DE1042883B - Vulkanisierpresse - Google Patents

Description

• Vulkanisierpresse Die Erfindung betrifft eine Vulkanierpresse für vorzugsweise strangförmige Gegenstände, wie z. B.
• Schläuche, mit vertikal gegeneinander bewegbaren Formplatten.
• Bei Pressen mit starr an den Pressenteilen angeordneten Formplatten ist deren Reinigung recht schwierig. Insbesondere die vom Bedienungspersonal am weitesten entfernt liegenden Flächen der Formplatten werden oftmals nur unvollkommen gereinigt, was sich am fertigen Erzeugnis bemerkbar macht.
• Es sind Vulkanisierpressen bekannt, bei denen die obere Preßplatte zusammen mit der an ihr befestigten Formplatte um waagerechte, in der Nähe der Schwerpunktachse der Preßplatte liegende Zapfen schwenkbar ist. Ein besonderer, beweglicher Schieber hält die Preßplatte in der Arbeitslage fest bzw. bildet das Widerlager für diese. Nach Entfernen des Schiebers klappt die Preßplatte selbsttätig in die senkrechte Lage um. Dabei kann der Schieber mit seinem Gestänge leicht zu Betriebsstörungen Anlaß geben. Es ist auch nur eine Schwenkung der Formplatte von der waagerechten direkt in die senkrechte Lage möglich, so daß in jedem Falle der Abstand vom oberen Ouerjoch bis zur unteren Preßplatte die Breite der Formplatte überschreiten muß.
• Die Nachteile und Komplikationen der bekannten Ausführung werden mit der Erfindung beseitigt. Die Erfindung besteht darin, daß die obere Formplatte um eine entlang der vorderen Kante der zugehörigen Preßplatte verlaufende Achse schwenkbar gelagert und an ihrem freien Ende geführt ist.
• Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird das freie Ende der Formplatte mittels eines Druckluftzylinders geführt.
• Die erfindungsgemäße Ausführung ist sehr einfach, benötigt wenige Konstruktionsteile und bietet dadurch wenig Anlaß zu Störungen. Sie ermöglicht eine bequeme Reinigung und Kontrolle der Formplatten.
• Die erfindungsgemäße Formplattenaufhängung kann zudem nachträglich in vorhandene Pressen eingebaut werden.
• Dadurch, daß die Formplatte nicht weiter als in die zur Säuberung geeignete Schräglage geführt wird, ermöglicht sich auch die Anwendung von Formplatten, deren Breite wesentlich größer ist als der Öffnungshub der Presse.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Die Zeichnung zeigt eine an sich bekannte Vulkanisierpresse, bei der die untere Formplatte 1 durch einen hydraulisch betätigten Kolben vertikal gegen die Formoberplatte 2 bewegt wird. Die obere Formplatte 2 ist in der voll gezeichneten Lage in Arbeitsstellung und kann um die in der Nähe der Vorderkante der Formplatte liegende Achse 3 geschwenkt werden. Zum Zwecke der Säuberung oder Überprüfung kann die obere Formplatte 2 mittels eines Druckluftzylinders 4 oder ähnlicher Einrichtungen in die gestrichelt gezeichnete Lage gebracht werden. An dem Vulkanisationsprozeß der Schläuche ändert sich dadurch nichts, denn nach dem Reinigen der Form wird die Formoberplatte wieder in die Arbeitsstellung zurückgeschwenkt und ist somit für den neuen Prozeß bereit.
• Selbstverständlich kann auch die untere Formplatte in ähnlicher Weise schwenkbar angeordnet werden, wenn dieses vorteilhaft erscheint.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vulkanisierpresse für vorzugsweise strangförmige Gegenstände, wie z. B. Schläuche, mit vertikal gegeneinander bewegbaren Formplatten, von denen eine um eine Achse derart schwenkbar angeordnet ist, daß die Formplatte nach dem parallelen Abheben in eine übersehbare und leicht zugängliche Lage schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Formplatte (2) um eine entlang der vorderen Kante der zugehörigen Preßplatte verlaufende Achse (3) schwenkbar gelagert und an ihrem freien Ende geführt ist.
2. 2. Vulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Formplatte (2) mittels eines Druckluftzylinders (4) geführt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 822 014; USA.-Patentschrift Nr. 1 744 754.