DE102009023581A1 - Presse, insbesondere kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Werkstoffplatten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Presse, insbesondere kontinuierlich arbeitende Presse (1), zur Verpressung von Pressgut (16) zu Werkstoffplatten mit mehreren, den oberen und den unteren Pressenholm (14, 15) verbindenden Pressenrahmen (2), die im Wesentlichen in Stützabständen für die oben und unten angeordneten Pressenplatten (3) in Längsrichtung der Presse (1) bilden, zumindest eine Zylinderkolbenanordnung (12) oben und/oder unten zur Einstellung des Pressspaltes (13) und des Pressdruckes zwischen jedem Pressenrahmen (2) und den Pressenplatten (3) aufweisen. Insbesondere kontinuierlich arbeitende Pressen (1) weisen dabei den Pressdruck übertragende sowie das Pressgut (16) durch die Presse (1) ziehende endlose Stahlbänder (10) auf. Die Erfindung für Taktpressen und auch für kontinuierlich arbeitende Pressen (1) besteht darin, dass an zumindest einem Pressenrahmen (2) ein oder mehrere Kragarme (5) im Wesentlichen in Richtung zumindest eines angrenzenden Pressenrahmens (2) angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Presse, insbesondere eine kontinuierlich arbeitende Presse nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, zur Verpressung von Pressgut zu Werkstoffplatten mit mehreren den oberen und den unteren Pressenholm verbindenden Pressenrahmen, die im Wesentlichen in Stützabständen für die oben und unten angeordneten Pressenplatten in Längsrichtung der Presse bilden, zumindest eine Zylinderkolbenanordnungen oben und/oder unten zur Einstellung des Pressspaltes und des Pressdruckes zwischen jedem Pressenrahmen und den Pressenplatten, und bei kontinuierlichen arbeitenden Pressen mit den Pressdruck übertragenden sowie das Pressgut durch die Presse ziehenden endlosen Stahlbändern, die über Antriebs- und Umlenktrommeln um die Pressenholme geführt sind, und sich von den Pressenplatten über mit umlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführten rollenden Stützelementen abstützen.
  • Pressen zur Verdichtung von Pressgut weisen in der Regel folgenden Aufbau aus. Eine Anzahl den Grundrahmen der Presse bildende Pressenrahmen weist eine zentrale Öffnung auf (Fensterrahmen) und lagert in dieser Öffnung zwei Pressenplatten. Zumindest eine dieser Pressenplatten kann mittels Zylinderkolbenanordnungen, die üblicherweise am Pressenrahmen abgestützt sind, in der Höhe und damit im Abstand zur zweiten Pressenplatte verstellt werden. Durch die Anordnung der Pressenplatten und der Zylinderkolbenanordnungen in der Lücke des Pressenrahmens ergibt sich ein geschlossener Kraftfluss zur Verpressung des Pressgutes in plattenförmige Endprodukte durch nacheinander ablaufende taktweise durchgeführte Pressungen. Die Pressenrahmen sind dabei in den meisten Fällen voneinander getrennt, können aber auch zwei oder mehrere Pressenrahmen übergreifende respektive verbindende Koppelungen aufweisen.
  • So genannte Doppelbandpressen sind hier als Sonderfall zu betrachten, wird doch das Pressgut nicht direkt mit den Pressenplatten, sondern mit umlaufenden, das Pressgut durch die Presse ziehenden, Stahlbändern in Kontakt gebracht. Zur Bildung eines geschlossenen Kraftflusses läuft ein Stahlband von der zugehörigen Pressenplatte abgestützt über mit umlaufenden Rollstangen durch die Lücke des Pressenrahmens, wobei es im Rücklauf außerhalb des Pressenrahmens geführt wird. Die Stahlbänder werden ein- und auslaufseitig durch Antriebs- und Umlenktrommeln angetrieben und umgelenkt.
  • Hinsichtlich der Pressenrahmen haben sich zwei unterschiedliche Systeme bewährt, zum einen ein „gebauter” Pressenrahmen aus mehreren Teilen (Modulbauweise), zumindest jeweils einem Tisch- und einem Stößelblech und diese auf zwei Seiten verbindende Zuglaschen, bekannt aus DE 196 22 213 A1 oder ein einstückiger Pressenrahmen in Rahmenbauweise, bekannt aus DE 34 13 396 C2 . Neben dem Zusammenbau ist der Hauptunterschied beider Rahmenbauweisen, dass die Zylinderkolbenanordnungen bei den einstückigen Pressenrahmen direkt zwischen Pressenplatte und Pressenrahmen angeordnet sein müssen, wohingegen bei gebauten Pressenrahmen auch an den Verbindungstellen, beispielsweise zwischen Zuglaschen und Tisch- und/oder Stößelblech, Zylinderkolbenanordnungen vorgesehen sein können. Neben der Ausgestaltung der Pressenrahmen selbst ist auch die notwendige Abstützung der jeweiligen Pressenplatte ein gewichtiges Thema. Es ist nachvollziehbar, dass die Stützabstände, respektive die Auflager der Pressenplatte, nicht nur abhängig sind von der Dicke und der Steifigkeit der Pressenplatte selbst, sondern auch von deren Länge (eine oder mehrere Pressenplatten) und den an dieser Pressenplatte maximal aufzubringenden Druck auf das Pressgut.
  • Durch die Entwicklung der Rohstoffpreise, insbesondere von Stahlerzeugnissen, ergibt sich ein hohes Einsparpotential im Bereich der Herstellungs- und Anlagekosten, wenn die Abstände der Pressenrahmen bei gleich bleibender Dicke der Pressenplatten vergrößert werden können. In einer Alternative wäre es natürlich auch denkbar, dass bei gleich bleibenden Abständen die Pressenplatten dünner gefertigt werden könnten. Insbesondere ist es aber wünschenswert die Länge der Pressenplatten selbst zu verringern. Bisher werden Pressenplatten in einer maximalen Länge gefertigt, die im internationalen Warenverkehr noch relativ problemlos versandfähig sind.
  • Dies soll bewirken, dass bei einer circa 50 m langen kontinuierlich arbeitenden Presse, die Pressenplatte in der Längserstreckung möglichst wenige Male unterbrochen verbaut werden muss. Gerade bei den Unterbrechungen sind aber enge Stützabstände durch die Pressenrahmen notwendig, um ein Aufbiegen der Enden der Pressenplatte während der Produktion und insbesondere beim An- und Abfahrbetrieb zu verhindern. Besonders problematisch sind Kippmomente der Pressenplatte, die beim Durchlauf eines Anfangs oder eines Endes einer Pressgutmatte an Stößen der Pressenplatten auftreten und zu unterschiedlichem Bandlauf der Stahlbänder oder einem Verlaufen der Rollstangen führen können. In steuerungs- und regelungstechnischer Hinsicht werden gleichmäßige Abstände, zumindest in einheitlichen Verfahrensbereichen wie Hochdruck- und Niederdruckbereich, ebenfalls bevorzugt
  • Weiter hat sich gezeigt, dass die Verwirklichung eines Schmiegeprinzips wesentlich zum Erfolg der Verpressung des Pressgutes beiträgt. Dies gilt neben den Etagenpressen insbesondere auch bei der kontinuierlichen Verpressung mittels Doppelbandpressen. Bei Anwendung des Schmiegeprinzips werden die obere und die untere Pressenplatte zueinander versetzt abgestützt. Es ergibt sich dabei eine (im Betrieb üblicherweise nicht sichtbare) wellenförmige Verbiegung der Pressenplatten wie nach DE 199 26 258 A1 .
  • Die Pressenplatten sind in der Regel mittels durchströmender Fluide je nach Anwendungsfall beheizt oder gekühlt.
  • Bei kontinuierlich arbeitenden Pressen, auf die neben Taktpressen in vorliegender Anmeldung das Hauptaugenmerk zu richten ist, durchläuft das Pressgut während des Durchlaufs unterschiedliche Prozessphasen. Anfangs erfolgt die Verdichtung nahezu auf Sollmaß des fertigen Plattenprodukts. Bereits hier wird über die beheizten Stahlbänder Wärme in das Pressgut eingebracht. Mit steigender Temperatur wird das Pressgut elastischer, wodurch die Verdichtung mit geringerem Kraftaufwand erfolgen kann. Ab einer gewissen Temperatur und einer entsprechenden Feuchte tritt eine Plastifizierung ein. Die erzeugte Verdichtung wird dadurch bleibend und die Rückstellkräfte sinken weiter ab. Der anfänglichen Verdichtungszone folgt eine Durchheizzone, in der die eingestellte Dicke des Pressguts typischerweise nicht verändert wird. In der Durchheizzone wird lediglich weiterhin Wärme, bis zum Erreichen der erforderlichen Abbindetemperatur, in allen Schichten des Pressgutes eingebracht. Der Durchheizzone folgt die Abbindezone in der die Mittelschicht größtenteils abbindet. Am Pressenende folgt schlussendlich noch eine Entlüftungszone, in der der Pressdruck reduziert wird, damit eingeschlossener Dampf entweichen kann und sich der Dampfdruck reduziert. In der so genannten Kalibrierzone, welche sich über einen Teil der Durchheizzone bis vor das Pressenende erstreckt, müssen Druck- und Dickenschwankungen im Pressspalt vermieden werden, da in diesem Bereich die Abbindereaktionen stattfinden und diese Schwankungen im Endprodukt negative Auswirkungen auf die Qualität und die Biegefestigkeit haben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine kontinuierlich arbeitende Presse zu schaffen, in der die Stützabstände durch die Pressenrahmen ohne Beeinträchtigung der Steifigkeit der Pressenplatten vergrößert werden können und Pressenplattenstöße, besonders bei schwellender oder wechselnder Belastung unabhängig von den Stützabständen der angeordneten Pressenrahmen abgestützt werden können.
  • Die Lösung der Aufgabe bei einer Presse besteht darin, dass an zumindest einem Pressenrahmen einer oder mehrere Kragarme im Wesentlichen in Richtung zumindest eines angrenzenden Pressenrahmens angeordnet sind.
  • In einer Erweiterung der erfindungsgemäßen Aufgabe soll es möglich sein in einfacher Art und Weise ein Schmiegeprinzip zu verwirklichen. Dies soll insbesondere durch Anordnung der Zwischenstücke an den Tragarmen geschehen, die bevorzugt quer zur Banddurchlaufrichtung, respektive den Pressenholmen, angeordnet sind. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird zur weitgehenden Kompensation von Kippmomenten im Pressenrahmen eine zweiseitige Ausbildung an Kragarmen vorgesehen. Die Anordnung der Kragarme ist unabhängig von den Pressenrahmen an sich, ist aber besonders bevorzugt bei einer Anwendung bei gebauten Pressenrahmen, da besonders hier bereits durch die Gestellanordnung bzw. die Breite Anordnung der Tisch- und Stößelbleche ein Schmiege-Biege-Prinzip einfach ausgebildet werden kann. Besonders fällt auch die vorteilhafte Anbringung der Zylinderkolbenanordnung im Gesamtssystem des gebauten Pressenrahmens auf, insbesondere wenn diese am Übergang der Zuglaschen zu den Tisch- oder Stößelblechen angeordnet sind. Besonders vorteilhaft ist hierbei auch die Ausbildung von Kragarmen, die senkrecht zur Ausrichtungsebene der Pressenrahmen angeordnet sind und die Pressenplatten über eingelegte Zwischenstücke abstützen. Die eingeführten Zwischenstücke können hochbelastbare Gleitlager darstellen, die vorzugsweise in einer isolierenden Art und Weise ausgeführt sind.
  • Weitere vorteilhafte Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung mit der Zeichnung hervor.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer kontinuierlich arbeitenden Presse in Seitenansicht mit einer Pressenlänge L und vier vereinfacht dargestellten technologischen Pressbereichen mit besonderem Augenmerk auf die Anordnung der Pressenrahmen nach dem bisherigen Stand der Technik,
  • 2 eine schematische und übertriebene Darstellung eines Schmiege-Biege-Prinzips zweier gegenüberliegender Pressenplatten unter Ausbildung eines Pressspaltes bei alternierender Abstützung oben und unten,
  • 3 eine Frontansicht auf einen gebauten Pressenrahmen aus Tisch- und Stößelblech und diese verbindenden Zuglaschen,
  • 4 eine Frontalansicht auf ein Rahmenblech in Fensterrahmenbauweise,
  • 5 einen Schnitt in Längsrichtung der Presse nach 1 mit vergrößerter und vereinfachter Darstellung der Pressenrahmen als Rahmenbleche in unten angeordneten Zylinderkolbenanordnungen,
  • 6 einen Schnitt nach 5 mit einer zweiseitigen Anordnung der Kragarme an beiden Pressenplatten,
  • 7 einen Ausbildung einer kontinuierlichen Presse mit oben angeordneten Zylinderkolbenanordnungen und beispielhafter Darstellung der Stoßkanten der Pressenplatten
  • 8 eine Draufsicht auf eine Pressenplatte mit zweiseitiger Anordnung der Kragarme in und entgegen der Produktionsrichtung von links nach rechts,
  • 9 eine Ausbildung der kontinuierlich arbeitenden Presse mit gebauten Pressenrahmen und
  • 10 eine Draufsicht auf eine Pressenplatte mit zweiseitiger Anordnung der Kragarme in und entgegen der Produktionsrichtung in gegenseitig verschränkter Anordnung.
  • Eine kontinuierlich arbeitende Presse 1 besteht nach 1 aus einem oberen und einem unteren Pressenholm 14 und 15, die mittels Pressenrahmen auf einem Pressenträger 19 gehalten werden. An den Stirnseiten der Pressenholme 14 und 14 sind einlaufseitig Umlenktrommeln 18 und auslaufseitig Antriebstrommeln 17 angebracht, um die die Stahlbänder 10 oben und unten umgelenkt und angetrieben werden. Nicht dargestellt sind die Wälzkörper oder Rollstangen, die zwischen den Pressenplatten 3 und den Stahlbändern 10 angeordnet sind und für einen möglichst reibungsfreien und abgestützten Durchlauf der Stahlbänder 10 durch die Presse 1 sorgen. Die Pressstrecke L, technologisch versteht man darunter den beidseitigen Kontakt der Stahlbänder 10 oben und unten mit dem Pressgut 16, ist thematisch in die vier Zonen, Verdichtungszone I, Durchheizzone II, Abbindezone III und Entlüftungszone IV, einteilbar, wobei diese nur schematisch dargestellt sind und in der Praxis fließend ineinander übergehen bzw. sich sogar in Teilen überschneiden. Grundsätzlich ist aber festzuhalten, dass im Einlaufbereich erst mit hohem Druck und in der Regel auf Endmaß verdichtet werden muss, wohingegen auslaufseitig eine Kalibrierzone respektive eine Haltezone vorhanden ist, die üblicherweise die Werkstoffplatte bzw. den austretenden Strang in seiner Dicke einstellt und eher geringe Haltekräfte benötigt.
  • Entsprechend lassen sich die Pressenrahmen 2 zur Abstützung der Pressenplatte 3 auslaufseitig im weiteren Abstand anordnen als einlaufseitig.
  • 2 zeigt eine schematische und übertriebene Darstellung eines Schmiege-Biege-Prinzips 20 zweier gegenüberliegender Pressenplatten 3 unter Ausbildung eines Pressspaltes bei alternierender Abstützung oben und unten. In den 3 und 4 werden die beiden konstruktiven Hauptunterschiede einschlägig bekannter Pressenrahmen gegenübergestellt, wobei in 3 ein gebauter Pressenrahmen 2 aus zumindest einem Stößelblech 7, zumindest einem Tischblech 8 und diese verbindenden Zuglaschen 21 besteht. Vorzugsweise sind oben und unten geradzahlige Stößelbleche 7 und Tischbleche 8 angeordnet. Bei dieser Konstruktion ist es möglich die Zylinderkolbenanordnung 12 beispielsweise zwischen den Zuglaschen 21 und dem Stößelblech 7 anzuordnen. Die ggf. notwendigen Rückzugszylinder sind hier nicht dargestellt. Die Pressenplatten 3 sind direkt an dem Stößelblech 7 bzw. dem Tischblech 8 angelenkt und bilden die Abrollfläche für die Rollstangen (nicht dargestellt) der durchlaufenden Stahlbänder 10, die das Pressgut 16 durch die Presse 1 ziehen. Nach 4 kann anstatt eines gebauten Pressenrahmens 2 auch eine Fensterrahmenkonstruktion in Form eines Rahmenbleches 9 als Pressenrahmen 2 angeordnet werden. Der Hauptunterschied besteht darin, dass bei Anwendung eines Rahmenbleches 9 die Zylinderkolbenanordnungen 12 direkt auf den Pressenplatten 3 angelenkt sind.
  • In den 5 bis 10 sind bevorzugt Rahmenbleche 9 oder nur gebaute Pressenrahmen 2 mit einem Stößel- bzw. Tischblech 8, 9 dargestellt. Bevorzugt werden dabei die Kräften respektive der Kraftfluß über die Kragarme 5 über zumindest ein Zwischenstück 4 zwischen dem Kragarm 5 und der Pressenplatte 3 geleitet. Zur Herstellung eines vereinfachten Schmiege-Biege-Prinzips werden hierzu abwechselnd Festlager 6 und Loslager 11 für die Kragarme 5 an den jeweils benachbarten Pressenrahmen 2 angeordnet. Dabei wird das das Zwischenstück 4 im Wesentlichen quer zur Längserstreckung der Pressenholme 14, 15 oder im Wesentlichen parallel zur Ausrichtung der Pressenrahmen 2 angeordnet. Bevorzugt werden bei einer zweiseitigen Anordnung nach 6 die Zwischenstücke 4 an den oberen und den unteren Pressenplatten 3 versetzt zueinander. Aber wie in 5 dargestellt reicht es auch aus die Zwischenstücke 4 in einer anderen Ebene zu den gegenüberliegenden Abstützflächen der Pressenrahmen 2 anzuordnen. Bevorzugt werden als Zwischenstücke 4 eine Druckisolierung verwendet, die auch den Vorteil von Kompensationsmöglichkeiten gegenüber Längenausdehnungen der Pressenplatte 3 aufweist. Anstelle oder als Teil eines Zwischenstücks 4 kann auch eine Zylinderkolbenanordnung 12 angeordnet sein. In den 7 und 8 ist eine weitere Variante der angeordneten Tragarme dargestellt, die keine Loslager bei den benachbarten Pressenrahmen 2 aufweist, dafür an jedem Pressenrahmen 2 kürzere Kragarme 5 mit entsprechenden Zwischenstücken 4 zur Abstützung der Pressenplatte 3 zeigt. In 7 ist beispielhaft die Abstützung einer Stoßkante 23 oben und unten an der Pressenplatte 3 und deren optimalen Abstützung durch die Zwischenstücke 4 dargestellt. 5' zeigt eine mögliche Verlängerung der Kragarme 5. Nach 8 können je Pressenrahmen 2 zumindest zwei, bevorzugt vier, insbesondere bevorzugt sechs Kragarme 5 in Richtung eines angrenzenden Pressenrahmens 2 angeordnet sein. Aus symmetrischen Gründen und zur Vermeidung von Kippmomenten an den Pressenrahmen 2 ist besonders die Anordnung von zumindest einem Kragarm 5 in Richtung beider benachbarter Pressenrahmen 2 vorgesehen.
  • In 9 ist nun ein gebauter Pressenrahmen 2 aus mehreren Tisch- und Stößelblechen 7, 8 dargestellt, die für sich bereits in der Lage sein können, je nach Anordnung und Länge der Bolzen 22, ein Schmiege-Biege-Prinzip zu verwirklichen, aber durch die Verwendung eines Kragarmes 5 und einem zugehörigen Zwischenstück 4 mit größerem Abstand zueinander angeordnet werden können. Nach 10 können die Kragarme benachbarter Pressenrahmen 2 auch kämmend oder sogar stoßend (nicht dargestellt) zueinander angeordnet sein und beispielsweise von beiden Seiten über ein Zwischenstück 4 die Pressenplatte 3 lagern.
  • Als Kragarm können I-Träger, ein T-Träger, ein Doppel-T-Träger und/oder ein 4-Kantrohr verwendet werden, die als Normteile zur Kostenreduktion beitragen.
  • 1
    Presse
    2
    Pressenrahmen
    3
    Pressenplatten
    4
    Zwischenstück
    5
    Kragarme
    6
    Festlager
    7
    Stößelblech
    8
    Tischblech
    9
    Rahmenblech
    10
    Stahlbänder
    11
    Loslager
    12
    Zylinderkolbenanordnungen
    13
    Pressspalt
    14
    oberer Pressenholm
    15
    unterer Pressenholm
    16
    Pressgut
    17
    Antriebstrommeln
    18
    Umlenktrommeln
    19
    Pressenträger
    20
    Schmiege-Biege-Prinzip
    21
    Zuglaschen
    22
    Bolzen
    23
    Stoßkante
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 3413396 C2 [0004]
    • - DE 19926258 A1 [0007]

Claims (15)

  1. Presse, insbesondere kontinuierlich arbeitende Presse (1), zur Verpressung von Pressgut (16) zu Werkstoffplatten mit mehreren den oberen und den unteren Pressenholm (14, 15) verbindenden Pressenrahmen (2), die im Wesentlichen in Stützabständen für die oben und unten angeordneten Pressenplatten (3) in Längsrichtung der Presse (1) bilden, zumindest eine Zylinderkolbenanordnungen (12) oben und/oder unten zur Einstellung des Pressspaltes (13) und des Pressdruckes zwischen jedem Pressenrahmen (2) und den Pressenplatten (3), und insbesondere bei kontinuierlichen arbeitenden Pressen (1) mit den Pressdruck übertragenden sowie das Pressgut (16) durch die Presse (1) ziehenden endlosen Stahlbändern (10), die über Antriebs- und Umlenktrommeln (17, 18) um die Pressenholme (14, 15) geführt sind, und sich von den Pressenplatten (3) über mit umlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführten rollenden Stützelementen abstützen, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Pressenrahmen (2) einer oder mehrere Kragarme (5) im Wesentlichen in Richtung zumindest eines angrenzenden Pressenrahmens (2) angeordnet sind.
  2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Übertragung von Kräften zumindest ein Zwischenstück (4) zwischen einem Kragarm (5) und einer Pressenplatte (3) angeordnet ist.
  3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (4) im Wesentlichen quer zur Längserstreckung der Pressenholme (14, 15) oder im Wesentlichen parallel zur Ausrichtung der Pressenrahmen (2) angeordnet ist.
  4. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (4) zur Ausbildung oder zur Unterstützung eines Schmiege-Biege-Prinzips (20) der Pressenplatten (3) an den Kragarmen (5) angeordnet sind.
  5. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenstücke (4) an den oberen und den unteren Pressenplatten (3) versetzt zueinander angeordnet sind.
  6. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Zwischenstücke (4) eine Druckisolierung angeordnet ist.
  7. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als oder als Teil eines Zwischenstücks (4) eine Zylinderkolbenanordnung angeordnet ist
  8. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass je Pressenrahmen (2) zumindest zwei, bevorzugt vier, insbesondere bevorzugt sechs Kragarme (5) in Richtung eines angrenzenden Pressenrahmens (2) angeordnet sind.
  9. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pressenrahmen (2) zumindest einen Kragarm (5) in Richtung zweier benachbarter Pressenrahmen (2) aufweist.
  10. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kragarme (5) beidseitig des Pressenrahmens (2) symmetrisch angeordnet sind.
  11. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten Pressenrahmen (2) an jedem Pressenrahmen (2) zumindest ein Kragarm (5) angeordnet ist.
  12. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kragarme (5) eines Pressenrahmens (2) in zumindest einem angrenzenden Pressenrahmen (2) über Loslager (11) gelagert sind.
  13. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kragarm eine I-Träger, ein T-Träger, ein Doppel-T-Träger und/oder ein 4-Kantrohr angeordnet ist.
  14. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressenrahmen (2) aus zumindest einem oberen Stößelblech (7) und einem unteren Tischblech (8) besteht, die über außenseitige Zuglaschen (21) verbunden sind.
  15. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressenrahmen (2) aus einem Rahmenblech (9) in Fensterrahmenbauweise besteht.
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