DE882631C - Ruebenerntemaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rübenerntemaschine mit einem von Rädern oder Schlittenkufen getragenen und im Verhältnis zu diesen gegebenenfalls heb- und senkbaren Rahmen, in dem eine waagerechte Welle drehbar gelagert ist, die eine Anzahl scheibenförmiger Räder mit über deren Umfang hinausreichenden gabelförmigen Greifern trägt, die derart ausgebildet und angeordnet sind, daß beim Vorwärtsfahren der Maschine längs der Rübenreihe oder Rübenreihen dieRüben von den Greifern erfaßt und bei der Drehung zu einer oberhalb des Erdbodens in der Bewegungsbahn der Greifer vorgesehenen Rübenfangvorrichtung mitgenommen werden, wobei die Schenkel der Greifer aus paarweise einander gegenüber auf dem betreffenden Rad angeordneten, in der Auswärtsrichtung auseinanderstrebenden Flacheisen bestehen, die um ihre Längsachse derart verdreht und gegeneinander und zum Scheibenrad derart gerichtet sind, daß die einander zugekehrten Seitenflächen der Flacheisen eines jeden Greifers in dem Augenblick, in dem sie aus dem Erdboden austreten, schräg vorwärts und aufwärts verlaufend auseinanderstreben, wobei die Drehrichtung der scheibenförmigen Räder derart gewählt ist, daß die Bewegungsrichtung der jeweils im Erdboden befindlichen Greifer mit der Bewegungsrichtung der gesamten Maschine zusammenfällt.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die die Greifer bildenden Flacheisen auf dem oder den scheibenförmigen Rädern fest angebracht und die Greifer auf den scheibenförmigen Rädern derart angeordnet sind, daß mindestens zwei Paar Greiferschenkel beim Fahren der Maschine gleichzeitig in den Erdboden eingreifen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt die Rübenerntemaschine in einer Ansicht von hinten;

Fig. 2. stellt dieselbe Maschine in einer Seitenansicht dar.

Die in der Zeichnung gezeigte Rübenerntemaschine besteht aus einem Rahmen i,- der zwei Rübenausheberäder 2 trägt. Der Rahmen, der aus einem Getriebeblock und aus diesen tragenden ·. .Rähmenteilen 3 besteht, ist auf einem auf dem Erd-" boden" fahrbaren Schlitten 4 angeordnet. Der Getriebeblöck besteht aus einem hohlen Körper 5, in dem eine Welle 6 gelagert ist, deren Außenenden die beiden Rübenausheberäder 2 tragen. Die Welle 6 steht mittels eines Getriebes, z. B. eines Schneckengetriebes, das in ein Gehäuse 7 eingeschlossen ist, mit der Treibwelle 8 des Treckers in Verbindung.

Die Maschine ist ferner mit dem Trecker durch eine Zugstange 9 gekuppelt, die mit einer vom vorderen, d.h. nächst dem Trecker befindlichen Rahmenteil hervorspringenden Zugzunge ιό verbunden ist. An dem Gehäuse 7 sind die Rahmenteile 3

ao befestigt, die aus Flacheisen bestehen und am oberen Ende mit Längsschlitzen oder Öffnungen 11 versehen sind, durch die Schrauben 12. od. dgl. hindurchgreifen. Durch diese Anordnung sind die Rahmenteile in senkrechter Richtung verstellbar, um eine Veränderung der Eingrifftiefe der Rübenaushebewerkzeuge zu ermöglichen.

Die auf der Welle befestigten Rübenausheberäder bestehen aus zwei runden Scheiben 13, auf denen eine Anzahl in gleichen Abständen voneinander angeordneter Greifer 14 befestigt ist, die beim Fahren der Maschine längs der Rübenreihen die Rüben erfassen und ausheben.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Greifer aus langgestreckten, gebogenen . 35 Flacheisen, die paarweise einander gegenüber auf beiden Seiten der Scheiben 13 befestigt sind. Zusammen mit der Umfangsfläche der Scheibe 13 bildet jedes Pjaar Flacheisen einen gabelförmigen Greifer, dessen Schenkel bezüglich einer senkrecht zur Welle 6 durch die Scheibe 13 gehenden Ebene schräg nach außen von den Außenkanten der Scheibe ausgehen. In der Seitenansicht ist jedes Flacheisen bezüglich eines vom Mittelpunkt der Welle aus durch die Anbringungsstelle· des Flacheisens auf der Scheibe gehenden Radius schräg gerichtet. Die •Greiferschenkel sind somit schräg nach vorwärts im Drehsinn des Rades gerichtet, wodurch die Greifer, wenn sie aus dem Erdboden austreten, eine kleine Neigung zum Erdboden haben, damit die Rüben während der Drehung vom Rade mitgenommen werden zu einer oberhalb des Erdbodens in der Bewegungsbahn der Greifer vorgesehenen Rübenfangvorrichtung 15. Um das Eindringen der Greifer in den Erdboden zu erleichtern und damit sie zum Ausheben der Rüben besser geeignet sind, sind die Greiferschenkel oder Arme an ihren Außenenden als Spitzen oder messerähnliche Teile 16 ausgebildet.

■ Anstatt die Greifer auf einer Scheibe oder einem Rad oder bei mehrreihigen Rübenerntemaschinen auf mehreren Rädern anzuordnen, können die Greifer auf Armen angebracht oder auf irgendeine andere zweckmäßige Weise mit Teilen verbunden sein, die eine Drehbewegung um eine Achse ermöglichen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   i. Rübenerntemaschine mit einem von Rädern oder Schlittenkufen getragenen und im Verhält- -" nis zu diesen gegebenenfalls heb-und senkbaren Rahmen, in dem eine waagerechte Welle drehbar gelagert ist, die eine Anzahl scheibenförmiger Räder mit über deren Umfang hinausreichenden gabelförmigen Greifern trägt, die derart ausgebildet und angeordnet sind, daß beim Vorwärtsfahren der Maschine längs der Rübenreihe oder Rübenreihen die Rüben von den Greifern erfaßt und bei der Drehung zu einer oberhalb des Erdbodens in der Bewegungsbahn der Greifer vorgesehenen Rübenfangvorrichtung mitgenommen werden, wobei die Schenkel der Greifer aus paarweise einander gegenüber auf dem betreffenden Rad befindlichen, in der Auswärtsrichtung auseinanderstrebendeii Flacheisen bestehen, die um ihre Längsachse derart verdreht uiid^ gegeneinander und zum Scheibenrad derart gerichtet sind, daß die einander zugekehrten Seitenflächen der Flacheisen eines jeden Greifers in dem Augenblick, in dem sie aus dem Erdboden austreten, schräg vorwärts und aufwärts verlaufend auseinanderstreben, wobei die Drehrichtung der scheibenförmigen Räder derart gewählt ist, daß die Bewegungsrichtung der jeweils im Erdboden befindlichen Greifer mit der Bewegungsrichtung der gesamten Maschine zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß die die Greifer (14) bildenden Flacheisen auf dem oder den scheibenförmigen Rädern (2) fest angebracht und die Greifer (14) auf den scheibenförmigen Rädern (2) derart angeordnet sind, daß mindestens zwei Paar Greiferschenkel beim Fahren der Maschine gleichzeitig in den Erdboden eingreifen.
2. 2. Rübenerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferschenkel nach außen zu in eine Spitze oder einen messerähnlichen Teil (16) auslaufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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