DE104139C - - Google Patents

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DE104139C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/08Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having tubular flexible members
    • F04B43/084Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having tubular flexible members the tubular member being deformed by stretching or distortion

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

β ERLIC H E S
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 88: Wind- und Wasserkraftmaschinen.
E. HERVAIS in PARIS
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Oktober 1898 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Motor, der es gestattet, die Kraft aller unter Druck stehenden Flüssigkeiten (Luft, Gas, Dampf, Wasser und dergl.) auszunutzen, und zeigt dieser Motor die Vortheile, sehr leicht zu sein, wenig Platz zu beanspruchen, gröfste Einfachheit zu besitzen und den Antrieb mit grofser Geschwindigkeit zu bewerkstelligen. Der Motor kann daher in einer ganzen Reihe von Fällen zur Anwendung kommen und sei hier speciell der Automobilismus hervorgehoben.
Das Princip der Ausnutzung der unter Druck stehenden Flüssigkeit, welches dem Motor eigentümlich ist, besteht darin, die Flüssigkeit auf eine hohle, abgeplattete, elastische, in Spiralform aufgewickelte Röhre einwirken zu lassen. Das eine Ende der elastischen Röhre, welches festgelegt ist, steht mit einer Vertheilungsvorrichtung für die Druckflüssigkeit in Verbindung, die im geeigneten Moment die Druckflüssigkeit in die Röhre einströmen läfst, während das andere Ende, welches beweglich ist, mit einem Gesperre der Antriebswelle in Verbindung steht.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht in schematischer Weise die Anordnung. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Röhre.
In diesen Figuren bezeichnet A die abgeplattete Metallröhre, welche in Spiralform aufgewickelt ist. Dieselbe ist mit ihrem äufseren Ende b an die Vertheilungsvorrichtung B angeschlossen und steht das innere Ende c mit der Antriebswelle C durch das Gesperre D in Verbindung. Strömt nun die unter Druck stehende Flüssigkeit in die Spiralröhre ein, so wickelt sich dieselbe ab und das bewegliche Ende c dreht sich im Sinne der eingezeichneten Pfeilrichtung, wobei die Welle C mitgenommen wird. Ist dieses Abwickeln beendet, so bringt die Vertheilungsvorrichtung B die Röhre A mit der freien Atmosphäre oder mit einem Ausströmraum in Verbindung, so dafs die Spiralröhre infolge ihrer eigenen Elasticität ihre ursprüngliche Form wieder annimmt, wobei das bewegliche Ende von dem Gesperre D freigegeben ist und die Spirale sich im entgegengesetzten Sinne der Pfeilrichtung ohne Mitnahme der Welle C dreht.
Die Anordnung könnte auch in umgekehrter Weise getroffen sein, d. h. das innere Ende der Spirale könnte festgelegt sein und mit der Vertheilungsvorrichtung in Verbindung stehen, während das äufsere Ende beweglich und mit dem Gesperre in Verbindung gebracht sein könnte. In allen Fällen ist die Winkelverdrehung des beweglichen Endes bei einer gegebenen Druckänderung im Innern der Röhre proportional der Zahl der Spiralen.
Es folgt daraus, dafs, wenn die Zahl der Spiralen passend gewählt wird, man eine gewünschte Winkelverdrehung des beweglichen Endes c erhält, bevor die Ausströmung und die Ausrückung vor sich gegangen ist. Die Kuppelungsvorrichtung kann in beliebiger
Weise ausgeführt sein, und zwar vermittelst Walzen, Kugeln oder anderer Mittel.
In der Zeichnung ist z. B. eine Kuppelung mittels Walzen angenommen, ebenso kann die Vertheilungsvorrichtung eine beliebige constructive Durchführung aufweisen und in zweckentsprechender Weise gesteuert werden.
In der Zeichnung ist als Steuerorgan ein auf die Antriebswelle aufgekeiltes Excenter angegeben. Da die Rohrspirale unabhängig von der Motorwelle ist und kein Theil eine hin- und hergehende Bewegung zur Uebertragung der Kraft ausführen mufs, so kann, wie ohne Weiteres ersichtlich, die Rotationsgeschwindigkeit der Antriebswelle eine beträchtliche sein, ohne dafs eine Rückwirkung auf den Mechanismus zu befürchten wäre. Um einen genügenden motorischen Effect zu erzielen, können um die Antriebsachse mehrere Spiralen, eine neben der anderen, angebracht sein, und um der Antriebswelle Bewegungsimpulse in regelmäfsiger Folge zu geben, genügt es, die einzelnen Spiralen nach einander in Wirkung treten zu lassen, so dafs sich die eine Spirale in der Stellung befindet, welche der Periode des Einströmens der Flüssigkeit entspricht, während eine andere Spiralfeder die Stellung einnimmt, die der Ausströmungsperiode entspricht.
Da die in Spiralform aufgewickelte Röhre, wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich ist, vollständig abgeplattet ist, so folgt daraus, dafs der Motor sehr wenig schädlichen Raum besitzt.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Ein durch Druckflüssigkeit bethätigter Motor, dadurch gekennzeichnet, dafs eine oder mehrere in Spiralform aufgewickelte elastische Röhren A unter dem Einflufs einer in dieselben geleiteten Druckflüssigkeit sich strecken bezw. theilweise sich abwickeln, so dafs, wenn das eine Ende der Röhre b festgelegt ist, das andere Ende c mittels eines Schaltwerkes eine Welle C in Drehung versetzt, wobei der Zu- und Abflufs der Druckflüssigkeit von derselben Welle aus in bekannter Weise gesteuert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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