-
Die
Erfindung befasst sich mit dem Beziehen eines Oberbettes oder Kissens,
bestehend aus einer Füllung
und einem die Füllung
aufnehmenden Inlett, mit einem Bezug und mit dem Abziehen eines
Bezuges von einem Oberbett oder Kissen.
-
In
Häusern
mit einer Vielzahl von Betten, insbesondere Krankenhäusern und
Hotels, aber auch in Kasernen und dergleichen werden täglich viele
Oberbetten erneuert, indem die benutzten Bettbezüge von einem Oberbett abgezogen
und anschließend
das Oberbett mit einem frischen Bettbezug wieder bezogen wird. Bei
diesen Arbeiten handelt es sich um körperlich schwere und zeitaufwändige Arbeiten.
-
Aus
der
DD 13890 A ist
eine Wendemaschine für
Bettbezüge
mit zwei an einem sich vor- und zurückbewegenden Schlitten angeordneten
Keilen bekannt, die während
ihrer Vorwärtsbewegung
unter Mitnahme eines an seiner offenen Seite durch Haltevorrichtung
festgespannten Bettbezuges sich so weit zwischen die Haltevorrichtung
durchschieben, bis die Ecken der nicht festgespannten Bettbezugsseite
mittels der Klemmvorrichtung festgehalten und durch ihre Rückwärtsbewegung
in die Ecken der festgespannten offenen Seite des Bettbezuges die
Haltevorrichtungen und die Klemmvorrichtungen ausgelöst werden.
-
In
der
DD 229 729 A5 ist
eine Vorrichtung zum Wenden von Kopfkissenbezügen mit Halte-, Klemm- und
Bewegungseinrichtungen zur Handhabung der Kopfkissenbezüge bekannt.
Diese ist so ausgebildet, dass eine Aufnahmespitze, die an einer Schubstange
eines vertikal und schwenkbar aufgehängten und linear nach oben
ausfahrbaren Arbeitszylinder angeordnet ist, sich in einer Ausfahrendstellung
im Wirkungsbereich eines öffen-
und schließbaren
Greifers befindet. Der Greifer ist am Ende der Schubstange eines
weiteren zum Arbeitszylinder etwa parallel angeordneten und in vertikaler
Ebene schwenkbaren Arbeitszylinder drehbar befestigt.
-
Aus
der
DD 243 948 A1 ist
eine Vorrichtung zum Wenden viereckiger, an einer Seite teilweise
offener Werkstücke
mittels beweglicher Wendeelemente und einer Klemmeinrichtung bekannt.
Diese ist so ausgebildet, dass unmittelbar vor einer Arbeitsfläche ein
Klemmring, der mit seinem untersten Niveau auf gleicher Höhe oder
geringfügig
höher als
die Arbeitsfläche
angeordnet ist, befestigt ist, dem oben und unten oder seitlich
je ein Klemmteil zugeordnet ist und dass zwischen Mitte und hinterem
Teil der Arbeitsfläche
mittels eines Kettentriebes beweglich eine Traverse mit Klemmbacken
angeordnet ist. Vor dem Klemmring ist, durch diesen hindurch greifend, bis
zur Mitte der Arbeitsfläche
hin, aber vor der Traverse haltend, ein Holm, der einen Greifer
und zwei Schwerter trägt,
beweglich angeordnet.
-
Aus
der
DE 27 17 905 B2 ist
ein Haltgestell zum Überziehen
von Betten bekannt, an dem zwei Arme befestigt sind, an deren Enden
sich Klemmeinrichtungen zum Halten der Bettzipfel und des Bezuges
oder Inletts angeordnet sind. Die Arme weisen dabei eine solche
Länge auf,
dass der Bettbezug über
diese gestülpt
werden kann.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halterahmen zu entwickeln,
mit dessen Hilfe das Abziehen eines gebrauchten Bezuges von einem Oberbett
oder Kissen und das anschließende
Beziehen des Oberbettes oder Kissens mit einem Bezug wesentlich
erleichtert wird.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen auf einem Gestell in bestimmtem Abstand vom Boden angeordneten
Auflagerahmen zum Beziehen eines Oberbettes oder Kissens, bestehend aus
einer Füllung
und einem die Füllung
aufnehmenden Inlett, mit einem Bezug und zum Abziehen eines Bezuges
von einem Oberbett oder Kissen, wobei die Länge und Breite des Auflagerahmens
etwa der Länge
und der Breite des Oberbettes oder Kissens entsprechen, wobei der
Auflagerahmen aus Längsstäben und
Querstäben
besteht und wobei an den freien Enden der äußeren Längsstäbe Klammern zum Halten des
Bezuges angeordnet sind.
-
Auf
diese Weise gelangt man zu einem Rahmen, der die der Erfindung zugrunde
liegende Aufgabe voll erfüllt.
-
Hierdurch
werden diese Arbeiten derart erleichtert, dass ein reines Oberbett
oder Kissen lose auf den Halterahmen gelegt und mit den beiden Klammern
gegen Verrutschen an dem Halterahmen befestigt wird. Anschließend wird
der Bezug über
das Oberbett oder Kissen und den Rahmen gezogen, wonach das Oberbett
oder Kissen von den Klammern gelöst
und dann das Oberbett oder Kissen zusammen mit dem Bezug von dem
Halterahmen abgezogen wird.
-
Im
Folgenden ist nicht mehr die Rede von Oberbett oder Kissen, sondern
nur noch von Oberbett, wobei das im Folgenden Ausgeführte nicht
nur für
ein Oberbett sondern gleichermaßen
auch für
ein Kissen gilt.
-
Zum
Abziehen eines mit einem Bezug bezogenen Oberbettes verfährt man
umgekehrt, nämlich derart,
dass das Oberbett zusammen mit dem Bezug auf den Halterahmen gelegt
und das Oberbett mit den beiden Klammern am Auflagerahmen befestigt wird,
worauf der Bettbezug von dem Oberbett abgezogen und danach die Klammern
gelöst
werden.
-
Zweckmäßigerweise
weist das Gestell einen Bodenrahmen und einen Tischrahmen mit einem
zwischen Bodenrahmen und Tischrahmen angeordneten Stützrahmen
auf und steht auf Füßen.
-
Davon
abweichend kann das Gestell auf Rädern verfahrbar sein.
-
Des
weiteren kann vorgesehen sein, dass der Auflagerahmen mit Abstand
vom Tischrahmen an letzterem in horizontaler Ebene angeordnet ist.
-
Der
Auflagerahmen kann aus wenigstens zwei Längsstäben und wenigstens zwei Querstäben bestehen.
-
Des
weiteren empfiehlt es sich, dass die Längsstäbe aus wenigstens zwei teleskopierbaren Teil-Längsstäben und
die Querstäbe
aus wenigstens zwei teleskopierbaren Teil-Querstäben bestehen.
-
Zweckmäßigerweise
bestehen die Längsstäbe aus drei
teleskopierbaren Teil-Längsstäben und die
Querstäbe
aus zwei teleskopierbaren Teil-Querstäben.
-
Gemäß einem
weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung kann der Auflagerahmen
so ausgebildet sein, dass der rückwärtige Teil
des Auflagerahmens eines festen Teil-Querstab mit zwei Adaptern zum Befestigen
am Tischrahmen und mit zwei Teil-Längsstäben aufweist
und dass weitere Teil-Querstäbe
und weitere Teil-Längsstäbe vorgesehen
sind, die gegenüber
dem rückwärtigen festen Teil-Querstab
und den beiden rückwärtigen festen Teil-Längsstäben teleskopierbar
sind.
-
Des
weiteren kann die Anordnung so getroffen sein, dass der Auflagerahmen
einen rückwärtigen Querstab
und einen vorderen Querstab sowie vier Längsstäbe aufweist, die zwischen den
beiden Querstäben
angeordnet sind, wobei zu beiden Seiten der Querstäbe je zwei
bewegliche Teil-Querstäbe
vorgesehen sind, die mit dem jeweiligen festen Teil-Querstab teleskopieren,
und wobei gegenüber
den vier rückwärtigen Teil-Längsstäben jeweils
zwei Teil-Längsstäbe teleskopieren.
-
Außerdem ist
es möglich,
dass an den vorderen Enden der beiden äußeren Längsstäbe je eine Klammer angeordnet
ist.
-
In
der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigt
-
1 eine erste Ausführungsform
der Erfindung mit einem auf einem Gestell angeordneten Auflagerahmen,
-
2 eine zweite Ausführungsform
der Erfindung mit einem Auflagerahmen auf einem verfahrbaren Wagen,
-
3 eine Vergrößerung der
in 2 dargestellten Anordnung
mit teleskopartig verkleinertem Auflagerahmen,
-
4 eine vergrößerte Darstellung
des ausgezogenen Auflagerahmens,
-
5 eine vergrößerte Darstellung
des eingezogenen Auflagerahmens und in
-
6 eine Detailansicht des
Auflagerahmens gemäß 5.
-
Das
Gestell 10 besteht aus einem Bodenrahmen mit einem zwischen
zwei Rohren 12, 13 angeordneten Bodenbrett 14 und
einem Haltegestell 15, 16, 17, 18, 19, 20,
an dem ein Mittelbrett 21 angeordnet ist. Das Gestell steht
auf Füßen 22, 23, 24.
An den Rahmenteilen 17, 18 ist ein abklappbares
Bodenbrett 25 schwenkbeweglich vorgesehen. Zwischen den
Tischrahmen-Gestellteilen 19, 20 ist ein Tischbrett 26 vorgesehen.
-
Mit
Abstand von den Gestellteilen 19, 20 ist der Auflagerahmen 11 angeordnet.
Dieser besteht aus Längsstäben 27, 28, 29, 30 sowie
aus zwei Querstäben 31, 32.
Die Längsstäbe 27, 28, 29, 30 bestehen
jeweils aus drei Einzelstäben
mit unterschiedlichem Durchmesser und sind miteinander teleskopierbar,
wie sich im einzelnen aus den 4 und 5 ergibt.
-
Die
in 2 dargestellte Anordnung
unterscheidet sich von derjenigen gemäß 1 im Wesentlichen dadurch, dass an den
Füßen 22, 23, 24 Räder 33, 34, 35 vorgesehen
sind. Das sich zwischen den Rohren 36, 37, 38 befindende
Bodenbrett 25 ist in dieser Darstellung ausgeklappt und
auf einem Laufrad 39 abgestützt.
-
An
den vorderen Enden der Längsstäbe 27, 30 sind
Klammern 64, 65 angeordnet, wie sich im Einzelnen
aus den 4 und 5 ergibt.
-
In 3 ist die in 2 dargestellte Anordnung
in Vergrößerung gezeigt,
lediglich mit dem Unterschied, dass der Rahmen 11 teleskopartig
eingezogen ist.
-
Der
in 4 dargestellte Rahmen
besteht aus dem rückwärtigen Querstab 31 und
dem vorderen Querstab 32 sowie aus den äußeren Längsstäben 27, 30 und
den inneren Längsstäben 28, 29.
Der rückwärtige Querstab 31 besteht
aus einem fest angeordneten Teil-Querstab 40 mit zwei Befestigungsadaptern 41, 42.
Zu beiden Seiten des Teil-Querstabes 40 schließen sich
bewegliche Teil-Querstäbe 43, 44 an.
Mit dem fest angeordneten Teil-Querstab 40 sind Teil-Längsstäbe 45, 46 fest
verbunden. An dem Teil-Längsstab 45 sind
zwei Teleskoprohre 47, 48 fest angeordnet. Desgleichen
sind mit dem Teil-Längsstab 46 zwei
Teleskoprohre 49, 50 verbunden. An den beiden
Teleskoprohren 48, 50 ist der vordere Querstab
befestigt, der aus drei teleskopierbaren Teil-Querstäben 51, 52, 53 besteht.
-
Der äußere Längsstab 30 besteht
aus drei teleskopierbaren Rohren 54, 55, 56. Ähnlich besteht auch
der äußere Längsstab 37 aus
drei teleskopierbaren Rohren 57, 58, 59.
An den vier Ecken des Auflagerahmens sind die einzelnen Rohre durch
Krümmer 60, 61, 62, 63 verbunden.
An den vorderen Enden der beiden äußeren Längsstäbe 27, 30 sind Klammern 64, 65 vorgesehen.
-
In 5 ist der in 4 in ausgezogenem Zustand
dargestellte Auflagerahmen teleskopartig zusammengeschoben. Dabei
nehmen die Querstäbe 31, 32 sowie
auch die Längsstäbe 27, 28, 29, 30 ihre kürzest mögliche Stellung
ein.
-
Aus 6 ist ersichtlich, dass
die Klammer 65 aus einem festen Klammerteil 66 und
einem beweglichen Klammerteil 67 mit einer Feder 68 zwischen
den Klammerteilen 66 und 67 vorgesehen ist.
-
- 10
- Gestell
- 11
- Rahmen
- 12
- Rohr
- 13
- Rohr
- 14
- Boden
- 15
- Rohr
- 16
- Rohr
- 17
- Rohr
- 18
- Rohr
- 19
- Rohr
- 19
- Wand
- 20
- Rohr
- 21
- Mittelboden
- 22
- Fuß
- 23
- Fuß
- 24
- Fuß
- 25
- Boden
- 26
- Tisch
- 27
- äußerer Längsstab
- 28
- innerer
Längsstab
- 29
- innerer
Längsstab
- 30
- äußerer Längsstab
- 31
- rückwärtiger Querstab
- 32
- vorderer
Querstab
- 33
- Rad
- 34
- Rad
- 35
- Rad
- 36
- Rohr
- 37
- Rohr
- 38
- Rohr
- 39
- Rad
- 40
- Teil-Querstab
- 41
- Befestigungsadapter
- 42
- Befestigungsadapter
- 43
- Teil-Querstab
- 44
- Teil-Querstab
- 45
- fester
Teil-Längsstab
- 46
- fester
Teil-Längsstab
- 47
- Teil-Längsstab
- 48
- Teil-Längsstab
- 49
- Teil-Längsstab
- 50
- Teil-Längsstab
- 51
- Teil-Querstab
- 52
- Teil-Querstab
- 53
- Teil-Querstab
- 54
- Teil-Längsstab
- 55
- Teil-Längsstab
- 56
- Teil-Längsstab
- 57
- Teil-Längsstab
- 58
- Teil-Längsstab
- 59
- Teil-Längsstab
- 60
- Krümmer
- 61
- Krümmer
- 62
- Krümmer
- 63
- Krümmer
- 64
- Klammer
- 65
- Klammer
- 66
- fester
Klammerteil
- 67
- beweglicher
Klammerteil
- 68
- Klammerfeder