DE1037745B - Maschine zum Roden von Rueben und aehnlichen Gewaechsen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

kl. 45 c

INTERNAT. KL. A Ol

PATENTAMT

ANMELDETAG:

B EKANNTMACHüNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:

Stl2059III/45c

22. DEZEMBER 1956 28. AUGUST 1958

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Roden von Rüben und ähnlichen Gewächsen mit Rodeorganen, die an radial gerichteten Armen in mindestens einem Paar miteinander zusammenarbeitender, starr verbundener Kränze befestigt sind, wobei die Kränze um eine senkrecht zur Fahrtrichtung der Maschine gerichtete waagerechte Achse angetrieben werden.

Es sind Maschinen dieser Art bekannt, bei welchen die Rodeorgane schaufeiförmig ausgebildet sind und je ein Rodeorgan eines Kranzes mit dem entsprechenden Organ des anderen Kranzes einen gabelförmigen Greifer bildet, der eine hebende Wirkung auf die Rüben ausübt.

Die Erfindung hat zum Zweck, eine Maschine dieser Art zu schaffen, mittels welcher die Rüben fast ohne anhaftende Erde durch die Rodeorgane aus dem Boden gehoben und auf einen Förderer od. dgl. abgegeben werden können.

Nach der Erfindung sind die an den versetzt zueinander angeordneten, federnd nachgiebigen Armen befestigten Rodeorgane stabförmig ausgebildet und mit ihren, in Umlaufrichtung der Kränze gesehen, hinteren Enden von d!er Rotationsachse und der zu dieser senkrechten Mittelebene der beiden Kränze weniger weit entfernt als mit ihren vorderen Enden.

Bei dieser Anordnung werden beim Drehen der Kränze die stabförmigen Rodeorgane gegen die noch im Boden sitzenden Rüben drücken, und zwar abwechselnd an der einen und der anderen Seite der Rübe, so daß die Rübe gerüttelt und dadurch von der sie umgebenden Erde befreit wird. Außerdem üben die Rodeorgane eine hebende Wirkung auf die Rübe aus, so daß dieselbe aus dem Boden herausgehoben und durch die Rodeorgane nach hinten geschleudert wird.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines mit stabförmigen Rodeorganen versehenen Rades,

Fig. 2 einen vertikalen Schnitt des Rades nach der Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach der Linie IH-III in Fig. 1.

Das in der Zeichnung dargestellte Rad ist auf einem nicht dargestellten Gestell, das mit Laufrädern versehen ist und in der Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles auf dem Boden fortbewegt wird, drehbar gelagert und wird durch ein Getriebe in der Richtung des in Fig. 1 angegebenen Pfeiles α gedreht. Das Rad ist mit einer Anzahl radial gerichteter, federnder oder unter Federwirkung stehender Arme 1 versehen, deren Enden Schaufeln oder Stäbe 2, 3 tragen, die in zwei Kränzen angeordnet sind. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, schließen die Stäbe 2, 3 einen Maschine zum Roden von Rüben
und ähnlichen Gewächsen

Anmelder:

Cornells Jan Steketee,
Driewegen (Niederlande)

Vertreter: Dipl.-Ing. E. F. Eitner, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 8

Cornells Jan Steketee, Driewegen (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden

spitzen Winkel mit der senkrecht zur Drehungsache 4 (Fig. 1) stehenden Ebene A ein, dessen Spitze in der tiefsten Lage der Stäbe nach vorn gerichtet ist. Die Stäbe 3 sind in bezug auf die Ebene A spiegelbildlich, jedoch versetzt in den Stäben 2 angeordnet. Beim Drehen des Rades drücken die Stäbe 2, 3 abwechselnd gegen die eine oder die andere Seite der Rüben, so daß diese in der Erde gerüttelt und von der sie umgebenden Erde befreit werden. Dadurch, daß die Stäbe 2, 3 gemäß Fig. 1 nicht senkrecht zu den Armen 1 stehen, sondern mit ihren, in Umlaufrichtung der Kränze gesehen, hinteren Enden von der Rotationsachse weniger weit entfernt sind als mit ihren vorderen Enden, üben sie beim Drehen des Rades auch eine hebende Wirkung auf die Rübe aus, so daß dieselbe aus dem Boden gezogen und nach hinten auf einen Förderer 5 (Fig. 1) geworfen wird.

Das in der Zeichnung dargestellte Rad kann nur zum Roden von je einer Reihe Rüben, die vorher geköpft worden sind, verwendet werden. Um die Maschine für das gleichzeitige Roden von mehreren Reihen Rüben einzurichten, werden mehrere erfindungsgemäß ausgebildete Räder in dem erforderlichen gegenseitigen Abstand angeordnet. Die Stäbe 2, 3 werden vorzugsweise am vorderen Ende etwas abgebogen, so daß das abgezogene Ende des Stabes eine Führung für die Rübe bildet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Maschine zum Roden von Rüben und ähnlichen Gewächsen mit Rodeorganen, die an radial gerichteten Armen in mindestens einem Paar mit-

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   einander zusammen arbeitender starr verbundener Kränze liefestigt sind, wobei die Kränze um eine senkrecht zur Fahrtrichtung der Maschine gerichtete waagerechte Achse angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die an den versetzt zueinander angeordneten, federnd nachgiebigen Armen befestigten Rodeorgane stabförmig ausgebildet sind und mit ihren, in Umlaufrichtung der Kränze gesehenen, hinteren Enden von der Rotationsachse und der zu dieser senkrechten Mittelebene der beiden Kränze weniger weit entfernt sind als mit ihren vorderen Enden.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 882 631;
   französische Patentschrift Nr. 1 117 207.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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