DE1038548B - Verfahren zur Herstellung von ª‡-Phenyl-ª‰-methyl-valeriansaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von ª‡-Phenyl-ª‰-methyl-valeriansaeure

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DE1038548B
DE1038548B DEC11872A DEC0011872A DE1038548B DE 1038548 B DE1038548 B DE 1038548B DE C11872 A DEC11872 A DE C11872A DE C0011872 A DEC0011872 A DE C0011872A DE 1038548 B DE1038548 B DE 1038548B
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DE
Germany
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phenyl
methyl
acid
valeric acid
preparation
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DEC11872A
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English (en)
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Dr E Habicht
Dr Henri Martin
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Cilag AG
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Cilag AG
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Publication date
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/08Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/36Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by hydrogenation of carbon-to-carbon unsaturated bonds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von a-Phenyl- methyl-valeriansäure Es wurde gefunden, daß die a-Phenyl-ß-methyl-valeriansäure CH3 CH2- CH(CH3)- CH(C6H5) - COOH in Form ihres Natriumsalzes ein wirksames Varizenverödungsmittel darstellt. Sie ist darüber hinaus auch ein wertvolles Zwischenprodukt zur Herstellung von hasischen Estern, die ausgezeichnete spasmolytische Eigenschaften besitzen.
  • Es ist bekannt, a-alkylierte Phenylessigsäuren durch Umsetzen von Benzylcyanid mit Alkylhalogeniden in Gegenwart von basischen Kondensationsmitteln mit nachfolgender Verseifung der Nitrile herzustellen. So sind z. B. die a-Äthyl-phenylessigsäure (8tLiebigs Annalen der Chemie«, Bd. 510, [1934], S. 80/81), die a-n-Propylphenylessigsäure (a. a. 0.), die a-Isopropyl-phenylessigsäure (Beilstein Handbuch der organischen Chemie Bd. 9, 1. Erg.-ÄVerk S. 216), die a-n-Butyl-phenylessigsäure (EAnnalen. a. a. 0.) und die a-Isoamyl-phenylessigsäure (britische Patentschrift 483 704, S. 6, Z. 14) auf diesem Ziege hergestellt worden.
  • Die a-Phenyl-p-methyl-valeriansäure kann nach diesem Verfahren, ausgehend von Benzylcyanid und einem reaktionsfähigen Ester des 2-Butanols in Gegenwart basischer Kondensationsmittel mit anschließender Verseifung des erhaltenen Nitrils in saurer oder alkalischer Lösung hergestellt werden. Man kann sie auch gewinnen, indem man die nach Patent 960 814 erhältliche a-Phenylp-methyl-ß-äthyl-acrylsäure katalytisch hydriert.
  • Ein Vergleich der Natriumsalze der Phenylessigsäure und der obenerwähnten bekannten Säuren mit dem Natriumsalz der a-Phenyl-B-methyl-valeriansäure auf ihre gefäßverödende Wirkung hat ergeben, daß nur die letztere alle Bedingungen, wie Ausbildung eines gut haftenden und gleichmäßig mit Fibrinfäden durchwachsenen Thrombus, Fehlen von phlegmonösen Entzündungen und einer Nekrotisierung der Gefäße, zu erfüllen vermag.
  • Beispiel 1 In einen mit Rührer, Rückflußkühler, Tropftrichter und Thermometer ausgestatteten Vierhalskolben werden 39 g pulverisiertes Natriumamid und 800 ccm absolutes Benzol gegeben und innerhalb 1 Stunde unter Rühren und Eiskühlung 117 g Benzylcyanid zugetropft. Die Temperatur wird bei 5 bis 10"C gehalten und 1 Stunde weitergerührt. Zu dieser Lösung tropft man dann innerhalb 11;,Stunden 2 Stunden 175 g 2-Brombutan zu. Das Reaktionsgemisch wird über Nacht stehengelassen, dann 2 Stunden am Rückflußkühler gekocht und wieder erkalten gelassen.
  • Unter kräftigem Rühren werden 500 ccm Wasser und 200 ccm 2n-Salzsäure zugegeben. Die wäßrige Schicht wird mit Äther ausgezogen, die vereinigten Äther-Benzol-Lösungen und die Lösungsmittel abgedampft. Durch Destillation des Abdampfrückstandes im Vakuum erhält man 130g (entsprechend 750/o der Theorie) a-Phenyl- B-methyl-valeriansäurenitril, das bei 127 bis 133'C!1 1 mm siedet.
  • 130 g dieses Nitrils werden mit 90 g Kaliumhydroxyd in 800 ccm Äthylenglycol 4112 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Im Vakuum werden 400 ccm Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand mit 2 1 Wasser und 200 ccm konzentrierter Salzsäure versetzt. Man schüttelt mit Äther aus, trocknet die Ätherlösung über Natriumsulfat und destilliert den Äther ab. Aus dem Rückstand erhält man durch Vakuumdestillation 116 g (= 86 O/,der Theorie) a-Phenyl-,B-methyl-valeriansãure, die bei 164 bis 168°C/ll mm siedet. Die Säure löst sich wenig in Wasser und ist mischbar mit organischen Lösungsmitteln. Sie erstarrt nach längerem Stehen zu Kristallen, die bei etwa 56"C schmelzen. Durch Umkristallisation aus Petroläther erhält man die reine Säure, die bei 89"C schmilzt. Ihr Methylester siedet bei 125 bis 127° C/12 mm. Ihr Natriumsalz schmilzt bei 300°C, ihr Piperazinsalz bei 163 bis 164 C. Das als Varizenverödungsmittel brauchbare Natriumsalz kann aus der Säure und Natriumäthylat in Äthanol hergestellt werden.
  • Beispiel 2 89 g Natriumoxyd werden unter einer Stickstoffatmosphäre in 750 ccm absolutem Toluol unter Rühren und Erwärmen suspendiert. Zu dieser Suspension gibt man innerhalb von 12 Stunden 117 g Benzylcyanid, wobei sich die gelbe Suspension langsam in eine bräunliche Masse verwandeft. Anschließend kühlt man die Reaktionsmasse auf 50 bis 60"C ab und gibt dann tropfenweise unter Rühren 164 g 2-Brombutan zu. Die Temperatur steigt von selbst an und wird durch Außenkühlung auf 80 bis 90"C gehalten. Nach Beendigung der Reaktion destilliert man 350 bis 400 ccm Toluol ab, kühlt den dickflüssigen Rückstand und gießt ihn in einen Scheidetrichter. Gegebenenfalls zurückbleibendes überschüssiges Natriumoxyd wird durch Zugeben von wenig Methanol zersetzt. Man wäscht das Ganze mit 700 ccm Wasser. Die Toluolschicht wird im Vakuum fraktioniert, wobei das gebildete Nitril bei 132 bis 136"C/12,5 mm übergeht. Die durchschnittliche Ausbeute beträgt 138 g (= 800in der Theorie).
  • 60 g des so erhaltenen Nitrils werden mit 37 g Natronlauge, 60 ccm Methanol und 60 ccm Wasser im Autoklav auf 160 bis 170°C erwärmt. Nach 4 Stunden wird gekühlt, das stark nach Ammoniak riechende Reaktionsgemisch abgelassen und mit Salzsäure schwach sauer gemacht.
  • Die ölige Schicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und fraktioniert. Man erhält durchschnittlich 64 g (= 950/0 der Theorie) a-Phenyl-ß-methyl-valeriansäure, die bei 101 bis 1060Q(0,15 mm und bei 168 bis 171'C 12,5 mm übergeht.
  • An Stelle von Methanol kann auch Isopropanol als Lösungsvermittler bei der Verseifung verwendet werden.
  • Die Hydrolyse des Nitrils kann auch sauer erfolgen, z. B. mit Hilfe von Schwefelsäure in Eisessiglösung.
  • Beispiel 3 30 g 2-Phenyl-3-methyl-penten-(2)-säure-(1) (a-Phenyl-8-methyl-B-äthyl-acrylsäure) , hergestellt nach Patent 960 814 aus a-Oxy-a-phenyl-ß-methyl-valeriansäure durch Einwirkung von Schwefelsäure in Eisessiglösmlg, werden in 300 ccm Wasser und 6,3 g Natronlauge gelöst. Diese Lösung wird mit einigen Gramm 50/,der Palladiumkohle versetzt und unter Normaldruck bei 30 bis 40"C hydriert.
  • Nach 2 Stunden ist die Wasserstoffaufnahme beendet.
  • Der Katalysator wird abgesaugt und das Filtrat angesäuert. Die ausgefallene Säure wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält so 27 bis 28 g a-Phenyl-B-methyl-valeriansäure, die zwischen 50 und 69° C schmilzt. Durch Umkristallisieren aus Petroläther erhält man die reine Säure, die einen Schmelzpunkt von 89"C zeigt. Der Mischschmelzpunkt mit einer über das Nitril hergestellten Säure zeigt keine Depression.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von a-Phenyl-ß-methylvaleriansäure, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzylcyanid mit einem reaktionsfähigen Ester des 2-Butanols in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels umsetzt und das hierbei erhaltene Nitril in saurer oder alkalischer Lösung verseift oder daß man die nach Patent 960 814 hergestellte a-Phenyl-ß-methyl-fi-äthyl-acrylsäure katalytisch hydriert.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 930 562; Kasser"Lehrbuch der Organischen Chemie, 4. Auflage [1936], S. 161.
DEC11872A 1953-11-24 1953-11-24 Verfahren zur Herstellung von ª‡-Phenyl-ª‰-methyl-valeriansaeure Pending DE1038548B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930562C (de) * 1955-06-23 Sterling Drug Inc., New York, N. Y. (V. St. A.) Verfahren zur Herstellung tertiärer Amine und deren Salzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930562C (de) * 1955-06-23 Sterling Drug Inc., New York, N. Y. (V. St. A.) Verfahren zur Herstellung tertiärer Amine und deren Salzen

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