-
Umlaufende Vorrichtung für Speichergut -Verladeeinrichtungen Die
Erfindung betrifft eine umlaufende Vorrichtung für Speichergut-Verladeeinrichtungen,
die sich in einer gegebenen Richtung zur Aufnahme von Speichergut u. dgl. von einem
Vorratshaufen dreht, mit einer Anzahl von druckausübenden Einrichtungen, die in
den Speicherguthaufen eingreifen und dessen Oberfläche zusammendrücken, welche Einrichtungen
aus mehreren Schaufeln bestehen, deren Innenkanten vor den Außenkanten liegen, so
daß die Außenteile der Schaufeln nach den Innenteilen in das Speichergut eingreifen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Speichergut-Verladeeinrichtung
zu schaffen, die gerade, geschlossene Schnitte an der Vorderseite eines Speicherhaufens
herunter erzeugt, ohne das übrige Speichergut in Unordnung zu bringen, und die glatte,
dicht gepackte Kanten, die einen Verderb verhindern, hinterläßt und ein Begehen
des Haufens bis im wesentlichen dicht an die Kante heran sicher macht.
-
Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Schaufeln spiralig
unter einem Winkel von nicht mehr als 900 zu dem entsprechenden Radius der umlaufenden
Vorrichtung angeordnet sind, derart, daß die genannten Innenkanten in der Drehrichtung
der umlaufenden Vorrichtung vorn liegen.
-
Durch die Erfindung wird ermöglicht, Speichergut mit einer viel höheren
Geschwindigkeit zu verladen, als es bisher möglich war. Durch die Erfindung wird
auch erreicht, daß die umlaufende Rolle zum Aufnehmen des Speichergutes von der
Oberfläche des Speicherhaufens keine Neigung hat, an dem Haufen emporzuklettern,
was sich bisher als nachteilig erwiesen hat.
-
An Hand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben. Hierin ist Fig. 1 eine Seitenansicht einer Speichergut-Ladeeinrichtung,
die nach den Grundzügen der Erfindung gebaut ist, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
der Maschine, die im besonderen die Rolle und die Fördereinrichtung zeigt, Fig.
3 ein Längsschnitt durch die Rolle auf der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 ein Querschnitt
der Rolle längs der Linie 4-4 der Fig. 3.
-
Fig. 5 eine Vorderansicht der Speichergut-Ladeeinrichtung, Fig. 6
ein Querschnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 5, der die Käfigrolle an der Spitze
der Fördereinrichtung zeigt, Fig. 7 ein Querschnitt durch das untere Ende der Fördereinrichtung
längs der Linie 7-7 der Fig. 5, Fig. 8 eine Detailansicht einer der Förderband rollen,
Fig. 9 eine teilweise Draufsicht auf die Ladeeinrichtung, die einige ihrer arbeitenden
Teile zeigt, Fig. 10 eine Detailansicht längs der Linie 10-10 d,er Fig. 11, die
die Vorgelegewelle mit den zugehörigen Teilen zeigt, Fig. 11 eine Teilseitenansicht
der Ladeeinrichtung, die gewisse Steuer- und Antriebsverbindungen zeigt, Fig. 12
eine teilweise Draufsicht auf einen abgewandelten Ladebaum und Rolle, Fig. 13 ein
Teilquerschnitt durch die drehbar gelagerten Verbindungen im allgemeinen längs der
Linie 13-13 der Fig. 12, Fig. 14 ein Teilquerschnitt längs der Linie 14-14 der Fig.
12, Fig. 15 ein Teilquerschnitt längs der Linie 15-15 der Fig. 14, Fig. 16 eine
vergrößerte perspektivische Teilansicht, die neuartige Merkmale der Abwandlung,
und Fig. 17 eine Teilansicht, die ein weiteres Merkmal der Erfindung darstellt.
-
Eine nach den Grundzügen der Erfindung gebaute Speichergut - Ladeeinrichtung
ähnelt in mancherlei Hinsicht den bisherigen Ladeeinrichtungen der einen oder anderen
Art insofern, als sie eine geneigte Hebe-oder Fördereinrichtung zum Emporheben des
Speichergutes besitzt, die es in einen Lastwagen od. dgl. fallen läßt, und eine
drehbare Rolle, die an dem Ende eines drehbar gelagerten Auslegers angebracht ist,
die von einem Haufen Speichergut so aufnimmt, daß das Speichergut auf eine Fördereinrichtung
niederfällt.
-
Die bisherigen Ladeeinrichtungen haben sich als ein Fehlschlag erwiesen,
da die Rollen so eingerichtet
waren, daß sie sich in einen Haufen
Speichergutes eingruben. Dies erforderte einen enormen Energieaufwand und hatte
dazu geführt, daß die Rollen die Haufen emporkletterten und auf den Haufen zerfranste
Kanten zurückließen.
-
I)ie fehlerhafte wenig erfolgreiche Arbeit der früheren Maschinen
rührte von der natürlichen Zähigkeit, Nachgiebigkeit und dem verfilztem Zustand
des Speichergutes her. Es ist herausgefunden worden, daß diese besonderen Eigenschaften,
die bisher ein erfolgreiches Arbeiten der mechanischen Ladeeinrichtungen zunichte
gemacht haben, mit Erfolg beim Verladen von Speichergut nutzbar gemacht werden können.
-
Genauer ausgedrückt, es wurde eine Rolle erfunden, die Schaufeln besitzt,
die in bezug auf die Umlaufrichtung der Rolle von deren Radius aus nach rückwärts
geneigt sind. Diese Schaufeln zeigen keine Neigung, sich in den Speicherguthaufen
einzugraben und aus diesem Grunde der Rolle keine Tendenz auferlegen, auf der Oberfläche
eines Haufens Speichergut emporzuklettern. Es mag zuerst den Anschein haben, als
ob eine so konstruierte Rolle gänzlich unwirksam wäre; es ist jedoch herausgefunden
worden, daß die Zähigkeit, Nachgiebigkeit und die Verfilzung des Speichergutes in
der Zusammenarbeit mit einer solchen Rolle bewunderungswürdige Ladeeigenschaften
zeigen.
-
Jede nach rückwärts weisende Schaufel drückt die Oberfläche des Speichergutes
zusammen. Sobald die Schaufel weitergerückt ist, springt das zusammengedrückte Speichergut
eine kleine Strecke in die Luft, wo es mit der folgenden Schaufel zusammenstößt
und von dem Haufen abgestreift wird, welche Schaufel zur gleichen Zeit weiteres
Speichergut zusammendrückt, das sofort danach in die Luft springt, um von dem Haufen
von der nächstfolgenden Schaufel in ununterbrochener Folge heruntergestoßen zu werden.
-
Zum Verständnis einer Ausführungsform einer Speichergut-Ladeeinrichtung,
die die Rolle und weitere neuartige und wünschenswerte Merkmale besitzt, sei zuerst
auf die Fig. 1 und 2 verwiesen. Die Speichergut-Ladeeinrichtung enthält einen Rahmen
20, der zwei rückwärtige Antriebsräder 22 der üblichen Luftreifenkonstruktion und
zwei steuerbare Fronträder 24 besitzt. Der Rahmen trägt eine Verbrennungskraftmaschine
26. In der Praxis hat sich ergeben, daß ein luftgekühlter 11-PS-Benzinmotor für
die Betätigung bei der Ladearbeit gut geeignet ist. Der Motor bewirkt über später
im einzelnen noch zu beschreibende geeignete Antriebsverbindungen 28 den Antrieb
der rückwärtigen Räder 22, um die Ladeeinrichtung auf dem Boden vorwärts zu bewegen
und gleichzeitig die Rolle und die Hebevorrichtung, wie sogleich beschrieben wird,
anzutreiben.
-
Der Rahmen 20 besitzt einen emporragenden Teil 30, der in seiner
aufrechten Stellung durch eine Stütze 32 gehalten wird. Eine Hebe- oder Fördereinrichtung
34 ist durch irgendeine geeignete Vorrichtung an einer Querstange oder Gelenkbolzen
36 am oberen Teil des emporragenden Rahmenteiles 30 befestigt und wird noch eingehend
beschrieben.
-
Der emporragende Rahmenteil 30 ist ferner gegen den Hauptrahmen 20
durch diagonale Frontstützen 38 abgestützt. Die Hebe- oder Fördereinrichtung 34
besitzt einen Heberahmen 40, der gleich den früher beschriebenen Rahmengliedern
aus Stahlröhren besteht.
-
Der Rahmen ist mit Winkelschützern 42 versehen, um die Stellung der
Hebe- oder Fördereinrichtung in bezug auf einen Lastwagen 44 zu begrenzen.
-
Zwei Stützglieder 46 erstrecken sich von dem Rahmen 40 nahe dessen
oberem Ende in rechtem
Winkel nach oben und tragen schwenkbar einen Ausleger 48.
Der Ausleger 48 besteht aus einer geschweißten Röhrenkonstruktion und hat einen
im wesentlichen dreieckigen Querschnitt. Der Ausleger 48 besitzt Längsglieder 50,
die miteinander durch diagonal angeordnete Streben 52 verbunden sind. Das äußere
Ende des Auslegers ist mit einer Autohinterachse 54 (vgl.
-
Fig. 1 bis 4) versehen, die ein verblocktes Differentialgetriebe 56
enthält. An den gegenüberliegenden Enden der Achse sind zwei Autoräder 58 angebracht,
um damit angetrieben zu werden, und zwei gleiche Räder 60 sind auf der Achse drehbar
angrenzend an das Differentialgetriebe 56 an gegenüberliegenden Seiten davon angebracht,
die an den Außenseiten des Auslegers 48 liegen, der sich zu einem schmalen Teil
verjüngt, welcher Teil auf einem Antriebswellengehäuse oder Hülse 62 liegt, die
von dem Differentialgetriebe 56 ausgeht. Die Räder 58 und 60 sind in benachbarten
Paaren durch Winkeleisen 64 verbunden, deren Schenkel mit den Rändern verschweißt
sind, während die Stoßkanten nach außen weisen.
-
Jedes der Räder 58, 60 ist mit einer Mehrzahl nach außen weisender
Winkelglieder 66 versehen, die sich in bezug auf die Umlaufrichtung nach rückwärts
neigen, wobei die Umdrehungsrichtung in den Fig. 1 und 4 dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt
ist und in der Fig. 2 gleich dem Uhrzeigersinn ist. Auf den Winkelgliedern 66 sind
etwa durch Streben gebogene Schaufeln 68 angebracht. Die Schaufeln 68 sind so angeordnet,
daß deren Außenteile die Innenteile führen, wie aus der Fig. 2 deutlich zu ersehen
ist, wobei die Schaufeln vorzugsweise gezähnte Außenkanten 70 besitzen. Diese Schräganordnung
der Schaufeln bewirkt, daß das Speichergut zur Mitte geführt wird, so daß im wesentlichen
das gesamte Speichergut auf die Hebe- oder Fördereinrichtung 34 fällt, anstatt lose
über deren Kanten zu fallen. Die Schaufeln 68 umgibt an deren Außenenden ein Ring
oder Zwinge 72, die daran befestigt ist. Diese beiden Ringe oder Zwingen dienen
als Gleiter, um zu verhindern, daß das vorgenannte auf der Achse 54 angebrachte
und eine Rolle 75 bildende Gebilde nicht rumpelt oder auf und nieder springt, wenn
jede der Schaufeln in das Speichergut eingreift.
-
Außer dem vorerwähnten Heberahmen 40 besitzt die Förder- oder Hebevorrichtung
34 ein endloses biegsames Band 74 (vgl. Fig. 1, 2, 5 bis 7 und 11), das aus Gummi
od. dgl. besteht und über die oberen bzw. unteren Rollen 76 und 78 läuft. Die obere
Rolle 76 dient als Antriebsrolle, wie später offenbar werden wird, während die untere
Rolle 78 als Führungsrolle dient. Zwischen den Rollen 76 und 78 werden auf dem Förderrahmen
40 von geeigneten Stützen 81 eine oder mehrere Führungsrollen 80 (s. Fig. 1) getragen,
um den unteren Teil des Bandes 74 zu stützen. Das Band ist mit einer Anzahl von
in Abständen angeordneten V-förmigen Leisten 82 versehen, die auf seiner Oberfläche
liegen. Die Leisten werden von Winkeleisen gebildet, die so angeordnet sind, daß
die Scheitelpunkte der Leisten auf dem oberen Bereich des Bandes 74 nach unten weisen,
so daß sie Speichergut u. dgl. von den Kanten des Bandes nach einwärts bringen,
ohne etwas davon über die Kanten zu verschütten.
-
Das obere Ende des Elevatorrahmens 40 ist mit zwei hochstehenden
Vorsprüngen 84 (Fig. 1) versehen, durch die Schraubenbolzen 86 gehen, die an den
die obere Rolle 76 tragenden Stützen 88 befestigt sind.
-
Die Stützen 88 sind durch irgendeine geeignete Einrichtung auf dem
Rahmen 40 gleitbar angebracht, so daß das Band 74 durch Anziehen einer Mutter 90
auf
den Enden der Schraubenbolzen 86 und an die Vorsprünge 84 anstoßend
gespannt werden kann.
-
Das Speichergut hat zuweilen eine gewisse Klebrigkeit, was in Verbindung
mit der statischen elektrischen Aufladung, die ein Förderband zu Zeiten erzeugen
kann, dazu führt, daß das Speichergut an der Innenfläche des Förderbandes haftet.
Das Material wird zu den Rollen getragen und klemmt sich gegen die Rollen. Bei den
üblichen festen Rollen kann der Klumpen eines solchen Materials tatsächlich die
Rollen und das Band verklemmen, oder es kann um die Rollen herumlaufen und Stöße
sowie ein unerwünschtes Ausrecken des Bandes bewirken. Um diesen Zustand zu beheben,
wurden neue und verbesserte Rollen vorgesehen. Die Rollen 76 und 78 sind beide in
der gleichen Weise konstruiert, und in der Fig. 8 ist die Rolle 76 dargestellt.
Die Rolle 76 besitzt eine Querwelle 92 (vgl. auch Fig. 6), die in den Lagern oder
Stützen 88 gelagert ist. Diese I,ager sind vorzugsweise sich selbst ausrichtende
Lagerblockkugellager. Drei Scheiben, zwei Endscheiben 94 und eine Mittelscheibe
96 sind auf der Ouerwelle 92 angebracht. Die Endscheiben 94 haben die gleiche Größe,
während die Mittelscheibe 96 im Durchmesser 9,5 mm größer ist und eine Krone bildet.
Auf die Scheiben ist an derem Umfang eine Mehrzahl von Stäben 98 in Fischgrätenmuster
aufgeschweißt. Das Fischgrä.tenmuster sowie die Krone in der Mitte dienen dazu.
irgendein Speichergut auf der inneren Fläche des Bandes nach außen gegen die Außenkanten
des Bandes zu fiihren, von wo es auf den Boden herunterfällt. Die Zwischenräume
zwischen den Stäben verhindern irgendein Klemmen des Materials zwischen dem Band
und den Rollen und ein Schlagen und Strecken des Bandes, wenn Speichergut auf dessen
innerer Fläche um die Rollen herumgeführt wird.
-
Wie aus den Fig. 1 und 8 zu ersehen ist, ist an dem Ende der Querwelle
92 ein Kettenzahnrad 100 befestigt.
-
Das obere oder Entladeende des Elevators oder der Fördereinrichtung
34 ist mit einem Windschutz 102 versehen (vgl. Fig. 1 und 5). Der Windschutz besteht
aus einer Metallblechhülle mit parallelen Seitenwänden 104 und einem gebogenen Oberteil
106. Der Windschutz 102 ist auf dem Elevatorrahmen angebracht und wird außerdem
getragen von den Stützen 108 an dem oberen Ende der Seitenglieder 110, die sich
längs der Seiten des oberen Bereichs des Bandes erstrecken, um das Speichergut darauf
festzuhalten. Die Seitenglieder 110 können geeigneterweise aus 25 mm starken Holzbrettern
bestehen. Der Windschutz ist ferner mit einer Regulierungsklappe 112 versehen, die
an seiner oberen Kante schwenkbar angebracht ist und durch eine in der Längsrichtung
verschiebbare Stange 114 eingestellt werden kann, welche Stange sich an der Seite
der Fördereinrichtung 34 nach unten bis zu einer Höhe erstreckt, wo sie bequem mit
der Hand erreicht werden kann. Die Stange 114 kann in ihrer Stellung durch eine
Einstellschraube 116 (s. Fig. 5) festgehalten werden, die sich in eine Hülse 118
schraubt, durch die die Stange 114 nahe ihrem unteren Ende hindurchgeht. Es versteht
sich von selbst, daß die Einstellschraube mit einem zu ihr rechtwinklig angeordneten
Teil oder einem Handrad versehen ist, um eine bequeme Handbedienung zu erleichtern.
-
Der untere aufnehmende Teil des Elevators oder der Fördereinrichtung
34 ist mit einem Schieber 120 versehen (vgl. Fig. 1, 2, 5 und 11). Der Schieber
besteht aus einem verhältnismäßig breiten Metallblech 122, das auf dem Elevatorrahmen
40 angebracht ist -
und einen in der Mitte angeordneten Längsschlitz 124 zum Durchlassen
des Bandes 74 besitzt. Der Schieber ist an seinen oberen Außenkanten wie bei 126
nach aufwärts gebogen und etwas nach einwärts gegen das Förderband 74 zu geneigt,
um das Speichergut zum Band hinzudrängen. Die unteren Teile der Seitenglieder 110
sind an den Oberkanten des Schiebers angebracht. Die äußersten oberen Kanten des
Schiebers sind herumgebogen wie bei 128 angrenzend an das Band 74, so daß Speichergut
nicht auf die Innenseite des Bandes fallen kann.
-
Die Speichergut-Ladeeinrichtung ist mit mehreren Antriebsvorrichtungen
zum Antreiben der Hinterräder 22, der Rolle 75 und des Förderbandes 74 von der Maschine
26 aus versehen. Die Maschine 26 treibt eine Vorgelegeeinheit 130 an (Fig. 1, 5,
10 und 11).
-
Die Vorgelegeeinheit 130 ist in der Längsausdehnung der Ladeeinrichtung
von der Maschine 26 aus versetzt, wie aus den Fig. 1 und 11 leicht ersehen werden
kann, und besitzt eine Zwischenwelle 132, die in geeigneten Lagern auf den aufrecht
stehenden Rahmengliedern 30 ruht. Auf der Zwischenwelle ist eine doppelte Riemenscheibe
134 befestigt, die von Riemen 136 (s. Fig. 1) angetrieben wird, welche Riemen über
die Doppelriemenscheibe 134 und über eine Doppelriemenscheibe 138 auf der Ausgangswelle
der Maschine laufen.
-
Die Zwischenwelle 132 ist mit einer sich in einer mittleren Stellung
befindlichen Riemenscheibe 140 (Fig. 10 und 11) versehen, die durch einen Riemen
142 eine Riemenscheibe 144 auf der Eingangswelle einer hydraulischen Anlage 146
(Fig. 1 und 5) antreiben kann. Der Steuerhebel 148 einer hydraulischen Pumpe (Fig.
5 und 10) ist an dem aufrecht stehenden Rahmen 30 schwenkbar angebracht und kann
über ein Glied 150 einen Hebel 152 (Fig. 1 und 5) an dem Oberteil der hydraulischen
Anlage 146 betätigen, um zu bewirken, daß die Pumpe in der hydraulischen Anlage
dem noch zu beschreibenden hydraulischen System Druck zuführt oder hydraulische
Flüssigkeit nur vorbeileitet.
-
Die Zwischenwelle ist ferner mit einem Kettenzahnrad 154 (Fig. 1
und 10) versehen, das auf der Zwischenwelle drehbar angebracht ist und wahlweise
durch eine Kupplungseinrichtung 156 von einer der iiblichen Ausführungen damit verkuppelt
werden kann, welche Kupplungseinrichtung durch ein Glied 158, das mit einem Hebel
160 in geeigneter Weise in Verbindung steht, betätigt wird (vgl. Fig. 2, 5 und 11).
-
Das Kettenzahnrad 154 steht über eine Kette 162 (Fig. 1) mit einem
Antriebskettenzahnrad 164 auf der Eingangswelle eines rechtwinklig angeordneten
Getriebekastens 166 in Verbindung.
-
Der rechtwinklig angeordnete Getriebekasten 166 treibt eine der üblichen
Automobiltransmissionen 168 an, die einen nach oben stehenden Getriebeschalthebel
170 besitzt. Die Transmission 168 treibt über ein Kardangelenk 174 eine Antriebswelle
172 an, die eines der üblichen Automobildifferentialgetriebe 176 antreibt, das seinerseits
die Achse 178 antreibt, auf der die Hinterräder 22 angebracht sind.
-
Außer den soeben beschriebenen Antriebsverbindungen, die die Speichergut-Ladeeinrichtung
auf dem Boden fortbewegen, ist eine Plattform 180 für das Bedienungspersonal vorgesehen,
die sich auf der linken Seite des Rahmens 20 befindet. In der Nähe des Kupplungshebels
160 ist ein auf einer Steuersäule 184 angebrachtes Steuerrad 182 schräg angeordnet,
damit es von der Plattform 180 leicht erreicht werden kann.
-
Die Steuersäule 184 steht zum Steuern der Vorderräder
24
mit den üblichen Steuergliedern 186 in Verbindung, um die Speichergut - Ladeeinrichtung
zu führen. An die Bedienungsplattform 180 angrenzend ist ein Bremshebel 185 (s.
Fig. 1, 5 und 11) angeordnet und mit dem Betätigungsglied 187 einer üblichen Antriebswellenbremse
zum Abbremsen der Ladeeinrichtung in irgendeiner gewünschten Stellung verbunden.
-
Außer den bisher erwähnten Riemenscheiben und dem Kettenzahnrad auf
der Zwischenwelle 132 ist auf dieser eine Doppelriemenscheibe 188 (s. Fig. 1, 5
und 10) vorgesehen, die mit der Welle mittels einer Kupplung 190 irgendeiner der
üblichen Ausführungen für eine gemeinsame Umdrehung verkuppelt werden kann.
-
Die Kupplung kann durch einen Hebel 192 bedient werden, der auf einer
Stütze 194 drehbar gelagert ist und mittels eines Gliedes 196 mit einem Kupplungsbedienungsbebel
198 verbunden ist.
-
Die Doppelriemenscheibe 188 treibt über einen geeigneten Riemen 200
(s. Fig. 1 und 5) eine Vierrillen-Leerlaufscheibe 202 an, die auf der Achse 36 drehbar
ruht, um die die Fördereinrichtung schwenkbar ist.
-
An dem aufrecht stehenden Rahmenteil 30 ist eine geeignete Spannrolle
204 vorgesehen, die den Riemen 200 spannt.
-
Die Vierrillenscheibe 202 treibt über einen Riemen 206 eine Doppelkeilriemenscheibe
208 (Fig. 1, 5 und 9) an, die auf der oberen Querwelle 210 angeordnet ist.
-
Auf einer Stütze 214 an dem Elevatorrahmen 40 ist eine geeignete Spannrolle
212 vorgesehen, um die Spannung des Riemens 206 aufrechtzuerhalten.
-
Die Querwelle 210 treibt über geeignete Kegelräder 216 und ein Kardangelenk
218 eine Rollenantriebswelle 220 an. Der Außenteil der Rollenantriebswelle 220 ist
über eine Leerlaufkupplung 222 (s. Fig. 1, 3 und 9) einer der üblichen Ausführungen
und ein Kardangelenk 224 mit einer Verlängerungsantriebswelle 226 verbunden, die
in dem Antriebswellengehäuse oder Hülse 62 untergebracht ist. Der Vorderteil des
Antriebswellengehäuses oder Hülse 62 wird von einer Stütze 228 (s. Fig. 1) auf dem
Ausleger 48 getragen.
-
In einem Abstand von einem Kettenzahnrad 232 der oberen Querwelle
210 (s. Fig. 9) ist ein Kettenzahnrad 230 angeordnet, das antriebsmäßig damit durch
eine Kette 234 (s. Fig. 1) verbunden ist. Ein Kettenzahnrad 236 auf einer Zwischenwelle
238 steht im Eingriff mit einem Teil der Kette 234 und dreht die Zwischenwelle und
ein Kettenzahnrad 240 in dem umgekehrten Drehsinn wie der der oberen Querwelle 210.
Eine Kette 242 treibt das früher erwähnte Förderband-Antriebskettenzahnrad 100 von
dem Kettengang 240 aus an.
-
Der Elevator 34 ist in der Nähe seines Mittelteiles mit einem im
wesentlichen U-förmigen Bügel 244 (Fig. 1 und 9) versehen, der zwischen den Seitengliedern
des Elevatorrahmens und oberhalb des Förderbandes 74 angeordnet ist. Der Bügel 244
wird durch Streben 246 abgestützt, die von dem Träger 46, der die obere Querwelle
210 trägt, ausgehen. Der Biigel trägt schwenkbar den unteren Teil des hydraulischen
Hebezylinders 248 einer oberen hydraulischen Hebevorrichtung 250. Der obere hydraulische
Heber 250 besitzt ferner einen Kolben (nicht dargestellt) und eine Kolbenstange
252, deren oberer Teil mit dem Ausleger 48 bei 254 schwenkbar verbunden ist. Ein
hydraulischer Druck in dem Heber 250 bewirkt, daß sich der Ausleger von der Rampe
fort zu Stellungen erhebt, wie etwa zu einer solchen, die in der Fig. 1 mit gestrichelten
Linien dargestellt ist.
-
Ein im wesentlichen U-förmiger Rahmenteil 256 (Fig. 1 und 11! erstreckt
sich nach unten bis unter den unteren Teil der Elevator- oder Fördereinrichtung
34 und ist mittels eines Gliedes 258 mit der Kolbenstange 260 eines hydraulischen
Hebers 262 verbunden.
-
Der Elevatorheber 262 besitzt ferner einen Hebezylinder 264, der an
dem unteren Teil des Rahmens 20 etwa bei 266 schwenkbar angebracht ist.
-
Ein hydraulischer Bedienungshebel 268 (Fig. 5 und 10) erstreckt sich
von einem hydraulischen Steuerventil 280 bis zu einer Stellung, von wo aus er von
einem auf der Bedienungsplattform 180 stehenden Arbeiter leicht von Hand bedient
werden kann. Das hydraulische Ventil 280 ist eines der üblichen Zweiwegventile.
Steht dieses in der einen Stellung, so ist es durch eine hydraulische Leitung (nicht
dargestellt) mit dem oberen Heber 250 verbunden, während es bei der anderen Stellung
durch eine hydraulische Leitung (nicht dargestellt) mit dem Elevatorheber 262 verbunden
ist. Das hydraulische Ventil 280 wird aus der hydraulischen Anlage mit unter Druck
stehender hydraulischer Flüssigkeit versorgt, wenn der Steuerhebel 148 der hydraulischen
Pumpe in der geeigneten Stellung steht. Die Verbindungsleitung zwischen der hydraulischen
Einrichtung und dem Ventil wurde aus Gründen der Klarheit fortgelassen.
-
Arbeitsweise Die Speichergut-Ladeeinrichtung kann durch die Kraft
ihrer eigenen Maschine 26 fortbewegt werden, die die verschiedenen, bisher im einzelnen
dargestellten Antriebsverbindungen betätigt, als da sind die Zwischenwelleneinheit
130, die Zahnradkette 162, der Getriebekasten 164, die Transmission 168, die Antriebswelle
172, das Differentialgetriebe 176, die Achse 178 und die Hinterräder 22. Zur Fortbewegung
werden der hydraulische Hebel 268 und der Steuerhebel der hydraulischen Pumpe so
betätigt, daß der untere Teil des Elevators oder der Fördereinrichtung von der Erde
abgehoben wird, wobei sich die Rolle 75 natürlich zusammen mit der Fördereinrichtung
erhebt.
-
Auf dem Arbeitsplatz wird der Steuerhebel 148 der hydraulischen Pumpe
so betätigt, daß das untere Ende des Elevators, wie in der Fig. 1 dargestellt, auf
den Boden sinken kann. Der Steuerhebel 148 der hydraulischen Pumpe und der Ventilhebel
268 werden danach so bedient, daß sich der Ausleger 48 zu der in der Fig. 1 mit
gestrichelten Linien teilweise dargestellten Stellung erhebt. Danach wird der Getriebeschalthebel
170 gemeinsam mit dem Kupplungshebel 160 so bedient, daß die Speichergut-Ladeeinrichtung
sich nach rückwärts bewegt und den Schieber 120 in den Eingriff mit dem Boden eines
Speicherguthaufens 282 (Fig. 1) zwingt. Der Lastwagen 44 fährt rückwärts unter den
oberen oder Entladeteil des Elevators 34, wie in der Fig. 1 dargestellt, wobei der
Winkelschutz 42 eine Beschädigung des Förderbandes durch den Lastwagen verhindert.
Danach wird der Pumpensteuerhebel 148 in dem Sinne bedient, daß aus dem oberen Heber
250 Druck abgelassen wird, wobei das Gewicht des Auslegers und der Rolle bewirkt,
daß diese aus der in der Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellten Stellung
nach unten in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung sinken, wobei die
Rolle neben dem unteren Ende des Elevators zu liegen kommt. Die Rolle schneidet
durch das Speichergut, wie bei 284 dargestellt, einen bogenförmigen Pfad. Das von
dem Haufen abgenommene Material fällt im allgemeinen auf die Mitte des Förderbandes
infolge der zur Mitte drängenden Tätigkeit der
spiraligen Schaufeln
68 der Rolle. Das Förderband hebt das Speichergut zur Spitze des Elevators empor,
wo es in den Lastwagen 44 entladen wird. Der Windschutz 102 verhindert, daß das
Speichergut von dem Lastwagen fortgeblasen wird, während die Regulierungsklappe
112 mithilft, das Speichergut in den einen oder den anderen Teil des Lastwagens
zu leiten.
-
Bei einer nach der Anmeldung gebauten Speichergut-Ladeeinrichtung
besitzt die Rolle 75 eine axiale Länge von etwa 165 cm, einen Durchmesser von etwa
75 cm und wird mit einer Geschwindigkeit von 65 bis 70 U/min angetrieben. Die Ladeeinrichtung
kann beständig annähernd 450 kg Speichergut pro Minute verladen und belädt die meisten
Lastwagen in weniger als 5 Minuten.
-
Wie bereits erwähnt, ist die Rückwärtsneigung der Schaufeln 68 der
Rolle 75 von äußerster Bedeutung.
-
Nach vorn geneigte Schaufeln zeigen die Tendenz, in den Speicherguthaufen
einzuschneiden. Dieser Vorgang hinterläßt rohe und lose Kanten, so daß ein Speicherguthaufen
od. dgl. leicht zusammenbricht wenn jemand auf der Höhe oder nahe der Kante entlanggeht.
Weiterhin ist die Rückwirkung auf vorwärts geneigte Schaufeln oder auf zerreißende
Zinken od. dgl. beträchtlich und führt dazu, daß der umlaufende Schneider auf der
Oberfläche eines Haufens von Speichergut od. dgl. emporklettert, sofern nicht beträchtliche
Energie aufgewendet wird, um den Schneider niederzuhalten und die Maschine von dem
Haufen wegzuzwingen.
-
Bei den nach rückwärts weisenden Schaufeln der erfindungsgemäßen
Rolle besteht keine Neigung, sich in den Haufen von Speichergut od. dgl. einzugraben
oder davon Büschel abzurupfen. Jede der nach rückwärts geneigten Schaufeln drückt
das Speichergut, in das sie eingreift, zusammen. Nachdem jede Schaufel vorbeigegangen
ist, prallt das Speichergut, das sie zusammengedrückt hat, in die I,uft dank seiner
natürlichen Nachgiebigkeit und wird von der nächstfolgenden Schaufel ergriffen,
die es von dem Haufen hinweg auf den Elevator hinunterschlägt, wobei die folgende
Schaufel zur gleichen Zeit weiteres Speichergut zusammenpreßt, das in die Luft prallt,
um von einer weiteren Schaufel ergriffen zu werden. Dieser Vorgang dauert unbeschränkt
so lange an, wie die Rolle umläuft und bis sie einen vollständigen Pfad durch den
Speicherguthaufen geschnitten hat. Die Abwesenheit irgendeiner Tendenz, Materialbüschel
von dem Haufen abzurupfen, resultiert in festen Kanten, die nicht zusammenbrechen,
selbst wenn der Speicherguthaufen bis zur eigentlichen Kante begangen wird.
-
Weiterhin wird auf die Rolle sehr wenig rückwirkende Kraft ausgeübt,
da diese nicht die Tendenz besitzt, sich in den Haufen einzugraben, sondern durch
ihr Eigengewicht leicht durch den Haufen fällt.
-
Die Zähnung an den Kanten der Rollenschaufeln vergrößert die Angriffswirkung
und erleichtert dabei die Schneidarbeit der Rolle. Irgendein lockeres Speichergut,
das nicht direkt auf das Förderband gefallen ist, wird hei sehr geringer manueller
Anstrengung leicht auf das Förderband geladen infolge der gebogenen oder im wesentlichen
spiraligen Ausgestaltung der Rollenschaufeln. Hierzu ist nur erforderlich, das lose
Material mit einer Heugabel gegen das Ende der Rolle zu stoßen, und die Schraubwirkung
der Rollenschaufeln zieht das lose Speichergut zur Mitte der Rolle hin und von dort
auf das Förderband.
-
Es versteht sich von selbst, daß die Speichergut-Ladeeinrichtung
hin- und hergefahren werden kann, damit parallele, sich leicht überlappende Pfade
ge-
formt werden können. Bei der Erzeugung einer großen Anzahl solcher Pfade kann
eine beträchtliche Menge losen Speichergutes auf den Boden eines Grubensilos gelangen.
Die Aufnahme dieses Speichergutes ist eine einfache Angelegenheit, indem die Ladeeinrichtung
einfach mit dem Schieber 120 über den Boden geht, um das lose Speichergut aufzunehmen,
wovon einiges dank der Form des Schiebers direkt auf das Förderband 74 gelangt,
während der Rest gegen den Speicherguthaufen geschoben wird, von wo es von den spiraligen
Rollenschaufeln 70 leicht dem Förderband 74 zugeführt wird.
-
Es ist offenbar, daß die Trichterwirkung des Schiebers und der spiraligen
Rollenschaufeln dazu führt, daß das ganze Speichergut auf der Oberseite des Förderbandes
abgeladen wird, so daß nur sehr wenig sich auf der Innenseite des Förderbandes sammelt.
Das Speichergut, das sich auf diese Weise auf der Innenseite des Förderbandes anfindet,
verklemmt sich nicht in den Bandrollen, um die Fördereinrichtung außer Betrieb zu
setzen oder um ein Schlagen und Vibrieren sowie ein Strecken des Bandes beim Umrunden
der Rollen zu verursachen. Die Zwischenräume zwischen den Stäben der Förderbandrollen
erlauben den Durchgang irgendwelchen Speichergutes auf der Innenfläche des Bandes
ohne Klemmen oder Schlagen, während die leichte Krone der Rollen und das Grätenmuster
der Stege bewirkt, daß das Speichergut auf der Innenfläche des Förderbandes gegen
dessen Außenkanten geführt wird, von wo es auf den Boden fällt.
-
Es wird nun auf die Fig. 12 bis 17 Bezug genommen, worin eine Abwandlung
der Erfindung dargestellt ist, bei der der Ausleger 316, der vorzugsweise eine langgestreckte
Stahlröhrenkonstruktion ist, für eine Schwenkbewegung um eine horizontale Achse
mittels der am besten aus den Fig. 12 und 13 zu ersehenden Einrichtungen angeordnet
ist. Der Ausleger ist zwischen zwei aufrecht stehende Bettglieder 30a angeordnet,
die ihrerseits an die Rahmenglieder des Elevatorgliedes angeschweißt oder sonstwie
befestigt sind. Wie in der Fig. 13 dargestellt, ist ein im allgemeinen umgekehrt
U-förmiger Steg 352 mittels Zapfenstifte oder Wellen 354 und 356 zwischen den Bettgliedern
30a schwenkbar gelagert. Vorzugsweise übernimmt die Welle 354 auch die Funktion
einer Antriebswelle und besitzt einen nach außen vorspringenden Teil, an dem eine
Riemenscheibe oder ein Kettenzahnrad 358 befestigt ist, das durch einen geeigneten
Riemen oder eine Kette angetrieben werden kann. Der Ausleger 316 ist an dem Steg
352 angeschweißt, mit ihm verholzt oder sonstwie an ihm befestigt und kann, wenn
gewünscht, durch zwei in der Fig. 12 dargestellte Streben 360, 362 verstärkt werden.
-
In Übereinstimmung mit der vorhergehenden Ausführungsform der Erfindung
ist an dem äußeren oder freien Ende des Auslegers 316 eine neuartige Rolleneinrichtung
75 a angebracht. Die Rolleneinrichtung 75 a besitzt eine Achse 364, die in zwei
Lagergliedern 366 und 368 ruht, welche Lagerglieder an gegenüberliegenden Seiten
des Auslegers 316 durch die hängenden Plattenglieder 370 und 372 befestigt sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Lager mit den Plattengliedern 370
und 372 verschraubt; es versteht sich jedoch von selbst, daß irgendeine geeignete
Befestigungsvorrichtung vorgesehen werden kann.
-
Wie am besten in der Fig. 12 dargestellt, besteht die Rolleneinrichtung
75a aus zwei Rollen 374 und 376, die an gegenüberliegenden Enden der gemeinsamen
Achse 364 angeordnet sind. Die Rolle 374 besteht
aus zwei axial
mit einem Abstand voneinander angeordneten schüsselförrnigen Endscheiben 378 und
380. die an die Achse 364 angeschweißt oder an ihr auf andere Weise starr befestigt
sind. Eine Mehrzahl nach rückwärts weisender Schaufeln 382 ist in Abständen an dem
Umfang der Scheiben angebracht zum Lösen und Aufnehmen von Speichergut von dem Vorratshaufen
in der zuvor beschriebenen Weise.
-
Zusätzlich ist in Übereinstimmung mit einem Merkmal der Abwandlung
der Fig. 12 bis 17 um die peripheren Kanten der Schaufeln 382 in der am besten in
der Fig. 12 dargestellten Weise ein endloses Band 384 spiralenartig herumgewickelt.
Dieses Band steht während des Ladevorganges in beständigem Kontakt mit dem Speichergut
und verhindert deshalb, daß sich die Rollenschaufeln in unzulässiger Weise in den
Haufen eingraben wodurch ein gleichmäßiges Arbeiten und Aufnehmen des Speichergutes
in hohem Maße begünstigt wird. Das Band 384 wird an jeder der Schaufeln 382 etwa
durch Anschweißen vorzugsweise so befestigt, daß das Band außer der bereits erwähnten
Funktion dazu dient, die Rolle zu verstärken und zu versteifen.
-
Nach einem weiteren wichtigen Merkmal der vorliegenden Ausführungsform
ist auf der Rolle eine elastische oder nachgebende Einrichtung vorgesehen jenseits
der Schaufeln 382, die nachgiebig gegen den Speicherguthaufen drückt und die Menge
des von dem Haufen abgenommenen Speichergutes wesentlich vergrößert. Bei der dargestellten
Ausführungsform besitzt diese nachgebende Einrichtung eine Mehrzahl von Federfingern
386, die an jeder der Rollenschaufeln 382 befestigt sind. Wie am besten aus der
Fig. 16 zu ersehen ist, ist jeder der Federfinger 386 mit seinem inneren Ende an
einem Steg 388 befestigt, welcher Steg seinerseits an der Rückseite der Schaufel
382 zu deren Verstärkung angeschweißt oder auf andere Weise an ihr befestigt ist.
Der Federfinger 386 besitzt ein freies Endteil 390, das sich radial über die Schaufel
382 hinaus zum Eingriff in den Speicherguthaufen erstreckt. Es sei darauf hingewiesen,
daß der freie Endteil 390 in bezug auf die Umdrehungsrichtung der Rolle nach rückwärts
geneigt ist, so daß der Federfinger eher gegen den Speicherguthaufen drückt, als
daß er sich in diesen eingräbt. Vorzugsweise wird das letzte Stück des freien Endes
392 des Federfingers 386 angeschärft, so daß es selbstreinigend wird und dadurch
ein Verschmutzen der Rolle verhindert. Vorzugsweise wird ein Zwischenstück 394 eines
jeden Federfingers zu einer Schleife nach einwärts gebogen, wie dargestellt, um
die Biegsamkeit des Fingers zu vergrößern. Um eine Arbeit der Federfinger über im
wesentlichen der ganzen Breite der Rolle 374 hinweg zu erhalten, werden zwei der
Finger vorzugsweise auf jeder Schaufel 382 an axial in Abständen angeordneten Punkten
angebracht, wobei die Federfinger auf der einen Schaufel in der in der Fig. 12 am
besten dargestellten Weise gegen die Federfinger auf der anderen Schaufel axial
versetzt sind.
-
Die Rolle 376 gleicht im wesentlichen der oben beschriebenen Rolle
374 und braucht deshalb nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Daher besitzt
die Rolle 376 innere und äußere schüsselförmige Endscheiben 396 und 398, eine Mehrzahl
von Schaufeln 400, ein endloses, die Schaufeln umrundendes Band 402 und eine Mehrzahl
von Federfingern 404, die den oben beschriebenen Fingern 386 gleichen. Es sei darauf
hingewiesen, daß die vorderen oder führenden Teile der spiralig angeordneten Schaufeln
382 und 400 an den Außenenden ihrer entsprechenden Rollen
liegen, wobei die Schaufeln
382 und 400 dazu dienen. das von dem Speicherhaufen abgenommene Speicher gut gegen
die Mitte der Rolleneinrichtung zu lenken und gegen die Mitte des Förderbandes,
um die Aufnahme des Speichergutes von der Fördereinrichtung zu erleichtern.
-
Die Rolleneinrichtung 7Sa wird durch die in den Fig. 12, 13 und 15
dargestellte Einrichtung in Umdrehung versetzt. Diese Einrichtung besteht aus einem
Kegelrad 406, das auf der obengenannten Welle 354 angebracht und so angeordnet ist,
daß es in ein Kegel rad 408 eingreift, das an einem Träger 410 auf dem auf dem Ausleger
ruhenden U-förmigen Steg 352 befestigt ist. Wie dargestellt, wird die Antriebswelle
412 von dem Kegelrad 408 angetrieben, dessen äußeres Ende von einem geeigneten Lager
414, das an dem Ausleger befestigt ist, drehbar getragen wird. Auf dem äußeren Ende
der Antriebswelle 412 ist ein weiteres Kegelrad 416 befestigt, das ein Kegelrad
418 antreibt, das in einem Getriebekasten 420 auf dem Ausleger 48a drehbar angeordnet
ist. Das Kegelrad 418 ist auf einer Welle 422 befestigt, die aus dem Getriebekasten
vorspringt und ein Kettenzahnrad (nicht dargestellt) besitzt. Das Kettenzahnrad
treibt eine endlose Kette 426, die um ein großes Kettenzahnrad 428 läuft, das auf
der Rollenachse 364 befestigt ist. Vorzugsweise wird auf dem Ausleger 48a ein Spann-Kettenzahnrad
(nicht dargestellt) einstellbar angebracht, das in die Kette eingreift und diese
unter gewünschter Spannung hält. Aus diesem Aufbau kann ersehen werden, daß der
Benzinmotor nicht nur die bewegliche Basis und die Fördereinrichtung, sondern auch
die Rolleneinrichtung 75 a antreibt.
-
Wie aus der Fig. 12 zu ersehen ist, sind die Rollen 374 und 376 mit
einem ausreichenden axialen Abstand voneinander angeordnet, um genügend Raum für
den Ausleger 48a zu bieten. Es scheint offenbar zu sein, daß, wenn die Rollen 374
und 376 von dem Vorratshaufen Speichergut abnehmen, das Speichergut zwischen den
Rollen nicht vollständig aufgenommen wird, wobei sich ein Damm aus Speichergut bildet.
-
Um diesen Damm aus Speichergut zwischen den Rollen aufzunehmen, ist
eine Einrichtung vorgesehen, um das Speichergut in einer Weise zu bewegen, daß es
von dem Vorratshaufen abgenommen und zu der Fördereinrichtung geleitet wird. Nach
der Erfindung wird die Antriebskette 426, die um das große Kettenzahnrad 428 läuft,
dazu benutzt, das Speichergut zwischen den Rollen zu bewegen. Die Antriebskette
wird vorzugsweise mit Vorsprüngen oder sich nach außen erstreckenden Keilen 432
und 434 versehen, wie aus der Fig. 17 ersichtlich ist, welche Keile in den Damm
aus Speichergut zwischen den Rollen eintauchen und das Speichergut aufrütteln. Ein
Teil des gelockerten Speichergutes wird von dem Vorratshaufen von den Keilen auf
der Antriebskette aufgenommen, während weitere Teile des aufgelockerten Speichergutes
von dem Vorratshaufen von den Enden der Rollen weggefegt werden.
-
Wie oben dargelegt, verhindern die die Rollenschaufeln umgebenden
endlosen Bänder, daß sich die Schaufeln in den Speicherguthaufen eingraben und bewirken.
daß die Rollen auf dem Speichergut gleiten, wobei eine unregelmäßige oder springende
Arbeit der Rollen verhindert wird und wobei ein stetiges Arbeiten und Speichergutaufnahme
gefördert wird. Die Federfinger, die sich normalerweise radial über die Peripherien
der Schaufeln hinaus erstrecken, pressen und lockern Mengen von Speichergut im wesentlichen
zusätzlich zu den Mengen, die mit Erfolg von den
Schaufeln allein
zusammengedrückt und gelockert werden können. Im Fall daß die nachgiebigen Federfinger
390 auf einen unerwarteten Widerstand stoßen, wenn sie durch den Speicherguthaufen
gehen, weichen sie nach rückwärts aus und verhindern dabei ein Zerreißen des Speicherguthaufens
und eine unzulässige Beanspruchung des Gerätes. Es ist herausgefunden worden, daß
das Merkmal der Nachgiebigkeit der Federfinger von größter Bedeutung ist, da, wenn
ein Versuch gemacht wird, die Federfinger durch starre Finger zu ersetzen, die Oberfläche
des Speicherguthaufens zerrissen und in unzulässiger Weise aufgelockert und dem
Verderb anheimgegeben wird, wobei die Apparatur überlastet oder verklemmt werden
kann. In dem Maße, wie die Rollen das Speichergut stetig und sauber von dem Haufen
abnehmen, sinken durch ihr Eigengewicht der Ausleger und die Rollen durch den Haufen,
bis sie ihre unterste Stellung (in der Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellt)
erreichen. Danach wird der Ausleger nach oben geschwenkt und die Ladeeinrichtung
weiterbewegt, so daß der oben beschriebene Vorgang wiederholt werden kann.
-
PATENTANSPRECHE 1. Umlaufende Vorrichtung für Speichergut-Verladeeinrichtungen,
die sich in einer gegebenen Richtung zur Aufnahme von Speichergut u. dgl. von einem
Vorratshaufen dreht, mit einer Anzahl von druckausübenden Einrichtungen, die in
den Speicherguthaufen eingreifen und dessen Oberfläche zusammendrücken, welche Einrichtungen
aus mehreren Schaufeln bestehen, deren Innenkanten vor den Außenkanten liegen, so
daß die Außenteile der Schaufeln nach den Innenteilen in das Speichergut eingreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (68, 382, 400) spiralig unter einem Winkel
von nicht mehr als 900 zu dem entsprechenden Radius der umlaufenden Vorrichtung
angeordnet sind, derart, daß die genannten Innen-
kanten in der Drehrichtung der
umlaufenden Vorrichtung vorn liegen.