DE103258C - - Google Patents

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DE103258C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
Rundwebstuhl. Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. November 1897 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rundwebstuhl der durch das deutsche Patent Nr. 91640 bekannt gewordenen Art und besteht in einer einfachen widerstandsfähigen Anordnung zur Bethätigung der dünnen, biegsamen Platinen zum Antreiben des Schiffchens und der entsprechenden Platinen oder Litzen zur Fachbildung, um die sich im Betriebe ergebenden Schwierigkeiten zu vermeiden. Bisher sind diese Platinen neben einander in einer besonderen Aussparung eines Tragcylinders oder Ringes angebracht und einzeln unabhängig von einander durch den Nuthenring bethätigt worden.
Wegen der außerordentlich geringen Dicke der Platinen hat diese Art der Anordnung und Bethätigung derselben ein schlechtes Resultat ergeben, da die Platinen durch den Druck der Ringnuthen verbogen werden und sich festklemmen.
Gemäß vorliegender Erfindung wird ein günstiges Resultat in folgender Weise erhalten. Der Umfang des Webstuhles wird in eine passende Anzahl von Abtheilungen getheilt und die Platinen in jeder Abtheilung in Gruppen angeordnet. Jede Gruppe von Platinen in jeder Abtheilung wird mittelst einer einfachen verticalen Stange oder eines Schiebers bethätigt. Die Schieberstangen, welche zu einer Abtheilung gehören, werden radial eine hinter der anderen in dem Tragcylinder untergebracht, anstatt wie bisher neben einander.
Die Festigkeit des Schiebers zur Bethätigung der Platinen wird auf diese Weise durch die Anzahl der Abtheilungen bestimmt und ist unabhängig von der Dicke der Platinen, welch letztere durch die Dichte des herzustellenden Stoffes (abhängig von der Anzahl der Kettenfäden) bestimmt wird.
In beiliegender Zeichnung sind Fig. 1 und 2 Verticalschnitte des oberen bezw. unteren Theiles des Webstuhles; Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt, welcher einen Theil des Tragcylinders zur Aufnahme der Schieber zur Bethätigung der Platinen zeigt und die Anordnung der letzteren erkennen läßt; Fig. 4 ist eine Abwickelung eines Theiles der inneren Fläche des Nuthenringes.
Fig. 5, 6 und 7 zeigen die lösbare Verbindung zwischen den Platinen zur Fortbewegung des Schiffchens und dem Schieber zur Bewegung derselben.
Die Fig. 8, 9 und 10 erläutern die Verbindung der Platinen zur Fachbildung.
In Fig. ι ist das ganze System der Platinen dargestellt, welche ein Segment einnehmen. A sind die Schiffchentreiber, B die Fachbilder oder Kettenlitzen.
Die Schiffchentreiber A sind in zwei Gruppen getheilt, wobei immer ein Treiber A1 zu der einen Gruppe und der nächste A- zur anderen Gruppe gehört. Die Gruppe A1 ist mit einem senkrechten Schieber C1 verbunden und die Gruppe Ä2 mit einem anderen Schieber C2. Die Platinen B sind z. B. in vier Gruppen B1B2B3B* getheilt, welche mit entsprechenden verticalen Schiebern D1D^D3D* verbunden sind. Aus Fig. 2 und 3 ist die
(2. Auflage, ausgegeben am ΐη. Mär\ igo4J

Claims (2)

Anordnung der Schieber in dem Tragring und die Art und Weise, in welcher sie durch den Nuthenring bethätigt werden, deutlich ersichtlich. Alle Schieber C1C2D1D2D3D1 für jedes Segment stehen in radialer Richtung einer hinter dem anderen, immer durch ein feststehendes Zwischenstück getrennt. Der Cylinder E besitzt ebenfalls eine Scheidewand E1 zwischen den Schiebern C1 und D4, um die Festigkeit zu vergrößern. Jeder Schieber trägt einen Ansatz G (Fig. 2), welcher in eine der fünf von einander unabhängigen Nuthen H1 des Nuthenringes H eingreift. Diese Nuthen sind so angeordnet, daß sie die Schieber auf- und niederbewegen (Fig. 4). Diese Bewegung wird den Platinen mitgetheilt, wobei die Schiffchentreiber A sich so bewegen, daß sie das Schiffchen forttreiben und die Schußfäden festschlagen und die Kettenlitzen B derart, daß sie die Kettenfäden, welche durch Augen gezogen sind, nach Bedarf in das Ober- oder Unterfach bringen (vergl. Fig. 1). Die Länge der Schieber zur Bethätigung der Platinen ist verschieden. Der äußerste D1 ist der kürzeste und der innerste C2 der längste. Die innere Weite des Nuthenringes H nimmt in den einzelnen Platinengruppen entsprechenden Stufen nach unten ab, so daß die Schieber dicht an der entsprechenden Fläche des Nuthenringes anlegen und die Ansätze G alle dieselbe Länge haben können. Jeder von den Schiebern kann entfernt werden, ohne den Nuthenring H abzunehmen, nachdem man zuerst das entsprechende feststehende Zwischenstück F herausgenommen hat. Jede Gruppe von Platinen kann ferner durch eine lösbare Verbindung mit dem entsprechenden Schieber vereinigt werden, damit diese Platinen abnehmbar und auswechselbar sind und Stoffe von verschiedener Dichte gewebt werden können. Der Webstuhl ist aus einer Reihe von Segmenten zusammengesetzt, welche alle dieselbe Anordnung zeigen. Jede Untergruppe von Schiffchentreibern A oder Platinen B ist mit einer Basis J verbunden (Fig. 5 und 8). Diese Basis ist unten abgesetzt und dort mit einem Bolzen J1 versehen. Das obere Ende des Schiebers besitzt ein Loch J2, in welches der Bolzen J1 hineinpaßt. Wenn man den Schieber mit der Platinengruppe verhindern will, so steckt man den Bolzen in diese Oeffnung, wobei sich der Schieber gegen den Absatz der Basis / legt. Eine Feder /s hält ihn dann in seiner Stellung. Wenn man Stoffe von anderer Dichte weben will, so werden Platinen A und B von anderer Dicke eingefügt. Von diesen wird eine entsprechende Zahl in der Basis / angebracht, so daß die Platinen weiter oder enger stehen, je nach der Anzahl der zur Verwendung kommenden Kettenfäden und der Dichte des herzustellenden Gewebes. Infolge der Anordnung der lösbaren Verbindung kann man an den Schiebern C D Platinengruppen mit einer größeren oder geringeren Anzahl Platinen anbringen, ohne Schwierigkeit und bemerkenswerthen Zeitverlust. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Rundwebstuhl der durch Patent Nr. 91640 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Platinen zur Bewegung des Schiffchens und zur Bildung des Kettenfaches in Abtheilungen und die Platinen jeder Abtheilung in einzelnen Gruppen angeordnet sind, wobei jede Gruppe durch gemeinschaftliche verticale Schieber bethätigt wird, welche, in einer Nuth des Tragcylinders geführt, radial hinter einander stehen, um die Anzahl der Theile zu vermindern.
2. Ein Rundwebstuhl nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer lösbaren Verbindung der Platinen mit ihrem Schieber, um durch Auswechselung derselben Stoffe von verschiedener Dichte erzeugen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1535588B1 (de) * 1965-09-17 1970-05-21 Peltzer & Fils Sa Programmierbare Steuervorrichtung zum Steuern der verformbaren Schaefte von Rundwebmaschinen
EP0509543A1 (de) * 1991-04-19 1992-10-21 Rmb Rundwebmaschine

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