DE1226350B - Vorrichtung zum Roden von Rueben und aehnlichen Wurzelfruechten - Google Patents
Vorrichtung zum Roden von Rueben und aehnlichen WurzelfruechtenInfo
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- DE1226350B DE1226350B DEW33145A DEW0033145A DE1226350B DE 1226350 B DE1226350 B DE 1226350B DE W33145 A DEW33145 A DE W33145A DE W0033145 A DEW0033145 A DE W0033145A DE 1226350 B DE1226350 B DE 1226350B
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- Pending
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D27/00—Machines with both topping and lifting mechanisms
- A01D27/04—Machines with both topping and lifting mechanisms with moving or rotating tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
AOId
Deutsche Kl.: 45 c - 25/04
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1226350
W33145III/45C 17. Oktober 1962 6. Oktober 1966
W33145III/45C 17. Oktober 1962 6. Oktober 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Roden von Rüben und ähnlichen Wurzelfrüchten
mit zwei V-förmig zueinander angeordneten, sich gleichsinnig drehenden, mit ihrem Außenumfang
in den Ackerboden einschneidenden Roderädern oder -scheiben.
Beim Arbeiten mit diesen Rübenrodevorrichtungen ergibt sich der Nachteil, daß an den von den
Roderädern aus dem Boden ausgehobenen Rüben oder anderen ähnlichen Wurzelfrüchten viel Erde ίο
hängenbleibt, so daß die Rüben zunächst über eine Reinigungsvorrichtung geführt werden müssen, wobei
jedoch von den Rüben nicht nur die Kluten entfernt werden, sondern oft auch der dünne Schwanz
der Rüben abbricht. Dies führt bei Zuckerrüben zu nicht unerheblichen Zuckerverlusten. Eine gesonderte
Reinigungsvorrichtung bedeutet außerdem zusätzliche Kosten und erhöhtes Gewicht hinter dem
Traktor.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bekannt, die Rodevorrichtung mit zwei nach hinten schräg
aufwärts verlaufenden, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetriebenen endlosen Ketten zu versehen,
welche die Rüben an beiden Seiten erfassen und drehend aus dem Ackerboden herausheben.
Diese Ketten wühlen jedoch den Ackerboden über eine große Breite um, so daß er bei Regenwetter
unbefahrbar wird. Ferner ist zum Antrieb der Ketten eine verhältnismäßig große Leistung erforderlich.
Bekannt ist es auch, eine Vorrichtung mit zwei Zinkenrädern zu versehen, die in einem kleinen
Winkel zur Horizontalebene geneigt in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden. Dabei ist die
Umfangsgeschwindigkeit des einen Zinkenrades ein wenig größer und die des anderen Rades ein wenig
kleiner als die Fahrgeschwindigkeit. Die zwei Zinkenräder drehen die Rüben aus ihrem Bett
heraus, während ein zweiter Satz ebenfalls mit Zinken versehener, V-förmig in einem, kleinen Winkel
zu der Vertikalebene angeordneter, mit gleicher Geschwindigkeit durch Berührung mit dem Ackerboden
angetriebener Roderäder die losgelösten Rüben aus dem Ackerboden hebt. Bekanntlich führt
nun aber das Drehen der Rüben im Acker ohne gleichzeitiges Hochziehen derselben zu Beschädigungen
der Rüben. Auch werden die Rüben mit den Zinkenrädern nicht schonend genug erfaßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zum Roden von Rüben eine einfache Vorrichtung zu
schaffen, mit der die Rüben unter Drehen, aber ohne Beschädigung aus dem Ackerboden herausgehoben
Vorrichtung zum Roden von Rüben und ähnlichen Wurzelfrüchten
Anmelder:
Marinus Cornells Wielaard, Nagele; Willem Anthonie Wielaard,
Marein Ossevoort, Apeldoorn (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Meissner und Dipl.-Ing. H. Tischer,
Patentanwälte, München 2, Tal 71
Als Erfinder benannt:
Marinus Cornells Wielaard, Nagele; Willem Anthonie Wielaard,
Marein Ossevoort, Apeldoorn (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 17. Oktober 1961 (270 321) - -
werden und ferner verhältnismäßig sauber auf ein Förderband gebracht werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer Rodevorrichtung mit zwei
V-förmig zueinander angeordneten Roderädern oder -scheiben der eingangs genannten Art das eine der
beiden Roderäder mit größerer Drehzahl zwangläufig angetrieben ist als das andere, durch seine
Berührung mit dem Ackerboden in diesem abrollende Roderad.
Dabei kann die Drehzahl des angetriebenen Roderades je nach den Umständen in bezug auf die Drehzahl
des frei durch das Erdreich abrollenden, nicht zwangläufig angetriebenen Roderades geändert werden.
Die Rübenrodevorrichtung nach der Erfindung hat gegenüber den bekannten Rodevorrichtungen den
Vorteil, daß bei der Anordnung der Roderäder neben dem Traktor das Erdreich nur auf einer Seite
des Rübendammes angepreßt wird, so daß die Rüben noch leicht gerodet werden können. Sind beide
Roderäder nicht zwangläufig angetrieben, so wird dadurch ein Bremsmoment auf den Traktor ausgeübt,
wodurch dessen Lenkung erschwert wird.
Dadurch, daß ein Roderad in Fahrtrichtung angetrieben wird, und zwar mit größerer Drehzahl als
das andere, im Ackerboden abrollende Roderad,
609 669/111
wird dieses Bremsmoment verringert, so daß der Traktor gut lenkbar bleibt. Außerdem werden dadurch,
daß sich die Roderäder mit unterschiedlicher Drehzahl drehen, die Rüben beim Roden zwischen
den Roderädern um ihre Achse gedreht, wodurch die an ihnen klebenden Kluten abgestreift werden
und die Rüben ziemlich rein auf den unmittelbar an die Roderäder anschließenden Förderer geworfen
werden. Eine Reinigungsvorrichtung kann dadurch entfallen, was die Kosten und das Gewicht einer mit
der Rodevorrichtung nach der Erfindung ausgerüsteten Rübenrodemaschine verringert.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht eines Traktors mit angekuppelter
Rübenrodemaschine, einen Förderer und einen Anhänger,
Fig. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Rodemaschine.
Der Traktor 1 ist auf der Vorderseite mit einem Rübenköpfer 2 ausgestattet und trägt an der Hinterseite
eine Rodemaschine, bestehend aus zwei divergierenden Roderädern 3, 4 und zwei Förderern 5, 6
für die ausgehobenen Rüben. An den Traktor ist ferner ein Anhänger 7 angekuppelt, in den die ausgehobenen
Rüben abgeworfen werden.
Die Roderäder 3, 4 sind in üblicher Weise durch
Bügel oder Anne 8, 9 höhen- und breitenverstellbar auf einem Traggestell 10 angeordnet, das durch in
einer Vertikalebene schwenkbare Hebel 18 an den Traktor angehängt werden kann. Auch die Förderer
5 und 6 sind in oder an dem Gestell 10 befestigt.
Die Achse 11 des Roderades 3 kann sich in einer unten am Arm 8 angeordneten Büchse 12 frei drehen.
Die Welle 13 des Roderades 4 wird über eine gestrichelt angedeutete Gelenkwelle 14 und eine
Kettenradübertragung 15 von der Zapfwelle 22 des Traktors angetrieben.
Abhängig von der Bodenhärte (nasser oder trockner Boden) muß der Drehzahlunterschied zwisehen
dem angetriebenen und dem nicht angetriebenen Roderad größer oder kleiner sein. Bei äußerst
nassem Boden muß sich das angetriebene Rad etwa zweimal so rasch wie das durch den Ackerboden abrollende
Rodeisad drehen. (Demgegenüber wurde auf
dem Versuchswege festgestellt, daß die Relativgeschwindigkeit des angetriebenen Rades bei trocknen!
Boden kleiner als die bei nassem Boden sein muß. Damit für jeden Bodenzustand die richtige
ίο Relativgeschwindigkeit des angetriebenen Roderades
eingestellt werden kann, ist ein Drehzahlregler 16 zwischen der Zapfwelle und der Kettenübertragung
zum Roderad angeordnet.
In der Mitte über beiden Roderädern ist eine nach vorn schräg abwärts gerichtete antreibbare Welle 19
angeordnet, die an ihrem Vorderende eine Putzschleuder trägt, eine mit Gummischlägern 20 versehene
Scheibe 21, die beim Fahren gedreht wird und etwaige Kluten, Kraut oder Schmutz von den
ao über den Boden hinausragenden Rübenköpfen entfernt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Roden von Rüben und ähnlichen Wurzelfrüchten mit zwei V-förmig zueinander angeordneten, sich gleichsinnig drehenden, mit ihrem Außenumfang in den Ackerboden einschneidenden Roderädern oder -scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Roderäder mit größerer Drehzahl zwangläufig angetrieben ist als das andere, durch seine Berührung mit dem Ackerboden in diesem abrollende Roderad.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1746 819,
1833 041;französische Patentschrift Nr. 1216 073;
USA.-Patentschrift Nr. 2 973 816.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 669/111 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL1226350X | 1961-10-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1226350B true DE1226350B (de) | 1966-10-06 |
Family
ID=19872253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW33145A Pending DE1226350B (de) | 1961-10-17 | 1962-10-17 | Vorrichtung zum Roden von Rueben und aehnlichen Wurzelfruechten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1226350B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2802695A1 (de) * | 1978-01-21 | 1979-07-26 | Stoll Maschf Gmbh Wilhelm | Rodeeinrichtung an ruebenerntemaschinen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1746819U (de) * | 1957-03-22 | 1957-06-13 | Heinrich Grimsehl | Ruebenerntemaschine. |
FR1216073A (fr) * | 1959-01-22 | 1960-04-21 | Schmotzer Maschf | Récolteuse pour plantes à racines |
US2973816A (en) * | 1955-11-07 | 1961-03-07 | Lely Nv C Van Der | Beet harvesting machines |
DE1833041U (de) * | 1961-03-04 | 1961-06-15 | Stille Fa F | Ruebenvollerntemaschine mit rotierendem rodeschar. |
-
1962
- 1962-10-17 DE DEW33145A patent/DE1226350B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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---|---|---|---|---|
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