-
Verfahrbarer Lastenaufzug Die Erfindung bezieht sich auf einen vierfahrbaren
Lastenaufzug, insbesondere einen Bauaufzug, mit einen aus der horizontalen Transportlage
in die vertikale Betriebslage vierschwenkbaren Führungsmast für die motorisch angetriebene
Ladeplattform.
-
Aufzüge dieser Art sind grundsätzlich nicht mehr neu. Gegenüber den
bekannten Aufzügen dieser Art besitzt beim Aufzug nach der Erfindung die Grundplatte
des Führungsmastes gebogene, sein Aufrichten und Umlegen unter Zuhilfenahme der
Schwerpunktsverlagerung erleichternde und auf dein Boden sich abwälzende Weiterhin
ist an der (rundplatte um eine horizontale Achse der die Windentrommel und ihr Antriebsaggregat
in an sich bekannter Weise aufnehmende Fahrgestellrahmen vierschwenkbar, der mindestens
ein Paar Laufräder besitzt, auf denen der Aufzug beim Transport von einem Einsatzort
zum anderen rollt. Diese Laufräder werden jedoch leim Aufrichten des Mastes vorn
Boden abgehoben.
-
Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind an dem Fcihrgestellrahinen
gefederte Stützstangen od. dgl. angeordnet, die dazu dienen, den Führungsmast beint
Niederlassen und beim Transport abzufedern.
-
In der Beschreibung und in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Aufzuges,
Fig. 2 eine Frontansicht desselben. Fig. 3 eine: Draufsicht desselben, Fig.4 eine
Seitenansicht des Aufzuges während des Alttransports, Fig.5 die teilweise ins Schnitt
gezeigte Stützvorrichtung in vergrößertem Maßstabe.
-
Der Aufzug besteht aus einem aus U-Eisen gefertigten Rahmen 2 (Fig.
1, 2 und 4) und einem damit verbundenen Mast 1. Eine kraftangetriebene Winde 3,
die sich auf der 1Zadachse 30 abstützt, ist vermittels der Stützen 59 gelenkig mit
dein Rahmen 2 verbunden, wobei in den Stützen 59 vorgesehene Schlitze 43 ein Justieren
des \Vindenchassis ermöglichen. Der Aufzug kann daher auch auf unebenem oder abfallendem
Gelände aufgestellt werden.
-
Der Mast 1 ist als Gittermast oder stach Art einer Balkenverb» ndungskoit,truktion
ausgebildet. Die vorderen Längsverbindungen 4 des Gitterwerkes bilden die Führungsschienen
für die nicht dargestellten, an der Ladeplattftirin 7 gelagerten Rollenpaare, die
ein leichte, Auf- und Abwärtsbewegen der I_adeplattforin errniiglicliei, wobei hier
nicht dargestellte Führungswinkel eine nach außen gerichtete Bewegung der unbeladenen
oder in Bewegung befindlichen Plattform 7 verhindern.
-
Zum leichten \'erschwenken des Aufzuges aus der Arbeits- in die Transportstellung
und umgekehrt sind zwei Kufen 52 in geeigneter Weise an dem Rahmen 2 befestigt.
Die Antriebsvorrichtung 61 zum Betrieb der N-Vinde 3 besteht vorzugsweise aus einer
Brennkraftmaschine, die ihr Antriebsdrehmoment vermittels eines hier nicht dargestellten
Reibgetriebes auf die Windentromme110 (Fig.3) überträgt. Die Windentrommel 10 ist
in exzentrischen Lagern 11 innerhalb des Windenrahinens gelagert und mit einem flanschartigen
Radkranz 12 versehen, der mit einer Bremse 15 zusammenarbeitet.
-
Die Auf- und Abwärtsbewegung der Ladeplattform 7 wird durch ein Zugseil
16 (vgl. Fig. 1) bewirkt, das zwecks besserer Zugänglichkeit und um eine gleichmäßige
Verteilung der Last auf der Längsachse des Masteis zu gewährleisten, an der Außenseite
des Mastes angeordnet ist und in den Rollen 17, 18 und 19 geführt wird, welch letztere
in dem oberen Rädergeschirr 20 nebeneinander angeordnet sind. Das Zugseil läuft
über die Plattformrolle 21 und ist am oberen Ende des Mastes 1 befestigt.
-
An der Rolle 21 sind hier nicht dargestellte Sicherheitsvorrichtungen
vorgesehen, welche ein ungewolltes Abwärtslaufen der Ladeplattform aus einer oberen
Stellung verhindern sollen.
-
Ferner ist ein einen Anschlag 41 (Fig. 2) aufweisender Auslösedraht
23 vorgesehen, der mit seinem einen Ende am :Mastkopf und mit dem anderen Ende an
einem federbeaufschlagten, die Zugspannung aufrechterhaltenden Bolzen befestigt
ist und von einer an der Plattform 7 ausladend befestigten Ringlasche 25 umfaßt
wird.
-
Wird während der Aufwärtsbewegung der Plattform 7 mittels der Ringlasche
25 der Anschlag 41 berührt, so übt er einen Zug auf den Auslösedraht 23 aus und
schaltet dabei in bekannter Weise die Reibungskupplung aus und bewirkt eine teilweise
Drehung der exzentrischen Lagerschalen 11, so daß der
Windenradkranz
12 von der Bremsvorrichtung 15 gebremst wird.
-
Der Aufzug wird in der vertikalen Arbeitsstellung durch Schraubspindeln
48 und durch mit Fußplatten 49 versehene Spreizbeine 50 auf dem Boden verankert.
Die Spreizbeine 50 können durch lustierschrauhen 51 in ihrer Einstellage arretiert
werden.
-
Vor dem Verschwenken des Aufzugsmastes in die für den Transport von
einer Stelle zur anderen benötigte horizontale Lage werden die Schraubspindeln 48
vollständig zurückgedreht, bis die bogenförmigen Kufen 52 den Boden berühren. Dann
wird der Mast geneigt und über die bogenförmigen, die Erde berührenden Kufen 52
in die in Fig. 4 gezeigte Stellung geschwenkt.
-
Zu Beginn des Verschwenkens des Mastes bilden die Winde und die Antriebsvorrichtung
sein Gegengewicht, so daß das '\Ter,chwenken von einem einzigen Arbeiter-unter Ausnutzung
der durch die Plattform ermöglichten Hebelwirkung - vorgenommen werden kann.
-
Sobald die Laufräder 60 den Boden berühren, wird das um die Zapfen
53 drehbare Windenfahrgestell von dem Verbindungsstück 59 des Rahmens 2 gelöst und
der Mast 1 von Hand endgültig in die in Fig. 4 dargestellte Lage geschwenkt. Hierbei
nimmt ein vermittels Stangen 56 auf der Radachse 30 gelagerter Stützbalken 55 die
Last des Mastes 1 auf.
-
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, weisen die Stangen 56. an denen der
Stützbalken 55 befestigt ist, zwei teleskopartige Stoßdämpfer auf, die durch eine
Feder 57 in ihrer in Fig. 5 dargestellten Lage gehalten ,werden. Der auf dem Stützbalken
55 zur Auflage kommende Mast 1 wird dadurch vor harten Stößen und dadurch möglichen
Beschädigungen infolge falscher Handhabung beim Herablassen des Mastes oder während
des Transports geschützt. Auch die Ladeplattform 7 kann durch hier nicht dargestellte
Mittel gegen ungewollte Bewegungen während des Absenkens des Aufzugsmastes und auf
dein Transport gesichert werden.
-
Beim Aufrichten des Mastes in die vertikale Arbeitsstellung erfolgen
die einzelnen Arbeitsvorgänge in der umgekehrten Reihenfolge wie beim Umlegen des
Mastes.