DE1030749B - Prallmuehle zum Zerkleinern von feuchtem und klebrigem Gut, insbesondere Ton - Google Patents
Prallmuehle zum Zerkleinern von feuchtem und klebrigem Gut, insbesondere TonInfo
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- DE1030749B DE1030749B DEM30340A DEM0030340A DE1030749B DE 1030749 B DE1030749 B DE 1030749B DE M30340 A DEM30340 A DE M30340A DE M0030340 A DEM0030340 A DE M0030340A DE 1030749 B DE1030749 B DE 1030749B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/02—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft
- B02C13/06—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft with beaters rigidly connected to the rotor
- B02C13/09—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft with beaters rigidly connected to the rotor and throwing the material against an anvil or impact plate
- B02C13/095—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with horizontal rotor shaft with beaters rigidly connected to the rotor and throwing the material against an anvil or impact plate with an adjustable anvil or impact plate
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Prallmühle, in der feuchtes und klebriges Gut, und zwar insbesondere
zähe und schmierende Tonschollen, so weit zerkleinert
werden, daß sie für die weitere Feinstzerkleinerung in Sondermaschinen aufgabefähig werden.
Zur Zerkleinerung eines derartigen Gutes sind schon die bekannten Hammer- und Schlagmühlen
vorgeschlagen worden, bei denen das Schlagrad konzentrisch mit einem Sieb umgeben ist. Ebenso ist es
aber auch nicht mehr neu, bei Prallmühlen zur Zerkleinerung von Steinen und ähnlichen Stoffen senkrecht
stehende, mit senkrechten Siebschlitzen versehene Siebe zu verwenden.
Wie aber die Erfahrung lehrt, sind diese bekannten Siebe bei der Verarbeitung von klebrigem Gut und
namentlich grubenfeuchtem Ton nachteilig, da sie bereits nach sehr kurzer Zeit verschmieren und sich
verstopfen. Dabei erstreckt sich diese Verstopfung und Verschmierung erfahrungsgemäß nicht allein auf
die Siebe in den Prallmühlen, sondern diese Schwierigkeiten treten auch in den Zulauftrichtern dieser
Mühlen auf, da das Gut den rotierenden Schlagwerkzeugen im allgemeinen tangential zugeführt wird.
Der Erfindung liegen zwei wesentliche Erkenntnisse zugrunde, um diese erheblichen Schwierigkeiten
bei der Verarbeitung von feuchtem und klebrigem Gut in Prallmühlen zu beseitigen. Einmal wird dem
feuchten Mahlgut bereits bei der Aufgabe in die Mühle keine Gelegenheit mehr gegeben, sich auf feste
waagerechte oder schräge Rutschflächen abzusetzen, sondern dieses Gut wird vielmehr direkt auf rotierende
Zerkleinerungswerkzeuge geworfen. Weiter geht die Erfindung von der Tatsache aus, daß gerade
plastische Massen wie Ton am besten nicht durch Messer, sondern durch einen gespannten Draht zerschnitten
werden, da einmal die Materialteilchen nicht hängenbleiben und der Draht andrerseits dem plastischen
Material auch den geringsten Widerstand entgegensetzt.
Aus dieser Erkenntnis heraus befindet sich erfindungsgemäß der Materialeinlaß senkrecht über dem
Rotor, und zu beiden Seiten des Rotors sind nahezu senkrecht stehende Harfensiebe mit in senkrechter
Richtung gespannten Siebdrähten angeordnet.
Auf diese Weise wird das grobschollige Gut unmittelbar auf den rotierenden und mit Schlagwerkzeugen
bestückten Rotor geworfen, an dem es naturgemäß nicht haftenbleiben kann. Das Gut wird dann
gegen die zu je einer Harfe vereinigten gespannten Drähte geworfen.
Die Harfensiebe selbst können dabei zweckmäßig gegen Federkraft nachgiebig schwenkbar so gelagert
sein, daß sie in der vorderen Endstellung den Schlagkreis des Rotors nahezu berühren. Die Siebe selbst
Prallmühle zum Zerkleinern von feuchtem und klebrigem Gut, insbesondere Ton
Anmelder:
Ludwig Meyer,
Münster (Westf.), Gremmendorfer Weg
Ludwig Meyer, Münster (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
können zwecks leichter Reinigung auch in Vibration versetzt werden. Vorteilhaft können dabei im Einlauf
der Mühle Prallplatten vorgesehen sein, deren untere Enden ein Einstellen der sich zwischen ihnen und
dem Rotorkreis bildenden Spaltweite gestatten. Die Prallplatten selbst sind am Einlauf der Mühle
schwenkbar gelagert und legen sich mittels Federkraft einstellbar gegen entsprechende Anschläge.
Um ein glattes Niederfallen der durch die Harfensiebe geschleuderten Gutsteilchen zu erreichen bzw.
ein Ankleben an der Gehäusewand zu verhindern, ist hinter den Harfensieben eine frei bewegliche Gummischürze
aufgehängt.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
In dem Gehäuse 1 läuft ein Rotor 2, der aus zwei oder mehreren umlaufenden Scheiben 3 besteht, welche
am Umfang je nach Größe und Drehzahl die einschiebbaren Prall- bzw. Schneidmesser 4 trägt. Das
Material wird durch die Einlauföffnung 5 in das Gehäuse 1 eingeworfen, fällt auf die schnell rotierenden
Messer 4, die in einer solchen Schlagfolge an dem Material vorbeigeführt werden, daß die größeren
Tonstücke nicht in die Zwischenräume der Schlagmesser fallen können, so daß jeweils nur schmale
Streifen von dem Tonmaterial abgeschlagen werden.
Damit das Material nicht in seiner ganzen Menge durch den umlaufenden Rotor in der Mühle herumgeführt
wird, sind Haltebleche 6 vorgesehen, die an ihrem unteren Ende mit einstellbaren Prallplatten 7
versehen sind und es ermöglichen, die Spaltweite zwischen dem Rotorschlagkreis und den Prallplatten 7
einzustellen. Eventuell vorhandene Steineinschlüsse werden von diesen Prallplatten 7 so zerkleinert, daß
sie das nachgiebige Harfensieb nicht mehr beschädigen können. Die Haltebleche 6 sind in den Drehpunkten 8
schwenkbar gelagert und können mittels Gewinde-
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Claims (6)
- spindeln 9 verstellt werden, wobei Federn 10 als ela- .· stische Gegenlage wirken. Diese Anordnung gestattet ein Ausweichen der Prallplatten beim Eintritt unzerkleinerbarer Fremdkörper.Die ganze Einrichtung wird zweckmäßig symmetrisch aufgebaut, so daß sie bei wechselnder Drehrichtung auch nach Abnutzung der Schneidkanten der Prallplatten voll einsatzfähig bleibt. Dieser Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis sowohl die Schneidmesser 4 als auch die Prallplatten 7 völlig abgenutzt sind. Der durch den oben beschriebenen Vorgang vorzerkleinerte Ton wird nun durch die umlaufenden Messer gegen die Harfensiebe 11 geschleudert, an welchen eine weitere Zerkleinerung der Tonstreifen in kürzere Abschnitte erfolgt. Auch die Harfensiebe 11 sind in den Drehpunkten 12 nachgiebig gelagert, wobei eine Feder 13 diese Siebe an Anschläge 14 heranführt, daß sie den Schlagkreis der Messerleisten tangieren. Die Anschläge 14 können verstellbar ausgebildet sein.Um ein Festkleben der durch die Siebe geschleuderten Gutsteile an der Wand der Zerkleinerungsmaschine zu verhindern, wird zweckmäßig hinter den Harfensieben 11 je eine bewegliche Gummischürze 15 angebracht, die durch ihre Beweglichkeit in bekannter Weise das klebrige Gut sofort abfallen läßt.beiden Seiten des Rotors (2) nahezu senkrecht stehende Harfensiebe (11) mit in senkrechter Richtung gespannten Siebdrähten angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Harfensiebe (11) gegen Federkraft nachgiebig schwenkbar gelagert sind und in der vorderen Endstellung den Schlagkreis des Rotors (2) nahezu berühren.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Vibratoren in Verbindung mit den Harfensieben (H).
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Einlauf (5) der Mühle Prallplatten vorgesehen sind, deren untere Enden ein Einstellen der sich zwischen ihnen und dem Rotorschlagkreis bildenden Spaltweite gestatten.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatten (7) am Einlauf der Mühle schwenkbar gelagert sind und sich mittels Federkraft einstellbar gegen entsprechende Anschläge (9) legen.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Harfensieben (11) eine bewegliche Gummischürze (15) aufgehängt ist.Patentansprüche·. In Betracht gezogene Druckschriften:1. Prallmühle zum Zerkleinern von feuchtem Deutsche Patentschriften Nr. 845 067, 152 085,und klebrigem Gut, insbesondere Ton, dadurch ge- 30 148 638;kennzeichnet, daß sich der Materialeinlaß (5) französische Patentschrift Nr. 321 591;senkrecht über dem Rotor (2) befindet und zu Zeitschrift »Rock-Products«, Februar 1953, S. 48.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 527/S15 5.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM30340A DE1030749B (de) | 1956-04-23 | 1956-04-23 | Prallmuehle zum Zerkleinern von feuchtem und klebrigem Gut, insbesondere Ton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM30340A DE1030749B (de) | 1956-04-23 | 1956-04-23 | Prallmuehle zum Zerkleinern von feuchtem und klebrigem Gut, insbesondere Ton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1030749B true DE1030749B (de) | 1958-05-22 |
Family
ID=7300933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM30340A Pending DE1030749B (de) | 1956-04-23 | 1956-04-23 | Prallmuehle zum Zerkleinern von feuchtem und klebrigem Gut, insbesondere Ton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1030749B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE152085C (de) * | ||||
DE148638C (de) * | ||||
FR321591A (fr) * | 1902-04-29 | 1903-01-14 | Zimmermann Eugene | Nouvelle grille pour machines à broyer ou à désagréger des matières quelconques |
DE845067C (de) * | 1950-08-06 | 1952-07-28 | Willibald Aegger | Sicherheitssteckdose mit Sicherheitsstecker |
-
1956
- 1956-04-23 DE DEM30340A patent/DE1030749B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE152085C (de) * | ||||
DE148638C (de) * | ||||
FR321591A (fr) * | 1902-04-29 | 1903-01-14 | Zimmermann Eugene | Nouvelle grille pour machines à broyer ou à désagréger des matières quelconques |
DE845067C (de) * | 1950-08-06 | 1952-07-28 | Willibald Aegger | Sicherheitssteckdose mit Sicherheitsstecker |
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