DE103673C

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Publication number: DE103673C
Application number: DENDAT103673D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft ein kettenloses Fahrrad mit Stirnräderantrieb, dessen Uebersetzung durch eine einfache Vorrichtung je nach Bedarf verändert werden kann. Trotzdem diese Veränderung der Uebersetzung durch nur wenige Handgriffe erreicht wird und infolge dessen z. B. für den Tourenfahrer von grofsem Vortheil ist, so bedingt doch der Gegenstand vorliegender Erfindung keine irgendwie belangreiche Abweichung von der bekannten Gestalt und dem gewöhnlichen Gewicht des Fahrrades.

Beiliegende Zeichnung zeigt von einer derartigen Anordnung mit den zugehörigen Fahrradtheilen in

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 einen Grundrifs,

Fig. 3 einen Horizontalschnitt.

In einem der unteren Hinterradgabelrohre ist ein Stellzapfen b drehbar gelagert, mit dessen innerem Ende eine Scheibe a fest verbunden ist, so dafs also die Scheibe α nach Lösen der Stellzapfenmutter mit dem Stellzapfen b um dessen geometrische Achse gedreht werden kann. Auf der Scheibe α sind zwei verschieden grofse Zahnräder c d frei drehbar angeordnet, und zwar auf in der Scheibe α losen Hohlzapfen, deren innerer Querschnitt quadratisch gestaltet ist. Durch diesen viereckig gestalteten Hohlraum der Zapfen kann mit einem der Zahnräder c d eine in dem unteren Hinterradgabelrohr freie Achskurbel i in feste Verbindung gebracht und mit deren Zapfenende alsdann eine Pleuelstange g gekuppelt werden, welche durch eine doppelt gekröpfte WeIIe₁/ vermittelst der Tretkurbeln bethätigt wird. Letztere Welle f bewegt aufserdem durch eine zweite, entsprechend versetzte Pleuelstange g das Zahnrad c (Fig. 2) bezw. d (Fig. 3), indem diese zweite Pleuelstange g mit dem Zahnrad c bezw. d durch einen Schraubenzapfen h und entsprechende Mutter oder dergl. zweckmäfsig gekuppelt wird. Das Zahnrad d (Fig. 2) bezw. c (Fig. 3) beeinflufst das Antriebsrad e des hinteren Laufrades.

Soll statt der kleineren Uebersetzung (Fig. 1 und 2) die gröfsere eingestellt werden, so werden Pleuelstangen g von der Achskurbel i bezw. dem Schraubenzapfen h entkuppelt, die in dem unteren Hinterradgabelrohr freie Achskurbel i aus dem in der Scheibe α losen Hohlzapfen des Zahnrades c herausgeschoben und die Scheibe α vermittelst des Zapfens b in dem unteren Hinterradgabelrohr so weit gedreht, dafs statt des Zahnrades d das Zahnrad c mit dem Treibrad e in Eingriff kommt. Hierauf werden in entsprechender Weise die Pleuelstangen g mit dem Zahnrad d gekuppelt, indem das Vierkantende der Achskurbel in den Hohlzapfen des Zahnrades d eingebracht und die eine Pleuelstange g mit dem Zapfenende der Achskurbel durch eine Mutter oder dergl. verbunden wird, während die andere Pleuel-

stange g vermittelst des mit dem Zahnrad d festen Schraubenzapfens h und der. Flügelmutter entsprechend gelenkig verbunden wird.

Claims

Pa tent-Anspruch:

Ein Zahnrad - Antrieb mit veränderlicher Uebersetzung für Fahrräder, gekennzeichnet durch drei Stirnräder (ede), von denen die beiden (c d) an einer an der Hinterradgabel drehbar und feststellbar angeordneten Schiene^ derart gelagert sind, dafs je nach Einstellung der Schiene (a) das eine oder andere dieser Zahnräder in das dritte, mit dem Hinterrade fest verbundene Zahnrad (e) eingreift.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.