DE76483C - Auf- und Abladevorrichtung für Wagenbrücken - Google Patents
Auf- und Abladevorrichtung für WagenbrückenInfo
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- DE76483C DE76483C DENDAT76483D DE76483DA DE76483C DE 76483 C DE76483 C DE 76483C DE NDAT76483 D DENDAT76483 D DE NDAT76483D DE 76483D A DE76483D A DE 76483DA DE 76483 C DE76483 C DE 76483C
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- Germany
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- bridge
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- chains
- bridges
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- 238000004804 winding Methods 0.000 claims 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/127—Portable or sectional bridges combined with ground-supported vehicles for the transport, handling or placing of such bridges or of sections thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 19: Eisenbahn-, Strassen- und Brückenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1893 ab.
. Auf der Zeichnung ist eine Brücke dargestellt, die sich auf einem besonders für diesen Zweck
eingerichteten Wagen leicht fortschaffen läfst. Der Wagen ist auch mit den erforderlichen
technischen Mitteln ausgerüstet, um die Brücke schnell und ohne grofse Schwierigkeiten verlegen
zu können. Diese Brücke ist für militärische Zwecke, für Expeditionen u. s. w. bestimmt, wo es nicht selten vorkommt, dafs
bei sich entgegenstellenden Hindernissen, wie kleineren Flüssen, Bächen, Schluchten u. dergl.,
ein Uebergang schnell aufgeschlagen werden mufs. Nach dem Gebrauche läfst sich die
Brücke schnell wieder auf den Wagen schaffen.
Auf dem Wagen nimmt die Brücke die in Fig. ι gezeichnete Stellung ein, wobei sie mit
einem Ende mit einer quer an ihr befestigten Stange oder mit Zapfen α in am Hinterende des
Wagens angebrachten, oben offenen Lagern b, Fig. 4, drehbar ruht, während sie nach ihrem
anderen Ende zu auf einem am Vorderende des Wagens am Gestell befestigten Querstege c
aufliegt, so dafs die Brücke eine schräge Lage hat.
In der Mitte trägt die Brücke A zu beiden Seiten je einen Zapfen d. An jedem derselben
werden zwei Haken angehängt, von denen die äufseren die Enden von Ketten f und die
inneren die Enden von Ketten g bilden. Die Ketten führen über die in den Ständern k am
Hinterende des Wagens angebrachten Kettenrollen / nach zwei Kettentrommeln i, die zu
beiden Seiten auf der vorn auf dem Wagen gelagerten erwelle m sitzen.
Die Kfcu.,n g führen über die Rollen η der
Ständer 0 nach den beiden Trommeln h, Fig. 3, zu beiden Seiten des Wagens auf der vorn
neben der Welle m gelagerten Welle p.
Soll die Brücke über ein Hindernifs, beispielsweise einen Flufs, gelegt werden, so wird
der Wagen, wie Fig. 1 zeigt, mit seinem Hinterende bis dicht an den Flufs herangefahren und
in bekannter Weise mit einem Hemmschuh oder dergleichen festgestellt. Sodann werden
auf die vierkantigen Enden der Wellen m und ρ Kurbeln aufgesteckt und die Ketten f und g
werden durch Drehen dieser Kurbeln auf ihre Trommeln h und'2' aufgewickelt, wodurch die
Brücke A mit ihrem einen Ende gehoben und um die Zapfen α gedreht wird. Das Zurückfallen
der Brücke wird durch auf den Wellen in und ρ aufgekeilte Sperrräder q und r mit Sperrklinken
ql und r1 verhindert.
Ist die Brücke so weit gehoben, dafs ihre Zapfen d ungefähr senkrecht über den Rollen η
stehen, so sind die Ketten g ganz straff.angespannt und können nicht weiter aufgewickelt
werden. Die Brücke mufs dann durch Wiederabwickeln dieser Ketten niedergelassen werden.
Dies geschieht in folgender Weise: Zunächst schlägt man die Sperrklinke r1 zurück (Fig. 2)
und läfst die Ketten g nur etwas sich abwickeln , während die Ketten f noch weiter
aufgewickelt werden, bis die Zapfen d ungefähr über den Rollen / stehen; dann läfst man auch
die Ketten f nach Zurückschlagen der Sperrklinke #' sich abwickeln, worauf man die
Brücke A unter Einflufs ihres Gewichtes durch weiteres Nachlassen der Ketten langsam niederläfst,
bis ihr freies Ende auf dem anderen Flufsufer festen Halt findet, wie Fig. 4 zeigt.
Die Ketten f und g legen sich hierbei über
die unter I und η angeordneten Leitrollen Z1
und n1. Infolge der eigenartigen Anordnung der Ketten f und g und ihrer Leitrollen /
und η wird jeder Ruck, sowie das plötzliche Ueberschlagen der Brücke A in der hochgerichteten
Stellung (Fig. 2) vermieden. Würde nur eine Kette vorhanden sein, so wäre dies
unvermeidlich. Bei grofsen pund schweren Brücken dieser Art werden die Kurbeln nicht
unmittelbar auf die Trommelwellen gesteckt, sondern noch eine Räderübersetzung angeordnet.
Nachdem die Brücke A so mit dem einen Ende auf das jenseitige Ufer niedergelassen ist,
mufs auch das andere, noch in den Lagern b am Hintertheil des Wagens gehaltene Ende
niedergelassen werden. Dies geschieht in folgender Weise: Nach Abnahme sämmtlicher Haken
von den Zapfen d werden die Haken der Ketten f in am Ende der Brücke A an den
beiden Innenseiten angebrachte Zapfen s (siehe Fig. 4 und 6) eingehängt. Die Ketten f werden
hierauf etwas aufgewickelt, wodurch die Stangen α am Ende der Brücke aus den Lagern b
herausgehoben werden. Dann wird unter Nachlassen der Ketten f und indem der Wagen B
etwas zurückgefahren wird, die Brücke ganz niedergelassen, wie in Fig. 4 veranschaulicht
ist, bis sie auch auf dem diesseitigen Ufer den Boden berührt. Die Brücke A liegt dann in
der in Fig. 5 dargestellten Lage über dem Flufs. Um dieselbe beschreiten zu können, werden
noch auf dem Wagen liegende schräge Vorlegeklötze t an die Brückenenden angelegt und
bei w befestigt und die im Kasten u des Wagens B untergebrachten Bohlen ν quer über
die Brücke gelegt (Fig. 6 und 7). Auf die Ausführung des Brückengerip'pes und der Theile
der Brücke kommt es hier nicht weiter an.
Es richtet sich . dies je nach der Gröfse der Brücke und nach der verlangten Tragfähigkeit.
Ist die Brücke fertig, so kann zunächst der Wagen B, dessen Untergestell schmaler als die
Brücke A ist, nach der anderen Uferseite gebracht werden, dann folgen die Truppen u. s. w.
Haben die Mannschaften das andere Ufer erreicht, so wird die Brücke abgedeckt, mit den
Stangen α in das Lager b des Wagens B wieder
eingehängt und in umgekehrter Weise, wie beschrieben, wieder auf den Wagen geschafft.
Das Verlegen und Abbrechen der Brücke nimmt bei der Einfachheit der Arbeit wenig
Zeit in Anspruch und geschieht durchaus sicher und gleichmäfsig infolge der durch die beiden
Ketten/ und g sich ergebenden zwangläufigen Führung der Brücke während des ganzen Umlegens
derselben. ■ '
Die Ausführung des Wagens und der Brücke kann verschiedenartig sein und richtet sich ganz
nach der Verwendungsart und den vorliegenden Bedürfnissen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ;Eine Auf- und Abladevorrichtung für Wagenbrücken, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit einem Ende in oben offenen Lagern (b) am Wagen drehbare Brücke (A) mittelst an beiden Seiten der Brücke zu zweien an gemeinsamem Zapfen (d) angreifender, mit den Enden durch Führungsrollen (I P und η η1) im Winkel zu einander gehaltener Windeketten über ein Hindernifs verlegt wird, wobei das Wiederaufladen der Brücke nach dem Hinüberschaffen des Wagens und nach Einhängen des entgegengesetzten Brückenendes in das oben offene Lager (b) durch umgekehrtes Winden geschieht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76483C true DE76483C (de) |
Family
ID=349369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76483D Expired - Lifetime DE76483C (de) | Auf- und Abladevorrichtung für Wagenbrücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE76483C (de) |
-
0
- DE DENDAT76483D patent/DE76483C/de not_active Expired - Lifetime
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