DE1594131B2 - Klebstoff aus epoxidharz, haerter und polyamid - Google Patents
Klebstoff aus epoxidharz, haerter und polyamidInfo
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Description
Durranschen Schmelzpunkt von etwa 77 bis 800C und
ein Epoxyäquivalentgewicht von etwa 208. Eine weitere Gruppe von Epoxyharzen, die für die erfindungsgemäßen
Klebstoffe geeignet sind, ist z. B. epoxydierter Novolak, ein halbflüssiges Harz, das ein Epoxyäquivalentgewicht
von etwa 180 hat (Handelsprodukt I). Am Rande kann auch ein Epoxyharz verwendet werden,
das zwei oder mehrere Epoxycyclohexangruppen enthält, insbesondere das als Handelsprodukt K bezeichnete,
das die folgende Strukturformel hat:
CHo-O
CH3
H3C
Obgleich der Hersteller die Härtung mit einem sauren Härter vorschlägt, wurden in den erfindungsgemäßen
Klebstoffen bessere Ergebnisse mit alkalischen Härtern erzielt.
Die mit den erfindungsgemäßen Montageklebstoffen hergestellten Verklebungen zeigen hervorragende
Eigenschaften hinsichtlich Scherfestigkeit und Reißfestigkeit, insbesondere auch eine gute Reißfestigkeit
bei tiefen Temperaturen.
Die mit den erfindungsgemäßen Montageklebstoffen hergestellten Verklebungen zeigen gleichzeitig auch
eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen chemische Einflüsse, insbesondere gegen die Einwirkung von
Schmierölen, Hydraulikflüssigkeiten und ähnlichen Substanzen, mit denen sie beispielsweise im Flugzeugbau
in Berührung kommen.
Die erfindungsgemäßen Montageklebstoffe können vorteilhaft in Form von durch Wärme aktivierbaren
nicht klebrigen dünnen Filmen verarbeitet werden, wobei besondere Entlüftungsmaßnahmen nicht erforderlich
sind.
In den folgenden Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile.
B e i s ρ i e 1 1
Gewichts-
teile
Methanollösliches Nylon (Handelsprodukt A) 85
Methanol 268
Wasser 55 so
Furfurylalkohol 17
Flüssiges Epoxyharz (Handelsprodukt G) 15
2,4-Dihydrazino-6-methylamino-s-triazin 3,6
2,4-Dihydrazino-6-methylamino-s-triazin 3,6
55
Das Nylon wurde in dem Methanol und Wasser bei 650C unter ständigem Rühren unter Rückfluß innerhalb
von 2 Stunden in Lösung gebracht, bis in einer Probe der Lösung keine Nylonteilchen mehr zu erkennen
waren. Getrennt wurden das Epoxyharz und das Triazin als Härter mit einem elektrischen Mischer
20 Minuten gerührt und zweimal durch eine Farbmühle geschickt, wobei nochmals 20 Minuten zwischen
den Durchgängen und 30 Minuten nach dem zweiten Durchgang gemischt wurde. Die Temperatur der
Nylonlösung wurde unter 38° C absinken gelassen, und das Epoxyharz und der Härter wurden unter Rühren
innerhalb von 30 Minuten zugesetzt, wobei eine milchige Flüssigkeit gebildet wurde. Wenn die Viskosität
(Brookfield # 3-Spindel, 20 Umdrehungen je Minute)
2000 Centipoise erreicht hatte, wurde das milchige flüssige Gemisch mit der Rakel auf eine mit Polyäthylen
überzogene Kraftpapierunterlage aufgeschichtet und im Ofen getrocknet, anfangs bei 43° C und
schließlich bei 85° C, bis das Lösungsmittel innerhalb von etwa 15 Minuten entfernt war, wobei eine getrocknete
Klebmittelschicht von etwa 0,015 cm Stärke erhalten wurde. Über diesen Klebmittelüberzug wurde
ein weiterer Überzug aus der gleichen Lösung von Nylon, Epoxyharz und Härter aufgebracht, so daß der
Klebmittelüberzug nach der Entfernung des Lösungsmittels eine Gesamtstärke von 0,025 cm hatte. Das
Ganze wurde dann zur Aufbewahrung bzw. zum Transport auf eine Rolle gewickelt.
Die getrocknete Folie wurde verwendet, um zwei 20 · 20 cm große und 0,081 cm starke Aluminiumbleche
gemäß der USA.-Regierungs-Standardvorschrift 2024 T 3 aufeinanderzukleben, die zuvor nach
dem folgenden Verfahren gereinigt und geätzt worden waren:
Dampfentfettung: 5 bis 10 Minuten Behandlung mit Perchloräthylendämpfen;
Alkalische Entfettung: 10 bis 20 Minuten bei 820C und Spülen mit reichlichen Mengen kaltem
Wasser;
Säureätzung: 10 Minuten bei 65 0C in einer Lösung
von 30 Teilen destilliertem Wasser, 10 Teilen konzentrierter Schwefelsäure, 1 Teil Natriumdichromat;
Spülen in klarem fließendem Wasser; ·'
Trocknen: 15 Minuten bei Raumtemperatur, dann 10 Minuten bei 65° C.
Trocknen: 15 Minuten bei Raumtemperatur, dann 10 Minuten bei 65° C.
Nach dem Reinigen und Ätzen wurde das Aluminium mit der folgenden Grundiermasse besprüht:
Methanollösliches Nylon (Handelsprodukt A) 100
Methanol 1320
Wasser 74
Furfurylalkohol 20
Phenol-Formaldehyd-Harz (»Stufe A«) 57,5
Äthylenglykolmonoäthyläther 5
Das Phenol-Formaldehydharz hatte ein Mengenverhältnis von 1 Mol Phenol zu 2 Mol Formaldehyd
und ein Wassermischungsverhältnis von 45 oder weniger. Die Grundierschicht trocknete in 30 Minuten
bei Raumtemperatur und dann in 30 Minuten bei 90 bis 120°C zu einer Stärke von etwa 0,0013 cm.
Die getrocknete Klebefolie wurde gegen die Grundierschicht eines der Aluminiumbleche mit einer harten
Kautschukwalze auf der Polyäthylen-Kraftpapierschicht gewalzt, wobei ein 5 cm breiter klebmittelfreier
Streifen an einem Rande des Bleches frei gelassen wurde. Die Polyäthylen-Kraftpapierunterlage wurde
dann abgezogen und das zweite Aluminiumblech mit seiner Grundierungsschicht gegen die freie Klebmittelschicht
gepreßt. Das Ganze wurde in eine erwärmte Plattenpresse unter 3,5 kg/cm2 gebracht, und die Temperatur
wurde um 5,60C je Minute bis auf 15O0C erhöht,
40 Minuten auf dieser Höhe gehalten, um das Klebmittel zu härten und vor dem Herausnehmen auf
94° C absinken gelassen.
Das Klebvermögen beim »T-Ablösversuch« wurde
geprüft, indem 2,5 · 20 cm große Streifen geschnitten
wurden, deren Enden auf 5 cm Länge frei von Klebmittel waren, und die nichtverklebten Enden in die
Backen einer Zugfestigkeitsprüfvorrichtung geklemmt und die Aluminiumbleche in einem Winkel von 90°
zur Klebfläche oder 180° zueinander bei einer Backentrenngeschwindigkeit von 50 cm je Minute auseinandergerissen
wurden. Die durchschnittlichen Abreißfestigkeiten in kg je cm Breite bei verschiedenen Temperaturen
für diese grundierten Bleche und die gleichen verklebten Aluminiumbleche ohne Grundierung sind
in Tabelle A angegeben. Die Ergebnisse dieser Versuche bei Temperaturen unterhalb O0C sind besser und
diejenigen bei 24° C und erhöhten Temperaturen ebenso gut, wie sie mit bekannten Klebmitteln erzielt
werden.
Tabelle | Art des Bruches |
A | Nichtgrundierte Bleche | Art des Bruches | |
Versuchs- | Grundierte Bleche | kohäsiv | Abreißfestigkeit kg/cm |
||
Temperatur °C |
Abreißfestigkeit kg/cm |
kohäsiv | nicht geprüft | kohäsiv | |
-68 | 4,3 | kohäsiv | 4,1 | 70% kohäsiv | |
— 55 | 4,6 | adhäsiv | 6,8 | 80% kohäsiv | |
-40 | 6,8 | adhäsiv | 35,2 | 60% kohäsiv | |
24 | 31,2 | adhäsiv | 23,2 | kohäsiv | |
82 | 15,1 | 11,2 | |||
121 | 8,7 | ||||
Zuvor gereinigte, geätzte und grundierte oder nichtgrundierte Aluminiumbleche von 10 ■ 18 cm der
gleichen Ausführung wie oben, nur mit einer Stärke von 0,16 cm, wurden mit 1,27 cm Überlappung entlang
der 18 cm langen Seiten in einer erwärmten Plattenpresse mit dem gleichen Klebstoff wie oben verklebt.
Die verbundenen Bleche wurden dann in 2,54 cm breite Streifen zersägt, die sich kreuzweise über die gebundene
Fläche erstreckten. Die Streifen wurden einem konstanten Längszug gemäß Vorschrift der
USA.-Regierung MIL-A-5090 B unterworfen, wobei die in Tabelle B angegebenen mittleren Ergebnisse erzielt
wurden (mit Scherfestigkeiten in kg/cm2).
Versuchs | Grundierte Bleche | Art des | Nichtgrundierte Bleche | Art des |
temperatur | Scher | Bruches | Scher | Bruches |
°C | festigkeit | adhäsiv | festigkeit | |
-68 | 400 | adhäsiv | nicht geprüft | adhäsiv |
-55 ■ | 510 | adhäsiv | 530 | 50% adhäsiv |
-40 | 540 | 70% adhäsiv | 530 | adhäsiv |
24 . | 295 | 70% adhäsiv | 380 | 70% kohäsiv |
82 | 175 | 50% adhäsiv | 290 | 50% adhäsiv |
121 | 110 | 230 |
Diese Scherfestigkeitsprüfung wird in der Flugzeugindustrie zur Bewertung herangezogen, gewöhnlich mit
der Maßgabe, daß die Verklebung mindestens einen Zug von 175 kg/cm2 innerhalb eines bestimmten Temperaturbereiches,
z. B. zwischen —55 und 80°C verträgt. Obgleich viele andere Klebmassen gleiche oder
bessere Scherfestigkeiten haben, ist die Klebfolie dieses Beispiels den bekannten durch ihre Beständigkeit
gegenüber Schmierölen, hydraulischen Flüssigkeiten und anderen Substanzen überlegen, mit denen Klebmittel
häufig in der Flugzeugtechnik in Berührung kommen.
Aus den in den Tabellen A und B angegebenen Werten geht hervor, daß das Grundieren des Aluminiums
keinen Vorteil bietet. Wenn jedoch die verklebten Gegenstände einer Besprühung mit Salzlösungen,
längere Zeit hoher Luftfeuchtigkeit oder bestimmten anderen Beanspruchungen ausgesetzt sind, wird durch
die Grundierung die Haltbarkeit der Klebebindung erhöht. _ . . , „
B ei s ρ 1 el 2
B ei s ρ 1 el 2
Der Klebstoff von Beispiel 1 wurde auf ein mit Polyäthylen überzogenes Kraftpapier als Unterlage aufgeschichtet
und zu einer Stärke von etwa 0,013 cm trocknen gelassen. Über diesen nichtklebrigen getrockneten
Überzug wurde bei 70° C — wobei gleichzeitig ein leichtes Baumwolltuch aufgebracht wurde (ein lose gewebtes,
gebleichtes Baumwolltuch mit einer Zwirnzahl von 20 bis 24 je 6,45 cm2 und einem Gewicht von
0,05 kg/m2) — eine Schicht aus einer Nylon-Epoxyharzmasse
aufgeschichtet, in der das Nylon in Pulverform vorlag und als Füllmittel zur Regulierung der
Viskosität diente. Diese Masse aus Nylonpulver und Epoxyharz wurde hergestellt, indem 5 Teile feinteiliges
Kieselsäurepulver mit 50 Teilen flüssigem Epoxyharz (Handelsprodukt G) homogen vermischt wurden und
zu dieser Mischung in einer Farbmühle 16,8 Teile 2,4-Dihydrazino-6-methylamino-s-triazin als Härtungsmittel für das Epoxyharz gegeben; 10 Teile Nylonpulver
(Handelsprodukt D), das ein Sieb mit 1460 Maschen je cm2 passierte, wurden in dem Gemisch dispergiert
und 50 Teile festes Epoxyharz (Handelsprodukt F) geschmolzen und zu der ebenso warmen Dispersion
gegeben. Nachdem der zweite Überzug zu einem nichtklebrigen Zustand abgekühlt war, wurde eine 0,005 cm
starke Polyäthylenschicht als Schutzschicht aufge-
bracht. Die zusammengesetzte Klebefolie, die in dieser Weise hergestellt und auf jeder Seite mit einer Schutzschicht
versehen war, wurde aufgerollt.
Diese Folie bleibt biegsam und in der Wärme härtbar, wenn sie lange Zeit bei Raumtemperatur aufbewahrt
wird und ist insbesondere zum Verbinden von Flugzeugmantelblechen mit Geriistzellen geeignet, wie
das folgende Verfahren zeigt. Die Kraftpapierunterlage wurde abgezogen und die freigelegte Schicht auf
0,05 cm starkes Aluminiumblech 2024 T 3 gelegt, das wie im Beispiel 1 gereinigt und geätzt worden war.
Mittels einer harten Kautschukwalze wurde die zusammengesetzte Folie gegen das Blech gewalzt. Die
Polyäthylenschicht wurde dann entfernt, und ein gereinigter Aluminium-Honigwabenkern (Zellen von
0,48 cm, durchlöchert, von 1,58 cm Stärke aus Aluminiumlegierung gemäß Standard der USA.-Regierung
5025, 0,005 cm Folie) wurde auf die Klebefolie gelegt. Ein gleiches, Klebmittel tragendes Aluminiumblech
wurde gegen die andere Seite des Honigwabenkernes gelegt und das Ganze in eine erwärmte Plattenpresse
unter 3,5 kg/cma Druck gegeben. Gleichzeitig wurde die Temperatur um 5,60C je Minute bis auf 1500C erhöht
und 40 Minuten dort gehalten. Während des Erwärmens legte sich die Nylonpulver enthaltende Klebmittelschicht
um die Kanten des Honigwabenkerns herum und erhärtete zu einem wärmegehärteten Zustand
von außerordentlich hoher Scherfestigkeit.
Gleichzeitig erhärtete die das gelöste Nylon enthaltende Schicht und verklebte fest mit dem Mantelblech.
Die Festigkeit einer hierbei gebildeten Klebmittelbindung war so groß, daß sie beim Verbiegen praktisch
unzerstört blieb, während der Wabenkern riß.
ίο Um die Beständigkeit dieses Wabenkerngebildes
gegen äußere Alterung unter verschiedenen Bedingungen zu prüfen, wurden Stücke von 7,5 · 20 cm Größe
aus dem gehärteten Gebilde geschnitten, 30 Tage lang den in Tabelle C angegebenen Bedingungen unterworfen
und dann auf ihre Abreißfestigkeit bei 24° C gemäß USA.-Regierungsvorschrift MIL-A-25463 (Punkt
4,6,1 bis 4,6,3) untersucht. Eine Abreißfestigkeit von mehr als 3,85 kg · cm/cm Breite ist befriedigend. Die
bemerkenswert gute Beständigkeit gegenüber einer handelsüblichen hydraulischen Flüssigkeit, die wahrscheinlich
im wesentlichen aus Trikresylphosphat besteht, ist besonders wichtig, weil die meisten Hartklebmittel
in Gegenwart dieser hydraulischen Flüssigkeit in Lösung gehen oder stark erweichen.
Umgebung
Umgebungstemperatur
0C
0C
Wabenabreißfestigkeit
kg · cm/cm
kg · cm/cm
Bindungsart
(type failure)
(type failure)
Salzlösung (MIL STD 151)
100% relative Feuchte
Hydraulische Flüssigkeit (MIL-0-5606)
Luft
Luft
38
49
71
75
49
71
75
19,9
15,4
13,6
15,8
15,4
13,6
15,8
kohäsiv
kohäsiv
kohäsiv
kohäsiv
kohäsiv
kohäsiv
kohäsiv
Wenn der Härter in der Klebefolie von Beispiel 1 durch Dicyandiamid ersetzt wurde, so daß das Epoxyharz
unterhalb 160° C nicht wesentlich erhärtete, schmolz das Nylon, ehe das Harz gelierte, und verhielt
sich weitgehend wie die Verbindungsschicht der zusammengesetzten Folie von Beispiel 2. Wenn sie zur
Herstellung eines Wabengebildes verwendet wurde, verband die modifizierte ■ homogene Folie von Beispiel
1 mit guter Scherfestigkeit und verklebte ferner fest und abreißbeständig mit der Deckschicht.
B e i s ρ i e 1 3 5<>
Die Scher- und Abreißfestigkeiten von Klebstoffen wurden wie im Beispiel 1 ermittelt, wobei die Klebstoffe
die gleichen wie im Beispiel 1 waren, nur war das flüssige Handelsprodukt G das einzige Epoxyharz,
wurde der Mengenanteil von Nylon zu Epoxyharz variiert, waren die Aluminiumbleche nicht grundiert
und die Temperatur in der Plattenpresse 60 Minuten bei 1750C. In jedem Falle wurde der Mengenanteil an
Triazinhärter so bemessen, daß er dem l,lfachen des Äquivalents des Oxirangruppengehaltes des Epoxyharzes
entsprach, d. h., es waren 1,1 aktive Wasserstoffatome je 1 Oxirangruppe vorhanden. Der Einfachheit
halber werden in der Tabelle D nur das Nylon, Epoxyharz und Härter angegeben. Wie oben werden
die Scherfestigkeiten in kg/cm2 und die Abreißfestigkeiten in kg/cm Breite bei verschiedenen Temperaturen
angegeben.
Nylon | Epoxy harz |
Härtungs- . mittel |
Tabelle | D | Raum temperatur |
820C | Abreißfestigkeit in kg/cm Breite | Raum temperatur |
820C | |
0 | 100 | 24,2 | Scherfestigkeit in kg/cm2 | 200 | 246 | -55°C | 0,5 | 0,35 | ||
20 | 80 | 19,3 | -550C | 207 | 169 | 0,5 | 0,8 | 1,07 | ||
Klebmittelmasse | 40 | 60 | 14,5 | 189 | 337 | 297 | 0,6 | 8,6 | 12,68 | |
50 | 50 | 12,1 | 189 | 400 | 345 | 2,5 | 13,9 | 18,2 | ||
70 | 30 | 7,3 | 343 | 450 | 365 | 1,8 | 24 | 21,2 | ||
85 | 15 | 3,6 | 429 | 403 | 343 | 4,6 | 32,1 | 25,5 | ||
95 | 5 | 1,2 | 509 | 290 | 190 | 6,6 | 25,5 | 14,5 | ||
580 | 3,2 | |||||||||
531 | ||||||||||
209 543/500
Die Werte von Tabelle D zeigen klar, daß ein Mengenanteil von mindestens etwa 40 bis zu 95%
Nylon, bezogen auf die Summe von Nylon und Epoxyharz, zum Verbinden von Aluminium mit Aluminium
besonders vorteilhaft ist. Jedoch werden bei Verwendung des Klebstoffs zu anderen Zwecken außerordentlich
gute Erfolge auch bei wesentlich kleineren Mengenanteilen
an Nylon erzielt. Da Nylon gegenwärtig wesentlich teurer ist als Epoxyharz, kann in solchen
Fällen eine Mischung mit 15% Nylon oder weniger — bezogen auf die Summe von Nylon und Epoxyharz — bevorzugt werden.
Wenn als in Methanol lösliches Nylon in den Klebmittelmassen
von Beispiel 3 statt Handelsprodukt A das oben beschriebene Handelsprodukt D verwendet
wurde, wurden etwas niedrigere Abreiß- und Scherfestigkeiten erhalten, aber die Ergebnisse waren immer
noch sehr gut. Tabelle E, in der diese Ergebnisse mit ίο denen der nylonfreien Massen verglichen werden, beruht
auf den gleichen Versuchen wie Tabelle D von Beispiel 3, nur wurde ein anderes Nylon gewählt.
Klebmittelmasse
Nylon
Epoxyharz
Härtungsmittel
-55°C
Scherfestigkeit in kg/cm2
Raumtemperatur 82° C
-550C
Abreißfestigkeit in kg/cm
Raumtemperatur
82° C
100
30
30
24,2
7,3
7,3
189 280
200' 402 246
255
255
0,5
0,9
0,9
0,5
10,3
10,3
0,35
13
13
Ein lösungsmittelfreies homogenes Gemisch aus., einem Bisphenol-Epichlorhydrin-Epoxidharz und Bortrifluorid-Monoäthanoläminkomplex
wurde in eine Eintauchwanne gegeben, auf 93°C erwärmt, um es 3cj
fließfähig zu machen, und eine flache dichte Lage von ' endlosen Glasfasern in einer Richtung unter gleichmäßigem
Zug durch die Eintauchwanne gezogen, wobei ein endloses, mit Harz überzogenes Gewebe erhal- '
ten wurde.
Dieses wurde zwischen Quetschwalzen hindurchgeführt und mittels einer Druckwalze mit einer wenig
klebenden Unterlage vereinigt. Die Unterlage war mit einem 0,002 cm starken getrockneten Überzug aus
einer Klebstoffmasse versehen, zu deren Herstellung 45 Teile in Methanol lösliches Nylon (Handelspror
dukt A) wie im Beispiel 1 beschrieben, in Methanol-Wasser gelöst und diese Lösung mit einer Lösung von
55 Teilen Epoxidharz (Handelsprodukt I) und 15 Teilen N,N-Diallylmelamin als Härtungsmittel in 13 Teilen
Methyläthylketon vermischt wurde. Die Druckwalze, mit der die Unterlage aufgepreßt wurde, hatte eine
Temperatur von 930C. Das mit der Unterlage versehene
Produkt wurde abgekühlt und zur Lagerung aufgerollt. v
Eine Anzahl Blätter wurde geschnitten und von der Unterlage abgezogen und derart übereinandergelegt,
daß an jeder Zwischenfläche eine Nylon-Epoxyharzfolie
lag, und dann 30 Minuten in einer erwärmten Plattenpresse unter 1,75 kg/cm2 auf 1500G erwärmt.
Die einheitliche gehärtete Platte war dadurch gekennzeichnet, daß sie eine erhöhte Beständigkeit gegen Auf- '
spaltung an den Rändern besaß, wenn sie gesägt, seitlich gepreßt, durchlöchert oder verdreht wurde.
i
B e i s ρ i e 1 6
Ein Streifen einer zur Verbesserung der Haftfestigkeit oxydativ oberflächenbehandelten Elektrolytkupfer-Folie
(0,6 kg/m2) wurde mit der im Beispiel 5 zur Beschichtung der wenig klebenden Unterlage verwendeten
Nylon-Epoxidharz-IS^N-Diallylmelamin-Klebstoffmasse
beschichtet. :
Nach lOminutigem Trocknen bei 750C, wodurch
ein nichtklebender Klebstoffüberzug von etwa 0,002 cm Stärke erhalten wurde, wurde der Streifen zur Lagerung
aufgerollt.
Ein Stück der beschichteten Kupferfolie und eine
Lage von ungehärteten Blättern von verstärktem Harz ' wurden in eine erwärmte Plattenpresse mit der Kupferfolie
an der Außenseite und der Nylon-Epoxyharzr . Klebmittelschicht an dem ersten verstärkten Harzblatt
' gegeben. Die verstärkten Harzblätter waren aus einem endlosen Vlies geschnitten, das im wesentlichen wie im
Beispiel 5 hergestellt worden war, nur enthielt die Eintauchschale ein lösungsmittelfreies, fließfähiges, homogenes
Gemisch von Bisphenol-Epichlorhydrin-Kondensat und einem Härter, der im wesentlichen aus Isophthalyldihydrazid
bestand. Nach 30 Minuten bei 150° C unter 1,75 kg/cm2 härteten sowohl das Harz der
verstärkten Blätter als auch das Nylon-Epoxyharz-Klebmittel zu einer festen, einheitlichen Platte mit
einer Kupferseite.
Klebmittelmasse | Nylon | Epoxy harz |
Härter | F | Abreißkraft | |
0 | 100 | 27,3 | bei Raumtemperatur in kg/cm Breite |
|||
Tabelle | 9 | 91 | 24,8 | 1,7 | ||
13 | 87 | 23,7 | 1,9 | |||
22 | 78 | 21,3 | 3,4+ - | |||
37 | 63 | 17,2 | 2,9+ | |||
74 | 26 | 7,1 | 2,5+ | |||
90 | 10 | 2,7 | 3,7+ | |||
5,0+ | ||||||
* Gehärtete Platte teilweise gespalten.
Das Haftvermögen der Kupferfolie an der gehärteten Platte wurde gemessen, indem ein 2,54 cm breiter
Streifen aus dem Schichtgebilde gesägt wurde, wobei die Längsrichtung des Streifens senkrecht zu der Richtung
der Glasfasern der benachbarten Harzschicht lag. Das Ende des Kupferstreifens wurde dann in die
Backen einer Zugfestigkeitsprüfvorrichtung bei Raumtemperatur gegeben und in einem Winkel von 90° mit
einer Geschwindigkeit von 5 cm je Minute von der Platte abgezogen. Die Kräfte, um in dieser Weise die
Kupferfolie von einer Anzahl von sonst gleichen gehärteten Platten abzuziehen, die sich nur im Mengenanteil
in der Nylon-Epoxyharz-Klebmittelschicht unterscheiden,
sind in Tabelle F angegeben.
Weil bei Abreißkräften von mehr als 2,5 kg/cm Breite das Reißen zum Teil innerhalb der Platte von
verstärktem Harz erfolgt, kann das Klebvermögen der Massen mit mindestens 13 Teilen Nylon noch wesentlieh
höher liegen, als die angegebenen Werte erkennen lassen. Überraschenderweise wurden bei dem gleichen
Versuch mit einer großen Anzahl verschiedener anderer Klebmittelmassen keine Abreißkräfte in einer
Höhe von 2,5 kg/cm Breite erzielt, und es trat keine Aufspaltung innerhalb der gehärteten Platte ein. Das
Ausmaß an Klebvermögen, das mit nur 13 Teilen Nylon erreicht wird, ist also von erheblicher Bedeutung.
Abreißkräfte von mehr als 2,5 kg/cm Breite wurden bei diesem Versuch auch erzielt, wenn die auf die
Kupferfolie aufgebrachte Klebmittelschicht aus methanollöslichem Nylon, dem oben bezeichneten Epoxyharz
Handelsprodukt K und Ν,Ν-Diallylmelamin bestand
; wenn das Nylon homogen mit dem oben angegebenen Epoxyharz Handelsprodukt H und Ν,Ν-Diallylmelamin
vermischt wurde; und wenn das Nylon homogen mit dem oben angegebenen Epoxyharz Handelsprodukt I und Bortrifluorid-Monoäthanolaminkomplex
oder Phthalsäureanhydrid oder Dicyandiamid als Härtungsmittel vermischt wurde.
45 Teile in Methanol lösliches Nylon (Handelsprodukt A) wurden, wie im Beispiel 1 beschrieben, in
Methanol—Wasser gelöst und diese Lösung mit einer
Lösung von 55 Teilen Epoxidharz (Handelsprodukt I) und 15 Teilen Ν,Ν-Diallylmelamin als Härtungsmittel
in 13 Teilen Methyläthylketon vermischt.
45
Tabelle | G | Abreißfestigkeit bei Raumtemperatur in kg/cm Breite |
|
Schicht gebilde |
Klebmittelstärke in cm |
4,3+ 3,6+ 3,0+ 2,9+ 2,5+ |
|
1 2 3 4 5 |
0,0025 0,0013 0,0005 0,00025++ + + + |
* Gehärtete Platte teilweise gespalten.
** Geschätzt von Schichtgebilde 3.
*** Zu dünn zum Messen.
** Geschätzt von Schichtgebilde 3.
*** Zu dünn zum Messen.
Kupferfolie, wie sie im Beispiel 6 verwendet wurde, wurde durch Rakelauftrag mit verschieden starken
Schichten dieser Klebstoffmasse beschichtet. Die beschichtete Kupferfolie wurde wie im Beispiel 6 mit
einer Lage ungehärteter Blätter des verstärkten Harzes laminiert. Die gemessenen Abreißfestigkeiten sind in
Tabelle G zusammengestellt. Bei der Herstellung des Laminates 4 der Tabelle G wurde die Klebemasse vor
dem Auftragen auf einen Feststoffgehalt von 50% verdünnt und dann mit der Rakel zu der gleichen Schicht
55
60 dicke wie beim Laminat 3 aufgetragen. Das Laminat 5 wurde hergestellt, indem mit einem mit der verdünnten
Klebstoff masse getränkten Tuch einmal über die Kupferfolie gewischt wurde. Es wird angenommen,
daß die getrocknete auf diese Weise erhaltene Klebmittelschicht eine Dicke in der Größenordnung von
0,0013 mm hatte.
B e i s ρ i e 1 8
Ein Stoß von verstärkten Harzblättern, die aus einem Vlies geschnitten wurden, das praktisch wie im
Beispiel 5 hergestellt worden war, wobei nur die Eintauchwanne ein lösungsmittelfreies fließfähiges homogenes
Gemisch aus einem Bisphenol-Epichlorhydrin-Epoxyharz und Ν,Ν-Diallylmelamin enthielt, wurde in
einer erwärmten Plattenpresse 30 Minuten bei 165°C unter 1,75 kg/cm2 gehärtet. Gegen diese gehärtete
Platte wurde die Nylon-Epoxyharz-Klebmittelschicht
von Kupferfolie, die wie im Beispiel 6 überzogen worden war, gelegt. Die 0,0025 cm starke Klebmittelschicht
bestand aus 17 Teilen Nylon, 83 Teilen Epoxyharz und 22,6 Teilen Härtungsmittel. Das Ganze
wurde dann in einer erwärmten Plattenpresse 30 Minuten bei 165°C unter 1,75 kg/cm2 gehalten. Die zum
Abreißen der Kupferfolie erforderliche Kraft betrug 2,9 kg/cm Breite, und die gehärtete verstärkte Harzplatte wurde bei diesem Versuch teilweise gespalten.
Nach einer anderen Arbeitsweise konnte die neuartige Klebmittelmasse auch auf die gehärtete Platte
von verstärktem Harz statt auf die Kupfer- oder andere Metallfolie aufgebracht werden.
Obwohl die erfindungsgemäßen Klebstoffe vorwiegend zum Verkleben von Metall mit Metall oder
mit starren Kunststoffen oder gehärteten Harzen verwendet werden sollen, können sie auch zum Verbinden
von allen ähnlichen oder unähnlichen Oberflächen, wie Holz, Glas, Tuch, biegsamen Kunststoffilm, verwendet
werden, solange diese Oberflächen die Temperaturen vertragen, die zur Umsetzung des Epoxyharzes mit
seinem Härter in einer angemessenen Zeit erforderlich sind. Ein wichtiger spezieller Verwendungszweck ist
das Verschließen von Dosen, und die neuartigen Massen haben sich besonders zum Verbinden von
Schwarzblech mit Weißblech bewährt. Bei temperaturempfindlichen Oberflächen kann es erwünscht sein, die
durch Wärme aktivierbaren Härter der obigen Beispiele durch aktive Substanzen, wie m-Phenylendiamin,
zu ersetzen, die zur Aufbewahrung im Gemisch mit Epoxyharz gekühlt werden müssen. Bevorzugt werden
alkalische Härter in dem Epoxyäquivalent des Harzes äquivalenten Mengen oder in geringem Überschuß,
z.B. etwa 1,1 aktive Wasserstoffatome je 1 Oxirangruppe, angewendet. Polycarbonsäureanhydride, die
weniger bevorzugt werden, werden gewöhnlich in etwas geringeren als der äquivalenten Menge verwendet und
können in Verbindung mit einem Katalysator, z. B. einem tertiären Amin, angewendet werden. Gewöhnlich
wird mit dem 0,5- bis 2fachen der äquivalenten Menge an Härter, auf das Epoxyäquivalent des Harzes
bezogen, das Epoxyharz befriedigend gehärtet.
Gegebenenfalls können verschiedene Pigmente, inerte Füllstoffe (körnig oder faserig) oder färbende
Stoffe den erfindungsgemäßen Klebstoffen einverleibt werden. Faserige Substanzen, z. B. Glas- oder Asbestfasern,
sind für viele Zwecke, z. B. zur Regelung der Viskosität, vorteilhaft.
Claims (3)
1. Klebstoff, bestehend aus Epoxidharz, Härter, Polyamid eine deutliche Verbesserung bestimmter
Polyamid und gegebenenfalls üblichen Zusätzen, Eigenschaften gegenüber Klebemassen bewirken, die
dadurch gekennzeichnet, daß der 5 entweder das Epoxyharz und Härtungsmittel oder das
Klebstoff das Epoxidharz, den Härter und als Poly- Polyamid allein enthalten. Die besten Ergebnisse wuramid
10 bis 98 Gewichtsprozent, bezogen auf die den in den meisten Fällen mit 70 bis 85% Polyamid
Gesamtmenge Epoxidharz plus Polyamid, eines erzielt.
linearen methanollöslichen Polyamids in homo- Wenn auch die meisten linearen Polyamide in
gener Mischung enthält. 10 Methanol oder anderen üblichen organischen Lö-
2. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekenn- sungsmitteln unlöslich sind, so sind doch eine Anzahl
zeichnet, daß das Epoxidharz ein Polyglycidyläther von methanollöslichen linearen Polyamiden erhältlich,
und der Härter ein durch Wärme aktivierbarer z. B. Handelsprodukt A, ein eutektisches Gemisch von
alkalischer Härter ist, der in einer solchen Menge mindestens drei verschiedenen in Methanol unlöslichen
enthalten ist, daß etwa 1,1 aktive Wasserstoffatome 15 Polyamiden bzw. Nylonarten, einschließlich Nylon 6,
je Oxirangruppe vorliegen und daß das Polyamid in Nylon 6,6, Nylon 6,10 und Nylon 11. Nylon 6 ist PoIyeiner
Menge von 70 bis 85 Gewichtsprozent, be- ε-caprolactam; Nylon 6,6 ist das Polyamid von Hexazogen
auf die Gesamtmenge Epoxidharz plus Poly- methylendiamin und Adipinsäure; Nylon 6,10 ist das
amid, vorliegt. Polyamid von Hexamethylendiamin und Sebacinsäure
3. Klebstoff nach den Ansprüchen 1 und 2, in 20 und Nylon 11 ist Poly-ll-aminoundecansäure. Ein
Form von dünnen, ablösbar an einer Unterlage anderes methanollösliches Nylon, Handelsprodukt B,
haftenden Folien. ist praktisch das gleiche wie Handelsprodukt A, hat
aber einen geringeren Wassergehalt. Sein nach dem
ASTM-Verfahren D-789-53T bestimmter Schmelz-Klebstoffe
für konstruktive Verklebungen müssen 25 punkt liegt bei 150 bis 16O0C. Ein eutektisches methahohe
Scher- und Schälfestigkeiten haben. Außerdem nollösliches Nylon des gleichen Typs, das aber den
müssen sie bei ungünstigen Verwendungsbedingungen Schmelzpunkt 140 bis 150° C hat, wird auch im Handel
beständig sein, z. B. bei hohen Temperaturen und angeboten (Handelsprodukt C). Sowohl Handelspro-Feuchtigkeiten,
gegenüber Besprühen mit Salzlösungen dukt B als auch Handelsprodukt C liefern fast ebenso
und Schmierölen. In Flugzeugen sind besonders die 30 gute Ergebnisse wie Handelsprodukt A.
hydraulischen Flüssigkeiten gefährlich. Durch Substituenten an der Nylonpolymerisatkette, Die besten gegenwärtig bekannten derartigen Kleb- wie Methylgruppen, wird auch das Nylon in Methanol stoffe basieren auf Epoxyharzen, die mehr als eine löslich gemacht. So werden eine Reihe von Nylon-Oxirangruppe je durchschnittliches Molekulargewicht 6,6-Arten angeboten, die durch N-Alkoxyalkylsubstienthalten, durch die sie zu einem in der Wärme erhär- 35 tuenten, insbesondere N-Methoxymethylgruppen wastenden Zustand vernetzt werden können. Die meisten serlöslich gemacht wurden. Besonders wertvoll für den Epoxyharze härten jedoch zu einem etwas spröden Zu- erfindungsgemäßen Klebstoff ist Handelsprodukt D, stand und zeigen nur geringe Festigkeit gegen Ab- das einen Verdünnungswert von 45 hat. Ein weiteres platzen bzw. Abschälen. Diejenigen Epoxyharze, die Glied dieser Reihe, das in geringerem Maße die Eigenzu einem biegsamen Zustand erhärten, haben jedoch 40 schäften eines sonst nichtmodifizierten Epoxyharzes meistens nicht genügend Kohäsivfestigkeit. Durch Ver- als Hartklebemittel (Klebstoff für konstruktive Vermischen bzw. Verarbeiten der Epoxyharze mit ver- klebungen) verbessert, ist Handelsprodukt E, dessen schiedenen Elastomeren oder anderen Modifiziermit- Verdünnungswert 80 beträgt. Auch können Nylonteln oder durch Ausführung der Vernetzung mit lang- Mischpolykondensate verwendet werden, die methakettigen Substanzen, z: B. mit aliphatischen Polysulfi- 45 nollöslich sind. Weitere Angaben über methanollösden oder mit Polyamiden, die durch Umsetzen von di- liehe Nylons finden sich auf den S. 15 bis 24 von meren und trimeren pflanzlichen Ölsäuren mit Poly- Floyd, Polyamide Resins, 1958.
aminen erhalten worden sind, können diese Nachteile Wenn auch jedes in der Wärme härtbare Epoxyharz gemildert werden, doch meistens auf Kosten einer verwendet werden kann, so werden doch die Polyanderen wichtigen Eigenschaft, z. B. der Beständigkeit 50 glycidyläther bevorzugt. Zu denjenigen, die sich als gegen Wärme oder chemische Einflüsse. verwendbar erwiesen haben, gehören Kondensations-Erfindungsgegenstand ist ein Klebstoff, bestehend produkte von Bisphenol A und Epichlorhydrin, wie aus Epoxidharz, Härter, Polyamid und gegebenenfalls sie im Handel erhältlich sind (Handelsprodukt F und üblichen Zusätzen. Der Klebstoff ist dadurch gekenn- Handelsprodukt G, flüssig). Das erstere hat einen zeichnet, daß er das Epoxidharz, den Härter und als 55 Durranschen Schmelzpunkt von etwa 63 bis 67 0C und Polyamid 10 bis 98 Gewichtsprozent, bezogen auf die ein Epoxyäquivalentgewicht von 450 bis 525. Das Gesamtmenge Epoxidharz plus Polyamid, eines line- letztere hat das Epoxyäquivalentgewicht 175 bis 210. aren methanollöslichen Polyamids in homogener Mi- Andere wertvolle Epoxyharze werden in gleicher Weise schung enthält. hergestellt, z. B. indem andere Polyole, wie Glycerin Mit der Bezeichnung »in Methanol löslich« ist ein 60 oder Resorcin, an Stelle von Bisphenol A verwendet lineares Polyamid gemeint, das bis zu mindestens 3 bis werden. Ein Polyglycidyläther, der zu einem weniger 5% Festsubstanzgehalt löslich ist. Handelsübliche, in biegsamen Zustand erhärtet und dadurch eine etwas Methanol lösliche lineare Polyamide sind mindestens geringere, aber immer noch befriedigende Abschälin diesem Maße in anderen niederen Alkanolen mit bis festigkeit von Metall- und anderen festen Oberflächen zu etwa 4 Kohlenstoffatomen löslich, und diese können 65 hervorruft, ist Handelsprodukt H [Kondensationsproan Stelle von Methanol zur Herstellung der flüssigen dukt von l,l,2,2-Tetrakis-(hydroxyphenyl)-äthan und Gemische der erfindungsgemäßen Massen verwendet Epichlorhydrin mit durchschnittlich etwa 3 Glycidylwerden. Bevorzugt beträgt die Menge an Polyamid äthergruppen im Molekül]. Dieses Harz hat einen
hydraulischen Flüssigkeiten gefährlich. Durch Substituenten an der Nylonpolymerisatkette, Die besten gegenwärtig bekannten derartigen Kleb- wie Methylgruppen, wird auch das Nylon in Methanol stoffe basieren auf Epoxyharzen, die mehr als eine löslich gemacht. So werden eine Reihe von Nylon-Oxirangruppe je durchschnittliches Molekulargewicht 6,6-Arten angeboten, die durch N-Alkoxyalkylsubstienthalten, durch die sie zu einem in der Wärme erhär- 35 tuenten, insbesondere N-Methoxymethylgruppen wastenden Zustand vernetzt werden können. Die meisten serlöslich gemacht wurden. Besonders wertvoll für den Epoxyharze härten jedoch zu einem etwas spröden Zu- erfindungsgemäßen Klebstoff ist Handelsprodukt D, stand und zeigen nur geringe Festigkeit gegen Ab- das einen Verdünnungswert von 45 hat. Ein weiteres platzen bzw. Abschälen. Diejenigen Epoxyharze, die Glied dieser Reihe, das in geringerem Maße die Eigenzu einem biegsamen Zustand erhärten, haben jedoch 40 schäften eines sonst nichtmodifizierten Epoxyharzes meistens nicht genügend Kohäsivfestigkeit. Durch Ver- als Hartklebemittel (Klebstoff für konstruktive Vermischen bzw. Verarbeiten der Epoxyharze mit ver- klebungen) verbessert, ist Handelsprodukt E, dessen schiedenen Elastomeren oder anderen Modifiziermit- Verdünnungswert 80 beträgt. Auch können Nylonteln oder durch Ausführung der Vernetzung mit lang- Mischpolykondensate verwendet werden, die methakettigen Substanzen, z: B. mit aliphatischen Polysulfi- 45 nollöslich sind. Weitere Angaben über methanollösden oder mit Polyamiden, die durch Umsetzen von di- liehe Nylons finden sich auf den S. 15 bis 24 von meren und trimeren pflanzlichen Ölsäuren mit Poly- Floyd, Polyamide Resins, 1958.
aminen erhalten worden sind, können diese Nachteile Wenn auch jedes in der Wärme härtbare Epoxyharz gemildert werden, doch meistens auf Kosten einer verwendet werden kann, so werden doch die Polyanderen wichtigen Eigenschaft, z. B. der Beständigkeit 50 glycidyläther bevorzugt. Zu denjenigen, die sich als gegen Wärme oder chemische Einflüsse. verwendbar erwiesen haben, gehören Kondensations-Erfindungsgegenstand ist ein Klebstoff, bestehend produkte von Bisphenol A und Epichlorhydrin, wie aus Epoxidharz, Härter, Polyamid und gegebenenfalls sie im Handel erhältlich sind (Handelsprodukt F und üblichen Zusätzen. Der Klebstoff ist dadurch gekenn- Handelsprodukt G, flüssig). Das erstere hat einen zeichnet, daß er das Epoxidharz, den Härter und als 55 Durranschen Schmelzpunkt von etwa 63 bis 67 0C und Polyamid 10 bis 98 Gewichtsprozent, bezogen auf die ein Epoxyäquivalentgewicht von 450 bis 525. Das Gesamtmenge Epoxidharz plus Polyamid, eines line- letztere hat das Epoxyäquivalentgewicht 175 bis 210. aren methanollöslichen Polyamids in homogener Mi- Andere wertvolle Epoxyharze werden in gleicher Weise schung enthält. hergestellt, z. B. indem andere Polyole, wie Glycerin Mit der Bezeichnung »in Methanol löslich« ist ein 60 oder Resorcin, an Stelle von Bisphenol A verwendet lineares Polyamid gemeint, das bis zu mindestens 3 bis werden. Ein Polyglycidyläther, der zu einem weniger 5% Festsubstanzgehalt löslich ist. Handelsübliche, in biegsamen Zustand erhärtet und dadurch eine etwas Methanol lösliche lineare Polyamide sind mindestens geringere, aber immer noch befriedigende Abschälin diesem Maße in anderen niederen Alkanolen mit bis festigkeit von Metall- und anderen festen Oberflächen zu etwa 4 Kohlenstoffatomen löslich, und diese können 65 hervorruft, ist Handelsprodukt H [Kondensationsproan Stelle von Methanol zur Herstellung der flüssigen dukt von l,l,2,2-Tetrakis-(hydroxyphenyl)-äthan und Gemische der erfindungsgemäßen Massen verwendet Epichlorhydrin mit durchschnittlich etwa 3 Glycidylwerden. Bevorzugt beträgt die Menge an Polyamid äthergruppen im Molekül]. Dieses Harz hat einen
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