Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine metallgekapselte Schaltvorrichtung anzugeben, deren
Behälter
verkleinert werden kann, indem die Notwendigkeit von Isolatoren
für die
Befestigen der hauptleitungsseitigen Leiterstreifen an einer inneren
Wand eines Behälters
beseitigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine metallgekapselte Schaltvorrichtung gemäß Anspruch 1. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Gemäß einem Hauptmerkmal der Erfindung enthält eine
metallgekapselte Schaltvorrichtung Unterdruckventil-Leistungsschalter,
Isolatorrohre, Trenneinrichtungen und ein Metallgehäuse, das
die Unterdruckventil-Leistungsschalter, die Isolatorrohre und die
Trenneinrichtungen aufnimmt. Jedes Isolatorrohr ist an seinem einen
Ende in axialer Richtung an der Innenseite des Metallgehäuses befestigt,
wobei das Isolatorrohr nahe an seinem anderen Ende in der axialen
Richtung einen Hauptleitungsbefestigungsbereich zum isolierten Tragen
eines hauptleitungsseitigen Leiters aufweist und jeder Unterdruckventil-Leistungsschalter
in dem Isolatorrohr befestigt ist, wobei der Unterdruckventil-Leistungsschalter
an ihren beiden Enden in der axialen Richtung eine bewegliche Elektrodenschiene
bzw. eine feststehende Elektrodenschiene aufweist.
Jeder Unterdruckventil-Leistungsschalter enthält ein Kontaktzungentragelement,
das mit der beweglichen Elektrodenschiene durch einen Verbindungsleiter
elektrisch verbunden ist und an einem Umfangsbereich des Isolatorrohrs
befestigt ist, wobei ein Hauptleitungsanschluß an dem hauptleitungsseitigen
Leiter befestigt und mit diesem verbunden ist und eine Kontaktzunge
an einem Ende an dem Kontaktzungentragelement schwenkfähig angebracht
ist, so daß das
andere Ende der Kontaktzunge mit dem Hauptleitungsanschluß in Kontakt
gebracht und von diesem getrennt werden kann, so daß die Kontaktzunge
als Trennvorrichtung arbeitet.
Diese Konstruktion ermöglicht es,
die Notwendigkeit des Vorsehens von Isolatoren zum Tragen der hauptleitungsseitigen
Leiterstreifen zu beseitigen und dient dadurch der Verringerung
der Größe der metallgekapselten
Schaltvorrichtung.
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen,
die auf die Zeichnungen Bezug nehmen; es zeigen:
1 eine
schematische Seitenschnittansicht einer metallgekapselten Schaltvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
2 eine
Schnittdarstellung längs
der Linie II-II von 1,
die wesentliche Teile der metallgekapselten Schaltvorrichtung zeigt;
3 eine
Schnittdarstellung, die wesentliche Teile einer metallgekapselten
Schaltvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
4 eine
Schnittdarstellung, die die gesamte metallgekapselte Schaltvorrichtung
der zweiten Ausführungsform
zeigt;
5 eine
perspektivische Ansicht eines im allgemeinen zylindrischen Isolatorgehäuses, das
in der Schaltvorrichtung der zweiten Ausführungsform verwendet wird;
6 einen
Aufriß des
zylindrischen Isolatorgehäuses
von 5, das von der Seite
eines offenen Endbereichs betrachtet wird;
7 eine
perspektivische Ansicht zur Erläuterung
der Anordnung des zylindrischen Isolatorgehäuses für drei Phasen;
8 eine
vergrößerte Ansicht
eines Bereichs jedes zylindrischen Isolatorgehäuses in der Nähe seiner
Seitenöffnung;
9 eine
Darstellung zur Erläuterung
der Relation zwischen Sperrschichthöhe und Durchschlagspannung;
10 eine
Darstellung zur Erläuterung
eines simulierten Elektrodensystems, das in einem Experiment verwendet
wird, das für
die Bestimmung der in 9 gezeigten
Relation durchgeführt
wird;
11 eine
Darstellung, die die Relation zwischen der Ausdehnung eines gasgefüllten Raums D
und der Durchschlagspannung zeigt;
12 eine
Darstellung zur Erläuterung
eines simulierten Elektrodensystems, das in einem Experiment verwendet
wird, das für
die Bestimmung der in 11 gezeigten
Relation durchgeführt
wird;
13 eine
Darstellung zur Erläuterung
der Relation zwischen dem Abstand von einem flexiblen Leiter zu
einem zylindrischen Isolatorgehäuse
und der Durchschlagspannung;
14 eine
Darstellung zur Erläuterung
eines simulierten Elektrodensystems, das in einem Experiment verwendet
wird, das für
die Prüfung
der in 13 gezeigten
Phase-Phase-Durchschlagspannung durchgeführt wird;
15 eine
Darstellung zur Erläuterung
eines simulierten Elektrodensystems, das in einem Experiment verwendet
wird, das für
die Prüfung
der in 13 gezeigten
Phase-Masse-Durchschlagspannung durchgeführt wird;
16 eine
perspektivische Ansicht eines im allgemeinen zylindrischen Isolatorgehäuses, das in
einer metallgekapselten Schaltvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird;
17 eine
Querschnittsansicht des zylindrischen Isolatorgehäuses von 16, in der dessen Seitenöffnung und
ein flexibler Leiter dargestellt sind;
18 eine
schematische Seitenschnittansicht einer metallgekapselten Schaltvorrichtung
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung;
19 eine
Schnittdarstellung längs
der Linie XIX-XIX von 18,
die wesentliche Teile der metallgekapselten Schaltvorrichtung zeigt;
20 eine
Schnittdarstellung, die wesentliche Teile einer metallgekapselten
Schaltvorrichtung in einer Abwandlung der vierten Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
21 eine
schematische Seitenschnittansicht einer metallgekapselten Schaltvorrichtung
gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung; und
22 eine
Schnittdarstellung längs
der Linie XXII-XXII von 18,
die wesentliche Teile der metallgekapselten Schaltvorrichtung zeigt.
Erste Ausführungsform
1 ist
eine schematische Seitenschnittansicht einer metallgekapselten Schaltvorrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung, während 2 eine Schnittdarstellung
längs der
Linie II-II von 1 ist,
die wesentliche Teile der metallgekapselten Schaltvorrichtung zeigt.
Die metallgekapselte Schaltvorrichtung
besitzt einen Metallbehälter 1,
dessen linke Seite die Vorderseite und dessen rechte Seite die Rückseite ist,
wie in 1 dargestellt
ist. Der Innenraum des Metallbehälters 1 ist
in mehrere Bereiche unterteilt. Diese enthalten einen mit einem
isolierenden Gas gefüllten
Behälter 2,
der in einem oberen hinteren Bereich angeordnet ist, eine Steuerkammer 3,
die in einem oberen vorderen Bereich angeordnet ist, eine Betätigungsmechanismuskammer 4,
die unter der Steuerkammer 3 in einem vorderen mittleren
Bereich angeordnet ist, und eine Kabelkammer 5, die in
einem untersten Bereich angeordnet ist.
In einem unteren Bereich des Behälters 2 sind
drei Isolatorrohre 8 nebeneinander in einer horizontalen
Ebene angeordnet. Diese Isolatorrohre 8 nehmen Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 für die einzelnen
Phasen einer Stromquelle auf. Jedes Isolatorrohr 8 besitzt
an seinem vorderen Ende (linke Seite in der Darstellung von 1) einen flanschähnlichen
Anbringungsbereich 8a, der an eine Anbringungsplatte 6 befestigt
ist, die außerdem
als eine Unterteilung dient, die den Innenraum des Metallbehälters 1 von
der Betätigungsmechanismuskammer 4 trennt.
Jedes Isolatorrohr 8, das
aus einem festen isolierenden Material, wie etwa Epoxidharz, hergestellt
ist, enthält
als integralen Bestandteil einen Hauptleitungsbefestigungsbereich 8b,
der in eine Richtung vorsteht, die eine Mittelachse des Isolationsrohrs 8 nahe
an seinem hinteren Ende (rechte Seite in der Darstellung von 1) schneidet. Bei dieser
Anordnung ist jeder der später
beschriebenen hauptleitungsseitigen Leiterstreifen 14 mit
Hilfe des Hauptleitungsbefestigungsbereichs 8b fest mit
dem entsprechenden Isolationsrohr 8 verbunden und wird von
diesem getragen.
In jedem Isolatorrohr 8 ist
ein Durchgangsloch 8c ausgebildet. Ein Kontaktzungentragbereich 8d ist
an einer zylindrischen äußeren Oberfläche jedes
Isolatorrohrs 8 als integraler Bestandteil in der Nähe des Durchgangslochs 8c ausgebildet.
Jeder der Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 besitzt
ein Unterdruckgefäß, das eine
feststehende Elektrode und eine bewegliche Elektrode enthält, die
nicht dargestellt sind. Die feststehende Elektrode jedes Unterdruckventil-Leistungsschalters 7 ist mit
einer feststehenden Elektrodenschiene 7a verbunden, während die
bewegliche Elektrode mit einer beweglichen Elektrodenschiene 7b verbunden
ist. Die feststehende Elektrodenschiene 7a und die bewegliche
Elektrodenschiene 7b stehen über entsprechende Endplatten 7c jedes
Unterdruckventil-Leistungsschalters 7 in entgegengesetzten
Richtungen längs
ihrer Mittelachse vor.
Jeder Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 ist
so aufgenommen, daß seine
feststehende Elektrodenschiene 7a und seine bewegliche
Elektrodenschiene 7b zur Rückseite (rechte Seite in 1) bzw. zur Vorderseite
(linke Seite in 1) des
Isolatorrohrs 8 gerichtet sind. Die feststehende Elektrodenschiene 7a ist
sowohl elektrisch als auch mechanisch mit einem lastseitigen Leiter 9 verbunden,
der an der Rückseite
des Isolatorrohrs 8 befestigt ist.
Die bewegliche Elektrodenschiene 7b jedes Unterdruckventil-Leistungsschalters 7 ist über eine Isolatorschiene 11 mit
einer Unterdruckventil-Betätigungsschiene 10,
die durch die Anbringungsplatte 6 verläuft, verbunden. Ein vorderer,
etwa hälftiger
Bereich (die dargestellte linke Hälfte) jedes Isolatorrohrs 8,
der sich längs
der Mittelachse des Unterdruckventil-Leistungsschalters 7 erstreckt,
dient dazu, einen geeigneten Abstand zwischen dem Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 und
der Anbringungsplatte 6 zu schaffen, um den erforderlichen
Isolationswiderstand sicherzustellen.
Es wird nun die Konfiguration der
Trenn- und Erdungsschaltereinheiten der Schaltvorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
beschrieben.
In 1 ist
ein Kontaktzungentragelement 20 an dem Kontaktzungentragbereich 8d angebracht,
der etwa in der Mitte der zylindrischen äußeren Oberfläche jedes
Isolatorrohrs 8 vorgesehen ist. Um das Kontaktzungentragelement 20 an
dem Kontaktzungentragbereich 8d zu befestigen, ist das
Kontaktzungentragelement 20 direkt in eine (nicht gezeigte)
Nut eingebettet oder daran angeschraubt, die z. B. während eines
Formungsprozesses eingebettet wird.
Jede Kontaktzunge 12, die
von dem Kontaktzungentragelement 20 schwenkbar getragen
wird, ist mit der beweglichen Elektrodenschiene 7b des
entsprechenden Unterdruckventil-Leistungsschalters 7 durch
einen flexiblen Verbindungsleiter 13 elektrisch verbunden,
der durch das Durchgangsloch 8c in jedem Isolatorrohr 8 verlegt
ist.
Der Hauptleitungsbefestigungsbereich 8b, der
an dem hinteren Ende jedes Isolatorrohrs 78 vorgesehen
ist, ist so ausgebildet, daß er
in der dargestellten Weise um eine bestimmte Länge in einer vertikalen Richtung
vorsteht, um einen geeigneten Abstand zwischen dem lastseitigen
Leiter 9 und dem hauptleitungsseitigen Leiterstreifen 14 zu
schaffen, um eine Oberflächenisolation
sicherzustellen. Ein äußerstes
Ende des Hauptleitungsbefestigungsbereichs 8b ist an einem
unteren Ende des entsprechenden hauptleitungsseitigen Leiterstreifens 14 befestigt.
Jeder hauptleitungsseitige Leiterstreifen 14 besitzt
an einer bestimmten Stelle einen Hauptleitungsanschluß 14a,
der mit der Kontaktzunge 12 in Kontakt ist, wenn ein elektrischer
Strom fließt.
Die Anbringungsplatte 6 besitzt andererseits an bestimmten
Stellen im Behälter 2 Erdungsanschlüsse 15,
mit denen die Kontaktzungen 12 der einzelnen Isolatorrohre 8 in
Kontakt gelangen, wenn die Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 geerdet
werden.
Es wird bewirkt, daß die Kontaktzungen 12 mit
Hilfe von Kontaktzungenbetätigungselementen 16 von
der Betätigungsmechanismuskammer 4,
die an der Vorderseite des Behälters 2 angeordnet
ist, schwenken, wie in 1 mit
unterbrochenen Linien gezeigt ist. Ein Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 ist
in einem Ein-Zustand (geschlossener Zustand), in dem ein elektrischer
Strom fließt,
wenn die zugehörige
Kontaktzunge 12 in der Weise positioniert ist, die in 1 durch durchgehende Linien
gezeigt ist, bei der ihr äußerstes
Ende mit dem Hauptleitungsanschluß 14a in Kontakt ist.
Der Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 ist in
einem geerdeten Zustand, wenn die Kontaktzunge 12 so positioniert
ist, wie durch durchgehende Linien A gezeigt ist, wobei ihr äußerstes
Ende mit dem Erdungsanschluß 15 in
Kontakt ist. Der Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 ist
außerdem
in einem Aus-Zustand (geöffneter
Zustand), wenn die Kontaktzunge 12 in der Weise, die durch
die unterbrochenen Linien B gezeigt ist, in einer Mittelposition
zwischen der Position des Ein-Zustands und der Position des geerdeten
Zustands positioniert ist.
Die metallgekapselte Schaltvorrichtung
gemäß dieser
Ausführungsform
ist für
ein Dreiphasen-System geeignet, da es drei Trenn- und Erdungsschaltereinheiten
verwendet, die modular aufgebaut sind. Diese Trenn- und Erdungsschaltereinheiten
besitzen im Wesentlichen die gleiche Konfiguration, wobei sie jeweils
den Unterdruck ventil-Leistungsschalter 7, das Isolatorrohr 8,
die Kontaktzunge 12 usw. enthalten, wie oben erläutert wurde.
Die Trenn- und Erdungsschaltereinheiten
der drei Phasen bilden zusammen eine einzelne Baueinheit und werden
gemeinsam betätigt.
Der lastseitige Leiter 9, an dem jeder Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 befestigt
ist, ist über
eine Buchse 18 mit einem Kabel 19 verbunden, und
die einzelnen hauptleitungsseitigen Leiterstreifen 14 sind
mit entsprechenden Hauptleitungsschienen 17 verbunden.
Es wird nun die Funktionsweise der
metallgekapselten Schaltvorrichtung der ersten Ausführungsform
beschrieben:
Bei dieser metallgekapselten Schaltvorrichtung
wird die Schaltkontaktzunge 12, die als ein wesentliches Element
sowohl eines Trennschalters als auch eines Erdungsschalters dient,
durch eine (nicht gezeigte) Feder mit einem ausreichenden Kontaktdruck
gegen den entsprechenden Hauptleitungsanschluß 14a gedrückt, um
zu verhindern, daß ihre
Kontaktpunkte infolge einer elektromagnetischen Rückstoßkraft,
die beim Fließen
eines Kurzschlußstroms
auftritt, getrennt werden. Aus diesem Grund wird auf den Hauptleitungsanschluß 14a und
den hauptleitungsseitigen Leiterstreifen 14 infolge der
Reibung zwischen den Kontaktpunkten beim Öffnen und Schließen der
Trenneinrichtung (die Kontaktzunge 12 und der Hauptleitungsanschluß 14a)
eine beträchtliche Kraft
ausgeübt.
Wenn ein Kurzschlußstrom fließt, wird
auf den hauptleitungsseitigen Leiterstreifen 14 und die Kontaktzunge 12,
die zum Trennen und Erden jeder Phase verwendet wird, eine beträchtliche
elektromagnetische Kraft ausgeübt.
Wenn der hauptleitungsseitige Leiterstreifen 14 oder die
Kontaktzunge 12 nicht ausreichend fest befestigt sind,
könnten
sie deswegen verformt werden.
In der metallgekapselten Schaltvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
ist jedoch der hauptleitungsseitige Leiterstreifen 14 an
dem Hauptleitungsbefestigungsbereich 8b, der als integraler
Bestandteil des Isolatorrohrs 8 ausgebildet ist, sicher befestigt, so
daß der
hauptleitungsseitige Leiterstreifen 14 den obenerwähnten mechanischen
und elektromagnetischen Kräften
ausreichend widerstehen kann.
Die hauptleitungsseitigen Leiterstreifen
werden in der herkömmlichen
metallgekapselten Schaltvorrichtung von der inneren Wand des Behälters mit Hilfe
von Isolatoren in der obenerwähnten
Weise getragen. Da solche tragende Isolatoren Oberflächenentladungspfade
zwischen den Hochspannungsleitern und dem Massepotential bilden,
hat das Vorsehen der Isolatoren eine Verringerung des Isolationswiderstands
zur Folge, so daß es
erforderlich wird, einen großen
Isolationsabstand vorzusehen. Da die metallgekapselte Schaltvorrichtung
gemäß der Erfindung
keine derartigen tragenden Isolatoren verwendet, ist es möglich, den
Abstand zwischen dem hauptleitungsseitigen Leiterstreifen 14 und
den Wänden
des Behälters 14 zu
verringern.
Wie bisher beschrieben, sind die
Trenneinrichtung, der hauptleitungsseitige Leiterstreifen 14 und
der lastseitige Leiter 9 an jedem Isolatorrohr 8 vorgesehen,
das den Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 gemäß der ersten
Ausführungsform
enthält.
Diese Konstruktion hilft, eine Teilentladung und Durchschlagsentladung
an Anschlußbereichen
mit hohem Potential des Unterdruckventil-Leistungsschalters 7 infolge
eines Entladungssperrschicht-Effekts zu vermeiden und ermöglicht es,
die Größe des Unterdruckventil-Leistungsschalters
zu verringern, wobei sie die Funktion der Trenneinrichtung in kompakter
Form enthält.
Die Erfindung schafft ein Verfahren
zum Tragen der hauptleitungsseitigen Leiterstreifen 14,
derart, daß sie
Kräften,
die auf sie ausgeübt
werden, wenn die Trenneinrichtungen oder die Kontaktzungen 12 eingeschoben
und herausgezogen werden, sowie der elektromagnetischen Kraft, die
durch das Fließen
von elektrischen Strömen
bewirkt wird, ohne die Notwendigkeit von tragenden Isolatoren zum
Befestigen der hauptleitungsseitigen Leiterstreifen 14 oder
der Hauptleitungsanschlüsse 14a an
der Wand des Behälters 2 widerstehen
können.
Das erzeugt die vorteilhaften Effekte, wie z.B. eine Verringerung
der Anzahl von Komponenten, den kompakten Aufbau der Schaltvorrichtung
als ein Ergebnis einer Verringerung des Isolationsabstands und geringe
Kosten.
Da ferner sowohl die Kontaktzunge 12,
die die Trenneinrichtung bildet, und der Hauptleitungsanschluß 14a an
dem einzelnen Isolatorrohr 8 befestigt sind, ist es möglich, die
Notwendigkeit für
eine Feineinstellung zum Sicherstellen eines gleichmäßigen Kontakts
zwischen der trennenden Kontaktzunge 12 und dem Hauptleitungsanschluß 14a im
Vergleich zu dem vorher beschriebenen Aufbau des Standes der Technik
zu eliminieren. Das erzeugt ferner solche vorteilhaften Effekte,
daß die
Schaltvorrichtung in kurzer Zeit montiert werden kann, was eine
Verringerung der Montagekosten zur Folge hat.
Während
die voranstehende Erläuterung
der ersten Ausführungsform
einen Fall veranschaulicht, bei dem der Hauptleitungsbefestigungsbereich 8b sich
in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse des
Isolatorrohrs 8 erstreckt, muß der Winkel zwischen dem Hauptleitungsbefestigungsbereich 8b und
der Mittelachse des Isolatorrohrs 8 nicht notwendigerweise
ein rechter Winkel sein. Obwohl der Hauptleitungsbefestigungsbereich 8b in
dieser Ausführungsform
mit dem Isolatorrohr 8 einteilig gebildet ist, müssen das
Isolatorrohr 8 und der Hauptleitungsbefestigungsbereich 8b nicht
notwendigerweise einteilig gebildet sein.
Das Isolatorrohr 8 und der
Hauptleitungsbefestigungsbereich 8b müssen außerdem nicht notwendigerweise
aus geformtem Epoxidharz hergestellt sein, sondern es kann ein anderes
isolierendes Harz mit ähnlichen
Eigenschaften ohne spezielle Einschränkungen verwendet werden. Es
sollte außerdem
für einen
Fachmann klar sein, daß verschiedene Änderungen
und Modifikationen an der Form des Anbringungsbereichs 8a des
Isolatorrohrs 8, am Verfahren der Verbindung zwischen der
Kontaktzunge 12 und der beweglichen Elektrodenschiene 7b und
an weiteren Einzelheiten der Konstruktion möglich sind.
Zweite Ausführungsform
3 ist
eine Schnittdarstellung, die wesentliche Teile einer metallgekapselten
Schaltvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, 4 ist
eine Schnittdarstellung, die die gesamte metallgekapselte Schaltvorrichtung
zeigt, 5 ist eine perspektivische
Ansicht eines der im allgemeinen zylindrischen Isola torgehäuse 102,
die als Isolatorrohre dienen, 6 ist
ein Aufriß des
zylindrischen Isolatorgehäuses 102 von 5, das von der Seite eines
offenen Endbereichs 102c betrachtet wird, und 7 ist eine perspektivische
Ansicht, die zeigt, wie die zylindrischen Isolatorgehäuse 102 für drei Phasen
angeordnet sind.
In den 3 und 4 besitzt die metallgekapselte
Schaltvorrichtung ein abgedichtetes Gehäuse (Metallgehäuse) 101,
in welchem die einzelnen zylindrischen Isolatorgehäuse 102 nebeneinander
befestigt sind. Jedes zylindrische Isolatorgehäuse 102, das aus einem
isolierenden Material, wie etwa Epoxidharz, hergestellt ist, besitzt
einen zylindrischen Bereich 102a und einen Flanschbereich 102b,
der an einem Ende des zylindrischen Bereichs 102a ausgebildet
ist. Es ist eine Tragplatte 101a vorgesehen, die in einer
aufrechten Position in dem abgedichteten Gehäuse 101 an seiner
Vorderseite angebracht ist.
Die Tragplatte 101a dient
als Tragoberfläche sowie
als Referenzebene zum Positionieren der einzelnen Teilkomponenten,
die in dem abgedichteten Gehäuse 101 vorgesehen
sind. Jedes zylindrische Isolatorgehäuse 102 ist in einer
horizontalen Position installiert, wobei sein Flanschbereich 102b an
der Tragplatte 101a angeschraubt ist. Die zylindrischen Isolatorgehäuse 102 sind
für die
einzelnen Phasen vorgesehen, wie in 7 gezeigt
ist. Somit sind insgesamt drei zylindrische Isolatorgehäuse 102 in
einer Richtung senkrecht zur Blattoberfläche von 3 nebeneinander angeordnet.
In den einzelnen zylindrischen Isolatorgehäusen 102 ist
jeweils ein Unterdruckventil-Leistungsschalter 103 aufgenommen,
wie in den 3 und 4 gezeigt ist. An dem offenen
Endbereich 102c, der an einem Ende jedes zylindrischen
Isolatorgehäuses 102 dem
Flanschbereich 102b des zylindrischen Bereichs 102a gegenüberliegend
angeordnet ist, ist ein Zwischenleiter 104 befestigt.
Der Zwischenleiter 104,
der aus einem leitenden Material hergestellt ist, ist in einer im
allgemeinen rechtwinkligen plattenähnlichen Form ausgebildet,
die einen freiliegenden Bereich einer feststehenden Leiterseite
des Unterdruckventil-Leistungsschalters 103 bildet. Der
Zwischenleiter 104 besitzt einen Greifer, der in einen
inneren Raum des zylindrischen Bereichs 102a des zylindrischen
Isolatorgehäuses 102 vorsteht.
Der Greifer jedes Zwischenleiters 104 ergreift
einen Endbereich eines feststehenden Anschlusses (feststehende Elektrodenschiene) 103a des
Unterdruckventil-Leistungsschalters 103, so daß der Unterdruckventil-Leistungsschalter 103 an
dem offenen Endbereich 102c des zylindrischen Bereichs 102a des
zylindrischen Isolatorgehäuses 102 befestigt
ist.
Außerdem ist ein Mittelbereich
des Zwischenleiters 104 mit dem feststehenden Anschluß 103a des
Unterdruckventil-Leistungsschalters 103 elektrisch verbunden.
Der Zwischenleiter 104 ist an vier mit Innengewinde versehenen
Löchern 102f,
die in den 5 und 6 gezeigt sind, fest angeschraubt.
In den 3 und 4 wird eine Trenneinrichtung 105 an
einer äußeren Seitenwand
jedes zylindrischen Isolatorgehäuses 102 getragen.
Die Trenneinrichtung 105 enthält einen Hebelbereich oder
Hebeldrehpunkt 105a, der als Kontaktzungentragelement dient,
eine Schließseiten-Befestigung 105b,
die einen Hauptleitungsanschluß bildet,
der mit einem später
beschriebenen hauptleitungsseitigen Leiterstreifen (Hauptleitungsschiene)
fest verbunden ist, eine Kontaktzunge 105c und eine masseseitige
Befestigung 105d (4),
die als Erdungsanschluß dient.
Die Kontaktzunge 105c wird
schwenkbar um den Hebelbereich 105a, der an der äußeren Seitenwand
des zylindrischen Isolatorgehäuses 102 vorgesehen
ist, getragen. Wenn die Kontaktzunge 105c um den Hebelbereich 105a gedreht
wird, gelangt ein äußerster
Endbereich der Kontaktzunge 105c an der Schließseiten-Befestigung 105b und
an der masseseitigen Befestigung 105d abwechselnd in Eingriff bzw.
wird von diesen gelöst.
Die auf diese Weise aufgebaute Trenneinrichtung 105 wird
durch einen Betätigungsmechanismus
(Gelenkmechanismus) 110 betätigt, der in 4 gezeigt ist.
Es wird bewirkt, daß die Trenneinrichtung 105,
die durch den Betätigungsmechanismus 110 gesteuert
wird, eine von drei Positionen einnimmt, d. h. eine geöffnete Position
(Aus-Zustand), die in 4 durch
durchgehende Linien gezeigt ist, eine geöff nete Position (Ein-Zustand),
in der die Kontaktzunge 105c mit der Schließseiten-Befestigung 105b in
Kontakt ist, und eine geerdete Position (geerdeter Zustand), in
der die Kontaktzunge 105c mit der masseseitigen Befestigung 105d in
Kontakt ist.
In der Seitenwand jedes zylindrischen
Isolatorgehäuses 102 ist
eine Seitenöffnung 102e ausgebildet,
wie in 3 gezeigt ist.
Ein beweglicher Anschluß (bewegliche
Elektrodenschiene) 103b jedes Unterdruckventil-Leistungsschalters 103 ist
durch einen flexiblen Leiter 106, der durch die Seitenöffnung 102e in
dem zylindrischen Isolatorgehäuse 102 verlegt
ist, mit dem Hebelbereich 105a der Trenneinrichtung verbunden.
Der flexible Leiter 106,
der aus einem flexiblen leitenden Material hergestellt ist, verformt
sich flexibel, wenn der Unterdruckventil-Leistungsschalter 103 geöffnet oder
geschlossen wird. Jedes zylindrische Isolatorgehäuse 102 enthält ferner
eine Isolationsschiene 107, die Betätigungskräfte für das Öffnen und Schließen der
Kontakte des Unterdruckventil-Leistungsschalters 103 überträgt, während sie
die Kontakte gegen eine externe Betätigungsvorrichtung isoliert.
In den 5 und 6 ist an dem offenen Endbereich 102c,
an dem der Zwischenleiter 104 jedes zylindrischen Isolatorgehäuses 102 vorgesehen
ist, eine erste isolierende Sperrschicht 102d ausgebildet, die
drei Seiten des Zwischenleiters 104 abdeckt. Die erste
isolierende Sperrschicht 102d, die sich vom offenen Endbereich 102c des
zylindrischen Bereichs 102a jedes zylindrischen Isolatorgehäuses 102 nach außen erstreckt,
ist mit dem zylindrischen Bereich 102a einteilig ausgebildet.
Während
sich der Zwischenleiter 104 von dem offenen Endbereich 102c um
einen bestimmten Betrag nach außen
erstreckt, ist der Zwischenleiter 104 an drei Seiten von
der ersten isolierenden Sperrschicht 102d bedeckt, die
sich weiter als der Zwischenleiter 104 nach außen erstreckt.
Die erste isolierende Sperrschicht 102d enthält ein Paar
Sperrschichtbereiche 102d1 der
horizontalen Richtung, die die Durchschlagspannung zwischen den
zylindrischen Isolatorgehäusen 102 benachbarter
Phasen und einem Sperrschichtbereich 102d2 einer
vertikalen Richtung, der an der Seite der Trenneinrichtung 105 vorgesehen
ist, erhöhen. An
der gegenüberliegenden
Seite des Sperrschichtbereichs 102d2 der
vertikalen Richtung ist kein Sperrschichtbereich vorgesehen, da
dort eine Hauptleitungsschiene 111, die später beschrieben
wird, vorgesehen ist.
In 3 ist
es bevorzugt, daß der
Betrag der Ausdehnung A1 der ersten isolierenden
Sperrschicht 102d über
eine wirkliche Oberfläche
des Zwischenleiters 104 oder über eine Höhe A1 der
wirklichen Sperrschicht hinaus größer als 0 mm sein soll (A1 > 0 mm).
Deswegen sollte eine scheinbare Sperrschichthöhe A2 (die
der "Isolationssperrschichthöhe" entspricht, die
in den beigefügten
Ansprüchen
4 und 5 bezeichnet ist) vorzugsweise größer sein als die Höhe eines
freiliegenden Leiterbereichs des Zwischenleiters 104, der
den freiliegenden Bereich des Unterdruckventil-Leistungsschalters 103 auf
der Seite des feststehenden Leiters bildet.
Wenn die Hauptleitungsschiene 111 mit
der Oberfläche
des Zwischenleiters 104 verbunden ist, wie in 4 gezeigt ist, enthält der freiliegende
Leiterbereich eigentlich die Dicke der Hauptleitungsschiene 111 zusätzlich zur
freiliegenden Höhe
des Zwischenleiters 104. Wenn die Breite der Hauptleitungsschiene 111 viel
kleiner ist als die des Zwischenleiters 104 und die Breite
des obenerwähnten freiliegenden
Bereichs sich mit seiner Höhe
schrittweise verringert, ist eine Form des elektrischen Felds in
der Umgebung des freiliegenden Leiterbereichs nahezu durch die Form
des Zwischenleiters 104 festgelegt. Deswegen kann die Isolationssperrschichthöhe nur durch
die Höhe
des Zwischenleiters 104 festgelegt werden.
Wenn die Breite der Hauptleitungsschiene 111 etwa
gleich der oder größer als
die Außenabmessung
des Zwischenleiters 104 ist, dann ist die Höhe des freiliegenden
Leiterbereichs jedoch als die Summe aus der freiliegenden Höhe des Zwischenleiters 104 und
der Dicke der Hauptleitungsschiene gegeben, und deswegen sollte
die Isolationssperrschichthöhe
vorzugsweise größer als
diese Summe gemacht werden.
Gründe für die obenerwähnte Einstellung
der Isolationssperrschichthöhe
werden später
genauer erläutert.
In 4 sind
die Zwischenleiter 104 der einzelnen zylindrischen Isolatorgehäuse 102 durch
die Hauptleitungsschienen 111 mit unteren Buchsen 112 elektrisch
verbunden. Andererseits sind die Schließseiten-Befestigungen 105b der
einzelnen Trenneinrichtungen 105 durch Hauptleitungsschienen 113 mit oberen
Buchsen 114, 115, 116 elektrisch verbunden, die
an einer oberen Oberfläche
des abgedichteten Gehäuses 101 vorgesehen
sind. Außerdem
sind Erdungsschalteranschlüsse 118 vorgesehen,
die mit den masseseitigen Anschlüssen 105d der
einzelnen Trenneinrichtungen 105 an einer Vorderseitenwand der
Tragplatte 101a elektrisch verbunden sind.
8 ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Bereichs jedes zylindrischen Isolatorgehäuses 102 nahe an seiner
Seitenöffnung 102e.
Diese Figur zeigt einen Querschnitt des flexiblen Leiters 106.
Der Abstand B zwischen dem flexiblen Leiter 106 und den Seitenkanten
der Seitenöffnung 102e sollte
vorzugsweise in einem Bereich von 15 bis 30 mm liegen und insbesondere
23 mm betragen, wie außerdem
später genauer
erläutert
wird.
Es folgen Beispiele von geeigneten
isolierenden Gasen, die in das abgedichtete Gehäuse 101 gefüllt werden:
- (1) dehydratisierte Luft
- (2) Stickstoff
- (3) Mischung aus Stickstoff und Sauerstoff
- (4) Mischung aus Stickstoff, Sauerstoff und Luft
- (5) Schwefelhexafluorid
- (6) Mischung aus Schwefelhexafluorid und Stickstoff
- (7) Mischung aus Schwefelhexafluorid und Luft
- (8) Mischung aus Schwefelhexafluorid und dehydratisierter Luft
Jedes dieser Gase, das ausgewählt wird, kann
mit einem Druck, der größer als
der atmosphärische
Druck ist, eingefüllt
werden.
Es werden nachfolgend Vorteile der
metallgekapselten Schaltvorrichtung der in dieser Weise aufgebauten
zweiten Ausführungsform
beschrieben.
Erstens ermöglicht es die Konstruktion
der zweiten Ausführungsform
infolge des Vorsehens der isolierenden Sperrschicht 102d,
die Gesamtgröße der Schaltvorrichtung
zu verringern. Jedes zylindrische Isolatorgehäuse 102 besitzt die
erste isolierende Sperrschicht 102d, die an dem offenen
Endbereich 102c mit dem zylindrischen Bereich 102a einteilig
ausgebildet ist, wobei die erste isolierende Sperrschicht 102d zumindest
einen Teil des Umfangs des Zwischenleiters 104 abdeckt.
Die erste isolierende Sperrschicht 102d enthält die linken
und rechten Sperrschichtbereiche 102d1 der
horizontalen Richtung und den Sperrschichtbereich 102d2 der vertikalen Richtung. Die Sperrschichtbereiche 102d1 der horizontalen Richtung dienen dazu,
die Isolationsdurchschlagspannungen zwischen Phasen (d. h. zwischen
den Zwischenleitern 104 der benachbarten Phasen) und zwischen
den einzelnen Phasen und dem Massepegel (d. h. zwischen den Zwischenleitern 104 und
den Wänden
des abgedichteten Gehäuses 101)
zu vergrößern.
Der Sperrschichtbereich 102d2 der vertikalen Richtung dient andererseits
dazu, die Isolationsdurchschlagspannungen zwischen den Zwischenleitern 104 und
den entsprechenden Schließseiten-Befestigungen 105b oder
die Durchschlagspannung gegen eine Spannung zu vergrößern, die über Elektroden
der Trenneinrichtung 105 anliegt, wenn die Kontaktzunge 105c des
Trenneinrichtung 105 geöffnet und
der Unterdruckventil-Leistungsschalter 103 geschlossen
ist. Der Abstand, der zum Sicherstellen eines geeigneten Isolationswiderstands
an jedem relevanten Bereich erforderlich ist, kann verringert werden,
wenn die Durchschlagspannung vergrößert wird.
Obwohl das Vorsehen der ersten isolierenden
Sperrschicht 102d eine gewisse Vergrösserung der Abmessung in der
Richtung bewirkt, in der sie vorsteht, dient sie dazu, die Abmessungen
jedes zylindrischen Gehäuses 102 insgesamt
zu verringern, was einen vorteilhaften Effekt dahingehend erzeugt, daß die Gesamtabmessungen
der Schaltvorrichtungsausrüstung
verringert werden können.
Da zweitens die erste isolierende
Sperrschicht 102d einteilig mit dem zylindrischen Bereich 102a jedes
zylindrischen Isolatorgehäuses 102 und nicht
getrennt vom zylin drischen Bereich 102a ausgebildet ist,
können
die Abmessungen der Schaltvorrichtungsausrüstung wirkungsvoll verringert
werden. Wenn anstelle der ersten isolierenden Sperrschicht 102d eine
separate isolierende Sperrschicht vorgesehen ist, entsteht die Notwendigkeit
für einen
zusätzlichen
Raum um das zylindrische Isolatorgehäuse 102 zum Tragen der isolierenden
Sperrschicht und das verringert die Wirkung der Verringerung der Abmessungen
der Schaltvorrichtungsausrüstung.
Das Vorsehen der ersten isolierenden
Sperrschicht 102d, die mit dem zylindrischen Bereich 102a des
zylindrischen Isolatorgehäuses 102 einteilig
ausgebildet ist, dient dazu, die innere Struktur der Schaltvorrichtung
zu vereinfachen, so daß ein
stärkerer
Effekt der Verringerung ihrer Abmessungen erzeugt wird.
Drittens ist die Konstruktion dieser
Ausführungsform
dahingehend vorteilhaft, daß sie
dazu dient, die Kosten der Baueinheit zu verringern. Obwohl sich
das abgedichtete Gehäuse 101 infolge
des Drucks des eingefüllten
isolierenden Gases etwas verformt, werden die Trenneinrichtungen 105 an
korrekten Position in Bezug auf die entsprechenden zylindrischen
Isolatorgehäuse 102 gehalten,
da die zylindrischen Isolatorgehäuse 102 an
der Tragplatte 101a befestigt sind, die als Referenzebene
zum Positionieren der einzelnen Teilkomponenten dient, und die Unterdruckventil-Leistungsschalter 103 und
die Trenneinrichtungen 105 an den zylindrischen Isolatorgehäusen 102 befestigt
sind. Das dient dazu, die Zeit, die beim Montageprozess für die Feineinstellung
erforderlich ist, sowie die Montagekosten zu verringern.
Viertens ist die Konstruktion dieser
Ausführungsform
dahingehend vorteilhaft, daß sie
dazu dient, Komponentenkosten zu verringern. In der metallgekapselten
Schaltvorrichtung der Ausführungsform
sind der Unterdruckventil-Leistungsschalter 103 und die
Trenneinrichtung 105 an jedem der zylindrischen Isolatorgehäuse 102,
die bei gleichem Aufbau aus dem isolierenden Material hergestellt
sind, befestigt. Da isolierende Aufbaukomponenten auf diese Weise
standardisiert sind, ist die Anzahl der Komponenten kleiner und
die Gesamtkosten der Komponenten der Schaltvorrichtungsausrüstung sind
geringer.
In der voranstehenden Erläuterung
wurden bevorzugte Bereiche der Sperrschichthöhe A1 und des
isolierenden Abstands B zwischen dem flexiblen Leiter 106 und
den Seitenkanten der Seitenöffnung 102e unter
Bezugnahme auf die 3 und 8 angegeben. Die nachfolgende
Erläuterung
wird veranschaulichen, wie diese Bereiche erreicht wurden.
Zuerst wird die Sperrschichthöhe A1 gemeinsam mit der Notwendigkeit zum Vorsehen
von isolierenden Sperrschichten an wirksamen Schaltvorrichtungssystemen
erläutert.
Die Erfinder führten ein Experiment aus, um die
Relation zwischen der Sperrschichthöhe und der Durchschlagspannung
unter Verwendung eines simulierten Elektrodensystems, das in 10 gezeigt ist, zu ermitteln. 9 ist eine Darstellung,
die das Ergebnis des Experiments zeigt. In 10 besitzt das simulierte Elektrodensystem
zwei Anbringungsbasen 51, 52, die aus einem isolierenden
Material hergestellt sind. Diese Anbringungsbasen 51, 52 sind nebeneinander
angeordnet.
Auf ihnen sind ein Paar isolierende
Sperrschichten 51a, 51b an gegenüberliegenden
Endbereichen der Anbringungsbasen 51 bzw. 52 errichtet. Die
beiden zwei isolierenden Sperrschichten 51a, 51b liegen
einander parallel gegenüber.
Eine Hochspannungselektrode 53 ist an der Anbringungsbasis 51 angebracht,
wohingegen an der Anbringungsbasis 52 eine Erdungselektrode 54 angebracht
ist, wie dargestellt ist.
Das simulierte Elektrodensystem wurde
in einem abgedichteten Gehäuse
angeordnet und die Durchschlagspannung wurde gemessen, während die
Höhe A1 der wirklichen Sperrschicht (die Höhe der Hochspannungselektrode 53 von
einer Hauptoberfläche)
und die Höhe
A2 der scheinbaren Sperrschicht verändert wurden.
Das abgedichtete Gehäuse
wurde mit unter Druck stehender Luft oder dehydratisierter Luft
bei einem Druck von 0,1 bis 0,2 MPa (absoluter Druck) gefüllt.
Bei diesem Experiment entspricht
die Hochspannungselektrode 53 einem Zwischenleiter 104, während die
Erdungselektrode 54 dem benachbarten Zwischenleiter 104 entspricht.
Außerdem
entsprechen die isolierenden Sperrschichten 51a, 51b den Sperrschichtbereichen 102d1 der
horizontalen Richtung von zwei benachbarten zylindrischen Isolatorgehäusen 102.
Ein Spalt zwischen der Hochspannungselektrode 53 und der
Erdungselektrode 54, der nachfolgend als simulierter Spalt
bezeichnet wird, simuliert einen Spalt zwischen einem Hochspannungsleiter
und einem Masseleiter, die durch die Oberfläche eines Isolators, eine isolierende
Sperrschicht, ein isolierendes Gas, eine weitere isolierende Sperrschicht
und die Oberfläche
eines weiteren Isolators getrennt sind.
Die Auswirkungen des Vorsehens der
isolierenden Sperrschichten 51a, 51b von 10 werden nachfolgend erläutert. In 9 steigt die Durchschlagspannung
bei jedem getesteten Gasdruck an, wenn die isolierenden Sperrschichten 51a, 51b zunehmend
höher als
die Testelektroden 53, 54 aufgebaut werden oder
wenn die Höhe
A1 der wirklichen Sperrschicht größer als
0 mm (A1 > 0
mm) gemacht wird. Aus 9 ist
ersichtlich, daß die
Durchschlagspannung bei A1 = 0 mm merklich
höher ist
als bei A2 = 0 mm bei einem Gasdruck von
0,15 MPa, dieser Anstieg der Durchschlagspannung tritt jedoch nicht bei
anderen Gasdrücken
auf. Die experimentellen Ergebnisse geben an, daß selbst dann, wenn die Höhe der isolierenden
Sperrschichten 51a, 51b kleiner als die Höhe der Testelektroden 53, 54 ist,
die Durchschlagspannung bei einigen Gasdrücken ansteigt, ein bedeutender
Anstieg jedoch nicht bei allen Gasdrücken auftreten könnte.
Es ist somit möglich, die Durchschlagspannung
zwischen den Zwischenleitern 104 und den Wänden des
abgedichteten Gehäuses 102 (Massepegel),
zwischen den Zwischenleitern 104 der einzelnen Phasen und
zwischen den Zwischenleitern 104 und den entsprechenden
Schließseiten-Befestigungen 105b zuverlässig zu
erhöhen,
indem die Höhe
A1 der wirklichen Sperrschicht größer als
0 mm gemacht wird. Das ist der Grund, warum die Höhe A1 der wirklichen Sperrschicht vorzugsweise
größer als 0
mm sein sollte (A1 > 0 mm).
Wenn keine isolierenden Sperrschichten 51a, 51b in
dem simulierten Spalt vorgesehen sind, d. h. der Hochspannungsleiter
und der Masseleiter sind lediglich durch die Oberfläche eines
Isolators, isolierendes Gas und die Oberfläche eines weiteren Isolators
getrennt, wird die Durchschlagspannung zwischen den beiden Leitern
im allgemeinen kleiner als dann, wenn kein zusätzlicher Isolator vorhanden ist.
Das ist der Fall, weil der Isolator
und der Hochspannungseiter in direktem Kontakt zueinander angeordnet
sind, eine hohe elektrische Feldstärke an einem Oberflächenbereich
des Hochspannungsleiters, der mit dem isolierenden Gas sehr nahe
an einem Kontaktpunkt zwischen dem Isolator und dem Hochspannungsleiter
auftritt und von diesem Oberflächenbereich
wahrscheinlich eine Entladung erfolgt, wie nach einer weit verbreitet
anerkannten Lehrmeinung bekannt ist.
Folgende Maßnahmen werden unternommen,
um die Durchschlagspannung zu erhöhen:
- (1)
Vergrößern des
Abstands von Leiter zu Leiter;
- (2) Einsetzen eines Abstandshalters zwischen einem Leiter und
einem Hochspannungsleiter, um sicherzustellen, daß gekrümmte Bereiche
des Hochspannungsleiters nicht mit dem Isolator in Kontakt gelangen;
und
- (3) Vergrößern der
Krümmung
von gekrümmten Endbereichen
des Hochspannungsleiters.
Alle diese Maßnahmen sollen die elektrische Feldstärke in den
Bereichen verringern, an denen eine Entladung wahrscheinlich auftritt.
Dabei ist die erste Maßnahme,
eine Vergrößerung des
Abstands zwischen Leitern, ziemlich unerwünscht, da sie direkt zu einer
Vergrößerung der
Abmessung der Ausrüstung
führt.
Auch die zweite und die dritte Maßnahme könnten in bestimmten Fällen infolge
von Einschränkungen
bei der Größe des Abstandshalters
oder bei der Krümmung
der gekrümmten
Endbereiche des Hochspannungsleiters nicht ganz funktionieren.
Selbst wenn derartige Einschränkungen nicht
vorhanden wären,
könnten
lediglich das Vorsehen eines Abstandhalters oder eine Vergrößerung der
Krümmung
der gekrümmten
Endbereiche nicht ausreichend sein, wenn die zu erreichende dielektrische
Gegenspannung äußerst hoch
ist.
Eine weitere Maßnahme zum Vergrößern der
dielektrischen Gegenspannung besteht darin, die Ausdehnung eines
gasgefüllten
Raums in einem Isolations-"Spalt" zu vergrößern. Bei
einem Versuch, die Möglichkeit
dieser Maßnahme
zu untersuchen, haben die Erfinder die Durchschlagspannung gemessen,
während
die Ausdehnung eines gasgefüllten Raums
(Gasspalt D) in einer Anordnung, die in 22 gezeigt ist, verändert wurde. Die Anordnung gemäß 22 ist gleich der in 10 mit der Ausnahme, daß die isolierenden
Sperrschichten 51a, 51b aus dem simulierten Spalt
entfernt wurden.
11 zeigt
das Ergebnis der Prüfung,
die unter Verwendung einer Atmosphäre aus trockener Luft ausgeführt wurde.
Aus dieser Figur kann erkannt werden, daß sich die Durchschlagspannung
nicht vergrößert, wenn
der Gasspalt (Abstand von Elektrode zu Elektrode) D in einem Bereich
von 0 bis 72 mm variiert wird (0 < D < 72 mm).
Während
Isolatoren zum mechanischen Befestigen von Elektroden (die den Zwischenleitern 104 und
den Hauptleitungsschienen 111 entsprechen) in einem gegenwärtigen Schaltvorrichtungssystem
benötigt
werden, wird nicht erwartet, daß die
Durchschlagspannung vergrößert werden
könnte,
wenn der Gasspalt D in der Anordnung von 12 vergrößert wird, ohne daß isolierende
Sperrschichten vorgesehen werden. Deswegen ist das Vorsehen der isolierenden
Sperrschichten, wie die isolierenden Sperrschichten 51a, 51b von 10, außer den obenerwähnten Maßnahmen
(1) bis (3) so wichtig für die
Vergrößerung der
Durchschlagspannung.
Eine weitere wichtige Betrachtung
der Abmessungsanforderungen ist der Abstand B zwischen dem flexiblen
Leiter 106 und den Seitenkanten der Seitenöffnung 102e in
dem zylindrischen Isolatorgehäuse 102.
Die Erfinder haben Experimente durchgeführt, um unter Verwendung von
in den 14 und 15 gezeigten simulierten
Elektrodensystemen, die in abgedichteten Gehäusen angeordnet wurden, eine Auswirkung
dieses Abstands B zu untersuchen. 13 ist
eine Darstellung, die die Ergebnisse der Experimente zeigt.
Das simulierte Elektrodensystem von 14 wurde verwendet, wenn
die Durchschlagspannung zwischen Phasen (die nachfolgend als die
Phase-Phase-Durchschlag spannung bezeichnet wird) geprüft wurde,
und das simulierte Elektrodensystem von 15 wurde verwendet, wenn die Durchschlagspannung
zwischen den einzelnen Phasen und dem Massepegel (die nachfolgend
als die Phase-Masse-Durchschlagspannung bezeichnet wird) geprüft wurde.
In den 14 und 15 entspricht eine Hochspannungselektrode
62 einem flexiblen Leiter 106, eine Erdungselektrode 63 (64)
entspricht dem benachbarten flexiblen Leiter 106 und eine
Zwischenisolatorplatte 61, die zwischen der Hochspannungselektrode 62 und
der Erdungselektrode 63 (64) vorgesehen ist, entspricht
einer Kombination aus zwei benachbarten zylindrischen Isolatorgehäusen 102 und dem
Raum zwischen ihnen. Der Abstand zwischen der Hochspannungselektrode 62 und
der Erdungselektrode 63 von 14 wurde
auf 100 mm festgelegt, wohingegen der Abstand zwischen der Hochspannungselektrode 62 und
der Erdungselektrode 64 von 15 auf
110 mm festgelegt wurde.
In diesem Zusammenhang haben die
Erfinder in anderen Experimenten festgestellt, daß kein Unterschied
in der Durchschlagspannung beobachtet wird, wenn ein einzelner Leiter
(d. h. die Zwischenisolatorplatte 61) wie in den simulierten
Elektrodensystemen der 14 und 15 angeordnet wird und wenn
zwei Leiter in einer ähnlichen
Weise wie bei einem gegenwärtigen
Schaltvorrichtungssystem angeordnet werden, wobei die beiden benachbarten
zylindrischen Isolatorgehäuse 102 und
der Raum zwischen ihnen simuliert wird. Das abgedichtete Gehäuse wurde
mit mit Druck beaufschlagter Luft oder dehydratisierter Luft bei
einem Druck von 0,15 MPa (absoluter Druck) gefüllt.
Aus 13 kann
entnommen werden, daß die
Durchschlagspannung dann, wenn der Abstand B in einem bestimmten
Bereich variiert wird, einen Spitzenwert in diesem Bereich erreicht.
Eine maximale Durchschlagspannung wird insbesondere bei etwa B =
23 mm erreicht. Im Vergleich zu dem Fall von B = 0 mm vergrößert sich
die Phase-Masse-Durchschlagspannung deutlich, wenn der Abstand B
im Bereich zwischen 15 mm und 30 mm liegt. Während sich die Phase-Phase-Durchschlagspannung
in einem größeren Bereich
vergrößert als
die Phase-Masse-Durchschlagspannung, liegt der Bereich des Abstands
B, in dem sich sowohl die Phase-Phase- als auch die Phase-Masse-Durchschlagspannung
vergrößern, etwa
zwischen 15 und 30 mm.
Aus dem vorhergehenden wird deutlich,
daß der
Abstand B vorzugsweise auf einen Wert zwischen 15 mm und 30 mm eingestellt
sein sollte, um die Durchschlagspannung zwischen den Zwischenleitern 104 und
den Wänden
des abgedichteten Gehäuses 101 (Massepegel)
und zwischen den Zwischenleitern 104 von verschiedenen
Phasen wirkungsvoll zu vergrößern. Es
ist stärker
bevorzugt, den Abstand B auf 23 mm einzustellen, da die Durchschlagspannung
bei diesem Abstand maximal gemacht werden kann.
Wie oben erwähnt, ist es erwünscht, das
abgedichtete Gehäuse 101 bei
einem Druck, der größer als
der atmosphärische
Druck ist, mit einem der folgenden isolierenden Gase zu füllen:
- (1) dehydratisierte Luft
- (2) Stickstoff
- (3) Mischung aus Stickstoff und Sauerstoff
- (4) Mischung aus Stickstoff, Sauerstoff und Luft
- (5) Schwefelhexafluorid
- (6) Mischung aus Schwefelhexafluorid und Stickstoff
- (7) Mischung aus Schwefelhexafluorid und Luft
- (8) Mischung aus Schwefelhexafluorid und dehydratisierter Luft
Die obenerwähnten Auswirkungen von isolierenden
Sperrschichten in diesen Gasen wurden bereits untersucht, so daß erwartet
werden kann, daß die
Durchschlagspannung beim Vorsehen der isolierenden Sperrschichten
gemäß der vorliegenden
Erfindung ansteigt.
Wie bisher erläutert, ist jedes zylindrische Isolatorgehäuse 102 mit
der ersten isolierenden Sperrschicht 102d versehen, die
in dieser Ausführungsform
zumindest einen Teil des Umfangs des Zwischenleiters 104 überdeckt,
und die Höhe
A1 der wirklichen Sperrschicht ist vorzugsweise
so hergestellt, daß sie
größer als
0 mm ist (A1 > 0 mm). Andererseits ist der Abstand B
zwischen dem flexiblen Leiter 106 und den Seitenkanten
der Seitenöffnung 102e jedes
zylindrischen Isolatorgehäuses 102 vorzugsweise
auf einen Wert zwischen 15 mm und 30 mm eingestellt und beträgt vorzugsweise
23 mm.
Die obenerwähnten Merkmale der zweiten Ausführungsform
ermöglichen
eine Reduzierung der Gesamtgröße der Schaltvorrichtungsausrüstung. Die Ausführungsform
ermöglicht
außerdem,
eine metallgekapselte Schaltvorrichtung bei verringerten Montage-
und Komponentenkosten zu schaffen.
Dritte Ausführungsform
16 ist
eine perspektivische Ansicht von einem der im Allgemeinen zylindrischen
Isolatorgehäusen 122,
die in einer metallgekapselten Schaltvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung verwendet werden, und 17 ist
ein Querschnitt des zylindrischen Isolatorgehäuses 122 gemäß 16, der insbesondere dessen
Seitenöffnung 102e und
einen flexiblen Leiter 106 zeigt. In dieser Ausführungsform
besitzt jedes zylindrische Isolatorgehäuse 122 einen zylindrischen
Bereich 102a und eine zweite isolierende Sperrschicht 102h,
die längs
der Kanten der Seitenöffnung 102e mit
dem zylindrischen Bereich 102a einteilig ausgebildet ist,
um zumindest einen Teil des Umfangs des flexiblen Leiters 106 zu überdecken.
Eine Trenneinrichtung 105 mit
dem gleichen Aufbau wie der in 3 ist
an der selben Stelle vorgesehen, obwohl das in 16 nicht gezeigt ist. Die metallgekapselte
Schaltvorrichtung dieser Ausführungsform
besitzt sonst die gleiche Konstruktion wie die zweite Ausführungsform.
Wie in 17 gezeigt
ist, besitzt die zweite isolierende Sperrschicht 102h eine
Höhe D2, wenn sie längs der longitudinalen Achse
des zylindrischen Isolatorgehäuses 122 betrachtet
wird. Wird der Unterschied zwischen der Höhe der zweiten isolierenden
Sperrschicht 102h und der Höhe des flexiblen Leiters 106 als
D1 ausgedrückt (wird nachfolgend als die
Höhe D1 der wirklichen Sperrschicht bezeichnet), ist
es bevorzugt, daß D1 größer als
0 mm ist (D1 > 0 mm).
Obwohl ein oberes Ende des flexiblen
Leiters 106 mit einem Leiter verbunden ist, der an einen
Hebelbereich 105a angeschlossen ist, ist dieser Leiter
in 17 nicht gezeigt,
um die Zeichnung zu vereinfachen. Der Querschnitt des Leiters ist
so klein, daß der Leiter,
der höher
als das obere Ende des flexiblen Leiters 106 angeordnet
ist, nicht berücksichtigt
werden muß,
wenn die Struktur der zweiten isolierenden Sperrschicht 102h geprüft wird.
Der kürzeste Abstand B zwischen dem
flexiblen Leiter 106 und den Seitenkanten der zweiten isolierenden
Sperrschicht 102h sollte auch in dieser Ausführungsform
vorzugsweise im Bereich von 15 bis 30 mm liegen und insbesondere
23 mm betragen.
Es werden nun Vorteile der obenerwähnten Konstruktion
der dritten Ausführungsform
beschrieben, wobei die gleichen Vorteile, die bereits unter Bezugnahme
auf die zweite Ausführungsform
erwähnt wurden,
nicht wiederholt werden.
Erstens ist die Konstruktion der
dritten Ausführungsform
dahingehend vorteilhaft, daß das
Vorsehen der zweiten isolierenden Sperrschicht 102h dazu
dient, die Gesamtabmessungen der Schaltvorrichtungsausrüstung weiter
zu verringern. Wenn drei zylindrische Isolatorgehäuse 122 nebeneinander
installiert werden, trennen die zweiten isolierenden Sperrschichten 102h,
die längs
der Kanten ihrer Seitenöffnungen 102e ausgebildet
sind, spannungsführende
Teile der drei Phasen.
Im einzelnen vergrößern die
zweiten isolierenden Sperrschichten 102h die Durchschlagspannung
zwischen Phasen (d. h. zwischen den flexiblen Leitern 106 der
benachbarten Phasen) und zwischen den einzelnen Phasen und dem Massepegel
(d. h. zwischen den flexiblen Leitern 106 und den Wänden des
abgedichteten Gehäuses 101).
Es ist dabei bevorzugt, daß die wirkliche Sperrschichthöhe D1 der zweiten isolierenden Sperrschicht 102h,
die in 17 gezeigt ist,
größer als
0 mm ist (D1 > 0 mm), wie oben unter Bezugnahme auf 9 erläutert wurde. Außerdem sollte
der Abstand B zwischen dem flexiblen Leiter 106 und den
Seitenkanten der zweiten isolierenden Sperrschicht 102h vorzugsweise
im Bereich von 15 bis 30 mm liegen und insbesondere 23 mm betragen,
wie oben unter Bezugnahme auf 13 erläutert wurde.
Wenn der Abstand B beim Festlegen
der wirklichen Sperrschichthöhe
D1 optimiert ist, wie oben festgestellt,
wird sein synergistischer Effekt sowohl die Phase-Phase- als auch
die Phase-Masse-Durchschlagspannung bedeutend vergrößern, so daß es möglich wird,
die Isolationsabstände
zwischen spannungsführenden
Teilen um einen Betrag zu verringern, der der Vergrößerung der
Durchschlagspannung entspricht.
Obwohl das Vorsehen der zweiten isolierenden
Sperrschichten 102h eine gewisse Vergrößerung der Abmessung in der
Richtung bewirkt, in der sie vorstehen, dienen sie dazu, die Abmessungen
jedes zylindrischen Isolatorgehäuses 122 insgesamt zu
verringern, so daß ein
hinreichender Effekt dahingehend erzeugt wird, daß die Gesamtabmessungen der
Schaltvorrichtung verringert werden können.
Da zweitens die zweite isolierende
Sperrschicht 102h mit dem zylindrischen Bereich 102a jedes
zylindrischen Isolatorgehäuses 102 einteilig
ausgebildet ist und nicht von dem zylindrischen Bereich 102a getrennt
ausgebildet ist, können
die Abmessungen der Schaltvorrichtungsausrüstung wirksam verringert werden.
Wenn anstelle der zweiten isolierenden Sperrschicht 102h eine
separate isolierende Sperrschicht vorgesehen ist, entsteht die Notwendigkeit
eines zusätzlichen
Raums um das zylindrische Isolatorgehäuse 122 zum Tragen
der isolierenden Sperrschicht und das verkleinert den Effekt der
Verringerung der Abmessungen der Schaltvorrichtungsausrüstung.
Das Vorsehen der zweiten isolierenden Sperrschicht 102h,
die mit dem zylindrischen Bereich 102a des zylindrischen
Isolatorgehäuses 122 einteilig
ausgebildet ist, dient dazu, die innere Struktur der Schaltvorrichtung
zu vereinfachen, so daß ein
stärkerer
Effekt der Verringerung ihrer Abmessungen erzeugt wird.
In Bezug auf das isolierende Gas,
das in das abgedichtete Gehäuse 101 eingefüllt werden
soll, sind die obenerwähnten
Effekte der isolierenden Sperrschichten bei den gleichen Gasarten,
die oben erwähnt
wurden, bereits untersucht worden, so daß erwartet wird, daß die Durchschlagspannung
mit dem Vorsehen der isolierenden Sperrschichten gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
ansteigt.
In der vorhergehenden Erläuterung
ist jedes zylindrische Isolatorgehäuse 122 mit der zweiten
isolierenden Sperrschicht 102h versehen, die in dieser Ausführungsform
zumindest einen Teil des Umfangs des flexiblen Leiters 106 überdeckt,
und die wirkliche Sperrschichthöhe
D1 ist vorzugsweise so hergestellt, daß sie größer als
0 mm ist (D1 > 0 mm). Andererseits ist der Abstand B
zwischen dem flexiblen Leiter 106 und den Seitenkanten
der Seitenöffnung 102e jedes zylindrischen
Isolatorgehäuses 122 vorzugsweise auf
einen Wert zwischen 15 mm und 30 mm eingestellt und beträgt insbesondere
23 mm.
Die obenerwähnten Merkmale der zweiten Ausführungsform
ermöglichen
eine Reduzierung der Gesamtabmessungen der Schaltvorrichtungsausrüstung. Außerdem ermöglicht die
Ausführungsform, eine
metallgekapselte Schaltvorrichtung zu schaffen, die bei verringerten
Montage- und Komponentenkosten hergestellt wird.
Vierte Ausführungsform
18 ist
eine schematische Seitenschnittansicht einer metallgekapselten Schaltvorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung, die Hauptkomponenten zeigt, die in ihrem Behälter 2 vorgesehen
sind, und 19 ist eine
Schnittdarstellung längs
der Linie XIX-XIX in 18,
die die Hauptteile der metallgekapselten Schaltvorrichtung zeigt, wobei
Elemente, die jenen der vorherigen Ausführungsformen gleich oder ähnlich sind,
durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind.
In der vierten Ausführungsform
ist jedes der drei Isolatorrohre 81 in einer Kegelstumpfform
ausgebildet, wobei der Innendurchmesser des Isolatorrohrs 81 von
seinem Anbringungsbereich 8a an der Vorderseite (in der
Darstellung links), der an einer Innenwand des
Behälters 2 befestigt
ist, zum hinteren Endbereich (in der Darstellung rechts) allmählich abnimmt. Obwohl
es hier nicht speziell beschrieben wird, besitzt die metallgekapselte
Schaltvorrichtung dieser Ausführungsform
sonst die gleiche Konstruktion wie die erste Ausführungsform.
Die Isolatorrohre 81 werden
durch Gießformen
von aushärtendem
Harz, wie etwa Epoxidharz, in einem Metallstempel gebildet. Epoxidharz
wird hergestellt, indem ein Hauptmaterial mit einem Härtemittel
gemischt und diese Mischung auf eine bestimmte Temperatur oder darüber hinaus
erwärmt wird.
Epoxidharz schrumpft etwas während
des Aushärtens.
Wenn Epoxidharz geformt wird, so
wird der Metallstempel z. B. auf 100 °C und darüber hinaus erwärmt, um
die Fließfähigkeit
der Mischung zu verbessern und um die Aushärtereaktion zu beschleunigen. Epoxidharz
schrumpft auf Grund eines geringen Temperaturabfalls mit der Zeit,
wenn das geformte Produkt aus dem Metallstempel entfernt wird.
Wegen des Aushärtungsschrumpfens während des
Formungsvorgangs und wegen des Wärmeschrumpfens,
das als Ergebnis des Temperaturabfalls auftritt, entsteht an Oberflächen des
Metallstempels in Richtungen, in denen der Metallstempel durch das
Isolatorrohr 81 verläuft,
eine Spannung. Obwohl es schwierig wäre, das fertig gestellte Isolatorrohr 81 von
dem Metallstempel zu entfernen, wenn das Isolatorrohr 81 über seine
Länge einen
gleichförmigen
Innendurchmesser hätte,
kann das Isolatorrohr 81 dieser Ausführungsform leicht aus dem Metallstempel
entfernt werden, da das Isolatorrohr 81 eine kegelförmige Innenwand
besitzt, wobei sein Innendurchmesser von einem Ende zum anderen
allmählich
abnimmt.
In der bisherigen Beschreibung ist
die Innenwand des Isolatorrohrs 81 kegelförmig, derart,
daß der
Innendurchmesser des Isolatorrohrs 81 von seinem Anbringungsbereich 8a an
der Vorderseite zum hinteren Endbereich allmählich abnimmt, wie in 19 der vierten Ausführungsform
gezeigt ist. Bei dieser Konstruktion kann das Isolatorrohr 81 am Ende
des Formungsvorgangs in eine Richtung seiner Seite mit größerem Durchmesser
aus dem Metallstempel herausgezogen werden, so daß das Isolatorrohr 81 leicht
von dem Metallstempel entfernt werden kann, selbst wenn während des
Formungsvorgangs ein Aushärteschrumpfen
oder ein Wärmeschrumpfen des
festen isolierenden Materials (Epoxidharz) auftritt.
Das dient zur Verbesserung der Produktivität der Fertigung
und zur Reduzierung der Herstellungskosten. Ein weiterer Vorteil
dieser Ausführungsform ist
eine Verbesserung der mechanischen Festigkeit des Isolatorrohrs
81 im installierten Zustand infolge der Vergrößerung des Durchmessers seines
Anbringungsbereichs 8a.
In 20 ist
eine Variation der vierten Ausführungsform
gezeigt, bei der der Innendurchmesser jedes Isolatorrohrs 82 in
der Mitte seiner Länge
am kleinsten ist und zu beiden Enden längs seiner axialen Richtung
allmählich
größer wird.
Ein Metallstempel, der zum Herstellen des Isolatorrohrs 82 dieser Ausführungsform
verwendet wird, sollte durch eine Ebene längs seiner longitudinalen Achse
in zwei Bereiche teilbar sein.
Eine metallgekapselte Schaltvorrichtung
gemäß dieser
Ausführungsform
ist mit Isolatorrohren 82 für drei Phasen versehen, die
in einem Metallbehälter 2 in
einer horizontalen Ebene nebeneinander angeordnet sind, wobei jedes
Isolatorrohr 82 einen Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 enthält.
Bei dieser metallgekapselten Schaltvorrichtung
tritt die höchste
elektrische Feldstärke
an Bereichen der Endplatten 7c der Unterdruckventil-Leistungsschalter 7,
die der inneren Wandoberfläche
das Behälters 2 zugewandt
sind, und an Bereichen, an denen die Endplatten 7c der
benachbarten Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 einander
zugewandt sind, auf. Jedes Isolatorrohr 82 arbeitet als
eine isolierende Sperrschicht, um einen Isolationsdurchschlag zu
vermeiden, der von einem Bereich des konzentrierten elektrischen
Felds auf einer Oberfläche
der Endplatte 7c auftritt.
Die örtlichen Feldstärken auf
der Oberfläche der
Endplatte 7c steigen jedoch an, wenn die innere Wandoberfläche des
Isolatorrohrs 82 der Endplatte 7c des Unterdruckventil-Leistungsschalters 7 näher kommt,
und es ist deswegen erforderlich, zumindest einen bestimmten Spalt
zwischen der inneren Wandoberfläche
des Isolatorrohrs 82 und der Endplatte 7c des
Unterdruckventil-Leistungsschalters 7 zu schaffen.
Gemäß der vierten Ausführungsform,
die in den 18 und 19 gezeigt ist, besitzt das
Isolatorrohr 81 den minimalen Innendurchmesser an seinem hinteren
Endbereich (rechte Seite in der Darstellung), so daß die Seite
der feststehenden Elektrode des Unterdruckventil-Leistungsschalters 7 der
inneren Wandoberfläche
des Isolatorrohrs 81 am nächsten liegt. Da der Innendurchmesser
des Isolatorrohrs 81 zu seinem Anbringungsbereich 8a der
Vorderseite (linke Seite der Darstellung) zunimmt, ist die radiale Abmessung
des Isolatorrohrs 81 durch den minimalen Innendurchmesser
an seinem hinteren Endbereich, durch den Neigungswinkel der inneren
Wandoberfläche
und durch die Länge
des Isolatorrohrs 81 festgelegt.
Andererseits besitzt das Isolatorrohr 82 von 20 den minimalen Innendurchmesser
in der Mitte seiner Länge,
wobei der Innendurchmesser des Isolatorrohrs 82 zu seinen
beiden Enden zunimmt, so daß die
Seite der beweglichen Elektrode des Unterdruckventil-Leistungsschalters 7 der
inneren Wandoberfläche
des Isolatorrohrs 82 am nächsten
liegt. Deswegen ist die radiale Abmessung des Isolatorrohrs 82 durch
den minimalen Innendurchmesser an der Mitte seiner Länge, durch
den Neigungswinkel der inneren Wandoberfläche und durch eine Hälfte der
Länge des
Isolatorrohrs 82 festgelegt.
Aus dem vorhergehenden ist klar,
daß die
radiale Abmessung in Übereinstimmung
mit der Form des Isolatorrohrs 82, das in 20 gezeigt ist, verringert werden kann
und die Konstruktion der metallgekapselten Schaltvorrichtung, bei
der die Isolatorrohre 82 für drei Phasen in dem Behälter 2 horizontal
nebeneinander angeordnet sind, ermöglicht, die Breite W des Behälters 2 zu
verringern.
Während
die Isolatorrohre 82 die einzelnen Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 tragen,
arbeiten sie als isolierende Sperrschichten zur Vergrößerung des
Isolationswiderstands zwischen den benachbarten Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 und
zwischen jedem Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 und
der inneren Wandoberfläche
des Behälters 2. Wenn
das Isolatorrohr 82 zu nahe an dem Unterdruckventil-Leistungsschalter 7 angeordnet
ist, verringert sich jedoch der Isolationswiderstand infolge eines
Ansteigens der örtlichen
Feldstärke.
Es gibt somit Konstruktionseinschränkungen bei der Verringerung
des Innendurchmessers eines Isolatorrohrs.
Wenn das Isolatorrohr außerdem kegelförmig ist,
um eine geneigte innere Wandoberfläche zu erzeugen, wird das Isolatorrohr
einen größeren maximalen
Durchmesser besitzen, so daß es
schwierig wird, die Gesamtgröße der metallgekapselten
Schaltvorrichtung zu verringern. Unter diesen Umständen befindet
sich der minimale Innendurchmesser des Isolatorrohrs 82 etwa
in der Mitte seiner Länge,
um eine geneigte innere Wandoberfläche zu erzeugen und um eine
Verringerung der Größe der Schaltvorrichtung
zu erreichen.
Fünfte Ausführungsform
21 ist
eine schematische Seitenschnittansicht einer metallgekapselten Schaltvorrichtung 201 gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung, und 22 ist
eine Schnittdarstellung längs der
Linie XXII-XXII von 21,
die Hauptteile der metallgekapselten Schaltvorrichtung 201 zeigt.
In diesen Figuren ist ein Behälter
(Metallgehäuse) 213 im
horizontalen Querschnitt (siehe 22)
rechteckförmig
und besitzt eine Buchsenkammer 213a, die sich von einem
hinteren Bodenbereich nach unten erstreckt (unten rechts in der
Darstellung von 21). In
der Buchsenkammer 213a ist eine Buchse 211 hermetisch
abgedichtet installiert.
Eine Anbringungsplatte 219 ist
an die Vorderseite (linke Seite in der Darstellung von 21) des Behälters 213 hermetisch
angeschweißt.
Der Behälter 213 ist
mit einem isolierenden Gas gefüllt, wie
etwa Schwefelhexafluorid-Gas, Stickstoffgas, mit Druck beaufschlagter
Luft oder einer Mischung dieser Gase bei einem bestimmten Verhältnis.
Mit einer Steuerungskammer 216,
die an linken oberen Vorderbereich angeordnet ist, einer Betätigungsmechanismuskammer 217,
die an der Vorderseite (linke Seite in der Darstellung von 21) der Anbringungsplatte 219 angeordnet
ist und nicht dargestellte Unterdruckventil-Betätigungsmechanismen aufnimmt,
und einer Kabelkammer 218, die unter der Betätigungsmechanismuskammer 217 angeordnet ist,
bildet die metallgekapselte Schaltvorrichtung 201 insgesamt
eine kastenförmige
kubische Struktur, wobei der Behälter 213 einen
Teil der kastenförmigen Struktur
darstellt.
Jeder der drei Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 enthält ein zylindrisches
Unterdruckgefäß 202a,
eine feststehende Elektrodenschiene 202f und eine bewegliche
Elektrodenschiene 202g. Das Unterdruckgefäß 202a besitzt
einen zylindrischen Bereich 202b, der aus einem isolierenden
Material, wie etwa Keramik, hergestellt ist, und aus einem leitenden
Material hergestellte Endplatten 202c, 202d, die
an beiden Enden des zylindrischen Bereichs 202b hart angelötet sind.
Die feststehende Elektrodenschiene 292f verläuft hermetisch
abgedichtet durch die Endplatte 202c, wobei ein (nicht
gezeigter) feststehender Kontakt an einem äußersten Ende der feststehenden
Elektrodenschiene 202f in dem Unterdruckgefäß 202a befestigt
ist.
Die bewegliche Elektrodenschiene 202g ist in
den zylindrischen Bereich 202b des Unterdruckventil-Leistungsschalters 202 beweglich
eingesetzt und verläuft
hermetisch durch einen (nicht gezeigten) Faltenbalg, der an der
Endplatte 202d angebracht ist. Ein (nicht gezeigter) beweglicher
Kontakt ist an einem Ende der beweglichen Elektrodenschiene 202g in
dem Unterdruckgefäß 202a befestigt.
Das andere Ende der beweglichen Elektrodenschiene 202g ist über eine
Isolatorschiene 204 mit dem nicht dargestellten Unterdruckventil-Betätigungsmechanismus verbunden.
Bei dieser Anordnung drückt der
Unterdruckventil-Betätigungsmechanismus
jedes Unterdruckventil-Leistungsschalters 202 die bewegliche
Elektrodenschiene 202g nach links bzw. rechts, so daß bewirkt
wird, daß der
bewegliche Kontakt mit dem obenerwähnten feststehenden Kontakt
in Kontakt gelangt bzw. von diesem getrennt wird. Die feststehende Elektrodenschiene 202f,
die an der Endplatte 202c befestigt ist, ist an einen lastseitigen
Anschlußstreifen 232 angeschlossen.
Isolatortrageinrichtungen 203,
die als Isolatorrohre dienen, tragen die Unterdrückventil-Leistungsschalter 202 der
einzelnen Phasen. Jede Isolatortrageeinrichtung 203, die
aus einem festen isolierenden Material, wie etwa Epoxidharz, hergestellt ist,
enthält
als seine integralen Bestandteile einen einteiligen Formbereich 203a,
einen lang gestreckten Tragbereich 203b, einen Durchgangslochbereich 203c,
einen Anbringungsbereich 203d, einen Trenneinrichtung-Tragbereich 203e und
einen Tragbereich 203f des hauptleitungsseitigen Leiters.
Der einteilige Formbereich 203a, der als eine Isolatorabdeckung dient,
besitzt einen Öffnungsbereich 203j.
Die bewegliche Elektrodenschiene 202g des Unterdruckventil-Leistungsschalters 202 verläuft durch
den Öffnungsbereich 203j,
wobei sie einen bestimmten Spalt zwischen der beweglichen Elektrodenschiene 2029 und
dem Öffnungsbereich 203j hinterläßt. Der
einteilige Formbereich 203a umgibt den zylindrischen Bereich 202b des
Unterdruckgefäßes 202a eng,
insbesondere die Umfangsflächen
der beiden Endplatten 202c, 202d, die feststehende
Elektrodenschiene 202f und den lastseitigen Anschlußstreifen 232,
wo die hohe elektrische Feldstärke
auftritt, derart, daß außer an dem Öffnungsbereich 203j keine
Spalte erzeugt werden.
Der lang gestreckte Tragbereich 203b besitzt eine
hohle zylindrische Struktur, die sich von dem Öffnungsbereich 203j des
einteiligen Formbereichs 203a längs der Bewegungsrichtung (die Links-Rechts-Abmessung
in der Darstellung von 21)
der beweglichen Elektrodenschiene 202g jedes Unterdruckventil-Leistungsschalters 202 erstreckt.
Der lang gestreckte Tragbereich 203b dient dazu, einen
geeigneten Abstand zu schaffen, um eine Oberflächenisolierung zwischen dem
Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 und der Anbringungsplatte 202,
die auf Massepotential gehalten wird, sicherzustellen.
Der Durchgangslochbereich 203c ist
etwa in der Mitte des lang gestreckten Tragbereichs 203b angeordnet
und der Anbringungsbereich 203d, der eine kreisförmige flanschähnliche
Form besitzt, ist an einem äußersten
Ende des lang gestreckten Tragbereichs 203b ausgebildet.
Der Anbringungsbereich 203d ist an der Anbringungsplatte 202 so
befestigt, daß die
Bewegungsrichtung der beweglichen Elektrodenschiene 202g des
Unterdruckventil-Leistungsschalters 202 auf die horizontale
Richtung ausgerichtet ist, wie in 21 dargestellt
ist.
Der Trenneinrichtung-Tragbereich 203e steht,
wie in 21 dargestellt
ist, etwa von der Grenzfläche
zwischen dem einteiligen Formbereich 203a und dem Anbringungsbereich 203d geringfügig nach
oben vor. Der Tragbereich 203f des hauptleitungsseitigen
Leiters besitzt eine schienenförmige Struktur
mit einem rechtwinkligen Querschnitt, der sich nach oben erstreckt,
wie in 21 dargestellt ist.
Der Tragbereich 203f des
hauptleitungsseitigen Leiters dient dazu, einen geeigneten Abstand
zu schaffen, um eine Oberflächenisolierung
zwischen dem lastseitigen Anschlußstreifen 232, der
an die feststehende Elektrodenschiene 202f des Unterdruckventil-Leistungsschalters 202 angeschlossen ist,
und einem später
beschriebenen hauptleitungsseitigen Leiterstreifen 209 sicherzustellen.
In der metallgekapselten Schaltvorrichtung 201 gemäß dieser
Ausführungsform
sind die Isolatortrageeinrichtungen 203, die jeweils die
Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 für drei Phasen
enthalten, nebeneinander an dem Behälter 213 angeordnet,
wie bisher erläutert
wurde. Die einzelnen Isolatortrageeinrichtungen 203 sind
an der Anbringungsplatte 219 durch (nicht gezeigte) Schrauben befestigt,
derart, daß die
Endplatten 202c, 202d der benachbarten Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 um
einen bestimmten Abstand C horizontal (in der in 22 dargestellten Weise vertikal) getrennt sind,
wobei ein bestimmter Abstand D von den Endplatten 202c, 202d der
beiden außen
liegenden Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 zu den
inneren Wandoberflächen
des Behälters 213 verbleibt.
Der Abstand zwischen den Endplatten 202c, 202d der
benachbarten Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 und
der Abstand D von den Endplatten 202c, 202d der
beiden außen
liegenden Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 zu den
inneren Wandoberflächen
des Behälters 213 sind
kleiner hergestellt als entsprechende Abstände in der herkömmlichen metallgekapselten
Schaltvorrichtung, so daß in
dieser Ausführungsform
die Breite der metallgekapselten Schaltvorrichtung 201,
die in eine Richtung senkrecht zu der Seitenebene von 21 gemessen wird, verringert
ist.
Da die Endplatten 202c, 202d der
Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 und insbesondere ihre
Umfangsflächen,
an denen konzentrierte elektrische Felder auftreten, der drei Phasen
von den einteiligen Formbereichen 203a der entsprechenden Isolatortrageeinrichtungen 203 umgeben
sind, besteht ein geringeres Risiko der Teilentladung und der Durchschlagsentladung
zwischen den benachbarten Unterdruckventil-Leistungsschalter 202.
Die Konfiguration einer Trenneinrichtung 241 und
eines Erdungsschalters 242 jeder Phase wird nun beschrieben.
In 21 ist
eine Kontaktzungenbasis 205, die als Kontaktzungentragelement
dient, an dem Trenneinrichtung-Tragbereich 203e jeder Isolatortrageeinrichtung 203 befestigt.
Die Kontaktzungenbasis 205 ist durch einen flexiblen Leiter 215,
der durch den Durchgangslochbereich 203c Isolator-Trageeinrichtung 203 verläuft, mit
der beweglichen Elektrodenschiene 202g des Unterdruckventil-Leistungsschalters 202 elektrisch
verbunden.
Jeder hauptleitungsseitige Leiterstreifen 209 wird
durch den passenden Tragbereich 203f des hauptleitungsseitigen
Leiters feststehend getragen. Jeder hauptleitungsseitige Leiterstreifen 209 ist
an einer Stelle, die oberhalb eines Bereichs, an dem der hauptleitungsseitige
Leiterstreifen 209 von dem Tragbereich 203f des
hauptleitungsseitigen Leiters getragen wird, etwas getrennt ist,
mit einem Hauptleitungsanschluß 207 versehen.
Andererseits sind Erdungsanschlüsse 208 an
der Anbringungsplatte 219 befestigt. Kontaktzungen 206 für drei Phasen
werden von den entsprechenden Kontaktzungenbasen 205 schwenkfähig getragen.
Der Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 ist in einem
Ein-Zustand (geschlossener Zustand), in dem ein elektrischer Strom
fließt,
wenn die zugehörige
Kontaktzunge 206 in eine Position in Uhrzeigerrichtung
gedreht ist, die in 21 mit
durchgehenden Linien gezeigt ist, wobei ihr äußerstes Ende mit dem Hauptleitungsanschluß 207 in
Kontakt ist.
Der Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 ist
in einem geerdeten Zustand, wenn die Kontaktzunge 206 in
eine Position in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht ist, die in
21 mit
unterbrochenen Linien gezeigt ist, wobei ihr äußerstes Ende mit dem Erdungsanschluß 208 in
Kontakt ist.
Außerdem ist der Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 in
einem Aus-Zustand (geöffneter Zustand),
wenn die Kontaktzunge 206, wie durch unterbrochene Linien
gezeigt ist, in einer Mittelposition zwischen der Position des Ein-Zustands
und der Position des geerdeten Zustands positioniert ist. Die einzelnen
Kontaktzungen 206 werden durch Kontaktzungenbetätigungsschienen 220 von
der Betätigungsmechanismuskammer 217 betätigt, die
an der Vorderseite des Behälters 213 angeordnet
ist.
Die Kontaktzungenbasis 205,
die Kontaktzunge 206 und der Hauptleitungsanschluß 207 bilden
gemeinsam jeweils eine Trenneinrichtung 241, während die
Kontaktzungenbasis 205, die Kontaktzunge 206 und
der Erdungsanschluß 208 gemeinsam
jeweils einen Erdungsschalter 242 bilden.
Die feststehende Elektrodenschiene 202f jedes
Unterdruckventil-Leistungsschalters 202 ist über den
lastseitigen Anschlußstreifen 232,
der in die Isolatortrageeinrichtung 203 eingebettet ist,
und einen lastseitigen Leiter 214 an die zugehörige Buchse 211 angeschlossen.
Ein externes Kabel 212 ist an die Buchse 211 angeschlossen.
Die lastseitigen Leiter 214 mit
drei Phasen, die jeweils an die hauptleitungsseitigen Leiterstreifen 209,
Hauptleitungsschienen 210 und die feststehenden Elektrodenschienen 202f der
Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 über die entsprechenden lastseitigen
Anschlußstreifen 232 angeschlossen sind,
sind zusammen in dem Behälter 213 aufgenommen,
der mit dem isolierenden Gas gefüllt
ist.
Bei dieser Konstruktion sind die
Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 für drei Phasen
nebeneinander so angeordnet, daß ihre
Endplatten 202c, 202d um den bestimmten Abstand
C horizontal (in der in 22 dargestellten
Weise vertikal) getrennt sind, wobei der bestimmte Abstand D von
den Endplatten 202c, 202d der beiden außen liegenden
Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 zu den Oberflächen der
inneren Seitenwand des Behälters 213 verbleibt,
wie oben erwähnt
wurde.
Wenn die obenerwähnten Isolatortrageeinrichtungen 203 vorgesehen
werden, kann der in 22 gezeigte
Abstand D kleiner als ein Abstand E zwischen einer hinteren Oberfläche jedes
hauptleitungsseitigen Leiterstreifens 209 und einer inneren hinteren
Wandoberfläche
des Behälters 213,
die in den 21 und 22 gezeigt sind, gemacht
werden. Das ermöglicht
es, die Notwendigkeit der Verringerung der Breite der metallgekapselten
Schaltvorrichtungen zu erfüllen.
In der metallgekapselten Schaltvorrichtung 201,
die auf diese Weise aufgebaut ist, tritt die höchste elektrische Feldstärke zwischen
den Endplatten 202c, 202d der benachbarten Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 und
zwischen den Oberflächen
der inneren Seitenwand des Behälters 213 und
den Kanten der Endplatten 202c, 202d der beiden
außen
befindlichen Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 auf.
In einer herkömmlichen metallgekapselten Schaltvorrichtung
mit einem ähnlichen
Aufbau, bei der Unterdruckventil-Leistungsschalter in Isolatorrohren
untergebracht sind, die in einem Behälter befestigt sind, ist ein
Spalt zwischen den Unterdruckventil-Leistungsschalter und den Isolatorrohren
vorhanden. Deswegen ist es wahrscheinlich, daß eine Teilentladung und/oder
eine Durchschlagsentladung von den Endplatten der Unterdruckventil-Leistungsschalter
erfolgt, wobei starke elektrische Felder auftreten, insbesondere
wenn die metallgekapselte Schaltvorrichtung eine verringerte Größe besitzt.
In der metallgekapselten Schaltvorrichtung der
vorliegenden Erfindung, bei der jeder Unterdruckventil-Leistungsschalter 202 in
den einteiligen Formbereich 203a der Isolatortrageeinrichtung 203 eingegossen
ist, sind jedoch die Umfangsflächen
der Endplatten 202c, 202d, die die Kanten jedes
Unterdruckgefäßes 202a bilden,
an denen konzentrierte elektrische Felder auftreten, von der Isolatortrageeinrichtung 203 umgeben,
die aus dem festen isolierenden Material hergestellt ist, das viel
bessere Isolationseigenschaften besitzt als Gas.
Aus diesem Grund ist die Oberflächenentladespannung
längs Isolatoroberflächen und
die Anfangsspannung der Koronaentladung an den feststehenden Elektrodenschienen 202f in
der Konstruktion dieser Ausführungsform
erhöht.
Die Abmessungen der Isolatortrageeinrichtungen (festes isolierendes Material) 203 können um
einen Betrag verringert werden, der dem Ansteigen der Entladespannungen
entspricht, so daß es
möglich
ist, eine Isolationsleistung mit hoher Zuverlässigkeit zu erreichen, selbst
wenn die physische Größe der metallgekapselten
Schaltvorrichtung verringert ist.
Die metallgekapselte Schaltvorrichtung
kann infolge der obenerwähnten
Konstruktion der Ausführungsform
noch kompakter gemacht werden, wobei die Trenneinrichtung 241 und
der Erdungsschalter 242 mit dem Unterdruckventil-Leistungsschalter kompakt
montiert werden und gemeinsam eine modulare Einheit bilden.