zusammenfassendes Element werden gelenkig miteinander verbundene Laschen 12 verwendet, derart, daß Rollen- oder Tragketten 13 (bspw. nach DIN 8187) gebildet sind. Diese sind in handelsüblicher Weise derart modifiziert, daß 12 ihre zugehörigen Laschen / einseitig über die Rollen 6 der Kette hinausragen. Auf diese Weise liegen die haschen 12 jeweils mit ihrer einen Stützfläche 14 (Stützkante) auf der Oberfläche des jeweilig zugehörigen PreB-stempels 2 an, während die Rollen 6 auf der gegenüber liegenden Kante der Lasche 12 über die Begrenzung hinausragen und mit dem Endlos-Stahlband 5 in Berührung stehen.
  • Die Älternativausgestaltung gem. Fig. 5 zeigt eine Tragkette 15 nach DIN 8167, bei welcher die Laschen 12 mit ihren Stützflächen konstruktionsbedingt, d. h. ohne Modifikation, einseitig über die Oberflächen der Rollen 6 hinausragen und den Stütz- und Wärmeleitkontakt mit dem zugehörigen (in Fig. 5 nicht gezeigt) Preßstempel 2 herstellen.
  • Fig. 6 zeigt die Einzelheit einer bevorzugten Bauform der erfindungsgemäß ausgebildeten Doppelbandpresse 1, bei welcher die Rollen 6 in zwei Ebenen übereinander angeordnet sind, derart, daß die in zwei Ebenen übereinander liegenden Rollen 6 mit den verbindenen Laschen der Tragkette 15 tragend aneinander liegen, während die Rollen 6 einseitig mit dem Preßstempel 2 in der anderen Ebene mit dem Endlos-Stahlband 5 in Berührung stehen.
  • Diese Ausführung erlaubt die schon erwähnte vollkontinuierliche Betriebsweise der Doppelbandpresse 1.
  • Fig. 7 zeigt eine Teil-Draufsicht auf eine Vermaschung von Rollen 6 mittels Rollen- oder Tragketten 13 bzw. 15 derart, daß eine Rollenmatte erzielt wird, die ein flächenbedeckendes Kontaktprofil zwischen Endlos-Stahlband 5 und Rollen 6 bildet. Die Fig. 7 zeigt auch, wie mittels schnell wechselbarer Bolzen 16 Längsgruppen der gebildeten Rollenmatte ausgewechselt bzw. ausgetauscht werden können. In Fig. 8 ist die Kollenmatten-Ausbilduny der Fig. 7 im Schnitt dargestellt.
  • Bei den bisher geschilderten Einzelheiten der Rollen 6 bedingen belastungsbedingte Lagerflächengrößen, daß der Wärmeübergang z. B. vom Preßstempel 2 über die Rollen 6 und die zugehörigen Laschen 12 der Rollen- oder Tragketten 13 bzw. 15 auf das Endlos-Stahlband 5 erfolgt.
  • Die Wärmeübergangs- oder Leitquerschnitte sind nämlich in diesem Fall immer um ein vielfaches größer als die Wärmeübergangsflächen zwischen den Rollen 6 und dem Endlos-Stahlband 5. Dies ergibt sich allein aus der rein mechanischen Belastung durch den Preßdruck bzw. der aus dieser Belastung resultierenden Größe der Lagerflächen.
  • Die Fig. 9 zeigt eine andere vorteilhafte Ausführungsform einer Rollenmatte, bei der die Rollen 6 in besonders dichter, versetzter Weise angeordnet sind, wodurch die Flächendeckung noch weiter gesteigert wird. Die Längsgruppen der Rollen 6 werden mittels schnell wechsel bar er Bolzen 16 zusammengehalten. Bei dieser Ausgestaltun ist jeweils im Randbereich der Matte ein Längs-Tragkettenstrany 17 mit nicht versetzten Rollen 6 angeordnet, was die Fixierung und den Transport der Matte mittels der Antriebsräder 9 erleichtert.
  • Sämtliche in der Beschreibung und/oder den Zeichnungen offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
  • Zusammenfassung; Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Doppelbandpresse zum kontinuierlichen Herstellen von Ein- oder Mehrschichtplatten oder -folien unter Druck-und erforderlichenfalls Wärmeeinwirkung, bei der ein oder mehrere obere und untere, flächig getrennt justierbare Preßstempel über Rollen oder Walzen auf je ein endloses mit der Produktionsgeschwindigkeit angetriebenes en Band, vorzugsweise aus Stahl, einwirV und das Produkt zwischen den beiden Bänder kontinuierlich mitbewegt wird, wobei bei Bedarf zur Wärmeübertragung über die Stahlbänder auf das Produkt Wärmequellen in den ortsfesten Preßstempeln vorgesehen sind, die Kontaktwärme über Rollen- oder Walzenlager auf die Rollen oder Walzen übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß als druck- und ggf. wärmeübertragende Elemente Rollen (6) längs und ggf. quer zur ProduktwanderrichtuIg (4) gruppenweise zusammengefaßt und während der Produkvorzugsweise tion/stationär angeordnet sind, zeitweise. vorzuqsweise . und daß diesen Betriebspausen Deweg- uno/oaer austauschbar sind, wobei als Verbindungsmittel der einzelnen Rollen (6) miteinander gelenkig verbundene Laschen (12) vorgesehen sind, deren Stützflächen (14) in Richtung auf den zugehörigen Preßstempel (2) einseitig über die Rollen (6) hinausragen.
  2. 2. Doppelbandpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (6) und die als Verbindungsmittel dienenden, gelenkig miteinander verbundenen Laschen (12) handelsübliche, mit bestimmten Anforderungen der taschen, sowie an Maßhaltigkeit /Lagerspiel und baufeigenschaften der Rollen ausgestattete Rollen- oder Tragketten (13 bzw.
    15) oder Varianten hiervon bilden.
  3. 3. Doppelbandpresse nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Preßstempel (2) und seinem zugehörigen Stahlband (5) mit Rollen (6) bestückte Rollen- oder Tragketten (15) übereinander vorgesehen sind, wobei die Laschen (12) mit den über die Rollen (6) hinausragenden Stützflächen (14) druck- und ggf. wärmeübertragend aneinanderliegen bzw. verbunden sind.
  4. 4. Doppelbandpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rollen-oder Tragketten (13 bzw. 15) dicht nebeneinander die Breite der Bänder (5) deckend angeordnet sind, und daß die aufeinanderfolgenden Rollen (6) benachbarter Rollen- oder Tragketten (13 bzw. 15) in Längsrichtung zueinander versetzt sind.
  5. 5. Doppelbandpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander angeordneten Rollen- oder Tragketten (13, 15) mitsamt ihren Rollen (6) zu einer Rollenmatte zusammenge faßt sind, wobei die Rollen (6) quer und längs zur Förderrichtung versetzt, möglichst dicht an dicht angeordnet sind, derart, daß eine flächendeckende Rollenmatte gebildet ist.
  6. 6. Doppelbandpresse nach einem oder mehreren der Arisprü che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die b'ängs-Tragkettenstränge oder die zur Rollenmatte zusammeIlyefaßten Tragketten außerhalb des zwischen beiden Stahlbändern (5) liegenden Produktspaltes (3) im Bereich des Guteiiizugsendes lösbar arretiert sind.
  7. 7. Doppelbandpresse nach einem oder mehreren der Ansprü che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die LäIigs-Trag kettenstränge bzw. die zur Rollenmatte zusammengefaßten Tragketten endlos ausgebildet sind, außerhalb des Produktspaltes (3) über Umlenkungen (8) und bedarfsweise intermittierend betätiybare, während des betriebs die ketten oder Matte arretierende AnEriebsräder (9) yeiührt sind, und daß im Verlauf des außerhalb des Produktspaltes (3) liegenden Bereichs der Endlosketten Wartung und/oder Reparaturstationen (10) angeordnet sind.
  8. 8. Doppelbandpresse nach einem oder mehreren der Ansprü-:he 1 bis 7, dadurch yekelmzeichtlet, daß die ltollen-oder Tragketten (13, 15) in Abst&nden aui ihrer Lillye mit Schnellwechselverschlüssen ausgerüstet sind und/oder daß bei Rollenmatten alle auf einer gemeinsamen, quer zur Produktrichtung verlaufenden Linie angeordneten Rollen auf einer wenigstens gruppenweise gemeinsamen schnell wechselbaren Lagerhülse bzw. einem Lagerbolzen (16) angeordnet sind.
  9. 9. Doppelbandpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßstempel (2) auch quer zur Produktrichtung (4) in getrennt justierbare Segmente unterteilt sind.
  10. 10. Doppelbandpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkettenstränge oder Tragkettenmatten an den beiden Enden des Arbeitsspaltes (3) über Umlenkungen (11) geführt sind, und daß die Rollen (6) auf diesen Umlenkungen (11) die Führung für das zugehörige Lndlos-Stahlband (5) bilden.
    Beschreibung:
DE19813145085 1981-11-13 1981-11-13 Doppelbandpresse Withdrawn DE3145085A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4879034A (en) * 1984-03-23 1989-11-07 Alb. Klein Gmbh & Co. Kg Dewatering device with two filtering belts
DE10156853A1 (de) * 2001-11-20 2003-05-28 Giesecke & Devrient Gmbh Doppelbandpresse, Laminieranlage und Verfahren zum Laminieren eines Laminierguts
DE19861187B4 (de) * 1998-02-09 2006-01-19 Peter Kammer Vorrichtung zum kontinuierlichen Laminieren

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