DE1040548B - Verfahren zur Herstellung des Testan-3ª‡, 17-diol-11-on-3ª‡-acetats in seinen stereoisomeren Formen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des Testan-3ª‡, 17-diol-11-on-3ª‡-acetats in seinen stereoisomeren Formen

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DE1040548B
DE1040548B DEL29568A DEL0029568A DE1040548B DE 1040548 B DE1040548 B DE 1040548B DE L29568 A DEL29568 A DE L29568A DE L0029568 A DEL0029568 A DE L0029568A DE 1040548 B DE1040548 B DE 1040548B
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Germany
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acetate
testan
diol
dione
pregnan
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Application number
DEL29568A
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Julien Warnant
Robert Joly
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Laboratoires Francais de Chimiotherapie SA
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Laboratoires Francais de Chimiotherapie SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung des Testan-3a,17-diol-11-on-3a-acetats in seinen stereoisomeren Formen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des Testan-3a,17-diol-ll-on-3a-acetats in seinen beiden stereoisomeren Formen, dem Testan-3a,17a-diol-ll-on-3a-acetat der Formel II und dem Testan-3a,17,8-diol-11-on-3a-acetat der Formel III. Diese Verbindungen besitzen interessante physiologische und pharmakodynamische Eigenschaften und können außerdem als Zwischenprodukte für die Herstellung der entsprechenden Verbindungen mit 11a- oder 11,8-ständiger Hydroxylgruppe dienen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das 20-Dihydroperoxyd des Pregnan-3a-ol-11,20-dion-3a-acetats der Formel I durch Einwirkung von Wärme oder ultravioletten Strahlen in Gegenwart eines Lösungsmittels, z. B. Methanol, zersetzt, wobei man zur Beschleunigung der Reaktion auch Wärme und ultraviolette Strahlen gleichzeitig einwirken lassen kann. In der Patentanmeldung L27852IVb/12o ist die Herstellung des 20-Dihydroperoxyds des Pregnan-3a-ol-11,20-dion-3a-acetats der Formel I durch Umsetzung von Pregnan-3a-ol-11,20-dion-3a-acetat mit wasserfreiem Wasserstoffperoxyd in einem organischen Lösungsmittel beschrieben.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Einwirkung von Wärme oder ultravioletten Strahlen in Gegenwart bestimmter Lösungsmittel, z. B. von Methanol, eine Zersetzung des Dihydroperoxyds bewirkt, die um so schneller verläuft, je mehr man sich dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels nähert. Die Umsetzung wird durch gleichzeitige Anwendung beider Energieformen noch beschleunigt. Das Reaktionsprodukt enthält hauptsächlich Pregnan-3a-ol-11,20-dion-3a-acetat, das wieder in das als Ausgangsstoff verwendete Dihydroperoxyd übergeführt werden kann. Daneben bilden sich eine saure Fraktion und ein Gemisch aus Testan-3a,17a-d.iol-11-on-3a-acetat der Formel II, Testan-3a,17ß-diol-11-on-3a-acetat der Formel III und Testan-3a-ol-11-on-3a-acetat. Die letzteren drei Verbindungen können leicht durch Chromatographie getrennt werden.
  • Der Reaktionsverlauf kann durch Messung des aktiven Sauerstoffs des eingeführten Dihydroperoxyds verfolgt werden und ist beendet, wenn kein Sauerstoff mehr auttritt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird daher ein Gemisch des Dihydroperoxyds der Formel I mit Methanol bis zum Verschwinden der Verbindung I unter Ultraviolettbestrahlung zum Sieden erhitzt. Durch Abkühlen kristallisiert einTeil des gebildeten Pregnan-3a-ol-11.,20-dion-3a-acetats aus. Nach dem Eindampfen der Kristallisationsmutterlaugen zur Trockne nimmt man mit einem neutralen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel auf, entfernt die gebildete saure Fraktion durch Waschen mit Natriumbicarbonat und unterwirft die erhaltene neutrale Fraktion einer Behandlung mit Girard-Reagens T, wodurch eine weitere kristalline Fraktion des # P'regnan-3a-ol-11,20-dion-3a-acetats gewonnen werden kann, da die Testanverbindungen lediglich eine mit Girard-Reagens T nicht reagierende l lständige Ketogruppe tragen und sich nicht wie Ketone verhalten. Zur Trennung der gesuchten Verbindungen der Formeln II und III genügt es, die Fraktion, die mit dem Girard-Reagens T nicht reagiert hat, einer Chromatographie zu unterwerfen.
  • Das folgende Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren. -Man kann insbesondere die Art des Lösungsmittels und die Temperatur abändern, die Bestrahlung unterlassen und nur erhitzen oder bestrahlen, ohne zu erhitzen, oder direkt eine chromatographische Trennung des Reaktionsgemisches durchführen. Die angegebenen Schmelzpunkte sind die auf dem Block Maquenne bestimmten augenblicklichen Schmelzpunkte. Beispiel Herstellung des Testan-3a,17-diol-11-on-3a-acetats in seinen beiden stereoisomeren Formen der Formeln Il und III 50 g des Dihy droperoxyds der Formel I werden in 1500 ccm Methanol suspendiert. Unter Bestrahlung mit zwei U ltraviolettlampen (Hanau, S. 80) und mechanischem Rühren erhitzt man zum Sieden unter Rückfluß, bis der Nachweis von aktivem Sauerstoff mit jodstärkepapier negativ verläuft, was nach etwa 9 Stunden der Fall ist. Nach dem Abkühlen wird die Lösung im Vakuum bei tiefer Temperatur auf etwa ein Siebentel des ursprünglichen Volumens eingeengt. Man kühlt auf -10-C ab, läßt die Kristallisation noch etwa 1 Stunde fortschreiten und saugt die gebildeten Kristalle ab, die man mit Jlethanol wäscht und trocknet. Man erhält so 15 g Pregnan-3a-ol-11,20-dior.-3a-acetat. Nach dem Eindampfen der Kristallisationsmutterlaugen zur Trockne löst man den Rückstand in Äther und entfernt die saure Fraktion durch Waschen mit einer gesättigten wäßrigen Natriumbicai-bonatlösung. Der Ätherextrakt wird mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der so erhaltene Rückstand wird unter den üblichen Bedingungen mit einem gleichen Gewicht an Girard-Reagens T behandelt. Man erhält auf diese Weise einers(-its eine wäßrige Lösung der Girard-T-Hydrazone, die durch Ansäuern weitere 10 g Pregnan-3cc-ol-11,20-dion-3a-acetat liefert, wodurch die Gesamtausbeute an dieser Verbindung auf 50 Gewichtsprozent des eingesetzten Dihydroperoxyds ansteigt, und andererseits einen ätherischen Extrakt der Verbindungen, die mit dem Girard-Reagens T nicht reagiert haben. Der neutrale ätherische Extrakt wird zur Trockne eingedampft und dann mit 600 ccm Cyclohexan aufgenommen. Man filtriert vom Unlöslichen ab und chromatographiert an Aluminiumoxyd.
  • Dann eluiert man mit a) Benzol, b) Benzoläthergemischen mit einem Gehalt von 1, 2, 5, 10, 20 und 500.,',', Äther.
  • Das Penzoleluat liefert nach Eindampfen des Lösungsmittels und Umkristallisieren aus Methanol das Testan-3a-ol-11-on-acetat vom F. = 130°C, [a]ö = --#174° (c = 0,5 0/0 in Aceton).
  • Die ersten Benzol-Äther-Eluate bis zu einem Äthergehalt von 100i, liefern durch Eindampfen zur Trockne 2 g Testan-3a, 17a-diol-11-on-3a-acetat der Formel 1I. Nach dem Umkristallisieren aus Methanol beträgt der Schmelzpunkt 172'C; -a- _ - 80 Ir 3= (c = 0,5 0 0 in Aceton). Das Produkt liegt in farblosen :adeln vor, die in Aceton und Alkohol wenig löslich und in Äther und Wasser unlöslich sind. Es übt eine gute cardiotonische Wirkung aus. Analyse: C"Hsa0, = 348,47 Berechnet ..... C 72,38, H 9,26, O 18,370;0; gefunden ..... C 72, 1, H 9,2, O 18,6°;''0. Diese Verbindung ist in der Literatur noch nicht beschrieben.
  • Durch Oxydation mit Chromsäure erhält man daraus das bereits bekannte Testan-3a-ol-11,17-dion-3a-acetat vom F. = 162°C.
  • Die mit den Benzoläthergemischen mit 20 bis 500/0 Äther erhaltenen Eluate liefern beim Eindampfen zur Trockne das Testan-3a,17ß-diol-11-on-3a-acetat der FormelIII vom F. = 175°C, das bisher in der Literatur noch nicht beschrieben ist und bei der Oxydation mit Chromsäure ebenfalls das Testan-3a-ol-11,17-dion-3a-acetat vom F. = 162'C liefert. Analyse: C"Hss0, = 348,47 Berechnet ..... C 72,38, H 9,26, O 18,370 gefunden ..... C 72,4, H 9,2, O 18,6 °0.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung des Testan-3a,17-diol-11-on-3a-acetats in seinen stereoisomeren Formen, dem Testan-3a,17ß-diol-11-on-3a-acetat und dem Testan-3a,17ß-diol-11-on-3a-acetat, dadurch gekennzeichnet, daß man das 20-Dihydroperoxyd des Pregnan-3a-ol-11,20-dion-3a-acetats in einem Lösungsmittel der Einwirkung von Wärme oder von ultravioletten Strahlen oder der gemeinsamen Einwirkung dieser beiden Energieformen unterwirft, aus dem Reaktionsgemisch das Pregnan-3a-ol-11,20-dion-3a-acetat durch Kristallisation, dann die sauren Fraktionen und anschließend die mit Girard-Reagens T reagierenden Fraktionen abtrennt und das Testan-3a,17a-diol-11-on-3a-acetat und das Testan-3a,17ß-diol-11-on-3a-acetat auf chromatographischem Wege isoliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zersetzung des Dihydroperoxyds in siedendem 3lethanol als Lösungsmittel unter U ltraviolettbestrahlung durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Abtrennung des Pregnan-3a-ol-11,20-dion-3a-acetats Methanol verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Chromatographie Aluminiumoxyd und Cyclohexan als Lösungsmittel verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Elution ein Gemisch aus Benzol und Äther verwendet.
DEL29568A 1957-02-12 1958-01-30 Verfahren zur Herstellung des Testan-3ª‡, 17-diol-11-on-3ª‡-acetats in seinen stereoisomeren Formen Pending DE1040548B (de)

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