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Haftvermittler bzw. Bindemittel zur Herstellung von Verbundkörpern durch Aufvulkanisieren von Kautschukmischungen auf Metalle
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
EMI2.2
<Desc/Clms Page number 3>
Weiterhin sind geeignet kautschukartige Polymerisate, die aus Epichlorhydrin erhältlich sind.
Ausserdem kommen in Frage sulfochloriertes Polyäthylen, Mercaptogruppen enthaltende Polyolefine. Polyacrylatpolymerisate, noch lösliche Phenolharze der ersten bzw. zweiten Kondensationsstufe (Resole, Resitole). Bevorzugte Filmbildner sind chlorierte Polyolefine, die durch Chlorierung von Terpolymersaten aus Äthylen, Propylen und Dicyclopentadien bis zu einem Chlorgehalt von 25 bis 75'10 hergestellt werden. Darüber hinaus werden auch vorteilhaft Carboxylgruppen enthaltende Polybutadien-AcrylnitrilElastomere oder Phenolharze (Resole) verwendet.
Der dritte Bestandteil des erfindungsgemässen Haftvermittlers bzw. Bindemittels ist eine aromatische Nitrosoverbindung, die mehr als eine Nitrosogruppe enthält, wobei die Nitrosogruppen an Kohlenstoff gebunden sind. Die Nitrosoverbindung könnte sich von irgendeinem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie z. B. Benzol, Naphthalin, Anthracen, Biphenyl u. dgl., ableiten. Die Nitrosogruppen sollen nicht in o-Stellung zueinander stehen. Bevorzugte Nitrosoverbindungen sind insbesondere Dinitrosobenzole und-naphthaline, wie z. B. die m-oder p-Dinitrosobenzol und die m-oder p-Dinitrosonaphthaline. Es können auch solche aromatischen Nitrosoverbindungen verwendet werden, die drei oder mehr Nitrosogruppen enthalten.
Die Wasserstoffatome des aromatischen Kernes können durch Alkyl-, Alkoxy-, Cy- cloalkyl-, Aryl-, Arylalkyl-, Arylamin-, Arylnitrosoamin-, Halogen-u. dgl. Gruppen ersetzt werden.
Die Anwesenheit derartiger Substituenten in dem aromatischen Kern hat einen geringen Einfluss auf die Brauchbarkeit der Nitrosoverbindungen. In der Literatur sind hydroxysubstituierte aromatische Nitrosoverbindungen beschrieben, die sich mit der Nitrosogruppe umlagern zur Bildung des Oxims, jedoch werden diese Verbindungen nicht zu den hier definierten aromatischen Nitrosoverbindungen gerechnet.
Als aromatische Nitrosoverbindungen sind m-und p-Dinitrosobenzol und m-und p-Dinitrosonaphthalin bevorzugt. Es wurde gefunden, dass die unter die folgende allgemeine Formel fallenden Verbindun - gen vorteilhaft zu verwenden sind :
EMI3.1
EMI3.2
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macher für die verschiedenen Filmbildner sind dem Fachmann bekannt. Die Menge des Lösungsmittels kann über einen ziemlich grossen Bereich variieren. Die erfindungsgemässen Haftvermittler bzw. Bindemittel können einen Feststoffgehalt von etwa 15 bis etwa 5ff'/0 haben. Jedoch erfolgt bei dem niedrigeren Feststoffgehalt ein rasches Absitzen und wenn die Lösung nicht gerührt wird, kann Absitzen der Bestandteile auftreten. Gewöhnlich werden die Mischungen mit niedrigerem Feststoffgehalt versprüht.
Die obere Grenze des Feststoffgehaltes wird durch die Verarbeitbarkeit der Mischung bestimmt. Vorzugsweise soll der Feststoffgehalt etwa 30 bis 40 Gew. alo und optimal 35 Gew.- betragen. Der Lösungsmittelgehalt der Mischung soll auf die Art der Anwendung des Mittels, die gewünschte Viskosität und die Flüchtigkeit abgestimmt werden, wobei die Viskosität natürlich auch von dem verwendeten Filmbildner, wie von der Teilchengrösse der festen Bestandteile abhängig ist.
Alle diese Faktoren sollten so abgestimmt sein, dass sich möglichst kein Sediment bildet. Wenn eine Abscheidung aufgetreten ist, kann durch leichtes Rühren leicht wieder dispergiert werden.
Der erfindungsgemässe Haftvermittler bzw. das Bindemittel wird auf das feste Substrat oder die unvulkanisierte Kautschukmasse oder beides aufgebracht. Dann lässt man das Lösungsmittel sich verflüchtigen. Dies kann bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur vervollständigt werden.
Wie bereits angegeben, ist die erfindungsgemässe Klebstoffmasse aussergewöhnlich haltbar. Nach dem Aufbringen kann sie für Zeiträume von mehreren Wochen bei Zimmertemperatur ohne Einbusse der Wirksamkeit gelagert werden. Sie kann sogar bis zu 2 h auf etwa 93 C oder 5 bis 10 min auf Vulkanisationstemperatur erwärmt werden.
Um eine Verbindung zu bewirken, muss der Haftvermittler bzw. das Bindemittel gehärtet werden.
Eine Härtung tritt ein, wenn das Paket aus festem Substrat und unvulkanisierter Kautschukmasse mit Haftvermittler bzw. Bindemittel dazwischen auf eine Temperatur zwischen etwa 149 und 2040c für etwa 5 min bis 1 h erhitzt wird.
Das feste Substrat bzw. die Unterlage ist vorzugsweise ein Metall. Es können aber auch gegen hohe Temperatur beständige Kunststoffe erfindungsgemäss mit Kautschuk verbunden werden. Das Metall kann ein beliebiges Metall sein, wie z. B. Eisen, rostfreier Stahl, Aluminium, Kupfer, Messing u. dgl. Es ist keine umfangreiche Vorbereitung der Metalloberfläche notwendig. Das gewöhnliche Entfetten der Metalloberfläche ist meist ausreichend, um ausgezeichnete Bindungen zu ergeben. Es können aber gelegentlich bessere Bindungen erhalten werden, wenn die Metalloberfläche vorher mit einem Sandstrahlgebläse oder chemisch behandelt worden ist.
Mit den erfindungsgemässen Haftvermittlern bzw. Bindemitteln können alle Sorten unvulkanisierter Kautschukmischungen an Metalle gebunden werden. Zu den an Metalle in zufriedenstellender Weise gebundenen Elastomeren gehören beispielsweise Neopren, Naturkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk und Butylkautschuk. Besonders feste und gegen Korrosion und Lösungsmittel beständige Verbindungen werden zwischen Nitrilkautschuk und Metallen erzielt.
Es wurde gefunden, dass in der erfindungsgemässen Zusammensetzung die Anwesenheit des festen Triglycidylisocyanurats, insbesondere dessen mit mehr als 141o Epoxydsauerstoff und der aromatischen Nitrosoverbindung, wesentlich ist, um eine gegen Umwelteinflüsse widerstandsfähige Verbindung zu erhalten. Dies gilt insbesondere für die Verbindung von Nitrilelastomeren mit Metalloberflächen. Die mit den erfindungsgemässen Haftvermittlern bzw. Bindemitteln erhältliche Bindung zwischen den verschiedensten festen Unterlagen, wie Metallen, und den verschiedensten Elastomeren, insbesondere Nitrilkautschuk, zeichnen sich durch eine besondere Widerstandsfähigkeit gegen organische Öle und Lösungsmittel, selbst bei erhöhten Temperaturen, aus.
Bei seiner Anwendung zeigt das Mittel eine gute Metalladhäsion, aber keine Selbstklebeeigenschaften, so dass damit beschichtete Gegenstände ohne weitere Vorkehrung gehandhabt werden können.
Bei s piel l : Das Haft-bzw. Bindemittel hatte folgende Zusammensetzung :
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EMI5.1
<tb>
<tb> Bestandteil <SEP> Gew.-Teile <SEP> Gew.-o <SEP>
<tb> Triglycidylisocyanurat <SEP> (14'10 <SEP> Epoxydsauerstoff <SEP> ; <SEP> FP <SEP> 100 <SEP> bis <SEP> 1250C <SEP> ; <SEP> Mischung <SEP> 100 <SEP> 16,7
<tb> aus <SEP> den <SEP> beiden <SEP> Isomeren)
<tb> Dinitrosobenzol <SEP> 10 <SEP> 1,7
<tb> chloriertes <SEP> Äthylen-Propylen-Terpolymerisat <SEP> 50 <SEP> 8,3
<tb> Titandioxyd <SEP> 45 <SEP> 7,5
<tb> Russ <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP>
<tb> Xylol <SEP> 390 <SEP> 65, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 600 <SEP> 100, <SEP> 0 <SEP>
<tb>
EMI5.2
EMI5.3
<tb>
<tb> wurde <SEP> ausMischung <SEP> :
<SEP> 100 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Nitrilkautschuk <SEP> (Butadienacrylnitrilpolymerisat <SEP> mit <SEP> mittlerem
<tb> Nitrilgehalt)
<tb> 1 <SEP> Gew.-Teil <SEP> Stearinsäure
<tb> 1 <SEP> Gew.-Teil <SEP> Terpenharz <SEP> (Schmelzpunkt <SEP> 10 C)
<tb> 10 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Phthalsäuredibutylester
<tb> 5 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Zinkoxyd <SEP>
<tb> 5 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Russ <SEP> (SAF-Russ)
<tb> 0, <SEP> 3 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Tetramethylthiurammonosulfid
<tb> l <SEP> Gew.-Teil <SEP> Schwefel.
<tb>
Nachstehend sind in der Tabelle I in der ersten Reihe die Bedingungen der Vorbehandlung und in
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der folgenden die beobachteten Reisswerte nach ASTM-D-429-58, Methode B, Reisswinkel 45 , wiedergegeben. Es bedeutet 100 R, dass bei allen Prüfkörpern ein Zerreissen der Gummischicht eintrat.
Tabelle I
EMI6.1
<tb>
<tb> Temperaturbedingungen <SEP> Reissbild
<tb> 5 <SEP> min <SEP> Trocknung <SEP> bei <SEP> 660C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> 10 <SEP> min <SEP> Trocknung <SEP> bei <SEP> 660C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> 2 <SEP> min <SEP> Trocknung <SEP> bei <SEP> 149 <SEP> C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> 5 <SEP> min <SEP> Trocknung <SEP> bei <SEP> 149 <SEP> OC <SEP> 100 <SEP> R
<tb>
Der Haftvermittler ergibt bei verschiedenen Vulkanisationstemperaturen zufriedenstellende Bindungen, wie sich aus der folgenden Tabelle II ergibt.
Tabelle II
EMI6.2
<tb>
<tb> Vulkanisation <SEP> in <SEP> der <SEP> Presse <SEP> Reissbild
<tb> 37 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 1490C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> 10 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 166 C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> 3 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 1820C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> 2 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 204 C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> 10 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 166 C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> 10 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 166 C
<tb> und <SEP> bei <SEP> 1210C <SEP> abgeschält <SEP> 100 <SEP> R
<tb>
Im folgenden wird gezeigt, dass sich auch andere Kautschukmischungen auf entfettete Stahlbleche aufvulkanisieren lassen. In der folgenden Tabelle III sind in der ersten Reihe die eingesetzten Kautschukmischungen, in den folgenden die Vulkanisationsbedingungen und das Reissbild wiedergegeben.
Es bedeutet 100 R vollständiges Zerreissen in der Gummischicht, RC Trennung zwischen dem Haftmittel und der Gummischicht. Beispielsweise bedeuten 50 R und 50 RC, dass jeweils 5r der Proben Trennung zwischen Haftmittel und Gummischicht und 5r Zerreissen aufzeigten.
Tabelle III
EMI6.3
<tb>
<tb> Kautschuksorte <SEP> Vulkanisationsbe <SEP> des <SEP> zurückge- <SEP> Schälfestigkeit
<tb> dingungen <SEP> haltenenKau-kp/2, <SEP> 5cm <SEP>
<tb> tschuks
<tb> Naturkautschuk <SEP> 5-10 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 1540C <SEP> 100 <SEP> R <SEP> 22, <SEP> 6-25, <SEP> 0 <SEP>
<tb> Styrol-Butadienkautschuk <SEP> 30 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 1530C <SEP> 100 <SEP> R <SEP> 34-36, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Butylkautschuk <SEP> 30 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 160 C <SEP> 100 <SEP> R <SEP> 27 <SEP> - <SEP> 32 <SEP>
<tb> Polychloroprenkautschuk <SEP> 40 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 153 C <SEP> 100 <SEP> R <SEP> 42 <SEP> - <SEP> 45 <SEP>
<tb> Polyacrylat- <SEP> 15 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 1770C
<tb> kautschuk <SEP> und <SEP> dann <SEP> 50 <SEP> R-50 <SEP> RC <SEP> 4,
<SEP> 5-18 <SEP>
<tb> 180 <SEP> min <SEP> bei <SEP> 177 C
<tb>
Das eingangs beschriebene Haft-bzw. Bindemittel zeigte vielseitige Verwendungsmöglichkeiten hinsichtlich metallischer Substrate. Ausgezeichnete Adhäsion wurde erzielt an Stahl, Aluminium und Messingsubstraten, die entweder chemisch oder mechanisch behandelt worden waren. Die Ergebnisse dieses Versuches sind in der Tabelle IV zusammengestellt worden. Als Elastomeres wurde eine Nitril-
<Desc/Clms Page number 7>
kautschukmischung (700 Shore-Härte) gewählt und bei 1530C während 40 min aufvulkanisiert.
Tabelle IV
EMI7.1
<tb>
<tb> Metall <SEP> Oberflächen-Schälfestigkeit <SEP> Reissbild
<tb> behandlung <SEP> kp/2, <SEP> 5 <SEP> cm
<tb> kaltgewalzter <SEP> Stahl <SEP> entfettet <SEP> 69, <SEP> 4 <SEP> 100 <SEP> R
<tb> gesandstrahlt <SEP> 76, <SEP> 2 <SEP> 100 <SEP> R
<tb> phosphatiert <SEP> 69, <SEP> 9 <SEP> 100 <SEP> R
<tb> rostfreier <SEP> entfettet <SEP> 58, <SEP> 6 <SEP> 100 <SEP> R
<tb> Stahl
<tb> Aluminium <SEP> entfettet <SEP> 62, <SEP> 6 <SEP> 100 <SEP> R
<tb> mit <SEP> Korund
<tb> gestrahlt <SEP> 70, <SEP> 3 <SEP> 100 <SEP> R
<tb> Kupfer <SEP> mit <SEP> Korund
<tb> gestrahlt <SEP> 69, <SEP> 4 <SEP> 95-97 <SEP> R
<tb> entfettet <SEP> 66, <SEP> 3 <SEP> 99 <SEP> R
<tb> Messing <SEP> mit <SEP> Korund
<tb> gestrahlt <SEP> 72, <SEP> 6 <SEP> 100 <SEP> R
<tb>
Die mit dem vorstehend beschriebenen Haft- bzw.
Bindemittel hergestellten Verbindungen besitzen eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmitteln und Salzlösung. Es wurden Probekörper aus einem Verbund aus Nitrilkautschuk (Shore-Härte 700) mit rostfreiem Stahl verschiedene Zeiten in bestimmte Flüssigkeiten getaucht und dann zerrissen. In der ersten Spalte der nachfolgenden Tabelle V ist die Behandlungsflüssigkeit angegeben, es folgen die Bedingungen der Behandlung und das Reissbild.
Tabelle V
EMI7.2
<tb>
<tb> Behandlungsflüssigkeit <SEP> Prüfbedingung <SEP> Reissbild
<tb> Handelsübliches <SEP> Schmieröl <SEP> auf <SEP> Basis
<tb> von <SEP> Polyäthylenglykolen <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 1990C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> ASTM <SEP> Öl <SEP> Nr. <SEP> 1 <SEP> (D <SEP> 471) <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 1490C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> ASTM <SEP> Öl <SEP> Nr. <SEP> 3 <SEP> (D <SEP> 471) <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> i490C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> Mineralisches <SEP> Schmieröl
<tb> vom <SEP> Typ <SEP> SAE-30 <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 25 C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> Mischung <SEP> aus <SEP> 70 <SEP> Vol.-% <SEP> i-Octan
<tb> und <SEP> 30 <SEP> Vol.
<SEP> lo <SEP> Toluol <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 250C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> Kohlenwasserstoffgemisch+ <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 250C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> Sebacinsäuredi- <SEP> (2-äthylhexyl)-ester <SEP> 10Q <SEP> h <SEP> bei <SEP> 107 C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> Salzwasser <SEP> (o <SEP> NaCl) <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 250C <SEP> 100 <SEP> R
<tb>
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EMI8.1
<tb>
<tb> Tabelle <SEP> V <SEP> (Fortsetzung).
<tb>
Behandlungsflüssigkeit <SEP> Prüfbedingung <SEP> Reissbild <SEP>
<tb> Wasser <SEP> 2 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 1000C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> Sohio <SEP> 1969A <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 1490C <SEP> 100 <SEP> R <SEP>
<tb> Diisobutylen <SEP> 60 <SEP> Vol.-%,
<tb> Benzol <SEP> 5 <SEP> Vol.-%,
<tb> Toluol <SEP> 20 <SEP> Vol.-%,
<tb> Xylol <SEP> 15 <SEP> Vol.-%
<tb>
Es wurden folgende Nitrilkautschukmischungen während 10 min bei 165 C auf sandgestrahlte rostfreie Stahlbleche aufvulkanisiert. Die Probekörper wurden in verschiedene Flüssigkeiten getaucht und dann zerrissen.
TabelleVI
EMI8.2
<tb>
<tb> Eintauchflüssigkeit <SEP> Piüfbedingung <SEP> Reissbild
<tb> Handelsübliches <SEP> Schmieröl <SEP> auf
<tb> Basis <SEP> von <SEP> Polyäthylenglykolen <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 1490C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> ASTM-Öl <SEP> Nr. <SEP> 1 <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 1490C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> ASTM-Öl <SEP> Nr.
<SEP> 3 <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 1490C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> Mineralisches <SEP> Schmieröl
<tb> vom <SEP> Typ <SEP> SAE-30 <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 25 C <SEP> 96-100 <SEP> R
<tb> ASTM-Bezugs-Treibstoff <SEP> 3 <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 250C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> Normalbenzin <SEP> 70 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 25 C <SEP> 95-100 <SEP> R
<tb> Sebacinsäuredi- <SEP> (2-äthylhexyl)-ester <SEP> 100 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 107 C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> Salzwasser <SEP> (5% <SEP> NaCl) <SEP> 168 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 25 C <SEP> 100 <SEP> R
<tb> Wasser <SEP> 2 <SEP> h <SEP> bei <SEP> 1000C <SEP> 100 <SEP> R
<tb>
Beispiel 2:
Es wurde folgende Mischung hergestellt :
EMI8.3
<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Gew. <SEP> -Teile <SEP>
<tb> Triglycidylisocyanurat <SEP> (Epoxydsauerstoffgehalt <SEP> 15, <SEP> lao <SEP> ; <SEP> Mischung <SEP> der <SEP> beiden
<tb> Isomeren) <SEP> 100
<tb> Dinitrosobenzol <SEP> 10
<tb> Carboxylgruppen <SEP> enthaltendes <SEP> Polybutadien <SEP> -Acrylnitril <SEP> 10
<tb> FEF-Russ
<tb> Butanon <SEP> 450
<tb> 600
<tb>
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Die Bestandteile wurden ähnlich wie in Beispiel 1 gemischt. Die erhaltene Klebstoffmasse hatte einen Gesamtfeststoffgehalt von 250/0, eine Viskosität von etwa 50 cP und war über 1 Jahr bei Zimmertemperatur stabil.
Beispiel 3 : Es wurde folgende Mischung hergestellt :
EMI9.1
<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Gew.-Teile
<tb> Triglycidylisocyanurat <SEP> (Epoxydsauerstoffgehalt <SEP> 15, <SEP> 1'10 <SEP> : <SEP> eine <SEP> Mischung <SEP> der <SEP> beiden
<tb> Isomeren) <SEP> 100
<tb> Dinitrosobenzol <SEP> 10
<tb> Phenol-Formaldehyd-Harz <SEP> (Resol) <SEP> 50
<tb> Methylisobutylketon <SEP> 340
<tb> 500
<tb>
Die festen Bestandteile wurden mit etwa der Hälfte des Xylols und 9calo des Resols in einer Kugelmühle gemahlen und danach wurde der Rest der Bestandteile zugegeben. Das Bindemittel hatte einen Feststoffgehalt von 321o und eine Viskosität von etwa 50 cP.
Das Bindemittel wurde auf ähnliche Weise aufgebracht und hatte die gleichen Eigenschaften im Hinblick auf die Adhäsion an dem Metall und den Nitrilelastomeren wie die Klebstoffmassen der Beispiele 1 und 2. Auch die Beständigkeit gegen Öle, Lösungsmittel und Salzlösungen war gleich.
Beispiel 4 : Folgende Mischung wurde hergestellt :
EMI9.2
<tb>
<tb> Bestandteile <SEP> Gew.-Teile
<tb> Triglycidylisocyanurat <SEP> (Epoxydgehalt <SEP> von
<tb> 16, <SEP> 0%; <SEP> hochschmelzende <SEP> Form,
<tb> Fp. <SEP> 1580C) <SEP> 50
<tb> Dinitrosobenzol <SEP> 10
<tb> chloriertes <SEP> Äthylenpropylenterpolymerisat <SEP> (geringer <SEP> Gehalt <SEP> an
<tb> Cyclopentadien) <SEP> 30
<tb> Eisen <SEP> (III) <SEP> oxyd <SEP> 35
<tb> Kanalruss <SEP> 5
<tb> Butanon <SEP> 100
<tb> Xylol <SEP> 220
<tb> 450
<tb>
EMI9.3
<Desc/Clms Page number 10>
Tabelle VII
EMI10.1
<tb>
<tb> Beispiele
<tb> Komponente <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP> 8
<tb> Triglycidylisocyanurat <SEP> (Epoxydsauerstoffgehalt <SEP> 15, <SEP> 810 <SEP> ; <SEP> niedrig <SEP> - <SEP>
<tb> schmelzende <SEP> Form <SEP> Fp. <SEP> 1040C) <SEP> 100 <SEP> - <SEP> - <SEP> 75
<tb> Triglycidylisocyanurat <SEP> (Epoxydsauerstoffgehalt <SEP> 15,1%;
<SEP> Mischung <SEP> - <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> der <SEP> Isomeren)
<tb> Dinitrosobenzol <SEP> 15 <SEP> 5 <SEP> 10 <SEP> 10
<tb> chloriertes <SEP> Äthylenpropylenterpolymerisat <SEP> (Gehalt <SEP> an <SEP> Cyclopentadien) <SEP> 50 <SEP> 30 <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb> chloriertes <SEP> Polyolefin <SEP> - <SEP> - <SEP> 30 <SEP> - <SEP>
<tb> carboxyliertes <SEP> Polyolefin <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 20 <SEP>
<tb> Russ <SEP> 50 <SEP> 5-5
<tb> Titandioxyd---30
<tb> Chromoxyd <SEP> - <SEP> 45
<tb> Asbest--25
<tb> Xylol <SEP> 290 <SEP> - <SEP> 460
<tb> Toluol <SEP> 290
<tb> Petrol <SEP> äther <SEP> - <SEP> 440 <SEP> - <SEP> - <SEP>
<tb> Butanon <SEP> - <SEP> - <SEP> - <SEP> 420
<tb> Gesamtmenge <SEP> 795 <SEP> 625 <SEP> 625 <SEP> 560
<tb> '10 <SEP> Feststoffgehalt <SEP> 27 <SEP> 30 <SEP> 26 <SEP> 25 <SEP>
<tb>
EMI10.2
desdamit vermischt.
Alle diese Beispiele ergaben Haftvermittler bzw. Bindemittel, deren Klebverbindungen mit Nitrilelastomeren und gesandstrahltem Stahl eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen organische Flüssigkeiten und Salzlösungen bis zu einer Temperatur von etwa 1500C aufwiesen.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.