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Technisches
Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine
Band-Geschirrspülmaschine,
die zu gewerblichen Zwecken eingesetzt wird. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Geschirrspülmaschine
kann sowohl im Koscher-Betrieb als auch an religiösen Feiertagen,
wie dem Sabbat, eingesetzt werden.
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Aus
dem Firmenprospekt "Geschirrspülautomat
mit Bandtransport" der
Fa. Meiko Maschinenbau GmbH & Co
KG Nr. 2031.03.03/KD/4.000D ist ein Bandtransport-Geschirrspülautomat
bekannt, in welchem das zu spülende
Reinigungsgut auf einem durchlaufenden Transportband transportiert
wird. Das zu reinigende Gut wird am Maschineneinlauf auf dem Transportband
positioniert und passiert zunächst
einen Schmutzaustrag. Über
Sprühdüsen, aus
denen das zu reinigende Reinigungsgut von der Unterseite und der
Oberseite her absprühende
Wasserstrahlen austreten, werden innerhalb des Schmutzaustrags herunterfallende
Speisereste abgespült.
Der Maschineneinlauf ist von einer Haube überdeckt. Unterhalb des Transportbandes
befinden sich ein oder mehrere Grobsiebe, welche die herunterfallenden
Speisereste auffangen. Über
ein darunter angeordnetes Feinsieb können kleinste Speisereste zurückgehalten
werden. Unterhalb des Feinsiebs wiederum befindet sich ein Auffangbehälter für das aus
dem Schmutzaustrag abtropfende Spülwasser.
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Dem
Maschineneinlauf und dem sich daran anschließenden Grobreinigungsbereich
sind in Transportrichtung des Reinigungsgutes gesehen mehrere Spülzonen hintereinander
liegend angeordnet. Innerhalb dieser Spülzonen wird das Reinigungsgut
mit heißem
Spülwasser
behandelt. Das heiße
Spülwasser
tritt sowohl aus Sprühdüsen, die unterhalb
des Endlos-Transportbandes
angeordnet sind aus, als auch aus Sprühdüsen, welche das zu reinigende
Reinigungsgut von der Oberseite her abspülen. Nach Passage einer ersten
Spülzone
wird das zu reinigende Reinigungsgut vom Endlos-Transportband in
zumindest eine weitere Spülzone
gefördert,
in der es ebenfalls durch Sprühstrahlen
abgespült
wird. Das aus den Sprühdüsen innerhalb
der genannten Spülzonen
austretende Spülwasser
ist auf eine höhere
Temperatur erwärmt,
mit der das zu reinigende, auf dem Endlos-Transportband aufgenommene
Reinigungsgut abgespült
wird. Nach der zweiten Spülzone
kann das zu reinigende Reinigungsgut entweder in eine Klarspülzone oder
in eine weitere Spülzone
transportiert werden.
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Unterhalb
der Spülzonen
beziehungsweise der Klarspülzone
ist ein kaskadenförmig
konfigurierter Auffangbehälter
vorgesehen. Der Aufnahmebehälter
ist durch einzelne Trennwände
in einzelne Segmente unterteilt. Die Trennwände sind so dimensioniert,
dass bei Erreichen eines bestimmten Wasserstandes in einem jeden
Segment ein Überlaufen des
Spülwassers
in das vorhergehende Segment gewährleistet
ist. Jedem Segment des Spülwassertanks
ist eine Waschpumpe zugeordnet, mit welcher aus dem jeweiligen Segment
des Spülwasservorratstanks
nach vorhergehender Filterung der Waschflotte Spülwasser den einzelnen Sprühdüsen der
jeweiligen Spülzone
beziehungsweise Klarspülzone zugeführt wird.
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Hinter
der Klarspülzone
des bekannten Bandtransportautomaten ist eine Wärmerückgewinnungseinheit vorgesehen,
der optional eine Abluftreinigungseinheit zugeordnet werden kann.
Dieser Einheit ist ein Trocknungsgebläse nachgeschaltet, über welches
Warmluft auf das gereinigte und klargespülte Reinigungsgut aufgebracht
werden kann, so dass dies im Wege des Durchlauftrocknungsverfahrens abgetrocknet
und abgekühlt
wird. An die Trocknungsstation schließt sich eine Geschirrausgabe
an, an welcher das gereinigte, klargespülte und getrocknete Geschirr
aus dem Bandtransportautomaten entweder manuell oder auch automatisierbar
entnommen werden kann. Auf der Bedienseite des aus dem genannten
Firmenprospekt bekannten Bandautomaten sind die einzelnen Spülzonen durch
auffahrbare Schütze
zugänglich.
Unter den Schützen
befinden sich Vorhangelemente, mit welchen die einzelnen Spülzonen zum
Verhindern des seitlichen Austritts von Spritzwasser versehen sind.
Standardmäßig wird
bei Auslieferung des Geschirrspülautomaten
mit Bandtransport ein Vorhangsatz pro Spülzone mitgeliefert Nach dem
religiösen
Gesetz der Juden, welches in der Thora als Kernstück des jüdischen
Glaubens niedergelegt ist, wird die koschere Ernährung definiert. Das Wort koscher
bezeichnet alles, was nach dem religiösen Gesetz der Juden hergestellt oder
zubereitet wurde. Die koschere Ernährung folgt den Regeln des
Kaschrut (jüdische
Speisevorschrift). Gegessen werden dürfen danach nur Vierfüßler, die ihre
Nahrung wiederkäuen
und gespaltene Hufe haben. Schweine beispielsweise oder Hasen zählen nicht
dazu. Geflügel
dagegen ist koscher. Bei Fischen sind nur diejenigen zum Verzehr
freigegeben, die Flossen und Schuppen haben. Das fünfte Buch Mose
ist die Grundlage für
das Verbot, Fleisch und Milch oder Milchprodukte gleichzeitig zu
essen. Nach dem Verzehr von Fleisch soll 6 Stunden gewartet werden,
bevor ein Milchprodukt gegessen oder getrunken wird. Zu den Regeln
gehört
es auch, für
die Speisen getrennte Töpfe,
Bestecke und jeweils anderes Geschirr zu benutzen. Ferner verbietet
die Thora als Kernstück
des jüdischen
Glaubens das Essen von Blut. Fleisch muss besonders behandelt werden,
worunter ein Ausblutenlassen, ein danach folgendes Abspülen und
ein anschließendes
Bestreuen mit Salz verstanden wird. Diese Behandlungsweise des Fleisches
zieht auch eine traditionelle Schlachtmethode, nämlich das Schächten, nach
sich.
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Angesichts
dieser Grundvorschriften des jüdischen
Glaubens war es bisher erforderlich, Geschirr, welches mit Milchprodukten
in Kontakt kam, in einer Geschirrspülmaschine zu reinigen und solches Geschirr,
welches mit Fleisch oder Fleischprodukten in Kontakt kam, auf einer
anderen, von der zuerst genannten Geschirrspülmaschine verschiedenen Geschirrspülmaschine
zu spülen
und zu reinigen. Dies stellt hinsichtlich des zu betreibenden Aufwandes, der
aufzubringenden Investitionskosten sowie der beanspruchten Stellfläche eine
erhebliche Investition dar, um den aus dem Kaschrut hervorgehenden
Ernährungsvorschriften
im Hinblick auf die Reinigung von Geschirr zu übertragenden Ernährungsvorschriften
Rechnung zu tragen.
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Eine
weitere Glaubensvorschrift des jüdischen
Glaubens gebietet, dass während
des Sabbats das Entzünden
einer Kerze zu unterbleiben hat. Dem Entzünden einer Kerze wird die Betätigung eines
elektrischen Schalters gleichgesetzt. Der Betrieb elektrisch angetriebener
Maschinen erfordert jedoch, abhängig
von den Betriebszuständen
oder bei Auftreten einer Störung
das Eingreifen eines Maschinenbedieners, was heutzutage mit dem
Betätigen
eines Schalters einhergeht. Wird eine Geschirrspülmaschine, wie die aus dem
vorstehend genannten Firmenprospekt bekannte Bandtransport-Geschirrspülmaschine
während
des Sabbats betrieben, kann es bei auftretenden Störfällen zu
einem längeren
Stillstand der elektrisch betriebenen Geschirrspülmaschine kommen, was in der
Folge zu erheblichen Still standszeiten führen kann, wenn ein sofortiges
Eingreifen nicht möglich
ist, weil es dazu der Bedienung eines elektrischen Schalter bedürfte.
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Darstellung
der Erfindung
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Angesichts
der oben skizzierten Vorschriften aus dem jüdischen Glaubenskreis liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Geschirrspülmaschine, insbesondere
eine gewerblich einsetzbare Geschirrspülmaschine, so auszulegen, dass
in ein und derselben Geschirrspülmaschine
sowohl mit Milchprodukten in Kontakt geratenes Geschirr, als auch
mit Fleisch in Kontakt geratenes Geschirr gereinigt werden kann
und dieselbe Geschirrspülmaschine
auch während
des Sabbats oder anderer jüdischer
Festtage störungsfrei
betrieben werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
ist vor allem darin zu erblicken, dass nunmehr in ein und derselben
gewerblich einsetzbaren Geschirrspülmaschine verschiedene Geschirrsorten
gespült
werden können,
worunter insbesondere solche verstanden werden, die zuvor mit Milchprodukten
in Kontakt gerieten als auch solches Geschirr, welches mit Fleisch
oder Fleischgerichten in Kontakt gekommen ist. Durch die Ausführung eines "Koscher-Reinigungsschrittes" zwischen einem Betriebsmodus,
in dem mit Milchprodukten in Kontakt geratenes Geschirr gereinigt
wird, und einem Betriebsmodus, in welchem mit Fleisch oder Fleischgerichten
in Kontakt geratenes Geschirr gereinigt wird, erfolgt die Durchführung eines
Koscher-Schrittes, wonach die gesamte Maschine mit einem Reinigungsfluid
gereinigt wird. Das Reinigungsfluid wird jüdischen Glaubensvorschriften
entsprechend auf eine Temperatur gebracht, die um bis zu 10 °C über derjenigen
liegt, die in der Geschirrspülmaschine
maximal in Normalbetrieb auftritt.
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Des
Weiteren weist der im jüdischen
Glaubenskreis einsetzbare Geschirrspülautomat mit Bandtransport
ein Reinigungssystem auf, welches der Reinigung des Endlos-Transportbandes für das zu
reinigende Gut dient. Dieses Band verbleibt im Geschirrspülautomaten
sowohl während
des Betriebsmodus "Reinigung
von mit Milchprodukten in Kontakt geratenes Geschirr" als auch während des Betriebsmodus "Reinigung von mit
Fleisch oder Fleischspeisen in Kontakt geratenes Geschirr" in der Maschine
und wird durch eine Reinigungseinrichtung während des Koscher-Schrittes
gereinigt. Zwischen dem manuellen Reinigung der Maschine und einem "Koscher-Schritt" erfolgt ein Reinigungsschritt
für die Bandreinigung.
Dies kann beispielsweise durch dem Endlos-Transportband zugeordnete Reinigungsbürsten erfolgen.
Diese sind derart angeordnet, dass das Endlos-Transportband sowohl
von seiner Oberseite her als auch von seiner Unterseite her durch
Reinigungsbürsten
beispielsweise abgebürstet
wird. Das Endlos-Transportband wird aus Kunststoff gefertigt und
ist in dem Geschirrspülautomaten
fest eingebaut. Dabei handelt es sich um ein großes Kunststoffbauteil, das
nicht ausgetauscht werden kann. Um das in dem Geschirrspülautomaten
verbleibende Endlos-Transportband dennoch sowohl im Betriebsmodus "Reinigung von mit
Milchprodukten in Kontakt geratenes Geschirr" als auch im Betriebsmodus "Reinigung von mit
Fleisch oder Fleischspeisen in Kontakt geratenes Geschirr" nutzen zu können, wird
das Endlos-Transportband vor dem "Koscher-Schritt" auf mechanischem Wege gebürstet.
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Des
Weiteren weist die erfindungsgemäß vorgeschlagene,
im jüdischen
Glaubenskreis einsetzbare Geschirrspülmaschine einen in die einzelnen
Spülzonen
auswechselbar ausgebildeten, einhängbaren Vorhang auf, der während des
Koscher-Schrittes bei Umschalten zwischen einem der Betriebsmodi "Reinigung von Geschirr,
welches mit Milchprodukten in Kontakt geriet" und "Reinigung von Geschirr, welches mit
Fleisch oder Fleischprodukten in Kontakt geriet" als Vorhang in die einzelnen, von der
Bedienseite des Geschirrspülautomaten
zugänglichen
Spülzonen
eingehangen wird.
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Ferner
kann angesichts der Koscher-Vorschriften der Thora, dem Kernstück des jüdischen Glaubens,
vorgesehen werden, den Spülwassertank des
erfindungsgemäß ausgebildeten
Geschirrspülautomaten
auf eine Temperatur zu erhitzen, die über der maximal im Normalbetrieb
der Geschirrspülmaschine
auftretenden Spülwasser-
beziehungsweise Frischwassertemperatur liegt. In diesem Zusammenhang
kann auch von einem "Koschern" des Inneren des
Wassertanks des Geschirrspülautomaten
gesprochen werden.
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In
der Maschinensteuerung eines derart ausgebildeten Geschirrspülautomaten
ist ein Umschalten von Betriebsmodus "Reinigung von Geschirr für Milchprodukte" und "Reinigung von Geschirr
für Fleisch/Fleischprodukte" nur dann möglich, wenn zwischen
dem Umschalten ein zwischen den genannten Betriebsmodi ein "Koscher-Schritt" und eine Reinigung
des Endlos-Transportbandes erfolgte. Ein unmittelbares Umschalten
von einem Betriebsmodus des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Geschirrspülautomaten
in den jeweils anderen Betriebsmodus ist nicht möglich und wird durch die Maschinensteuerung
verhindert.
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In
der Maschinensteuerung ist ferner implementiert, dass sich der vorgeschlagene
Geschirrspülautomat
während
des Sabbats unter Vermeidung des Auslösens eines Funkens, d.h. durch
Betätigung eines
elektrischen Schalters über
eine Bedienperson, in Notfällen
automatisch abschaltet. Im Sabbat-Betriebsmodus ist sicherzustellen,
dass im Falle des Auftretens einer Störung ein Abschalten der Geschirrspülmaschine
automatisch durch die Maschinensteuerung erfolgt, ohne dass eine
Bedienperson tätig
werden muss. So kann sich beispielsweise der automatische Bandtransportantrieb
dadurch abschalten lassen, dass im Augenblick des Ausbleibens eines
reflektierten optischen Signals im Rahmen einer Lichtschranke der
Bandvorschub und der Pumpenantrieb abgeschaltet werden, ohne dass
der Eingriff einer Bedienperson erforderlich ist.
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Für den Sabbat-Betriebsmodus
ist vorgesehen, dass der Bandtransport-Geschirrspülautomat mit einer bestimmten
Geschwindigkeit hinsichtlich des Vorschubes des Endlos-Transportbandes
arbeitet. Für
jeden Betriebsmodus, d.h. für "Reinigung von mit
Milchprodukten in Kontakt geratenes Geschirr" und "Reinigung von mit Fleisch oder Fleischspeisen in
Kontakt geratenes Geschirr" sind
Zeitschaltuhren eingebaut. Die Inbetriebnahme des Geschirrspülautomaten
erfolgt durch Bedienung eines beispielsweise als Schlüsselschalter
ausführbaren
Schalters. Der eigentliche Start des Geschirrspülautomaten während des
Sabbats erfolgt durch die dem Betriebsmodi jeweils zugeordneten
Zeitschaltung.
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Entsprechend
des gewählten
Betriebsmodus werden die diesem jeweils zugeordneten ersten Vorhänge für den Betriebsmodus „Reinigung
von mit Milchprodukten in Kontakt geratenes Geschirr" oder die zweiten
Vorhänge
für den
Betriebsmodus „Reinigung
von Fleisch oder Fleischspeisen in Kontakt geratenes Geschirr" in den Geschirrspülautomaten
eingehangen. Der Geschirrspülautomat
beginnt im jeweiligen Betriebsmodus mit der Funktion Füllen beziehungsweise
Beheizen der Wassertanks. Nach dem Erreichen der Solltemperatur
beginnt der eigentliche Spülvorgang
im jeweils gewählten
Betriebsmodus, bis die Zeitschaltuhr den Betriebsmodus stoppt. Danach
werden die den Betriebsmodus jeweils zugeordneten Vorhänge gegen
die im Betriebsmodus "Koscher-Schritt" erforderlichen Vorhänge ausgetauscht, da
ein "Koscher-Schritt" erforderlich ist.
Schaltet die dem vorhergehenden, gewählten Betriebsmodus zugeordnete
Zeitschaltuhr aus, wird dadurch der "Koscher-Schritt" ausgelöst. Nach dem Beenden des "Koscher-Schrittes" wird entsprechend
der Einstellung der Zeitschaltuhren für den Betriebsmodus "Reinigung von mit
Milchprodukten in Kontakt geratenes Geschirr" beziehungsweise dem Betriebsmodus "Reinigung von mit
Fleisch oder Fleischspeisen in Kontakt geratenes Geschirr" erneut ein Spülvorgang gestartet.
Um den Geschirrspülautomaten
wieder wochentags zu betreiben, ist ein Ausschalten des Sabbat-Betriebsmodus über den
entsprechenden Schalter erforderlich.
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Kommt
es während
des Sabbat-Betriebsmodus zu einem Stromausfall oder einem Zustand Hauptschalter-AUS,
so schaltet sich der Geschirrspülautomat
nach einer Spannungswiederkehr nach dem Stromausfall wieder in den
normalen Sabbat-Betriebsmodus und der Geschirrspülautomat beginnt den Programmablauf
mit dem Füllen/Heizen der
Wassertanks.
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Wird
während
des Sabbat-Betriebsmodus ein Bandendschalter aktiviert, was durch
Anfahren einer Endschalterfunktion durch ein nicht vom Endlos-Transportband
abgenommenes Geschirrteil erfolgt, wird der Antrieb des Endlos-Transportbandes ausgeschaltet.
Dadurch erfolgt ein Spannungslosschalten einer Lichtschranke. In
einem Zyklus von zum Beispiel 15 s wird durch einen kurzen Impuls
die Versorgungsspannung der Lichtschranke eingeschaltet. Wird dadurch
erkannt, dass die Endschalterwippe wieder frei ist, schaltet sich
der Antrieb des Endlos-Transportbandes ein, wird hingegen die Endschalterwippe
als noch nicht frei erkannt, erfolgt eine Ausschaltung der Versorgungsspannung
wiederum für
einen Zeitraum von etwa 15 s. Im Falle einer NOT-AUS-Funktion, was
durch eine Betätigung
des entsprechenden Schalters auftreten kann, schaltet der Geschirrspülautomat
komplett aus. Es erfolgt ein Spannungslosschalten des NOT-AUS-Schalters.
Alle 60 s wird durch einen kurzen Impuls die Versorgungsspannung
des NOT-AUS-Schalters wieder eingeschaltet. Ist der NOT-AUS-Schalter
wieder entriegelt, so nimmt der Geschirrspülautomat das Spülprogramm
erneut mit einem Schritt "Start
Spülbetrieb
an Sabbat" wieder
auf. Erfolgt die NOT-AUS-Schaltung im Sabbat-Betriebsmodus während des „Koscher-Schrittes", so läuft der
Betriebsmodus „Koscher-Schritt" nach erfolgter Freischaltung
des NOT-AUS-Schalters normal weiter. Befindet sich der Geschirrspülautomat
zum Zeitpunkt der NOT-AUS-Schaltung innerhalb des Betriebsmodus Sabbat-Betrieb
und dort innerhalb eines Waschprogrammes, so beginnt das Maschinenprogramm
nach erfolgter Freischaltung des NOT-AUS-Schalters wieder mit dem
Schritt „Aufheizen
vor dem Koscher-Schritt".
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Ist
der NOT-AUS-Schalter hingegen nicht entriegelt, erfolgt ein Ausschalten
der Versorgungsspannung wiederum für einen Zeitraum von etwa 60 s.
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Wird
innerhalb des Sabbat-Betriebes des Geschirrspülautomaten eine Überlastung
des Endlos-Transportbandes detektiert, was beispielsweise über ein
den Bandvorschub blockierendes Geschirr oder Besteckteil geschehen
kann, wird der Spülbetrieb
automatisch ausgeschaltet. Es erfolgt ein Spannungslosschalten des
Bandüberlast-Schalters.
Dieser wird zum Beispiel innerhalb eines Zeitfensters von 30 s durch
einen kurzen Impuls der Versorgungsspannung wieder eingeschaltet.
Ist der Bandüberlast-Schalter
freigeschaltet, beginnt nach einem Hupton der Spülbetrieb wieder. Ist der Bandüberlast-Schalter
hingegen nicht freigeschaltet, erfolgt ein Ausschalten der Versorgungsspannung
für ein
Zeitfenster von 30 s. Dieser Zyklus des Ein- und Ausschaltens des
Bandüberlast-Schalters
wird bis zu 3× durchlaufen.
Wird nach dem dritten Durchlauf detektiert, dass der Bandüberlast-Schalter
immer noch nicht frei ist, wird der Abfragezyklus auf 5 min. erhöht. Ist
dieser Abfragezyklus von 5 min. ebenfalls 3× erfolglos durchlaufen worden,
schaltet der Geschirrspülautomat
komplett aus und kann im Sabbat-Betriebsmodus nicht mehr automatisch
gestartet werden.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 einen
Schnitt durch einen erfindungsgemäß ausgestatteten Geschirrspülautomaten
mit Bandtransport,
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2 das Überlauf-
beziehungsweise Ablaufsystem eines Bandtransport-Geschirrspülautomaten,
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3 den
Maschinenauslauf mit einem bewegbar gelagerten Endschalter,
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4 die
Ansicht einer Lichtschrankenanordnung,
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5 die
Verbindung zwischen einer Spiegelfläche und einer Endschalterleiste,
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6 eine
ausgelenkte Endschalterleiste und
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7 ein
Bedienfeld für
eine Maschinensteuerung eines Geschirrspülautomaten gemäß der Darstellung
in 1.
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Ausführungsvarianten
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
ein Bandtransport-Geschirrspülautomat
zu entnehmen. Am Maschineneinlauf 2 wird das zu reinigende
Reinigungsgut auf ein Endlos-Transportband 10 aufgebracht.
Das Endlos-Transportband 10 wird mittels eines an im Bereich
einer Geschirrausgabe 23 angeordneten Antriebes 24 kontinuierlich
bewegt und för dert
das zu reinigende Reinigungsgut durch den Bandtransport-Geschirrspülautomaten.
Innerhalb einer Grobreinigung 3 folgt das Abspülen grober
Speisereste, die in ein unter dem Endlos-Transportband 10 angeordnetes
Grobsieb 4 fallen, unter dem optional ein Feinsieb 5 angeordnet
werden kann. Unterhalb des Feinsiebes 5 befindet sich ein
Sammelablauf 6, in welchem das Spülwasser aufgefangen wird. Nach
Passage der Grobreinigung 3 wird das zu reinigende Reinigungsgut
in eine erste Spülzone 7 transportiert,
der eine zweite Spülzone 8 oder
auch mehrere weitere Spülzonen
nachgeschaltet sein können. Ein
Klarspülen
des zuvor in der ersten Spülzone 7 und
der zweiten Spülzone 8 beziehungsweise
weiterer Spülzonen
gereinigten Geschirrs folgt in einer Klarspülzone 9. Das Endlos-Transportband 10 wird
in Förderrichtung 11 durch
den Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 gefördert.
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In
der ersten Spülzone 7 befinden
sich oberhalb des zu reinigenden Reinigungsgutes obere Sprühdüsen 13 sowie
unterhalb des Endlos-Transportbandes 10 untere Sprühdüsen 12, über welche das
zu reinigende Reinigungsgut mit Spülwasser besprüht wird.
Während
des Betriebes des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 ist die
erste Spülzone 7 seitlich
gegen austretendes Spritzwasser geschlossen. In Förderrichtung 11 des
zu reinigenden Reinigungsgutes gesehen, ist eine Vorabräumung 3 durch einen
ersten Vorhang 40 gegen nach außen austretendes Spritzwasser
geschlossen. Die sich an die Vorabräumung 3 anschließende erste
Spülzone 7 ist durch
einen weiteren ersten Vorhang 40 von der zweiten Spülzone 8 getrennt,
an deren Ausgang – in Förderrichtung 11 des
Reinigungsgutes – gesehen ein
weiterer erster Vorhang 40 angeordnet ist. Die sich an
die zweite Spülzone
anschließende
Klarspülzone 9 eine
Pumpenklarspülung 31 sowie
eine Frischwasserklarspülung 32 umfassend,
ist mit einem weiteren ersten Vorhang 40 gegen ein Wärmerückgewinnungsmodul 17 abgegrenzt.
Hinter der Trocknungszone 22 befindet sich ein weiterer
erster Vorhang 40, mit welchem die Trocknungszone 22 nach
außen
in Richtung der Geschirrausgabe 23 abgeschirmt ist. Unterhalb
der ersten Spülzone 7 befindet
sich ein Segment eines Wassertanks 25. Das der ersten Spülzone 7 zugeordnete
Segment des Wassertanks 25 ist durch eine Trennwand 26 von
anderen Segmenten des Wassertanks 25 getrennt. Am Boden
des der ersten Spülzone 7 zugeordneten Wassertanks
befindet sich eine Umwälzpumpe 29 für das Spülwasser,
welcher ein Filter 30 zugeordnet ist. Die einzelnen Trennwände 26,
die den Wassertank 25 in einzelne, den Spülzonen 7 beziehungsweise 8 oder
der Klarspülzone 9 zugeordnete
Segmente unterteilen, können
zum Beispiel als Blechwände
ausgebildet sein.
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Über die
der ersten Spülzone 7 zugeordnete Umwälzpumpe 29 werden
die unteren beziehungsweise oberen Sprühdüsen 12, 13 mit
umgewälztem Spülwasser
versorgt.
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Nach
Passage der ersten Spülzone 7 tritt während der
Förderung
des Endlos-Transportbandes 10 in
Förderrichtung 11 das
auf diesem aufgenommenen Reinigungsgut in eine zweite Spülzone 8 ein. Innerhalb
der zweiten Spülzone 8 befinden
sich obere Sprühdüsen 15 sowie
untere Sprühdüsen 14. Über diese
folgt ein weiteres Abspülen
des zu reinigenden Reinigungsgutes innerhalb der zweiten Spülzone 8 mit
Spülwasser,
welches auf eine erhöhte
Temperatur gebracht ist. Während
die Temperatur des im Wassertank 25 aufgenommenen Spülwassers
und des in der Klarspülzone 9 eingebrachten
erwärmten Frischwassers
etwa 80°C
bis 85°C
beträgt,
weist das innerhalb der Vorabräumung 3 eingespritzte
Wasser eine Temperatur von maximal 42°C auf, was den Koscher-Anforderungen
genügt.
Eine niedrigere Temperatur des innerhalb der Vorabräumung 3 eingespritzten
Wassers ginge mit dem Nachteil der Verfettung des zu reinigenden
Reinigungsgutes einher.
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Auch
der zweiten Spülzone 8 ist
ein Segment des Wassertanks 25 zugeordnet, an dessen Boden eine
Umwälzpumpe 29 mit
zugeordnetem Filter 30 aufgenommen ist. Über diese,
dem Segment des Wassertanks 25 der zweiten Spülzone 8 zugeordnete Umwälzpumpe 29 werden
die oberen Sprühdüsen 15 beziehungsweise
die unteren Sprühdüsen 14 mit Spülwasser
versorgt.
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Der
zweiten Spülzone 8 ist
in Förderrichtung 11 des
zu reinigenden Reinigungsgutes eine Klarspülzone 9 nachgeschaltet.
Innerhalb der Klarspülzone 9 erfolgt
ein Klarspülen
des zuvor in der ersten Spülzone 7 und
der zweiten Spülzone 8 gereinigten Reinigungsgutes
unter Zusatz eines Klarspülers,
so dass das Reinigungsgut fleckenfrei gereinigt wird. Der Klarspülzone 9 ist
ebenfalls eine Pumpe zugeordnet, mit der die Sprühdüsen in der Klarspülzone 9 mit
Frischwasser, eventuell unter Zusatz eines Reinigers oder eines
Klarspülers,
versorgt werden. In der Klarspülzone 9 befindet
sich eine Pumpenklarspülung 31 sowie
eine reine Frischwasser-Klarspülung 32.
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An
die Klarspülzone 9 schließt sich
in Förderrichtung 11 des
zu reinigenden Reinigungsgutes ein Wärmerückgewinnungs-Modul 17 an,
in welchem ein Kühlregister 18 aufgenommen
ist. Das Wärmerückgewinnungs-Modul 17 weist
darüber
hinaus ein Gebläse 19 auf.
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Dem
Wärmerückgewinnungs-Modul 17 ist ein
Trocknungsmodul 20 nachgeschaltet, in welchem ein als Gebläse ausgebildeter
Heißlufttrockner 21 angeordnet
ist. Bei Passage der Trocknungszone 22 wird das auf dem
Endlos-Transportband 10 aufgenommene, zuvor gereinigte
und klargespülte
Reinigungsgut getrocknet und abgekühlt, so dass dieses in der
Geschirrausgabe 23 vom Endlos-Transportband 10 entnommen
werden kann. Im Bereich der Geschirrausgabe 23 ist darüber hinaus
der in 1 nicht näher
dargestellte Antrieb 24 für das Endlos-Transportband 10 aufgenommen.
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Daneben
umfasst der erfindungsgemäße Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 eine
Reinigungsvorrichtung 43, mit welcher das in der Maschine
aufgenommene aus Kunststoff gefertigte Endlos-Transportband 10 sowohl
an dessen Oberseite wie auch an dessen Unterseite gereinigt werden kann.
Die Reinigungsvorrichtung 43, gebildet durch ein Paar gegenüberliegend
angeordneter Bürsten,
ist zwischen der Pumpenklarspülung 31 und
der Frischwasserklarspülung 32 angeordnet.
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Daneben
umfasst der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 gemäß der Darstellung
in 1 eine Endschalterleiste 50, der eine
erste Lichtschranke 52 zugeordnet ist sowie eine weitere,
zweite Lichtschranke 52, welcher eine Überlastung des Antriebes 24 des
Endlos-Transportbandes 10 detektiert und
etwa – bei
einem die Förderung
des Endlos-Transportbandes 10 behindernden
Reinigungsgutteil den Antrieb 24 abschaltet.
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Wird
der in 1 dargestellte Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 im
Betriebsmodus "Reinigung
Geschirr Milchprodukte" eingesetzt,
so sind die erste Spülzone 7 und
die zweite Spülzone 8,
sowie die Eintrittsseite im Bereich des Maschineneinlaufes 2 und
die Austrittseite im Bereich der Geschirrausgabe 23 durch
erste Vorhänge 40 geschützt. Spritzwasser
in diesem Betriebsmodus kontaminiert demzufolge nur die ersten Vorhänge 40.
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Im
Betriebsmodus "Reinigung
von Geschirr Fleisch/Fleischprodukte" sind die ersten Vorhänge 40 durch
zweite Vorhänge 41 ersetzt,
welche demzufolge in diesem Betriebsmodus durch das dort entstehende
Spritzwasser mit dem in diesem Betriebsmodus entstehenden Spritzwasser
in Berührung
geraten.
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Ein
Umschalten von einem der genannten Betriebsmodi in den jeweils anderen
Betriebsmodus ist durch die Maschinensteuerung bei Bandtransport-Geschirrspülautomaten,
die im jüdischen
Glaubenskreis eingesetzt werden, unterbunden. Vor einer Umschaltung
des Betriebsmodus wird ein Betriebsmodus "Koscher-Schritt" erzwungen, der das Auswechseln der
ersten Vorhänge 40 am
Geschirrspülautomaten 1 für den Betriebsmodus "Reinigung Geschirr
Milchprodukte" beziehungsweise
der zweiten Vorhänge 41 für den Betriebsmodus "Reinigung von Geschirr
Fleisch/Fleischprodukte" durch
Einhängen eines
dritten Vorhanges 42 für
den Betriebsmodus „Koscher-Schritt" erforderlich macht.
Die dritten Vor hänge 42 werden
im Rahmen des Betriebsmodus „Koscher-Schritt" lediglich am Einlauf
der Vorabräumung 3 im
Bereich des Maschineneinlaufes 2 bzw. hinter der Trocknungszone 22 am
Austritt zur Geschirrausgabe 23 eingehangen.
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Im
Betriebsmodus "Koscher-Schritt", der beim Umschalten
von den genannten Betriebsmodi für "Reinigung Geschirr
Milchprodukte" beziehungsweise "Reinigung Geschirr
Fleisch/Fleischprodukte" erzwungen
wird, erfolgt eine Reinigung des gesamten Innenraums des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 mit
einem Reinigungsmedium, das auf bis zu 90°C bis 95°C erhitzt ist, demnach auf eine
Temperatur, die höher
liegt, als die maximal im Betrieb des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 auftretenden
Betriebstemperatur von etwa 85°C.
Durch die Reinigung des gesamten inneren, mit Spritzwasser in Berührung kommenden
Bereiches des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 gemäß der Darstellung
in 1 ist nach jüdischem
Glaubensritus sichergestellt, dass verbleibende Speisereste beziehungsweise
Spritzwasserreste, die entweder mit Milchproduktrückständen oder
Fleischprodukt- oder Fleischspeisenrückständen behaftet sein könnten, entfernt
sind und der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 koscher
im Sinne des jüdischen
Glaubens ist.
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Weiterhin
wird im Betriebsmodus "Koscher-Schritt" eine Reinigung des
Endlos-Transportbandes 10 durch
eine Reinigungsvorrichtung 43 vorgenommen, so dass sowohl
die Unterseite des Endlos-Transportbandes 10 als auch dessen
Oberseite auf mechanischem Wege abgebürstet werden. Damit ist das
aus einzelnen Kunststoff-Gliedern bestehende Endlostransport-Band 10 koscher
im Sinne des jüdischen
Kaschrut.
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Das
Auswechseln der ersten Vorhänge 40 beziehungsweise
der zweiten Vorhänge 41 durch
einen nur innerhalb des Betriebsmodus „Koscher-Schritt" zu verwendenden
dritten Vorhanges 42 verhindert eine Kontamination des
jeweils im Betriebsmodus "Reinigung
von Geschirr für
Milchprodukte",
d.h. der ersten Vorhänge 40 beziehungsweise
der zweiten Vorhänge 41,
welche im Betriebsmodus "Reinigung
von Geschirr Fleisch/Fleischprodukte" an den betreffenden Einhängestellen
des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 eingehangen werden.
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Durch
die Erhitzung des Wassertanks 25 innerhalb des Betriebsmodus "Koscher-Schritt" ist sichergestellt,
dass auch dessen Inhalt koscher im Sinne des Kaschrut ist.
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Der
in 1 dargestellte Bandtransport-Geschirrspültautomat 1 weist
eine Endschalterleiste 50 auf, die ein automatisches Abschalten
des Antriebes 24 des Endlos-Transport- Bandes 10 auslöst. Der Endschalterleiste 50 ist
eine erste Lichtschranke 52 zugeordnet, während dem
Antrieb 24, der vorzugsweise auf einer Wippe gelagert ist,
eine zweite Lichtschranke 52 zugeordnet ist. Die erwähnten ersten und
zweiten Lichtschranken 52 werden im Rahmen des Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb" noch eingehender
beschrieben.
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2 ist
das Überlauf-
bzw. Ablaufsystem eines für
Koscher-Betrieb geeigneten Bandtransport-Geschirrspülautomaten
zu entnehmen. Im Bereich der Klarspülzone 9 mündet eine
erste Füllleitung 47 von
einem nicht näher
dargestellten Frischwasseranschluss innerhalb des Segmentes des Wassertankes 25 unterhalb
der Klarspülzone 9.
In der ersten Füllleitung 47 ist
ein Ventil 49 aufgenommen. Die Trennwand des Segmentes
des Wassertankes 25 unterhalb der Klarspülzone 9 ist
als Überlauf 28 ausgebildet,
so dass Wasser kaskadenartig in das Segment des Wassertankes 25 unterhalb
der zweiten Spülzone 8 überlaufen
kann. Die Trennwand 26 des Segmentes unterhalb der zweiten
Klarspülzone 8 ist
ebenfalls als Überlauf 28 ausgebildet. Über diesen Überlauf 28 strömt das Wasser
in das Segment des Wassertankes 25 unterhalb der ersten Spülzone 7 über. Das
Segment des Wassertankes 25 unterhalb der ersten Spülzone 7 umfasst
einen zweiten Ablauf 46, da das Segment des Wassertankes 25 unterhalb
der ersten Spülzone 7 durch
eine Trennwand 33 von der Vorabräumung 3 getrennt ist.
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Die
Befüllung
des Segmentes des Wassertankes 25 unterhalb der Vorabräumung 3 erfolgt über eine
zweite Füllleitung 48,
in die ebenfalls ein Ventil 49 integriert ist. Der Ablauf
des Wassers aus dem Segment des Vorratstankes 25 unterhalb
der Vorabräumung 3 erfolgt über einen
Ablauf 45, der in den Sammelablauf 6 des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 mündet. Über diesen
fließt
das Abwasser des Bandtransport-Geschirrspülautomaten
in ein Abwassersystem ab.
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Jedem
der Segmente des Wassertankes 25 ist eine Umwälzpumpe 29 und
ein Filter 30 zugeordnet. Die Versorgung der Vorabräumzone 3 mit
Frischwasser über
die zweite Füllleitung 48 erfolgt
separat. Das in der Vorabräumung 3 eingesetzte
Wasser weist lediglich eine Temperatur von maximal 42°C aufweist,
während
das in der ersten Spülzone 7 und in
der zweiten Spülzone 8 sowie
in der Klarspülzone 9 eingespritzte
Wasser eine Temperatur im Bereich zwischen 55°C und 85°C aufweist.
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Die
in den 1 und 2 jeweils im Schnitt dargestellten
Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 weisen
eine Trennung des Tanksegmentes der Vorabräumung 3 hinsichtlich
des über
die Überläufe 28 überströmenden Kaskadenwassers
von den Segmenten des Vorratstanks 25 der ersten Spülzone 7 und
der zweiten Spülzone 8 sowie
der Klar spülung 9 auf.
Der Bandtransport-Geschirrspülautomat
verfügt dementsprechend über zwei
Abläufe 45, 46.
Das Abwasser wird außerhalb
der erwähnten
Tanks im Sammelablauf 6 zusammengeführt. Der Abstand zwischen dem
letzten Wascharm der Vorabräumung 3 und
der Tanktrennung 33 beträgt mindestens 40 cm. Das Segment
des Vorratstankes 25, welches der Vorabräumung 3 zugeordnet
ist, verfügt über eine
separat geregelte eigene Tankheizung, da die Temperatur des im Rahmen
der Vorabräumung 3 eingesetzten Wassers
im Spülbetrieb
eine Temperatur von 42°C nicht überschreiten
darf. In dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 treten
keine höheren
Spültemperaturen
als 85°C
auf. Die Endschalterleiste 50 wird nicht über einen
Magnetschalter, sondern über
eine erste Lichtschranke 52 abgefragt. Es werden zwei Sätzen von unteren
und oberen Bandbürsten
als Reinigungsvorrichtung 43, die zwischen der Pumpenklarspülung 31 und
der Frischwasserklarspülung 32 angeordnet sind,
eingesetzt. Die eingesetzten Abwasserpumpen sind hinsichtlich eines
auf automatischem Wege erfolgenden Programmablaufes im Betriebsmodus „Sabbat-Betriebs" in allen Segmenten
des Vorratstankes 25 vorgesehen.
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Während im
Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb" des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 der
Betriebsmodus „Koscher-Schritt" nach jedem Spülbetrieb
automatisch gestartet wird, erfolgt außerhalb des Sabbats, d.h. an
normalen Wochentagen, ein Start des Betriebsmodus „Koscher-Betrieb" auf manuellem Wege.
Dazu müssen
vor dem Start des Betriebsmodus „Koscher-Prozess" die dritten Vorhänge 42 eingehängt werden.
Dann erfolgt ein Start des Koscher-Prozesses, die Ablaufpumpen werden aktiviert,
wobei eine Nachlaufzeit der Ablaufpumpen von etwa 2 min gewährleistet
ist. Während
einer darauf folgenden Zeitspanne von etwa 30 min kann der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 manuell
gereinigt werden. Während
der zur manuellen Reinigung erforderlichen, oben genannten Zeitspanne
von 30 min, pumpen die Ablaufpumpen zyklisch ab (Zyklus: alle 2
min für
30 s). Danach erfolgt ein Einsatz der Reinigungsvorrichtung 43,
die als Bürstenpaar
ausgebildet werden kann, wobei die Bürsten jeweils die Oberseite
sowie die Unterseite des Endlos-Transportbandes 10 abbürsten. Das
Endlos-Transportband 10 läuft in der schnellsten Geschwindigkeit
und die Klarspülung
innerhalb der Klarspülzone 9 ist
in Betrieb. Dieser Prozessschritt dauert zwei vollständige Bandumrundungen
des Endlos-Transportbandes 10 in der schnellsten Geschwindigkeit.
Während
des Bandreinigungsprozesses pumpen die Ablaufpumpen das Wasser ab.
Nach Ablauf des Bandreinigungsprozesses wird der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 befüllt und
es erfolgt eine Aufheizung des Wassers auf eine Koscher-Temperatur
von etwa 95°C.
Ist in jedem der Segmente des Vorratstankes 25 einmal die
Koscher-Temperatur erreicht, startet der Betriebsmodus „Koscher-Schritt". Dies bedeutet, dass
die Umwälzpumpen 29,
der Antrieb des Endlos-Transportbandes 10 sowie die Abluftabsaugung in
Betrieb sind. Die Dauer des Betriebsmodus „Koscher-Prozess" ist auf zwei vollständige Bandumrundungen
mit einer mittleren Maschinengeschwindigkeit begrenzt. Danach werden
alle Segmente des Vorratstankes 25 entleert. Daran schließt sich
eine Entfernung der Reinigungsvorrichtung 43 an sowie eine
Entnahme der dritten Vorhänge 42 am
Maschineneinlauf 2 und an der Geschirrausgabe 23.
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Der
zwischen dem Betriebsmodus „Reinigung
von Geschirr für
Milchprodukte" bzw.
dem Betriebsmodus „Reinigung
von Geschirr für Fleisch/Fleischprodukte" ablaufende Betriebsmodus „Koscher-Schritt" kann nicht unterbrochen
werden mit Ausnahme des Werktagbetriebes, wo eine Unterbrechung
durch Öffnen
einer Tür
hervorgerufen werden kann. Wird der Programmablauf während des Betriebsmodus „Koscher-Schritt" beim Füllen/Heizen des
Vorratstankes 25 unterbrochen, was beispielsweise durch Öffnen einer
Tür erfolgen
kann, so füllt bzw.
heizt der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 weiter.
Wird der Programmablauf während
des Betriebsmodus „Koscher-Schritt" unterbrochen, so schalten
die Pumpen und der Antrieb 24 ab. Wenn die Türen am Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 wieder
geschlossen werden, läuft
der Betriebsmodus „Koscher-Schritt" genau an dem Punkt,
an dem er unterbrochen wurde weiter. Im Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb" sind die die Türöffnung überwachenden
Türschalter
außer
Funktion, somit wird im Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb" durch Öffnen der Tür der Betriebsmodus „Koscher-Schritt" nicht unterbrochen.
Wird der Betriebsmodus „Koscher-Schritt" durch den NOT-AUS-Schalter
unterbrochen, so ist der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 komplett abgeschaltet.
Nach einer Entriegelung des NOT-AUS-Schalters läuft der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 wieder
genau an dem Punkt an, an welchem er gestoppt wurde. Befand sich
der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 jedoch
innerhalb des Betriebsmodus „Koscher-Prozessschritt" beim Waschen, beginnt
das Programm wieder mit dem Schritt Aufheizen des Wassers vor dem „Koscher-Schritt".
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Zwischen
dem Waschen von Milch- und Fleischgeschirr muss immer ein vollständig beendeter
Betriebsmodus „Koscher-Schritt" geschaltet sein. Wird
ein Spülprozess
gemäß des Betriebsmodus
für Fleisch
oder Milch gestartet, erlischt an einem Bedienfeld eine den „Koscher-Schritt" anzeigende Leuchte.
Die Maschinensteuerung merkt sich stets den letzten vorgenommenen
Spülprozess
auch bei Ausfall der Spannung. Es ist im Allgemeinen nicht üblich, nach
der Durchführung
eines „Koscher-Schrittes" den vorhergehenden
Spülprozess
zu wiederholen. Sollte dies jedoch in Ausnahmefällen gewünscht werden, muss die Starttaste
für das
entsprechende Spülprogramm
mindestens für
5 s gedrückt
werden. Es darf in keinem Falle möglich sein, vom Betriebsmodus „Reinigung
von Geschirr für
Milchprodukte" auf den
Betriebsmodus „Reinigung
von Geschirr für Fleisch/Fleischprodukte" oder umgekehrt umzuschalten,
ohne den Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 mittels
des Betriebsmodus „Koscher-Schritt" zu reinigen.
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3 ist
der Maschinenauslauf mit einer bewegbar angeordneten Endschalterleiste
zu entnehmen.
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Das
aus Kunststoffmaterial gefertigte Endlos-Transportband 10 wird
im Bereich der Geschirrausgabe 23 umgelenkt. In das Endlos-Transportband 10 ist
ein Geschirrteil 51 eingezeichnet, welches in der Geschirrausgabe 23 nicht
entnommen wurde und demzufolge an die bewegbar gelagerte Endschalterleiste 50 anschlägt. Diese
schwenkt weg und löst
so ein Anhalten des Antriebs 24 des Endlos-Transportbandes 10 aus.
Die Förderrichtung
des Endlos-Transportbandes 10 ist durch den Pfeil 11 angedeutet.
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4 zeigt
die Ansicht einer Lichtschrankenanordnung, die der bewegbar gelagerten
Endschalterleiste zugeordnet ist. Unterhalb der Geschirrausgabe 23 des
Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 ist
eine erste Lichtschranke 52 platziert. Diese ist an einem
Gehäuse 54 aufgenommen.
Die bewegbar gelagerte Endschalterleiste 50 ist in 4 aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht wiedergegeben. Die erste Lichtschranke 52, die an
der Außenseite des
Gehäuses 54 befestigt
ist, steht über
eine Anschlussleitung 55 mit der Maschinensteuerung in Verbindung.
In dem Gehäuse 54 der
Endschalteranordnung ist eine kreisförmige Öffnung 58 ausgebildet,
hinter welcher eine bewegbar gelagerte Spiegelfläche 53 liegt. Im nicht
ausgelenkten Zustand der Endschalterleiste reflektiert die Spiegelfläche 53 von der
ersten Lichtschranke 52 ausgehendes Licht. Der Antrieb 24 des
Endlos-Transportbandes 10 bleibt
in Betrieb. Nur bei Anschlag eines dem Endlos-Transportbandes 10 nicht
entnommenen Geschirrteiles 51 an der Endschalterleiste 50 erfolgt
ein Wegschwenken der hinter der Öffnung 58 liegenden
Spiegelfläche 53 und
eine Unterbrechung der Reflektion ausgesandter Lichtstrahlen durch
die erste Lichtschranke 52.
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5 ist
die Verbindung zwischen einer Spiegelfläche und der bewegbar gelagerten
Endschalterleiste zu entnehmen.
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Im
unteren Bereich weist die bewegbar gelagerte Endschalterleiste 50 – angedeutet
durch den Doppelpfeil gemäß 5 – einen
Bügel 56 auf.
Der Bügel 56 ist über eine
Rückholfeder 57 mit
dem Maschinenrahmen des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 verbunden.
Am Bügel 56 ist
die Spiegelfläche 53 befestigt.
Wird die bewegbar gelagerte Endschalterleiste 50 etwa durch
Anschlagen eines Geschirrteiles 51 an dieser in Richtung
des Doppelpfeiles nach unten ausgelenkt, erfolgt eine Schwenkbewegung
des Bügels 56 und demzufolge
ein Abschwenken der am Bügel 56 aufgenommenen
Spiegelfläche 53.
Diese taucht damit aus der Öffnung 58 des
Gehäuses 54 gemäß 4 ab,
so dass kein Licht an die erste Lichtschranke 52 zurückgeworfen wird.
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Somit
wird ein Abschalten des Antriebes 24 des Endlos-Transportbandes 10 ausgelöst.
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6 ist
eine ausgelenkte Endschalterleiste zu entnehmen. Neben der Funktion
des Abschaltens des Antriebes 24 des Endlos-Transportbandes 10,
ist am erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 auch
eine Überlastfunktion
verwirklicht. Dazu ist der Antriebsmotor 59 auf einer Wipplagerung 60 gelagert.
Der Antriebsmotor 59 treibt über einen Riemen- oder Kettentrieb
ein Umlenkrad des Endlos-Transportbandes 10 im
Bereich der Geschirrausgabe 23 des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 an.
Wird dessen Vorschub in Förderrichtung 11 durch
ein nicht entnommenes Geschirrteil 51 oder eins in der
innerhalb des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 verbliebenes
Besteck oder Geschirrteil gehemmt, erfolgt eine Auslenkung des Antriebsmotors 29 aus
seiner Normallage auf der Wipplagerung 60. Aufgrund dessen bewegt
sich eine mit dem Antriebsmotor 59 verbundene Spiegelfläche 53 aus
dem Bereich einer in 1 dargestellten zweiten Lichtschranke 52 heraus,
so dass der Antriebsmotor 59 auch bei einer Überlastung
des Endlos-Transportbandes 10 abgeschaltet werden kann.
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Der
Darstellung gemäß 7 ist
ein Bedienfeld eines Bandtransport-Geschirrspülautomaten zu entnehmen, der
einen gesonderten Betriebsmodus "Koscher-Schritt" und einen Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb" auszuführen vermag.
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Mittels
des in 7 dargestellten Bedienfeldes 70 wird
der in 1 dargestellte Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 bedient. Über den
ersten Schalter 71 wird der Betriebsmodus "Reinigung von Geschirr
für Milchprodukte" eingeschaltet. Innerhalb dieses
Betriebsmodus' ist
der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 mit
den ersten Vorhängen 40 versehen.
Nach Ablauf eines Reinigungsprogramms, d.h. einem kompletten Durchlauf
des zu reinigenden Geschirrs durch den Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1,
ist ein direktes Umschalten in den über einen zweiten Schalter 72 auslösbaren Betriebsmodus "Reinigung von Geschirr
für Fleisch/Fleischprodukte" ausgeschlossen.
Ein direktes Umschalten von dem einen Betriebsmodus in den anderen
Betriebsmodus ist nicht möglich.
Dies ist dadurch gewährleistet,
dass das Umschalten von einem Betriebsmodus in den jeweils anderen
und umgekehrt die Ausführung
des Betriebsmodus "Koscher-Schritt" erfordert. Zum Auslösen des
Betriebsmodus "Reinigung
von Geschirr für
Fleisch/Fleischprodukte" ist
die Betätigung
des dritten Schalters 73 für den Betriebsmodus "Koscher-Schritt" zwingend erforderlich.
Zuvor werden – je
nach vorhergehendem Betriebsmodus des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 – die in
diesen eingehangenen ersten Vorhänge 40 bzw.
zweiten Vorhänge 41 entfernt
und durch die ausschließlich
im Betriebsmodus "Koscher-Schritt" – einzusetzenden dritten Vorhänge 42 ersetzt.
Nach Einsetzen der dritten Vorhänge 42 für den Betriebsmodus "Koscher-Schritt" erfolgt eine Reinigung
des durch Spritzwasser kontaminierten, in den vorhergehenden Betriebsmodi
des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 kontaminierten
Bereiche durch ein Reinigungsfluid, welches auf eine Temperatur
von etwa 90°C
bis 95°C
erhitzt wird, mithin einer Temperatur, die um 5°C bis 10°C über der maximal im Normalbetrieb
des Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 auftretenden
Temperatur liegt. Ferner wird innerhalb des Betriebsmodus "Koscher-Schritt" das Endlos-Transportband 10,
welches aus einzelnen, gelenkig miteinander verbundenen Kunststoffgliedern
besteht, durch ein als Bürsten
ausbildbares Reinigungssystem 43 im Sinne des Kaschrut
koscher gereinigt. Ferner erfolgt während des Betriebsmodus "Koscher-Schritt" eine Erhitzung innerhalb
des Wassertanks 25 ebenfalls auf eine Temperatur, die oberhalb
der Maximaltemperatur des im Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 versprühten Spülwassers
beziehungsweise Frischwassers liegt.
-
Des
Weiteren umfasst das in 7 dargestellte Bedienfeld 70 einen
beispielsweise mittels eines Schlüssels oder dergleichen betätigbaren
vierten Schalter 74. Über
den vierten Schalter 74 kann der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 gemäß der Darstellung
in den 1 und 2 in einen für jüdische Festtage, wie beispielsweise
den Sabbat, angepassten Betriebsmodus überführt werden. Wird der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 durch
Betätigen
des vierten Schalters 74 in diesen Betriebsmodus geschaltet,
so arbeitet der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 weitestgehend
automatisch, wobei jedoch manuelle Eingriffe zugelassen sind und schaltet
sich beim Auftreten von Störungen
selbsttätig
ab. Wird der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 beispielsweise
während
des Sabbats, d.h. in der Zeitspanne von freitags bis samstags betrieben,
so ist sichergestellt, dass sich der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 bei
Auftreten einer Störung
hinsichtlich des Vorschubes des Endlos-Transportbandes 10 durch
selbsttätiges
Abschalten des Antriebes 24 ausschaltet, so dass keine
Beschädigungen
auftreten können.
Endschalter, über
welche der Vorschub des Endlos-Transportbandes 10 in Förderrichtung 11 überwacht
werden, können
sowohl der Wipplagerung 60 des Antriebsmotors 59 als
auch der Endschalterleiste 50 zugeordnet sein. Die Endschalter
werden bevorzugt als erste und zweite Lichtschranken 52 ausgeführt. Die
Lichtschranken 52 emittieren einen Lichtstrahl auf eine
auslenkbar gelagerte Spiegelfläche 53,
die an einem Bügel 56 aufgenommen
ist. Wird der Bügel 56 aufgrund
eines den Vorschub des Endlos-Transportbands 10 blockierenden
Geschirrteils 51 ausgelenkt, wird der den von der Lichtschranke 52 emittierte
Lichtstrahl reflektierende Spiegel 53 aus dem Bereich der
Lichtschranke 52 ausgelenkt, so dass der Empfängerteil
der Lichtschranke 52 keinen reflektierten Strahl erkennt.
Aufgrund des Ausbleibens des reflektierten Lichtstrahls wird der
Antrieb 24, 59 des Endlos-Transportbandes 10 abgeschaltet.
Nach Entfernen des den Vorschub des Endlos-Transportbandes 10 behindernden
Geschirrteils nimmt der Umlenkspiegel seine ursprüngliche
Position wieder ein und der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 nimmt
seinen Betrieb wieder auf.
-
Durch
den vierten Schalter 74, Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb", Betriebsmodus des
Bandtransport-Geschirrspülautomaten,
gibt es keine elektrisch zu schaltende Funktion, die von einer Bedienungsperson
auszuführen
wäre. Alles
läuft automatisch
ab. Eine im Rahmen der Maschinensteuerung vorgesehene Taktschaltung
ist außer
Funktion, ferner sind die Türschalter
außer
Funktion gesetzt. Im Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb" arbeitet der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 mit
einer geringeren Geschwindigkeit. Jedem Betriebsmodus, „d. h.
dem Betriebsmodus Reinigung von Geschirr für Milchprodukte" bzw. „Reinigung
von Geschirr für Fleisch/Fleischprodukte" ist eine eigene
Zeitschaltuhr zugeordnet. Der vierte Schalter 74 wird rechtzeitig
vor dem Sabbat eingeschaltet. Entsprechende erste oder zweite Vorhänge 40 bzw. 41 sind
in den Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 einzuhängen. Beim
Einschalten der dem entsprechenden Betriebsmodus zugeordneten Zeitschaltuhr
beginnt der Bandtransport-Geschirrspülautomat mit der Funktion Füllen/Heizen
des Vorratstankes 25 mit Wasser. Mit dem Erreichen der
Solltemperatur für
das Spülen
beginnt der jeweilige Spülvorgang,
bis die Zeitschaltuhr den Spülvorgang
stoppt. Die ersten bzw. zweiten Vorhänge 40, 41 werden
gegen die dritten Vorhänge 42 ausgetauscht;
danach wird der Betriebsmodus „Koscher-Schritt" über die Zeitschaltuhr gestartet.
Nach Beendigung des Betriebmodus „Koscher-Schritt" wird den Einstellungen
der Zeitschaltuhren folgend erneut ein Spülvorgang gestartet. Um den
Bandtransport-Geschirrspülautomaten 1 wieder
im Modus wochentags zu betreiben, wird der vierte Schalter 74 ausgeschaltet.
-
Tritt
während
des Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb" ein Stromausfall
auf, oder wird der Hauptschalter auf AUS geschaltet, so erfolgt
nach einer Wiederkehr der Spannung bei Stromausfall ein Wiedereinschalten
des Bandtransport-Geschirrspülautomaten über die
Maschinensteuerung und ein normaler Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb", d.h. der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 beginnt
im Programmablauf mit dem Füllen
bzw. Beheizen der Wassertanks. Wird die Bandendschalterfunktion über ein
an der Endschalterleiste 50 anstoßendes Geschirrteil 51 ausgelöst, wird
die Endschalterleiste 50 nach unten ausgelenkt und schaltet
den Antriebsmotor 49 des Antriebes 40 des Endlos-Transportbandes 10 ab.
Die erste Lichtschranke 52 wird spannungslos geschaltet.
Alle 15 s wird durch einen kurzen Impuls die Versorgungsspannung
der ersten Lichtschranke 52 eingeschaltet. Wird festgestellt,
dass die Endschalterleiste 50 wieder frei ist, beginnt
der Vorschub des Endlos-Transportbandes
in Förderrichtung 11.
Ist die Endschalterleiste 50 hingegen noch nicht frei,
so erfolgt eine Ausschaltung der Versorgungsspannung für weitere
15 s.
-
Im
Falle des Auftretens einer NOT-AUS-Funktion wird der Bandtransport-Geschirrspülautomat
komplett abgeschaltet. Danach erfolgt ein Spannungslos-Schalten
des NOT-AUS-Schalters und alle 60 s eine Einschaltung eines Impulses
der Versorgungsspannung des NOT-AUS-Schalters. Ist dieser wieder
entriegelt, beginnt das Programm erneut mit dem Schritt „Start/Spülbetrieb
am Sabbat". Ist
zum Zeitpunkt der NOT-AUS-Schaltung
im Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb" der „Koscher-Schritt" aktiviert, so läuft das
Koschern nach Freischaltung des NOT-AUS-Schalters. Befindet sich
das Maschinenprogramm hingegen zum Zeitpunkt der NOT-AUS-Schaltung
innerhalb des Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb" im Waschprogramm,
so beginnt das Waschprogramm nach erfolgter Freischaltung des NOT-AUS-Schalters
wieder mit dem Schritt „Aufheizen
vor dem Koscher-Schritt".
Ist der NOT-AUS-Schalter hingegen noch nicht entriegelt, erfolgt
eine Ausschaltung der Versorgungsspannung für weitere 60 s.
-
Im
Falle der Detektion einer Überlastfunktion,
d.h. durch Hemmung des Vorschubes des Endlos-Transportbandes 10 in
Förderrichtung 11 wird
der Spülbetrieb
ausgeschaltet und ein Bandüberlastschalter
wird spannungslos geschaltet. Dies erfolgt über die zweite Lichtschranke 52.
Alle 30 s wird durch einen kurzen Impuls die Versorgungsspannung
des Bandüberlastschalters
wieder eingeschaltet. Ist dieser freigeschaltet, beginnt der Spülbetrieb,
ist der entsprechende Bandüberlastschalter
noch nicht freigeschaltet, wird die Versorgungsspannung wieder für 30 s ausgeschaltet.
Der Durchlauf dieses Zyklus kann beispielsweise drei oder dreimal
oder öfter
erfolgen. Ist nach dem dritten Mal der Bandüberlastschalter immer noch
nicht frei, wird der Abfragezyklus auf 5 min erhöht. Ist dieser Zyklus ebenfalls
dreimal erfolglos durchlaufen worden, schaltet der Bandtransport-Geschirrspülautomat 1 komplett
aus und kann im Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb" auch nicht mehr
automatisch gestartet werden.
-
- 1
- Bandtransport-Geschirrspülautomat
- 2
- Maschineneinlauf
- 3
- Vorabräumung
- 4
- Grobsieb
- 5
- Feinsieb
- 6
- Sammelablauf
- 7
- erste
Spülzone
- 8
- zweite
Spülzone
- 9
- Klarspülzone
- 10
- Endlos-Transportband
- 11
- Förderrichtung
Reinigungsgut
- 12
- untere
Sprühdüsen
- 13
- obere
Sprühdüsen
- 14
- untere
Sprühdüsen
- 15
- obere
Sprühdüsen
- 17
- Wärmerückgewinnungs-Modul
- 18
- Kühlregister
- 19
- Gebläse
- 20
- Trocknungsmodul
- 21
- Trockner
- 22
- Trocknungszone
- 23
- Geschirrausgabe
- 24
- Antrieb
Endlosband
- 25
- Wassertank
- 26
- Trennwand
- 27
- Wannenabdeckung
- 28
- Überläufe
- 29
- Umwälzpumpe
- 30
- Filter
- 31
- Pumpenklarspülung
- 32
- Frischwasserklarspülung
- 33
- Trennung
- 40
- erster
Vorhang (Betriebsmodus Reinigung Milchprodukte)
- 41
- zweiter
Vorhang (Betriebsmodus Reinigung Fleischprodukte)
- 42
- dritter
Vorhang (Betriebsmodus "Koscher")
- 43
- Reinigungsvorrichtung
für Endlosband
- 44
- gemeinsamer
Ablauf
- 45
- Ablauf
Vorabräumung
(separat)
- 46
- zweiter
Ablauf
- 47
- erste
Füllleitung
- 48
- zweite
Füllleitung
- 49
- Ventil
- 50
- Endschalterleiste
- 51
- Geschirrteil
- 52
- Lichtschranke
- 53
- Spiegelfläche
- 54
- Gehäuse
- 55
- Anschlussleitung
- 56
- Bügel
- 57
- Rückholfeder
- 58
- Öffnung
- 59
- Antriebsmotor
- 60
- Wipplagerung
Antriebsmotor
- 61
- ausgelenkte
Position Endschalterleiste 50
- 70
- Bedienfeld
- 71
- erster
Schalter Betriebsmodus „Milch"
- 72
- zweiter
Schalter Betriebsmodus „Fleisch"
- 73
- dritter
Schalter Betriebsmodus „Koscher-Betrieb"
- 74
- vierter
Schalter Betriebsmodus „Sabbat-Betrieb"