DE104286C - - Google Patents

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DE104286C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/04Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side spring-loaded

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 13: Dampfkessel.
G. HÖNNICKE in BERLIN. Nichtüberlastbares Sicherheitsventil.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1897 ab.
Das neue Sicherheitsventil ist so eingerichtet, dafs jede Ueberlastung eine Unzuträglichkeit zur Folge hat, welche das Bedienungspersonal unbedingt vermeidet. Zu dem Zweck wird mit dem Hauptventil ein kleines Hülfsventil · so verbunden, dafs dasselbe bei Ueberlastung des Hauptventils unmittelbar aus dem Kessel Dampf austreten läfst, so lange die Ueberlastung dauert.
Auf der Zeichnung- sind schematisch Sicherheitsventile in Fig. ι und 2 mit Gewicht-, in Fig. 3 und 4 mit Federbelastung gezeigt; die Ventile nach Fig. 1 und 3 sind direct, die nach Fig. 2 und 4 indirect belastet. Fig. ia, 2a, 3 a und 4a zeigen die entsprechenden Ausführungsformen (der in Fig. 1 bis 4 angegebenen Ventilarten) nach vorliegender Erfindung.
Um das Oeffnen eines Hülfsventils durch Ueberlastung des Hauptventils zu bewirken, mufs die Ueberlastung eine Bewegung verursachen. Eine solche ist bei den Federventilen ohne Weiteres vorhanden; es sei daher zunächst auf diese eingegangen.
Die auf den Ventilteller des Hauptventils A (Fig. 3a) drückende Feder wird durch Abwärtsbewegung des Hebels c, welcher auf die Hülse b drückt, angespannt. An seinem freien Ende ist der Hebel c an eine Spindel d angeschlossen ; diese besitzt am unteren Ende Gewinde, auf welches ein Ventilteller e mit der Abdichtungsfläche nach oben aufgeschraubt ist. Der Ventilteller e legt sich von unten gegen seinen Sitz im Hülfsventil B. Durch Auf- und Niederschrauben des Ventiltellers e auf der Spindel d wird die Belastungsfeder.
des Hauptventils A gespannt bezw. entspannt. Das Hauptventil wird vor der Inbetriebsetzung durch Einstellen des Ventiltellers e justirt. Auf demselben Wege kann es aber nicht überlastet werden, da der Teller e während des Betriebes unzugänglich ist.
Jede Ueberlastung des Hebels c und damit des Ventils A hat nun zur Folge, dafs der Ventilteller e von seinem Sitz abgedrückt wird und Dampf ausströmen läfst. Dieser austretende Dampf, dessen Geräusch durch düsenartige Verengerung der Austrittsmündung (Fig. 3 a) oder Einschaltung einer Dampfpfeife verschärft werden kann, macht es dem Personal in allen Fällen unmöglich, das Sicherheitsventil zu überlasten. ; Durch eine geeignete Formgebung des Aufnehmers für die Schneide der Hülse b wird verhindert, dafs durch Eintreiben eines Keiles zwischen Schneide und Aufnehmer eine 'Ueberlastung erzielt wird (s. Fig. 3b).
Dem indirect belasteten Federventil (Fig. 4) entspricht die Ausführungsform im Sinne der Erfindung nach Fig. 4 a. Statt des festen Widerlagers des gewöhnlichen Ventils (Fig. 4) ist hier ein bis zum Drehpunkt des Belastungshebels c verlängertes und. um diesen drehbares Widerlager, die Haube f, angeordnet. An diese Haube ist die Spindel d angeschlossen, welche unten mittelst Gewinde den Ventilteller e des Hülfsventils B trägt. Die Wirkung ist dieselbe wie bei dem Ventil nach Fig. 3 a.
Bei den Gewichtsventilen wird durch stärkere Belastung keine Bewegung hervorgerufen. Nach vorliegender Erfindung soll daher die zum Oeffnen ,des Hülfsventils nöthige Bewegung dadurch geschaffen werden, dafs die
(2. Auflage, ausgegeben am 2g. November iSgg.l
direct und die indirect wirkenden Gewichte geeignet von einem elastisch gelagerten Gehäuse umschlossen werden.
Fig. 2 a zeigt die Ausführungsform für das indirect belastete Gewichtsventil. Das Gehäuse g umschliefst den Hebel c, sowie das Belastungsgewicht und ist um den Drehpunkt des Hebels c ebenfalls drehbar. Das Gehäuse g wird am freien Ende von einer zwischen ihm und dem Gewicht oder dessen Hebel angeordneten schwachen Hülfsfeder h getragen. Unten ist an dasselbe die Spindel d mit Ventilteller e des Hülfsventils B angeschlossen.
Bei dem in Fig. ia gezeigten direct belasteteten Gewichtsventil ist das von den Hülfsfedern m getragene Gehäuse Z um einen Drehpunkt i drehbar dargestellt und mittelst Hebels k mit der das Ventil e tragenden Spindel d verbunden.
Hiernach wird bei den Gewichtsventilen das Hülfsventil geöffnet, bevor eine Ueberlastung stattfindet.
Schliefslich sind in Fig. 5 und 6 zwei Ausführungen des Erfindungsgegenstandes gezeigt, betreffend Sicherheitsventile mit auf Zug anstatt auf Druck beanspruchten Federn: Fig. 5 directe, Fig. 6 indirecte Belastung. Nach dem Vorangegangenen ist die Wirkung ohne Weiteres klar.
Bei allen Ausführungen nach vorliegender Erfindung bleibt das Ventil zum Lüften frei.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Nicht überlastbares Sicherheitsventil, gekennzeichnet durch ein zwangläufig an das Gestänge des Hauptventils angeschlosssenes, in einem getrennten, mit directem Dampf gespeisten Gehäuse angeordnetes Hülfsventil.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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