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Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von gewalzten Wellplatten
Das Patent Nr. 192 613 hat ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer gewellten Bahn aus Kunstharz und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Gegenstand. Eine beispielsweise beschriebene Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sich in einer Polymerisationskammer zwei angetriebene, endlose, aus Walzen, die als Wellenbildner dienen, gebildete Raupenbänder befinden, zwischen denen die imprägnierte Bahn mit diesen fortbewegt wird, wobei die Walzen des einen Raupenbandes längs der Bahn gegenüber den Walzen des andern Raupenbandes versetzt sind und wobei die Raupenbänder durch Führungen gegeneinander gepresst sind.
Dabei sind die Walzen des oberen Raupenbandes mit Spiel am Band befestigt zur Berücksichtigung eventueller Ungeauigkeiten gewisser Rollen und eventuell der zu wellenden Materialbahn.
Gemäss dem Anspruch 9 des Stammpaeates ist nun diese Vorrichtung dadurch gekenn- zeichnet, dass die Rollen des oberen Bandes eine geringe Bewegungsfreiheit sowohl in waagrechter als auch in senkrechter Richtung gegenüber den sie tragenden Ketten beizen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine weitere Ausgestaltung der in diesem Anspruch unter Schutz gestellten Vorrichtung.
Diese eben beschriebene Vorrichtung arbeitet im allgemeinen zufriedenstellend, ergibt aber ein Produkt, das manchmal Dicken- und Wellungsungleichmässigkeiten aufweist.
Die erste Voraussetzung zur Behebung dieser Fehler ist, dass die Walzen der Raupenbänder wirklich geradachsig und zueinander parallel bleiben.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer in diesem Sinne verbesserten Vorrichtung, die gestattet, ein Produkt zu erhalten, dessen Dicke wirklich gleichmässig ist und geringer als bisher sein kann, und das ausserdem eine bessere Oberflächenbeschaffenheit aufweist.
Erfindungsgemäss wird somit eine Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von gewalzten Wellplatten gemäss dem Patent Nr.
192 613 vorgesehen, welche durch eine Führungseinrichtung mit Abstandhalteelementen, welche in die Zwischenräume der Walzen des unteren Trums des oberen Raupenbandes
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Fig. 1 ist ein Vertikallängsschnitt des Ausführungsbeispiels und Fig. 2 ist ein Vertikalquerschnitt zu Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist weitgehend der in Fig. 4 des Stammpatentes dargestellten Vorrichtung ähnlich. In dem vom oberen Raupenband umgebenen Raum ist in der Längsmittelebene eine in sich geschlossene Gall'sche Kette angeordnet, die sich mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wie dieses Raupenband, da sie von diesem durch das Eingreifen zwischen seine Walzen mitgenommen wird. Sie läuft über zwei Kettenräder 3, welche auf einem Rahmen 2 drehbar gelagert sind. Sämtliche Achsbolzen der Kette 1 tragen zwei Kugellager 4, d'e auf den nach oben bzw. nach unten gekehrten Flächen des Rahmens 2 abrollen ; die beiden
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Walzen des unteren Trums des oberen Raupenbandes eingreift. Diese Scheiben dienen zum Auseinanderhalten der Walzen, so dass diese stets parallel bleiben.
Die Kette 1 mit ihren Scheiben 5 wirkt somit gleichsam als mitlaufender kalibrierter Kamm, damit auch im Bereich der Längssymmetrieebene die
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Walzen des Raupenbandes in genau regelmässigen Abständen aufeinander folgen.
Der Rahmen 2 wird von Querbalken 6 getragen die an ihrem einen Ende auf Lagerteilen 7 schwenkbar gelagert sind, welche an der entsprechenden Seitenwand des Gehäuses der Vorrichtung befestigt sind. Am andern Ende jedes Querbalkens 6 ist eine Einstellschraube 8 angelenkt, die zusammen mit zwei von ihr getragenen Muttern gestattet, die Lage in bezug auf das besagte Gehäuse und auf die Bahn des oberen Raupenbandes einzustellen und zu fixieren.
Anstatt wie im gezeigten Ausführungsbeispiel nur eine Abstandhaltekette 1 vorzusehen, könnte auch eine ähnliche Kette für das untere Raupenband oder es könnten für das obere bzw. das untere Raupenband zwei oder mehrere solcher Ketten im Abstand nebeneinander angeordnet sein.
Im Stammpatent Nr. 192613 ist die Möglichkeit erwähnt, andere als walzenförmige Wellenbildner vorzusehen. Dementsprechend können auch an Stelle der kreisscheibenförmigen Abstandhalteelemente 5 solche anderer Form vorgesehen werden, die derjenigen der Wellenbildner angepasst ist.
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: PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von gewalzten Wellplatten nach Patent Nr.
192 613, gekennzeichnet durch eine Führungseinrichtung mit Abstandhalteelementen, welche in die Zwischenräume der Walzen des unteren Trums des oberen Raupenbandes eingreifen, wodurch der Antrieb der Führungseinrichtung erfolgt.