DE202015005847U1 - Ladungssicherungsvorrichtung für landwirtschaftliche Transportwagen - Google Patents
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- A01D90/08—Loading means with bale-forming means additionally used for loading; with means for picking-up bales and transporting them into the vehicle
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Abstract
Ladungssicherungsvorrichtung für landwirtschaftliche Transportwagen (1), die eine Ladeplattform (11) mit einer vorderen Stirnwand (12) und einer hinteren Stirnwand (13) aufweisen, und welche der Sicherung der Ladung an mindestens einer Längsseite der Ladeplattform dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungssicherungsvorrichtung entlang mindestens einer Längsseite der Ladeplattform (11) angeordnete spannbare nichtstarre Haltemittel (2) umfasst, die zwischen einer unteren Verankerungsstelle, die sich unterhalb der Ladefläche der Ladeplattform (11) befindet, und einer oberen Verankerung (3) verlaufen, die durch eine entlang der Längsseite der Ladeplattform (11) verlaufende Spannstange (3) gebildet ist, die mittels einer Betätigungsvorrichtung (4, 5, 6) zwischen einer angehobenen Spannstellung und einer abgesenkten Stellung bewegbar ist, die unterhalb der Ladefläche der Ladeplattform (11) gelegen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Ladungssicherungsvorrichtung für landwirtschaftliche Transportwagen, insbesondere für Ballentransportwagen zum Transport beispielsweise von Strohballen oder Heuballen, wobei aber auch andere Transportgüter in Betracht kommen.
- Landwirtschaftliche Ballentransportwagen zum Transport von gepreßten Strohballen oder gerollten Heuballen oder anderem stückigem Ladegut erfordern zum Beladen eine freie Zugänglichkeit der Ladeplattform des Transportwagens von der Seite her. Nach dem Beladen muß das Ladegut auf der Ladeplattform seitlich gesichert werden.
- Aus der
DE 10 2007 020 735 A1 ist es bekannt, an einem solchen Ballentransportwagen vordere und hintere Stirnwände vorzusehen und rahmengitterartige Längsseitenwände vorzusehen, die mittels hydraulischer, an den Stirnwänden angeordneter Hubelemente zwischen einer abgesenkten Stellung, in welcher die Ladeplattform von der betreffenden Seite her frei zugänglich ist, und einer angehobenen und gegen das Ladegut hin geschwenkten Sicherungsstellung bewegbar sind. - Aus der
DE 20 2013 008 198 U1 ist eine ähnliche Ladungssicherungsvorrichtung bekannt, wo allerdings die Längsseiten-Rahmengitterwände nicht nach unten abklappbar sind, sondern zum Herstellen der Zugänglichkeit der Ladeplattform von der Seite her nach oben schwenkbar sind und nach dem Beladen in die Sicherungsstellung abklappbar sind. - Beide bekannten Ladungssicherungsvorrichtungen weisen gewisse Nachteile auf. Die erstere Ausführungsform mit abwärts schwenkbaren Längsseiten-Rahmengittern behindert durch das heruntergeschwenkte Rahmengitter beim Beladen das nahe Heranfahren an die Ladeplattform durch Hubstapler. Die letztere Ausführungsform mit nach oben schwenkbaren Längsseiten-Rahmengittern ist gefährlich, denn sie birgt die Gefahr eines Unfalls in sich, indem das hochgeschwenkte Rahmengitter aufgrund eines technischen Defekts oder einer Fehlbedienung herabstürzen könnte.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ladungssicherungsvorrichtung zu schaffen, die weder eine Behinderung beim Beladen noch eine Unfallgefahr mit sich bringt und überdies gewichtsmäßig leicht ist.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene Anordnung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die erfindungsgemäße Ladungssicherungsvorrichtung arbeitet mit spannbaren Haltemitteln wie insbesondere textilen oder anderen Spanngurten, Seilen, Ketten, Netzen oder Planen, wobei Netze oder Planen integrierte Seile oder Gurte aufweisen können, die entlang der Längsseiten der Ladeplattform angeordnet sind und jeweils mit ihrem unteren Ende an einer etwas unterhalb der Ladeplattformkante befindlichen Verankerungsstelle verankert sind und mit ihren oberen Enden an einer längsverlaufenden Spannstange, die ein Spannrohr sein kann, befestigt sind, die zwischen einer angehobenen Spannstellung und einer abgesenkten, die freie Zugänglichkeit der Ladeplattformseite ermöglichenden Stellung bewegbar ist. Dazu kann die Spannstange an ihren vorderen und hinteren Enden an Schwenkvorrichtungen befestigt sein, die an einer vorderen und einer hinteren Stirnwand des Transportwagens angeordnet sind.
- Jeweils eine Anzahl von Spanngurten oder anderen spannbaren Haltemitteln kann mit gewissen Abständen entlang der Transportwagenlänge auf jeder Seite des Transportwagens vorgesehen sein, so dass der Transportwagen wahlweise von der einen oder der anderen Seite her beladen werden kann. Es ist aber auch möglich, die Reihe von Haltemitteln nur an einer Wagenlängsseite vorzusehen und an der anderen Wagenlängsseite eine feste Gitterwand vorzusehen.
- Die an den beiden Wagenstirnwänden angeordneten Schwenkarme, welche die Spannstange oder das Spannrohr tragen, an der die oberen Enden der Spanngurte befestigt sind, können hydraulisch betätigt werden. Zum Beladen des Transportwagens wird die Spannstange mittels der Schwenkvorrichtungen nach unten in eine Position etwas unterhalb der Ladeplattformkante geschwenkt, so dass die Ladeplattform zum Beladen von der Seite her frei zugänglich ist, und nach dem Beladen wird die Spannstange mittels der Schwenkvorrichtung nach oben geschwenkt, wodurch die spannbaren Haltmittel an der Wagenlängsseite jeweils vertikal zwischen der unteren Verankerung und der nach oben geschwenkten Spannstange gespannt werden, um das Ladegut seitlich zu sichern.
- Die Schwenkarme können dabei als Teleskoparme ausgebildet sein, so dass ihre Länge während des Schwenkvorgangs veränderbar ist, um den möglichen Schwenkbereich und Spannbereich der Haltemittel zu vergrößern. Damit ist es möglich, die Haltemittel nicht nur entlang der Wagenlängsseite zur Bildung einer Quasi-Seitenwand zu spannen, sondern auch über die offene Oberseite des Transportwagens, beispielsweise über deren halbe oder sogar im wesentlichen gesamte Breite, um eine Ladungssicherung auch auf der Oberseite der Ladung zu ermöglichen.
- Ein Betätigungsmechanismus für die Schwenkarme kann jeweils durch eine Kolben-Zylinder-Einheit oder durch irgendeinen anderen geeigneten Antriebsmechanismus gebildet sein.
- Die unteren Verankerungen der spannbaren Haltemittel können als Aufrollvorrichtung ausgebildet sein, indem sie beispielsweise durch ein Wickelrohr gebildet sind, so dass die Spanngurte oder sonstigen wickelbaren Haltemittel beim Absenken der deren obere Enden haltenden Spannstange jeweils aufgerollt werden und keine losen Schlaufen nach unten hängen.
- Der Aufrollvorrichtung bzw. dem Wickelrohr ist vorzugsweise ein Antriebsmechanismus zugeordnet. Dieser kann beispielsweise einen Ölmotor, einen Zahnstangentrieb, oder ein anderes Antriebsorgan aufweisen. Denkbar ist auch eine Ausführung mit Federantrieb.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
-
1 eine schematische Seitenansicht eines Transportwagens mit einer Ladungssicherungsvorrichtung nach der Erfindung, und -
2 eine schematische Rückansicht des Transportwagens, woraus die Einzelheiten des Ladungssicherungsmechanismus nach der Erfindung erkennbar sind. - Die Zeichnungen zeigen in schematischer Seiten- und Rückansicht einen Transportwagen mit einer Ladungssicherungsvorrichtung nach der Erfindung.
- Der Transportwagen
1 hat in üblicherweise eine Ladeplattform11 , deren Oberseite die Ladefläche bildet, eine vordere Stirnwand12 , und eine hintere Stirnwand13 . Die Ladeplattform11 ist mit dem durch schematisch gezeigte Räder angedeuteten Fahrwerk verbunden. An den Längsseiten ist die Ladeplattform11 offen. Sie kann daher von beiden Seiten her ungehindert mit gepreßten Strohballen, Heuballen oder ähnlichem, oder auch anderen stückigen Ladegütern beladen werden. - Zum Sichern der Ladung während des Transports dient eine die Ladung entlang der Längsseiten der Ladeplattform
11 gegen seitliches Verrutschen, Abkippen oder dgl. sichernde Ladungssicherungsvorrichtung. Diese besteht aus einer Reihe von entlang jeder Längsseite des Ballentransportwagens angeordneten spanbaren Haltemitteln, die beim Ausführungsbeispiel als Spanngurte2 ausgebildet sind, die jeweils vertikal gespannt zwischen einer unteren Verankerungsstelle, die unterhalb der Ladeplattformkante der Ladeplattform11 liegt, und einer oberen Verankerungsstelle verlaufen, die durch eine Spannstange in Gestalt eines Spannrohrs3 gebildet ist, das sich in der Ladungssicherungsposition in Höhe etwa der Oberkanten der vorderen Stirnwand12 und der hinteren Stirnwand13 oberhalb der seitlichen Ladeplattformkante befindet. Die unteren Verankerungsstellen der Spanngurte2 können durch feste, mit der Ladeplattform verbundene Verankerungsstellen oder durch eine untere Spannstange oder ein unteres Spannrohr gebildet sein, die bzw. das ortsfest unterhalb der Ladefläche der Ladeplattform11 angeordnet ist. - Das Spannrohr
3 ist mittels eines Betätigungsmechanismus zwischen einer oberen Spannstellung, wie in1 gezeigt, und einer unteren Ladestellung bewegbar, wie in2 gestrichelt angedeutet, die unterhalb der Ladefläche der Ladeplattform11 liegt. Dieser Betätigungsmechanismus besteht aus jeweils einem Schwenkarm4 , der an der vorderen bzw. hinteren Stirnwand12 ,13 des Ballentransportwagens um ein Schwenkgelenk5 herum schwenkbar angelenkt ist und beim Ausführungsbeispiel mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit6 schwenkbar ist, um das Spannrohr anzuheben oder abzusenken. - Die unteren Verankerungen der Spanngurte
2 können dafür ausgebildet sein, die Spanngurte beim Absenken jeweils aufzuwickeln. Dazu kann ein unteres Spannrohr als drehbar es Wickelrohr ausgebildet sein (nicht dargestellt), und es können Wickelscheiben oder Wickelrollen für die einzelnen Spanngurte2 vorgesehen sein, die fest auf dem drehbaren unteren Wickelrohr angeordnet und mit diesem mitdrehbar sind. Dem Wickelrohr kann ein Antriebsmechanismus zugeordnet sein (nicht dargestellt), der mindestens zum Aufwickeln der Spanngurte2 beim Absenken des Spannrohrs3 das Wickelrohr antreibt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007020735 A1 [0003]
- DE 202013008198 U1 [0004]
Claims (14)
- Ladungssicherungsvorrichtung für landwirtschaftliche Transportwagen (
1 ), die eine Ladeplattform (11 ) mit einer vorderen Stirnwand (12 ) und einer hinteren Stirnwand (13 ) aufweisen, und welche der Sicherung der Ladung an mindestens einer Längsseite der Ladeplattform dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungssicherungsvorrichtung entlang mindestens einer Längsseite der Ladeplattform (11 ) angeordnete spannbare nichtstarre Haltemittel (2 ) umfasst, die zwischen einer unteren Verankerungsstelle, die sich unterhalb der Ladefläche der Ladeplattform (11 ) befindet, und einer oberen Verankerung (3 ) verlaufen, die durch eine entlang der Längsseite der Ladeplattform (11 ) verlaufende Spannstange (3 ) gebildet ist, die mittels einer Betätigungsvorrichtung (4 ,5 ,6 ) zwischen einer angehobenen Spannstellung und einer abgesenkten Stellung bewegbar ist, die unterhalb der Ladefläche der Ladeplattform (11 ) gelegen ist. - Ladungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die spannbaren nichtstarren Haltemittel (
2 ) als Spanngurte, Seile, oder Ketten ausgebildet sind, die entlang der mindestens einen Längsseite der Ladeplattform (11 ) mit gegenseitigen Abständen zwischen der unteren Verankerungsstelle und der Spannstange (3 ) angeordnet sind. - Ladungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die spannbaren nichtstarren Haltemittel (
2 ) durch ein Netz oder eine Plane gebildet sind, die über im wesentlichen die ganze Länge der Längsseite der Ladeplattform (11 ) durchgehend oder in Gestalt einer entlang der Längsseite der Ladeplattform gebildeten Reihe von gegenseitig beabstandeten Netz- oder Planenabschnitten zwischen der unteren Verankerungsstelle und der Spannstange (3 ) angeordnet sind. - Ladungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Netze oder die Plane oder die Netz- oder Planenabschnitte mit integrierten Seilen oder Gurten oder anderen Verstärkungsmitteln, die in Richtung von der unteren Verankerungsstelle zu der Spannstange (
3 ) verlaufen, ausgebildet sind. - Ladungssicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Spannstange (
3 ) als Spannrohr ausgebildet ist. - Ladungssicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Betätigungsvorrichtung an der vorderen Stirnwand (
12 ) und der hinteren Stirnwand (13 ) angeordnete Huborgane (4 ) zum Anheben und Absenken der Spannstange (3 ) aufweist. - Ladungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Huborgane (
4 ) an der vorderen Stirnwand (12 ) und der hinteren Stirnwand (13 ) um ein Schwenkgelenk (5 ) schwenkbare Schwenkarme (4 ) umfassen, die jeweils mittels eines Antriebsorgans (6 ) schwenkbar sind und mit ihren freien Enden die Spannstange (3 ) tragen. - Ladungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Schwenkarme (
4 ) als in ihrer Länge veränderliche Teleskoparme ausgebildet sind. - Ladungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei als Antriebsorgan (
6 ) jeweils eine Kolben-Zylinder-Einheit dient. - Ladungssicherungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die untere Verankerungsstelle der spannbaren nichtstarren Haltemittel (
2 ) durch ein Wickelrohr gebildet ist, das zum Auf- und Abrollen der Haltemittel (2 ) beim Absenken und Anheben der Spannstange (2 ) drehbar ist. - Ladungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Wickelrohr auf diesem fest angeordnete und durch das Wickelrohr mitgedrehte Wickelscheiben oder Wickelrollen für jedes von einer Mehrzahl entlang der Längsseite der Ladeplattform angeordneten Haltemittel (
2 ) trägt. - Ladungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, wobei das Wickelrohr zum Aufwickeln der Spanngurte (
2 ) mittels eines Antriebsorgans drehbar ist. - Ladungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 12, wobei als Antriebsorgan ein Ölmotor, ein motorischer Zahnstangenantrieb, oder ein anderes motorisches Antriebselement dient.
- Ladungssicherungsvorrichtung nach Anspruch 12, wobei als Antriebsorgan ein Federantrieb dient, der das Wickelrohr in Aufwickelrichtung vorspannt.
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