DE1034298B - Klebmittel auf Basis von synthetischen Elastomeren - Google Patents

Klebmittel auf Basis von synthetischen Elastomeren

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DE1034298B
DE1034298B DEF23144A DEF0023144A DE1034298B DE 1034298 B DE1034298 B DE 1034298B DE F23144 A DEF23144 A DE F23144A DE F0023144 A DEF0023144 A DE F0023144A DE 1034298 B DE1034298 B DE 1034298B
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DE
Germany
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chromates
adhesive according
adhesive
adhesives
zinc
Prior art date
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Pending
Application number
DEF23144A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erwin Weinbrenner
Dr Wilhelm Tischbein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
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Publication of DE1034298B publication Critical patent/DE1034298B/de
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J121/00Adhesives based on unspecified rubbers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
    • C08L2666/14Macromolecular compounds according to C08L59/00 - C08L87/00; Derivatives thereof
    • C08L2666/16Addition or condensation polymers of aldehydes or ketones according to C08L59/00 - C08L61/00; Derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Klebmittel auf Basis von synthetischen Elastomeren Es ist bereits bekannt, als Klebstoffe Komb,inationen von synthetischen Elastomeren und Formaldehydkondensatharzen zu verwenden. Auch ist bereits Zinkchromat Klebbandklebstoffen auf Basis von Neopren zugesetzt worden, um Korrosionen zu verhindern. Diese bekannten Klebemittel sind aber nur für beschränkte Anwendungszwecke geeignet. Es können mit diesen bekannten Klebemitteln z. B. keine festen Bindungen zwischen Polyvinylchloridsch ich:ten und Metallen erzielt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß Kombinationen von synthetischen Elastomeren mit in organischen Lösungsmitteln löslichen, in der Wärme härtbaren Formaldehydkondensatoren und' Chromaten Klebemittel darstellen, die sich auf Grund ihrer guten Eigenschaften für die verschiedensten Anwendungszwecke- eignen.
  • Geeignete synthetische Elastomere sind insbesondere Mischpolym risate von Butadienen mit weiteren Monomeren, die mit ButadIenen mitschpolyme.risationsfähig s,iazd, wie z. B. Acrylnitril und Styrol. Von diesen Mischpolymerisaten haben sich insbesondere die Mischpolymerisate aus Butadienen und Acrylnitril mit einem Defowert unter 2000 als geeignet erwiesen, wobei das Acrylnitril in Mengen von etwa 20 bis 45% in das synthetische Elastomere einpolymerisiert werden kann.
  • Als in der Wärme härtbare Formaldehydkondensate seien beispielsweise die Kondensate von Formalde-hyd mit Phenol oder substituierten Phenolen sowie mit aromatischen Kohlenwasserstoffyen., wie z B. Nylol, genannt. Diese Kondensationsprodukte werden in bekannter Weise erhalten und sollen in organischen Lösungsmitteln löslich und in der Wärme zu unlöslichen Produkten härtbar sein.
  • An Chromaten sind insbesondere die Schwe:rmetallchromate, wie z. B. Z.inkehromate oder Bleichromate bzw. Gemische, geeignet. Es können aber auch andere Chromate, wie z. B. Kaliumbichromat, im Gemiisch mit den Schwermetallchromaten Anwendüng finden. Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Chroma,ten Metalloxyde, wie z. B. Zinkoxyde oder Eisenoxyde, zuzusetzen.
  • Zur Herstellung der Klebemittel werden die genannten Komponenten in geeigneten organischen Lösungsmitteln, wie z. B. Methyläthylketon, gelöst bzw. dispergitert. Die Mengenverhältnisse können innerhalb weiter Grenzen schwanken. Als besonders geeignet haben sich. Kombinationen aus etwa 10 Teilen an synthetischen Elastomeren, 5 bis 15 Teilen an Fo@rmaldehydkondensationsprodukten und 5 bis 15 Teilen an Chromaten bzw. an Gemischen von Chromaten mit Metalloxyden erwiesen.
  • Die erfindungsgemäßen Klebemittel eignen sich für die verschiedensten. Zwecke. So können sie z. B. für die Verbindung von Polyvinylchloridschichten mit den verschiedensten Materialien, wie z. B. Metallen, Glas, synthetischen Fasern und Geweben, benutzt werden. Sie ergeben hierbei Haftfestigkeiten, wie sie mit den bi:s.her üblichen Klebemitteln nicht erzielt werden konnten. Ferner eignen sie sich aber auch für das Verbinden von Metallen untereinander, von Glas mit Metallen sowie von beliebigen Kunststoffolien untereinander mit svnthetischen oder natürlichen Fasern und Geweben. Das Aufbringen der Klebemittel kann in bekannter Weise durch Spritzen, Tauchen oder Auftragen mit Pinsel oder Walze vorgenommen werden. Es ist hierbei empfehlenswert, vor dem Aufbringen auf Metallen die Oberflächen von Fetten und anderen Verunreinigungen zu säubern. Vor dem Verbinden der mit dem Klebemittel vorbehandelten Teile empfiehlt es sich., diese einige Minuten auf erhöhte Temperaturen, beispielsweise auf 100 biss 180° C, zu bringen und: nach dem Zusammenbringen der zu verklebenden Teile de Aushärtung bei erhöhter Temperatur, wie z. B. 100 bis 180° C, vorzunehmen. Beispiel 1 Ein Blech, Rohr oder Stab aus einem beliebigen Metall oder einer beliebigen Metallegierung, wie z. B. Eisen, Aluminium, Kupfer, Messing, wird mit Benzin gereinigt und ansehliießend' in eine Lösung folgender Zusammensetzung getaucht: 1000 ccm Methyläthylketon, 150g Mischpolymerisat aus Butadien und Acrylnitril (Gehalt an Acrylmitril 38%), Defowert etwa 500, 150g wärmehärtbares Kondensationsprodukt aus Phenol und Formaldeyd, 20 bis 45 g Zinkchromat, 10 bis 25 g Kaliumbichromat, 15 bis 60 g Zinkoxyd. Das Blech wird etwa 10, Minuten bei, 130 bls. 180° C getrocknet und sodann noch heiß oder abgekühlt in eine weichgemachte, gegebenenfal,ls pigmentierte Polyvinylchloridpaste getaucht. Nach dem Abtropfen wird 15 Minuten bei 180° C ausgehärtet. Der Polyvi:nylchlori:düberzug läßt sich von der Unterlage nicht mehr entfernen.
  • An Stelle der Metalle kann als Unterlage auch Glas verwendet werden, wobei ebenfalls Ve:rklebungen mit hervorragender Haftfestigkeit erzielt werden.
  • Wird als Unterlage ein Gewebe aus syntlhetischen Fasern, wie z. B. Polyamiden oder Polyestern, eingesetzt, so empfiehlt es sich, die Aushärtung der beschichteten Materialien bei einer Temperatur von etwa 160 bis 170° C innerhalb eines Zeitraumes von 2 bis 3 Minuten vorzunehmen.
  • Es ist selbstverst'änd'lich auch, möglich, mehrere Palyvinylchlo-ridschichten auf die Unterlagen aufzubringen. Beispiel 2 Zwei sandgestrahlte Kupfer-, Aluminium- oder Eisenbleche werden einseitig mit einem dünnen Aufstrich des Klebemittels gemäß Bei:spiell versehen. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels in der Wärme werden beide Bleche mit den beschichteten Seiten aufei:nandergelegt, worauf 10 Minuten lang bei 130 bis 180° C unter Druck ausgehärtet wird. Beispiel 3 Ein sandgestrahltes Metallblech wird mit dem Klebemittel gemäß Beispell beschrieben und etwa 5 bis 10 Minuten auf 120 bis 180° C erwärmt. Ernie Folie aus Pol'yvinylchlori:d, Polyamid oder einem anderen Kunststoff wird ebenfalls mit dem genannten. Klebemittel beschichtet und sodann etwa 15 bis 30 Minuten zur Verdunstung des Lösungsmittels bei Raumtemperatur liegengelassen oder aber 10 Minuten auf 70° C erwärmt. Die vorbehandelten. Folien werden auf das heiße Metall aufkaschiert und gepreßt. Die Folien haften untrennbar fest auf den Unterlagen. Beispiel 4 Ein Metallrohr wird sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite durch Tauchen mit dem Klebemittel gemäß Beispie 1 1 beschichtet und. etwa 5 bis 10 Minuten auf 120 bis 150°C erwärmt. Das noch heiße Rohr wird sodann in eine Polyvinylchlöridpäste getaucht, die folgende Zusammensetzung besitzt: 55 Teile Polyvinylchloridpulver, 25 bis 45 Teile eines Weichmachergemisches, das neben einem relativ schwer flüchtigen Weichmacher, wie z. B. Dioctylphthalat oder Mepasinsulfonsäurephenyläthylester, einen relativ leicht flüchtigen Weichmacher, wie z. B. Phthalsäuredimethylester, enthält. Die Paste kann ferner die üblichen Zusätze an Stabilisatoren, und' Pigmenten enthalten. Durch den Zusatz eines relativ leicht flüchtigen Weichmachers erhält die Paste eine so geringe Viskosität, daß sie sich auch für dass Tauchen von sehr dünnen Rohren und für das Aufbringen von relativ dünnen Polyvinylchloridschichten eignet. Nach dem Abtropfen wird 5 bis 20 Minuten bei 165 bis 200° C ausgehärtet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRO CHE: 1. Klebemittel auf Basis von synthetischen Elastomeren, im organischen Lösungsmitteln lasliehen wärmehärtbaren Formaldehydkondensaten und einem organischen Lösungsmittel, in dem das synthetische Elastomere und das Formaldehy ükondensat löslich sind, dadurch, gekennzeichnet, da,ß es einen Gehalt an Chromaten besitzt.
  2. 2. Klebemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als synthetische Elastomer Mnschpolym,erisate aus Buta.dien und Acrylnitril mit einem Defowert unter 2000 enthält.
  3. 3. Klebemittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als Formaldehydkondensate Phenolfo:rmaldehydkondensate enthält.
  4. 4. Klebemittel nach Anspruch l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Chromate Schwermetallchromate, insbesondere Zinkch.romat, enthält.
  5. 5. Klebemittel nach Anspruch 1 biss 4, gekennzeichnet, durch die zusätzliche Anwesenheit von Metalloxyden, wie z. B. Zinkoxyd.
  6. 6. Klebemittel nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Zinkohromät, Zinkoxyd und einem Bi.chromat. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 459 739, 2 208 619; britische Patentschrift Nr. 655 873; L ü t t g e n, »Die Technologie der Klebstoffe«, 1953; S. 205 und 206.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2208619A (en) * 1937-08-14 1940-07-23 Du Pont Sealing tape
US2459739A (en) * 1944-04-01 1949-01-18 Firestone Tire & Rubber Co Elastomeric copolymer mixed with phenol-aldehyde resin
GB655873A (en) * 1945-07-24 1951-08-08 Minnesota Mining & Mfg Improvements in or relating to liquid adhesive cement compositions, film material formed from said cement compositions, and method of making said liquid adhesive cement compositions

Patent Citations (3)

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