DE1041909B - Verfahren zum Bleichen von Textilmaterialien - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Textilmaterialien

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DE1041909B
DE1041909B DEF23216A DEF0023216A DE1041909B DE 1041909 B DE1041909 B DE 1041909B DE F23216 A DEF23216 A DE F23216A DE F0023216 A DEF0023216 A DE F0023216A DE 1041909 B DE1041909 B DE 1041909B
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DE
Germany
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textile materials
optical
bleaching agents
bleaching
goods
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Pending
Application number
DEF23216A
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English (en)
Inventor
Simon Guldner
Fidel Lutz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Publication of DE1041909B publication Critical patent/DE1041909B/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/60Optical bleaching or brightening
    • D06L4/657Optical bleaching or brightening combined with other treatments, e.g. finishing, bleaching, softening, dyeing or pigment printing

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bleichen von Textilmaterialien mit chemischen Bleichmitteln und mit optischen Bleichmitteln. Das Verfahren besteht darin, daß man die Textilmaterialien zunächst mit den optischen Bleichmitteln und erst dann mit den chemischen Bleichmitteln behandelt. Auf diese Weise erhält man gebleichte Textilmaterialien, deren Weißgrad von einer hervorragenden Gleichmäßigkeit ist.
Ein solches Ergebnis läßt sich bei dem bekannten Verfahren, bei welchem die Textilmaterialien zunächst mit chemischen Bleichmitteln und erst dann mit optischen Bleichmitteln behandelt werden, nicht mit der gleichen Sicherheit erzielen, wenn die optische Bleiche kontinuierlich durchgeführt wird, weil in bezug auf Breite oder Gewicht unterschiedliche Stücke bei gleicher Laufgeschwindigkeit der Ware verschieden stark aufgehellt werden; auch besteht die Gefahr, daß sich die Ware in den Quetschwalzen verfängt und daß deshalb der Warenlauf unterbrochen werden muß; infolge der verschieden langen Verweilzeiten im Aufhellungsbad ergeben sich dann ebenfalls unterschiedliche Weißgrade.
Im Vergleich zu dem weiterhin bekannten Verfahren, bei welchem die Textilmaterialien mit chemisehen Bleichmitteln und mit optischen Bleichmitteln gleichzeitig behandelt werden, bringt das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß nunmehr auch solche optischen Bleichmittel eingesetzt werden können, die zwar in wäßriger Lösung gegenüber chemischen Bleichmitteln nicht beständig sind, die aber dann, wenn sie bereits auf der Faser fixiert sind, eine ausreichende Beständigkeit zeigen. Vor allem in der sogenannten Packbleiche besitzt das Verfahren der vor-Verfahren zum Bleichen
von Textilmaterialien
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen-Bayerwerk
Fidel Lutz und Simon Guldner, Ebingen (Württ.)
sind als Erfinder genannt worden
liegenden Erfindung gegenüber dem Verfahren der gleichzeitigen Anwendung von chemischen Bleichmitteln und von optischen Bleichmitteln den Vorzug, daß nunmehr die Egalität des Aufhellungseffektes mit größerer Sicherheit gewährleistet ist, da hier bislang die optischen Bleichmittel im Gegensatz zu den häufig auch in gasförmigem Zustand wirkenden chemischen Bleichmitteln erfahrungsgemäß nicht immer zu allen Teilen des dichtgepackten Bleichgutes gelangten.
Es versteht sich von selbst, daß man unter den optischen Bleichmitteln im vorliegenden Fall in erster Linie solche Verbindungen auswählt, die auf der Faser fixiert eine möglichst hohe Beständigkeit gegenüber den jeweils in Betracht gezogenen chemischen Bleichmitteln besitzen. Geeignete optische Bleichmittel sind beispielsweise folgende Verbindungen:
HOCH2CH3NH-C' C-NH
N .N
NH2
CH = CH
SO3Na
C-NHCH2CH2OH
.N ' I
HOCH2CH2.
HOCH2CH2 /
;n — c c—hn
N N
NH-CH,
CH = CH- /
SO3Na
CH2CH2OH
CH2CH2OH
NH-CH,
80Ϊ 66G/302
CH = CHx
>—GH = CH
SOoNa
Als geeignete chemische Bleichmittel seien beispielsweise Wasserstoffsuperoxyd und Natriumhypochlorit angeführt.
Beispiel
Ungefärbtes, in üblicher Weise vorgereinigtes Baumwolltrikotgewebe wird kontinuierlich durch ein Bad geleitet, welches im Liter 0,05 g des oben unter II angeführten optischen Bleichmittels enthält; hierbei soll sich jeweils so viel Ware im Bad befinden, daß ein Flottenverhältnis von etwa 1 :20 vorliegt, d. h., der Gehalt an optischem Bleichmittel beträgt dann etwa 0,1%, bezogen auf das Warengemisch. Entsprechend der Laufgeschwindigkeit der Ware läßt man gleichzeitig eine wäßrige Lösung, die im Liter etwa 50 g des optischen Bleichmittels enthält, kontinuierlich in das Bad nachfließen, so daß die Konzentration des Bades an dem optischen Bleichmittel möglichst unverändert erhalten bleibt. Hierauf wird die Ware abgequetscht, durch ein Spülbad geleitet, wiederum abgequetscht und in einem weiteren Bad dann wie üblich mit einer alkalischen Chlor-Bleichlauge getränkt, die im Liter etwa 3 g aktives Chlor und 1,5 g Ätznatron enthält. Die Ware wird hiernach wiederum abgequetscht, anschließend in einen Packbleichkessel eingebracht und dort in der üblichen Weise mit Wasserstoffsuperoxyd gebleicht. Zum Schluß wird die Ware gespült und in der üblichen Weise fertiggestellt; sie zeigt dann auf ihrer ganzen Länge ein gleichmäßig starkes Weiß.
Das verwendete optische Bleichmittel war in folgender Weise erhalten worden:
Eine Lösung von 10 Gewichtsteilen Cyanurchlorid in 150 Gewichtsteilen Aceton wurde bei einer Temperatur von 0 bis 5° C innerhalb von 10 Minuten mit einer Lösung von 10 Gewichtsteilen 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure in 300 Teilen Wasser versetzt. Nach 10 Minuten wurde das Reaktionsgemisch mit Sodalösung neutral gestellt und nach Zugabe von 6,5 Gewichtsteilen Diäthanolamin und 20 Gewichtsteilen einer 16%igen Sodalösung allmählich auf 35° C erwärmt. Nachdem die Mischung 3 Stunden auf dieser Temperatur gehalten war, wurde sie mit 22 Gewichtsteilen einer 25%igen wäßrigen Methylaminlösung versetzt. Hierauf wurde das Aceton abdestilliert, indem die Mischung innerhalb von 3 Stunden bis zum Erreichen einer Temperatur von 98° C erhitzt wurde; die erhaltene Lösung wurde filtriert und mit Salzsäure bis zu einem pH-Wert von 4 bis 5 angesäuert. Das ausgefallene Reaktionsprodukt wurde abgesaugt, mit Wasser gewaschen, bei 80 bis 90° C im Vakuum getrocknet und anschließend mit etwa 20% calcinierter Soda innig vermischt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zum Bleichen von Textilmaterialien mit chemischen Bleichmitteln und mit optischen Bleichmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die Textilmaterialien zunächst mit den optischen Bleichmitteln und erst dann mit den chemischen Bleichmitteln behandelt.
    © 809660/302 10.58
DEF23216A 1957-06-07 1957-06-07 Verfahren zum Bleichen von Textilmaterialien Pending DE1041909B (de)

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DEF23216A DE1041909B (de) 1957-06-07 1957-06-07 Verfahren zum Bleichen von Textilmaterialien
GB17431/58A GB847725A (en) 1957-06-07 1958-05-30 Process of bleaching cotton textile materials
FR1196687D FR1196687A (fr) 1957-06-07 1958-06-06 Procédé de blanchiment de matières textiles

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FR (1) FR1196687A (de)
GB (1) GB847725A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1419331B1 (de) * 1962-11-14 1970-04-02 Hoechst Ag Bleichverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1419331B1 (de) * 1962-11-14 1970-04-02 Hoechst Ag Bleichverfahren

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Publication number Publication date
BE568380A (de)
GB847725A (en) 1960-09-14
FR1196687A (fr) 1959-11-25

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