DE202015102390U1 - Kontinuierlich arbeitende Presse - Google Patents

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Abstract

Kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten oder ähnlichen Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatten mit den Pressdruck übertragenden sowie das Pressgut (10) durch die Presse ziehenden, flexiblen, endlosen Stahlbändern (11, 12), die über Antriebstrommeln um wenigstens ein erstes Pressenjoch (3) und ein zweites Pressenjoch (4) geführt sind, und die sich mit einstellbarem Pressspalt gegen Heizplatten (15, 16) an dem ersten Pressenjoch (3) und dem zweiten Pressenjoch (4) über mitumlaufende, mit ihren Achsen (17) quer zur Bandlaufrichtung (30) geführten rollenden Stützelementen (13, 14) abstützen, wobei dem ersten Pressenjoch (3) eine erste Heizplatte (16) und dem zweiten Pressenjoch (4) eine zweite Heizplatte (15) zugewandt ist, wobei das erste Pressenjoch (3) und das zweite Pressenjoch (4) über Zuganker (5, 6) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Pressenjoch (3) mit Anschlägen (21, 22) für die Schmalseiten der diesem ersten Pressenjoch (3) abgewandten zweiten Heizplatte (15) versehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten oder ähnlichen Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatten, mit den Pressdruck übertragenden sowie das Pressgut durch die Presse ziehenden, flexiblen, endlosen Stahlbändern, die über Antriebstrommeln und Umlenkrollen um wenigstens ein erstes und ein zweites Pressenjoch geführt sind, und die sich mit einstellbarem Pressspalt gegen Heizplatten an dem ersten Pressenjoch und dem zweiten Pressenjoch über mitumlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführten rollenden Stützelementen abstützen, wobei dem ersten Pressenjoch eine erste Heizplatte und dem zweiten Pressenjoch eine zweite Heizplatte zugewandt ist, und wobei die Pressenjoche über Zuganker miteinander verbunden sind.
  • Pressen dieser Art sind allgemein bekannt. Sie werden bei der Herstellung z.B. von Holzwerkstoffplatten wie oben beschrieben eingesetzt. In ihnen werden zuvor beleimte Partikel unter Druck- und Wärmeeinwirkung zu Platten geformt, wobei die Wärme insbesondere für die Abbindereaktion des Leimes von Relevanz ist. Bei diesen vorbekannten Vorrichtungen wird das Pressgut dabei über eine längere Pressstrecke zwischen den endlosen Stahlbändern gepresst, wobei sich die Stahlbänder entlang der Pressstrecke über eine Vielzahl von hintereinander stehenden, die Presskräfte aufnehmenden Pressengestellen abstützen.
  • Diese Pressengestelle haben dabei im Wesentlichen eine O-förmige Gestalt, wobei das Pressgut mit den endlosen Stahlbändern durch den inneren freien Bereich dieser Pressengestelle geführt wird. Der freie Bereich wird oben und unten durch Pressenjoche begrenzt und diese werden über seitliche Zuganker miteinander verbunden.
  • Es ist auch bekannt, Pressenjoche und Zuganker einstückig miteinander herzustellen. Dies hat aber den Nachteil, dass große schwierig zu handhabende Pressengestelle entstehen.
  • Um dies zu verhindern ist man dazu übergegangen, die Pressenjoche und die Zuganker separat zu fertigen und dann entsprechend miteinander zu verbinden. Dies gibt auch die Möglichkeit, die Pressenjoche und die Zuganker spezifischer an ihre speziellen Anforderungen anzupassen. Außerdem sind derartige mehrteilige Pressengestelle ggf. leichter zu montieren, der Transport der Einzelteile zu ihrer Montage ist oft einfacher und insbesondere ist auch die Wartung einer Presse mit mehrteiligen Pressengestellen einfacher, da die einzelnen zu wartenden Elemente leichter zu demontieren sind.
  • Je nach Art der Ankopplung der Zuganker an die Pressenjoche besteht bei derartigen mehrteiligen Pressengestellen die Problematik, dass die Pressenjoche eines Pressengestelles sich parallel zueinander verschieben können. Derartige Parallelverschiebungen werden insbesondere bewirkt durch bei Betrieb einer kontinuierlichen Presse auftretende Querkräfte, die beispielsweise aus Lenkbewegungen für die endlosen Stahlbänder oder aber aus einer unbeabsichtigten Schrägstellung der mitumlaufenden rollenden Stützelemente resultieren. Als Querkräfte sind dabei Kräfte anzusehen, welche quer zur Bandlaufrichtung auftreten.
  • Diese Querbewegungen der Pressenjoche zueinander verändert aufgrund der damit einhergehenden Schwenkbewegung der Zuganker aber auch den Abstand der Pressenjoche zueinander, so dass die Dicke des gepressten Gutes sich in ungewünschter Weise verändert. Unter diesem Aspekt sind Querbewegungen der Pressenjoche zueinander zu vermeiden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung wie oben beschrieben dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine Querbewegung zueinander der durch Zuganker verbundenen Pressenjoche vermieden wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einer Konstruktion wie oben beschrieben das erste Pressenjoch mit Anschlägen für die Schmalseiten der diesem ersten Pressenjoch abgewandten zweiten Heizplatte versehen ist.
  • Zur Erläuterung der in der vorliegenden Anmeldung benutzten Terminologie soll an diese Stelle die Abfolge der einzelnen Bauteile an einem Pressengestell einer in Betrieb befindlichen Anlage diskutiert werden:
    Zu unterst findet sich das erste Pressenjoch. Dieses wird als Unterjoch bezeichnet und trägt in seinem oberen Bereich eine ihm zugewandte erste Heizplatte, die als untere Heizplatte bezeichnet wird.
  • Auf dieser unteren Heizplatte laufen oberhalb dann die Stützelemente, welche in Form von Rollkörpern ausgeführt sein können. Hierüber befindet sich das Paar von endlosen Stahlbändern mit dazwischen befindlichem Pressgut. Darüber folgen dann wieder Stützelemente in Form von Rollkörpern, die oberhalb gegen eine zweite, dem ersten Pressenjoch (Unterjoch) abgewandte Heizplatte laufen, die als obere Heizplatte bezeichnet wird. Über dieser zweiten Heizplatte befindet sich das zweite Pressenjoch, das als Oberjoch bezeichnet wird.
  • Soweit also im Rahmen dieser Anmeldung von einer zu- oder einer abgewandten ersten oder zweiten Heizplatte gesprochen wird, bezieht sich dies nicht auf die Abgaberichtung der durch die Heizplatte erzeugten Wärme sondern auf deren Position innerhalb der o.g. Abfolge.
  • Bezogen auf das Unterjoch ist die obere Heizplatte die abgewandte Heizplatte. Beim Oberjoch ist die untere Heizplatte die diesem abgewandte Heizplatte.
  • Der guten Ordnung halber sei darauf hingewiesen, dass die hier beschriebene Reihenfolge von unten nach oben lediglich beispielhaft gewählt wurde. Auch eine Reihenfolge in umgekehrter Richtung von oben nach unten ermöglicht die Realisierung der vorliegenden Erfindung, wie für einen Fachmann ohne weiteres naheliegend ist. Bei dieser umgekehrten Reihenfolge wäre dann das erste Pressenjoch das Oberjoch und das zweite Pressenjoch das Unterjoch.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass es zur Ableitung der oben angesprochenen Querkräfte quer zur Bandlaufrichtung sinnvoll ist, diese so nah wie möglich an ihrem Entstehungsort abzufangen.
  • Indem dabei die Abstützung gegen Querkräfte an der ersten und/oder zweiten Heizplatte erfolgt, können Querkräfte aufgenommen werden, unabhängig davon, ob sie durch Bandlenkbewegungen oder aber durch schräglaufende rollende Stützelemente verursacht werden.
  • Erfindungsgemäß werden ja für die Aufnahme der Querkräfte, die an der Schmalseite der dem ersten Pressenjoch abgewandten zweiten Heizplatte auftreten, an dem ersten Pressenjoch Anschläge vorgesehen.
  • Dies bedeutet, dass beispielsweise an einem Unterjoch, welches das erste Pressenjoch bildet, seitliche Anschläge vorgesehen sind für die Schmalseiten der oberen Heizplatte. Oder aber es sind am Oberjoch Anschläge vorgesehen für die Schmalseiten der unteren Heizplatte. In beiden Fällen müssen die Querkräfte also nicht über das zweite Pressenjoch und die Zuganker geführt werden. Vielmehr werden die Kräfte so auf kurzen Wegen innerhalb des ersten Pressenjoches abgeleitet. Außerdem können die Zuganker auch kleiner dimensioniert werden und auch die Aufnahme für die Zuganker muss nicht für die Aufnahme von Momenten ausgelegt werden.
  • Die beschriebene Konstruktion mit seitlichen Anschlägen muss nicht an allen Pressengestellen einer Presse ausgeführt werden. Es reicht, wenn eine gewisse Anzahl von Pressengestellen, die als Führungsgestelle dienen und die diese Aufgabe übernehmen, zwischen Pressengestellen ohne solche Anschläge gestellt werden.
  • Um restliche verbleibende Querkräfte auf das zweite Pressenjoch aufnehmen zu können, die noch zu einer unerwünschten Querbewegung des ersten und zweiten Pressenjoches zueinander führen könnten, wird weiterhin vorgeschlagen, an der dem ersten Pressenjoch abgewandten zweiten Heizplatte, für die an dem ersten Pressenjoch Anschläge vorgesehen sind, im Bereich des Pressengestelles ein Querkräfte, auftretend quer zur Bandlaufrichtung, aufnehmendes Führungsschwert anzubringen, an dem sich das zweite Pressenjoch querkraftmäßig abstützt.
  • Dieses Führungsschwert ist vorzugsweise quer zur Bandlaufrichtung etwa mittig an der zweiten Heizplatte angekoppelt, um so evtl. Elastizitäten dieser zweiten Heizplatte in beiden Querbewegungsrichtungen identisch zu haben.
  • Es wird vorgeschlagen, das Führungsschwert, insbesondere über zumindest ein Abstützelement, an wenigstens einen Druckzylinder anzukoppeln, der dabei wie oben beschrieben zwischen dem zweiten Pressenjoch und der diesem zugewandten zweiten Heizplatte angebracht ist, um Presskräfte auf die dem ersten Pressenjoch also abgewandte zweite Heizplatte aufzubringen. Vorzugsweise greift das Führungsschwert oder das Abstützelement dabei an die Stempel dieser Druckzylinder an.
  • Der Vorteil einer derartigen Konstruktion besteht darin, dass damit das Führungsschwert sehr kurz ausgebildet sein kann und es somit als relativ steif anzusehen ist.
  • Die bei der bevorzugten Ausführungsform vom Führungsschwert auf den Stempel des Druckzylinders aufgebrachten Querkräfte sind dabei als unkritisch anzusehen, da die Stempel für ihre Bewegung in Axialrichtung über entsprechende radial zu ihnen angeordnete, Querkräfte aufnehmende Führungen in den Zylindergehäusen der Druckzylinder geführt sind.
  • Es ist weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass nicht nur die dem ersten Pressenjoch abgewandte zweite Heizplatte mit einer Querkraftabstützung zur Abstützung von Kräften quer zur Bandlaufrichtung wie oben beschrieben versehen ist, sondern dass auch die dem ersten Pressenjoch zugewandte erste Heizplatte mit einer Querkraftabstützung gegenüber diesem ersten Pressenjoch versehen ist.
  • Auf diese Weise können die an den sich gegenüberliegenden ersten und zweiten Heizplatten auftretenden Querkräfte innerhalb des ersten Pressenjoches gegeneinander aufgehoben werden.
  • Insbesondere wird für die Querkraftabstützung der dem ersten Pressenjoch zugewandten ersten Heizplatte eine in Querrichtung im Wesentlichen mittige Anordnung an dieser Heizplatte vorgeschlagen, da damit insbesondere die Notwendigkeit entfällt, aus auftretenden Temperaturschwankungen resultierende Abmaßänderungen dieser Heizplatte kompensieren zu müssen.
  • In vorteilhafterweise umfasst die Querkraftabstützung für die dem ersten Pressenjoch zugewandte erste Heizplatte ein Formblech und ein Führungsblech zur Ableitung der auftretenden Querkräfte.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt:
  • 1 die Frontansicht eines Pressengestells einer kontinuierlich arbeitenden Presse;
  • 2 das Pressengestell gemäß 1 in seitlicher Ansicht mit weiteren Pressengestellen der Presse;
  • 3 die Anbindung des Führungsschwertes an die dem ersten Pressenjoch abgewandte zweiten Heizplatte und an die sie stützenden Stempel in vergrößerter Frontansicht.
  • In der 1 ist ein Pressengestell in der Frontansicht dargestellt, wie es in einer kontinuierlich arbeitenden Presse zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten oder ähnlichen Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatten zum Einsatz kommt. Entlang der Pressstrecke dieser Presse kommt eine Vielzahl entsprechender Pressengestelle jeweils hintereinanderstehend zum Einsatz wie dies in der 2 andeutungsweise dargestellt ist.
  • Die Pressengestelle können sich dabei an ihren oberen Ecken links und rechts an sogenannten Kopfträgern 1 abstützen, die entlang der Pressstrecke verlaufen. Diese Kopfträger 1 sind an ihrem vorderen Ende mit einer hier nicht dargestellten Einlauftraverse der kontinuierlich arbeitenden Presse verbunden und an ihrem hinteren Ende mit einer hier ebenfalls nicht dargestellten Auslauftraverse. Dazwischen sind die Kopfträger 1 in Abständen quer miteinander verbunden.
  • An ihren unteren Ecken stehen die Pressengestelle auf Längsträgern 2.
  • Jedes Pressengestell besteht in dem hier dargestellten Beispiel aus einem ersten Pressenjoch 3 und einem zweiten Pressenjoch 4. Entsprechend der Terminologie der Beschreibungseinleitung stellt bei der hier dargestellten Ausführungsform das erste Pressenjoch 3 das Unterjoch und das zweite Pressenjoch 4 das Oberjoch dar.
  • Das erste Pressenjoch 3 und das zweite Pressenjoch 4 selbst werden, wie in der 2 zu erkennen ist, jeweils durch zwei parallele Platten 31 und 32 bzw. 33 und 34 gebildet.
  • Das erste Pressenjoche 3 und das zweite Pressenjoch 4 sind über Zuganker 5, 6 miteinander verbunden, die an ihren Enden Ösenplatten 7 tragen. Durch die Ösenplatten 7 verlaufen hierzu entsprechende Bolzen 8, die in korrespondierenden Bohrungen an dem ersten Pressenjoche 3 und zweiten Pressenjoch 4 gelagert sind.
  • Das Pressengestell aus dem ersten und zweiten Pressenjoche 3 und 4 sowie den Zugankern 5 und 6 hat somit eine im Wesentlichen O-förmige Gestalt mit einem mittleren freien Bereich 9. Durch diesen freien Bereich 9 wird das Pressgut 10 von flexiblen, endlosen Stahlbändern 11, 12 in einem Pressspalt hindurchgeführt. Diese Stahlbänder stützen sich über rollende Stützelemente 13, 14 an der ersten Heizplatte 16 und der zweiten Heizplatte 15 ab. Diese rollenden Stützelemente 13, 14, die mit ihren Achsen 17 quer zu der Bandlaufrichtung 30 der Stahlbänder 11, 12 ausgerichtet sind, werden über hier nicht dargestellte Ketten korrespondierend zu der Bewegung der Stahlbänder 11, 12 zwischen diesen und der ersten und zweiten Heizplatte 16, 15 mitgeführt. Die Bandlaufrichtung 30 läuft in diesem Ausführungsbeispiel in die Zeichenebene hinein.
  • Die Höhe des Pressspaltes, in dem sich das Pressgut 10 befindet, lässt sich über hydraulisch gesteuerte Druckzylinder 18 regeln, die im hier dargestellten Beispiel oberhalb der dem ersten Pressenjoch 3 abgewandten zweiten Heizplatte 15 angeordnet sind und bei Beaufschlagung mit einem hydraulischen Druck die hier obenliegende zweite Heizplatte 15 nach unten pressen. Die Druckzylinder 18 stützen sich dabei an dem zweiten Pressenjoch 4, hier dem Oberjoch ab.
  • Aufgrund von Lenkbewegungen für mindestens ein Stahlband 11, 12 oder weil die rollenden Stützelemente 13, 14 schräg in den Spalt zwischen den Stahlbändern 11, 12 und den entsprechenden ersten und zweiten Heizplatten 16, 15 laufen, können die erste Heizplatte 16 und oder die zweite Heizplatte 15 Querkräften ausgesetzt sein und durch diese bewirkt seitlich auswandern.
  • Um dies zu verhindern weist in dem hier dargestellten Beispiel das erste Pressenjoch 3 parallel zu den Zugankern 5 6 nach oben verlaufende Vorsprünge 19, 20 auf, die seitlich an der ersten und zweiten Heizplatte 16, 15 und den Stahlbändern 11, 12 vorbeilaufen und mit dann nach innen gerichteten Anschlägen 21, 22 versehen sind, an denen die im hier dargestellten Beispiel oben liegende, dem ersten Pressenjoch 3 abgewandte zweite Heizplatte 15 mit ihren Schmalseiten in Anlage kommt, wenn diese zweite Heizplatte 15 entsprechend seitlich auswandert.
  • Über die Anschläge 21, 22 bzw. die Vorsprünge 19, 20 werden die genannten Querkräfte, die auf die zweite Heizplatte 15 wirken, somit unmittelbar von dem ersten Pressenjoch 3 aufgenommen.
  • Das zweite Pressenjoch 4 ist somit von entsprechenden Querkräften frei.
  • Es sei hier lediglich der guten Ordnung halber erwähnt, dass zwischen der zweiten Heizplatte 15 und den entsprechenden Anschlägen 21, 22 ggf. auch noch Führungsstücke 23 vorgesehen sein können.
  • Außerdem sei darauf hingewiesen, dass die Anschläge 21, 22 einstückig in die Vorsprünge 19, 20 integriert sein können, obwohl es auch im Rahmen der Erfindung ist, wenn hierfür separate Bauteile vorgesehen werden, die z.B. aus einem Material mit einen besonders niedrigen Reibungskoeffizienten bestehen können. Derartige separate Bauteile können bei einem Verschleiß leichter ausgewechselt werden.
  • Um die dem ersten Pressenjoch 3 zugewandte erste Heizplatte 16 gegen Querkräfte abzustützen, ist im hier dargestellten Beispiel eine Querkraftabstützung in Form eines nach oben offenen U-förmigen Formbleches 24 an dem ersten Pressenjoch 3 vorgesehen, mit dem ein Führungsblech 25 korrespondiert, das an der Unterseite der unten angeordneten, dem ersten Pressenjoch 3 zugewandten ersten Heizplatte 16 quer zur Bandlaufrichtung 30 betrachtet im Wesentlichen mittig angebracht ist.
  • Querkräfte, die innerhalb des Paketes auftreten, das aus der ersten Heizplatte 16 und der zweiten Heizplatte 15, den rollenden Stützelementen 13, 14 und den Stahlbändern 11, 12 sowie dem Pressgut 10 besteht, können so insgesamt von dem ersten Pressenjoch 3 aufgenommen werden und zwar über die seitlichen Anschläge 21, 22 einerseits und das U-förmige Formblech 24 andererseits.
  • Um zu verhindern, dass das zweite Pressenjoch 4 eine Querbewegung gegenüber dem ersten Pressenjoch 3 vollführt, ist an der seitlich gegen die Vorsprünge 19, 20 abgestützten oben liegenden zweite Heizplatte 15 etwa mittig quer zur Bandlaufrichtung 30 betrachtet ein Führungsschwert 26 angebracht, das sich im Wesentlichen senkrecht nach oben erstreckt.
  • Etwas oberhalb der zweiten Heizplatte 15 weist dieses Führungsschwert 26 seitliche Abstützelemente 27 auf, mit dem es sich gegen die Stempel 28 der Druckzylinder 18 abstützt.
  • Die Stempel 28 sind in ihrer Axialrichtung, d.h. im hier vorliegenden Beispiel nach unten beweglich und werden dabei über hier nicht dargestellte Querkraftaufnahmen in den Zylindergehäusen der Druckzylinder 18 geführt, so dass die Querkräfte, die zwischen den Stempeln 28 und dem Führungsschwert 26 wirken, somit letztlich von den Zylindergehäusen der Druckzylinder 18 aufgenommen werden.
  • Die Zylindergehäuse der Druckzylinder 18 sind fest an dem zweiten Pressenjoch 4 montiert, so dass zwischen den Druckzylindern 18 und dem zweiten Pressenjoch 4 keine Relativbewegung quer zur Bandlaufrichtung 30 stattfindet.
  • Damit ist eine Querbewegung des zweiten Pressenjoches 4 gegenüber dem ersten Pressenjoch 3 nicht möglich, da diese Querbewegung über eine Verspannung von zweitem Pressenjoch 4 – Zylindergehäuse des Druckzylinders 18 – Stempel 28 – Abstützelemente 27 – Führungsschwert 26 – obere, zweite Heizplatte 15 – Anschläge 21, 22 – erstes Pressenjoch 3 verhindert wird.
  • Es sei noch erwähnt, dass es bei einer kontinuierlich arbeitenden Presse wie oben angegeben grundsätzlich ausreicht, wenn lediglich einzelne der hintereinander angeordneten Pressengestelle mit einer Anschlägen zur Aufnahme von Querkräften auftretend quer zur Bandlaufrichtung 30 wie beschrieben versehen sind, da diese für die vor oder hinter ihnen stehenden Pressengestelle die Querkräfte mit aufnehmen. Dies geschieht durch die Abstützung über die Kopfträger 1.
  • Damit kann bei einer Vorrichtung der hier beschriebenen Art eine betriebssichere Konstruktion erreicht werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kopfträger
    2
    Längsträger
    3
    erstes Pressenjoch
    4
    zweites Pressenjoch
    5
    Zuganker
    6
    Zuganker
    7
    Ösenplatten
    8
    Bolzen
    9
    freier Bereich
    10
    Pressgut
    11
    Stahlband
    12
    Stahlband
    13
    Stützelemente
    14
    Stützelemente
    15
    zweite Heizplatte
    16
    erste Heizplatte
    17
    Achse
    18
    Druckzylinder
    19
    Vorsprung
    20
    Vorsprung
    21
    Anschlag
    22
    Anschlag
    23
    Führungsstück
    24
    Formblech
    25
    Führungsblech
    26
    Führungsschwert
    27
    Abstützelemente
    28
    Stempel
    29
    30
    Bandlaufrichtung
    31
    Platte
    32
    Platte
    33
    Platte
    34
    Platte

Claims (8)

  1. Kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten oder ähnlichen Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatten mit den Pressdruck übertragenden sowie das Pressgut (10) durch die Presse ziehenden, flexiblen, endlosen Stahlbändern (11, 12), die über Antriebstrommeln um wenigstens ein erstes Pressenjoch (3) und ein zweites Pressenjoch (4) geführt sind, und die sich mit einstellbarem Pressspalt gegen Heizplatten (15, 16) an dem ersten Pressenjoch (3) und dem zweiten Pressenjoch (4) über mitumlaufende, mit ihren Achsen (17) quer zur Bandlaufrichtung (30) geführten rollenden Stützelementen (13, 14) abstützen, wobei dem ersten Pressenjoch (3) eine erste Heizplatte (16) und dem zweiten Pressenjoch (4) eine zweite Heizplatte (15) zugewandt ist, wobei das erste Pressenjoch (3) und das zweite Pressenjoch (4) über Zuganker (5, 6) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Pressenjoch (3) mit Anschlägen (21, 22) für die Schmalseiten der diesem ersten Pressenjoch (3) abgewandten zweiten Heizplatte (15) versehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem ersten Pressenjoch (3) abgewandte zweite Heizplatte (15) mit einem Querkräfte auftretend quer zur Bandlaufrichtung (30), aufnehmenden Führungsschwert (26) versehen ist, an dem sich das zweite Pressenjoch (4) querkraftmäßig abstützt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsschwert (26) quer zur Bandlaufrichtung (30) betrachtet im Wesentlichen mittig an die zweite Heizplatte (15) angekoppelt ist.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsschwert (26), insbesondere über zumindest ein Abstützelemente (27), an wenigstens einem Druckzylinder (18) angekoppelt ist, der an dem zweiten Pressenjoch (4) angebracht ist, um Presskräfte auf die zweite Heizplatte (15) aufzubringen.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsschwert (26) oder das Abstützelement (27) an einem Stempel (28) angreift, der in einem Gehäuse des Druckzylinders (18) geführt ist.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem ersten Pressenjoch (3) zugewandte erste Heizplatte (16) eine Querkraftabstützung zur Abstützung von Querkräften auftretend quer zur Bandlaufrichtung (30) gegenüber dem ersten Pressenjoch (3) hat.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querkraftabstützung betrachtet im Wesentlichen mittig an der ersten Heizplatte (16) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Querkraftabstützung ein Formblech (24) und ein Führungsblech (25) umfasst.
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