DE576296C

DE576296C - Sammelvorrichtung an Ruebenerntemaschinen

Info

Publication number: DE576296C
Application number: DEST47088D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-02-10
Filing date: 1931-02-10
Publication date: 1934-02-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sammelvorrichtung an Rübenerntemaschinen für die ausgehobenen Rüben. Bei einer bekannten Sammelvorrichtung dieser Art werden die geernteten Früchte durch einen Rechen in Querreihen abgelegt, wodurch bei Rübenerntemaschinen der Nachteil eintritt, daß die in Reihen liegenden Rüben durch die Räder der Maschine zum Teil zerdrückt werden, wenn die Maschine die folgenden Reihen aushebt. Bei einer anderen bekannten Maschine werden zwei im Winkel zueinander liegende Rechen benutzt, durch welche die ausgehobenen Früchte der Mitte der Maschine zugeführt werden, so daß die Früchte in eine Längs reihe zu liegen kommen. Hierbei tritt der Nachteil ein, daß das Einernten der Früchte vom Feld in die Wagen, sehr beschwerlich ist, weil die Früchte in der ganzen Länge des Feldes auf dem Acker liegen.

Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Sammelvorrichtung ist dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß der schräg gestellte Rechen im Vorderteil mit nahezu senkrecht stehenden Zinken versehen, während der hintere Teil als Korb mit entsprechend gebogenen Zinken ausgebildet ist. Der Korb kann sich daher entsprechend mit Rüben anfüllen, worauf er zur Entleerung in an sich bekannter Weise hochgeschwenkt wird. Die Rüben liegen daher bei der Benutzung der neuen Sammelvorrichtung nicht in Quer- oder Längsreihen auf dem Felde, sondern in Haufen, die der Maschine nicht im Wege sind und auch das Aufladen der Rüben nicht erschweren, da die Wagen von Haufen zu Haufen fahren können.

Auf der Zeichnung ist eine mit der neuen Sammelvorrichtung versehene Rübenerntemaschine in einer Ausführungsjform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Grundriß der Maschine,

Abb. 2 eine Seitenansicht derselben.

Die Vorderachse 1 der zur Veranschaulichung der Erfindung dargestellten Maschine ist feststehend angeordnet. Die Steuerung der Maschine erfolgt von einem Sitz 4 aus. Die Hinterachse 5 ist mit den Hinterrädern fest verbunden. Auf der Vorderachse 1 liegen zwei Längsträger 6, von welchen die Hinterachse S getragen wird. Die Maschine ist einreihig dargestellt, sie kann jedoch auch für mehrere Reihen eingerichtet sein.

Ein Köpfmesser 8 sitzt schwenkbar an einer Welle 10 und kann durch einen Drahtzug 11 vom Führersitz 4 aus angehoben werden.

Das Rübenkraut wird über eine Fördervorrichtung 12 einer quer dazu angeordneten Fördervorrichtung 14 zugeführt, von welcher es in einen Kasten 15 befördert wird, aus dem es durch Auslösen eines Riegels 17 mittels eines Fußhebels 19 in Haufen abgelegt wird.

Das Ausheben der Rüben erfolgt in üblicher Weise durch einen Heber 20, der in seiner Höhenstellung durch ein Handrad 24 ' einstellbar ist.

Die angehobenen Rüben, welche zum Teil noch in der Erde steckenbleiben, werden durch ein Gabelrad 2.7 völlig aus der Erde herausgezogen, von den Gabeln mitgenommen und hinter dem Gabelrad wieder abgeworfen, so daß sie auf dem Acker frei liegenbleiben. Die hinter dem Gabelrad freiliegenden Rüben werden von einem schräg gestellten Rechen 34 erfaßt, dessen vorderer Teil mit nahezu senkrecht stehenden Zinken versehenist, während der hintere Teil desselben zu einem Korb 35 mit entsprechend gebogenen Zinken ausgebildet ist, der mit dem Rahmen des Rechens durch Gelenke 36 verbunden ist.

Durch einen Handhebel 37 kann der Korb 35 mittels eines Seilzuges 38 in an sich bekannter Weise hochgeschwenkt werden, um die Rüben in einer der Länge des Korbes entsprechenden Breite in Haufen abzulegen.

ao Der Rechen 34 wird durch zwei Arme 39 von der Hinterradachse S getragen und liegt | in der tiefsten Stellung auf Anschlägen auf, so" daß die Zinken nicht in das Erdreich eindringen können. Der Rechen kann zusammen mit dem Korb 35 mittels eines Handhebels 40 und eines Seilzuges 410. dgl. hochgeschwenkt werden. Die Stellhebel 12, 37 und 40 sind in üblicher Weise in Zahnrasten feststellbar.

Claims

Patentanspruch:

Sammelvorrichtung an Rübenerntemaschinen für die ausgehobenen Rüben, bestehend aus einem schräg zur Fahrrichtung gestellten Rechen, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil des Rechens mit nahezu senkrecht stehenden Zinken versehen ist, während der hintere Teil desselben als Korb mit entsprechend gebogenen Zinken ausgebildet ist, der zur Entleerung in an sich bekannter Weise hochschwenkbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen