DE1041497B - Verfahren zur Herstellung von Azulenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azulenen

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DE1041497B
DE1041497B DEZ5922A DEZ0005922A DE1041497B DE 1041497 B DE1041497 B DE 1041497B DE Z5922 A DEZ5922 A DE Z5922A DE Z0005922 A DEZ0005922 A DE Z0005922A DE 1041497 B DE1041497 B DE 1041497B
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Germany
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azulenes
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azulene
unsubstituted
tetrahydrofuran
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DEZ5922A
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English (en)
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Dr E H Karl Ziegler Dr
Dr Klaus Hafner
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E H KARL ZIEGLER DR DR
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E H KARL ZIEGLER DR DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C13/00Cyclic hydrocarbons containing rings other than, or in addition to, six-membered aromatic rings
    • C07C13/28Polycyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof
    • C07C13/32Polycyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof with condensed rings
    • C07C13/47Polycyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof with condensed rings with a bicyclo ring system containing ten carbon atoms
    • C07C13/52Azulenes; Completely or partially hydrogenated azulenes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2602/00Systems containing two condensed rings
    • C07C2602/02Systems containing two condensed rings the rings having only two atoms in common
    • C07C2602/14All rings being cycloaliphatic
    • C07C2602/26All rings being cycloaliphatic the ring system containing ten carbon atoms
    • C07C2602/30Azulenes; Hydrogenated azulenes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • ll von Azulenen Verfahren zur Herstellung von Azulenen Zusatz zum Patent 942 326 Gegenstand des Patentes 942 326 ist ein Verfahren zur Herstellung von Azulenen, bei dem man gegebenenfalls substituierte Cyclopentadiene, die mindestens zwei benachbarte unsubstituierte Kohlenstoffatome besitzen, oder Inden mit Abkömmlingen des Glutacondialdehyds, die in a- und/oder in ,B-Stellung alkyliert sein können und bei denen die enolisierte Aldehydgruppe durch eine gegebenenfalls durch Alkyl- oder Arylgruppen substituierte Aminogruppe ausgetauscht ist, in bekannter Weise zu den entsprechenden Fulvenen kondensiert und diese dann vorzugsweise in Anwesenheit von inerten organischen Lösungsmitteln in die entsprechenden Azulene überführt.
  • Das Patent 1 003 728 betrifft eine Vereinfachung des Verfahrens des Patents 942 326. Dabei wird eine Metallverbindung eines in mindestens einer o-Stellung zu CH2-Gruppe unsubstituierten, in den anderen Stellungen gegebenenfalls substituierten Cyclopentadiens mit einer quaternären Pyridiniumsalz umgesetzt und das zunächst gebildete Zwischenprodukt entweder unmittelbar ode nach seiner Abtrennung durch Erhitzen in das entsprechende Azulen übergeführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Metallverbindungen der in mindestens einer stellung zur C H2-Gruppe unsubstituierten, in den anderen Stellungen gegebenenfalls substituierten Cyclopentadiene sich mit Pyryliumsalzer sehr leicht zu 5-Oxy- oder 5-Alkoxypentadien-(2,4)-ylidenfulvenen umsetzen und die so erhaltenen Fulvene in überraschend einfacher Weise unter Abspaltung vo Wasser oder Alkohol die entsprechenden Azulene zu bilden vermögen. Die Bildung der Azulene aus de 5-Oxy- bzw. 5-Alkoxypentadien-(2,4)-ylidenfulvenen erfolgt im allgemeinen bereits bei Zimmertemperatur und vorzugsweise bei schwach erhöhter Temperatur, z. B. bei etwa 60 bis 70"C. Die Ausbeuten betragen dabei etw 40 bis 6001o der Theorie.
  • Das vorliegende Verfahren bringt gegenüber den Vel
    R
    ClO4-
    C10,-
    H Na f R l , R C-CH 4, C- CH=C--CH=COH
    0
    R R R
    R
    -H2O -
    R z. B. H, Alkyl und bzw. oder Phenyl R II
    809 6591428
    fahren der Patente 942 326 und 1 003 728 den wesentlichen Vorteil, daß der Azulenringschluß bei Temperaturen unter 100"C durchgeführt werden kann, während man bei den Verfahren der genannten Patente bei wesentlich höheren Temperaturen und in Gegenwart von hochsiedenden organischen Lösungsmitteln arbeiten muß.
  • Eine besonders einfache Ausführungsform des neuen Verfahrens besteht darin, daß man zu einer Suspension eines Pyryliumsalzes, z. B. 2,4,6-Trimethylpyryliumperchlorat, in wasserfreiem Tetrahydrofuran eine Lösung eines Metallsalzes eines Cyclopentadiens, z. B. von Cyclopentadiennatrium, in wasserfreiem Tetrahydrofuran gibt.
  • Dabei setzen sich die beiden Verbindungen sogleich in exothermer Reaktion unter Bildung von z.B. Natriumperchlorat und 5-Oxy-L,3,5-trimethylpentadien-2,4-ylidencyclopentadien um. Das Fulven der allgemeinen Formeln reagiert dann unter intramolekularerAbspaltung von Wasser und Ringschluß weiter zum Azulen der allgemeinen Formel II, z.B. zu 4,6,8-Trimethylazulen.
  • Die Reaktion verläuft schneller und mit höheren Ausbeuten, wenn man in siedendem Tetrahydrofuran arbeitet. Als Pyryliumsalz können sowohl das unsubstituierte Pyryliumperchlorat selbst, als auch seine substituierten Homologen verwendet werden. Als besonders vorteilhaft haben sich die Pyryliumsalze der Perchlorsäure sowie der Borfluorwasserstoffsäure verwiesen, die zudem sehr einfach zugänglich sind.
  • Als WIetallverbindungen der Cyclopentadiene werden zweckmäßig die Alkali- oder Erdalkaliverbindungen verwendet. Das Inden soll im Sinne der vorliegenden Erfindung als ein substituiertes Cyclopentadien aufgefaßt werden. Es ist ebenso brauchbar wie die Cyclopentadiene.
  • Ferner sind alle substituierten Cyclopentadiene in Form ihrer Metallverbindungen verwendbar, sofern zwei benachbarte Kohlenstoffatome des 5-Rings unsubstituiert sind. An Stelle der Metallverbindungen der Cyclopentadiene kann man auch die freien Cyclopentadiene verwenden, wenn man in Gegenwart von Alkalialkoholaten arbeitet.
  • Als Lösungsmittel für die Reaktionsteilnehmer sind vor allem Tetrahydrofuran und Äthylenglykoldimethyläther geeignet.
  • Das Verfahren gestattet es, in kurzer Zeit auf einfache Weise Azulene, insbesondere solche, die im 7-Ring mehrfach substituiert sind, in größeren Mengen und in wirtschaftlich vorteilhafter Weise herzustellen.
  • Beispiel 1 Zu einer Suspension von 22,3 g 2,4,6-Trimethylpyryliumperchlorat (hergestellt nach 0. D iels, Ber. d. deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 60, 1927, S. 721) in 150 ccm absolutem Tetrahydrofuran läßt man unter Rühren und unter Luft- und Feuchtigkeitsausschluß eine Lösung von 8,8 g Cyclopentadienylnatrium in 65 ccm absolutem Tetrahydrofuran langsam eintropfen. Dabei erwärmt sich die Reaktionsmischung und färbt sich allmählich violettrot. Nach lstündigem Erhitzen auf etwa 60- C wird die violette Tetrahydrofuranlösung mit 200 ccm Wasser versetzt und diese Mischung mehrere Male mit Hexan ausgeschüttelt. Die vereinigten Hexanauszüge wäscht man mit Wasser und trocknet sie anschließend über Calciumchlorid. Danach wird die Hexanlösung über eine Aluminiumoxydsäule gegeben und dann das Eluat eingedampft. Die als Rückstand verbleibenden violetten Kristalle können zu ihrer weiteren Reinigung im Vakuum sublimiert oder aus Äthanol umkristallisiert werden. Das 4,6,8-Trimethylazulen erhält man so in einer Ausbeute von 670in der Theorie. Schmelzpunkt: 84 bis 85-C. Schmelzpunkt des Trinitrobenzolats: C Molekulargewichtsbestimmung: Gefunden: 167, berechnet: 170.
  • Das 4,6,8-Trimethylazulen zeigt in seinem Spektrum im sichtbaren Gebiet folgende Absorptionsmaxima: 648 (f), 585 (m), 560 (s), 540 (ff) m(z.
  • Beispiel 2 35,5 g 2-Methyl-4,6-diphenyl-pyryliumperchlorat (hergestellt nach 0. Diels, Ber. d. deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 60, 1927, S. 721) werden in 150 ccm absolutem Tetrahydrofuran fein suspendiert. Zu dieser Suspension tropft man unter intensivem Rühren, sowie Luft- und Feuchtigkeitsausschluß eine Lösung von 8,8 g Cyclopentadienylnatrium in 65 ccm absolutem Tetrahydrofuran. Unter Erwärmung färbt sich die Lösung dunkelbraun. Nach beendeter Reaktion wird das Gemisch etwa 2 Stunden zum Sieden erhitzt. Dann arbeitet man die Reaktionsmischung wie im Beispiel 1 beschrieben auf.
  • Man erhält schließlich das 4-Methyl-6,8-diphenylazulen in Form eines tiefblaugefärbten, sehr zähen Öles, das nach seiner weiteren Reinigung durch Sublimation im Vakuum glasartig erstarrt. Mit Trinitrobenzol bildet es keine Molekülverbindung.
  • Molekulargewichtsbestimmung: Gefunden: 277, berechnet: 284.
  • Die Ausbeute beträgt 15,3 g, das sind 540/o der Theorie.
  • Die Lichtabsorption des 4-Methyl-6,8-diphenylazulens weist unter anderem starke Maxima bei 678, 614, 590 und 569 m auf.
  • Beispiel 3 Zu einer Suspension von 4,5 g Pyryliumperchlorat (hergestellt nach F. Klages und H. Träger, Chemische Berichte, Bd. 86, 1953, S. 1327) in 50 ccm absolutemTetrahydrofuran tropft man unter Rühren und Luft- und Feuchtigkeitsausschluß eine Lösung von 2,2 g Cyclopentadienylnatrium in 20 ccm absolutem Tetrahydrofuran ein. Die Reaktionsmischung färbt sich unter gelinder Erwärmung braunrot. Nach beendeter Reaktion wird die Mischung etwa 2 Stunden zum Sieden erhitzt, wobei sie sich schmutziggrün färbt. Nach dem Erkalten des Reaktionsgemisches arbeitet man dieses in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise auf. Man erhält das Azulen in Form blauer Kristalle, die durch Sublimation im Vakuum weitergereinigt werden und dann einen Schmelzpunkt von 99"C-atrfeisen. Schmelzpunkt des Trinitrobenzolates: 165 bis 166"C. Ausbeute 500 mg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Azulenen gemäß Patent 942 326 durch Herstellung und Ringschluß von Fulvenen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Metallverbindung eines in mindestens einer o-Stellung zur C H2-Gruppe unsubstituierten, in den anderen Stellungen gegebenenfalls substituierten Cyclopentadiens mit einem gegebenenfalls z.B. durch Alkyl-und bzw. oder Phenylreste substituierten Pyryliumsalz umsetzt und das gebildete Zwischenprodukt in das entsprechende Azulen, vorzugsweise durch Erwärmen auf schwach erhöhte Temperaturen von z.B.
    60 bis 70"C überführt.
DEZ5922A 1956-12-20 1956-12-20 Verfahren zur Herstellung von Azulenen Pending DE1041497B (de)

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