DE1029847B - Buchse zur Schienenbefestigung auf Holz- und Betonschwellen - Google Patents
Buchse zur Schienenbefestigung auf Holz- und BetonschwellenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung hat den Zweck, die einigen bisherigen Schienenbefestigiingen eigentümlichen Vorteile in
technischer und wirtschaftlicher Hinsicht besser als bisher auszunutzen, indem ihre bisherigen Nachteile
eingeschränkt werden.
Beispielsweise sind die Vorteile des Federnageloberbaues geringe Anschaffungskosten und Federungseigenschaften, welche dauernden Kraftschluß in der
Schienenbefestigung gewährleisten. Seine Nachteile dagegen bestehen darin, daß übermäßige Anforderungen
an die Genauigkeit der Bohrlöscherabstände in den Schwellen gestellt werden, welche nicht immer
eingehalten werden können. Es ist leicht einzusehen, daß es bei der Struktur des Schwellenholzes und bei
der Länge und dem geringen Durchmesser der Bohrlöcher vorkommt, daß der Federnagel nicht eingeschlagen
werden kann, weil der Schienenfuß das Bohrloch l>eispielsweise um 1 mm überdeckt, anstatt damit
abzuschneiden. Der umgekehrte Fall, daß zwischen dem eingeschlagenen Federnagelschaft und dem
Schienenfuß ein Spiel von beispielsweise 1 mm auftritt, ist genauso nachteilig. Zu diesen Bohrlochungenauigkeiten
kommen noch unvermeidliche Toleranzen in den Schienen-fußbreiten, welche erfahrungsgemäß
bis zu etwa 1 mm betragen können. Schließlich sind noch g^wollte Spurverändierungen, beispielsweise in
Kurven, zu erwähnen.
Irgendwelche Nachstellmöglichkeiteu sind jedoch
bisher nicht vorhanden.
Es wurde nun eine Schienenbefestigung entwickelt, lx'i der eine Buchse verwendet wird, welche eine Anpassung
an die jeweilige Bohrgenauigkeit und eine nachträgliche Verstellbarkeit gestattet. Gleichzeitig
wird die Flächenpressung zwischen Schaft und Holzschwelle oder Holzdübel einerseits und Schienenfuß
andererseits wesentlich herabgesetzt.
im Eisenbahnoberbau ist es bereits üblich, zur Verbesserung
der Schienenbefestigung Buchsen oder Dübel zu verwenden, jedoch wurden hierbei andere
Voraussetzungen gemacht und dadurch auch andere Ergebnisse erzielt. So werden z. B. Schraubenlöcher
von Holzschwellen, wenn sie sich nach eitler bestimmten Betriebszeit aufgeweitet haben, aufgebohrt und
erhalten für die restliche Betriebszeit Holzdübel als Einsätze. Ferner gibt es eine Reihe von bekannten
Vorschlägen, erforderliche Abweichungen vom normalen Spurmaß durch exzentrische Dübel oder
Zapfen zu erreichen. Die vorliegender Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung und die vorgeschlagene
Lösung, welche im folgenden näher beschrieben wird, ist jedoch bisher nicht bekanntgeworden.
Die Fig. 1 und 2 zeigen im Schnitt und im Grundriß als Ausführungsl>eispiel die Anordnung einer
Buchse zur Schienenbefestigung
auf Holz- und Betonschwellen
auf Holz- und Betonschwellen
Anmelder:
Rütgerswerke -Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 195-217
Frankfurt/M., Mainzer Landstr. 195-217
Dipl.-Ing, Bernhard Wessel, Frankfurt/M.,
und Dr.-Ing. Julius Geller, Bad Homburg v. d. Höhe,
sind als Erfinder genannt worden
Buchse in Verbindung mit einem micht zu der Erfindung
gelhören den Federnagel.
Die Fig. 3 bis 10 stellen einige Ausfü'hrungsbeispiele
Die Fig. 3 bis 10 stellen einige Ausfü'hrungsbeispiele
a5 der Buchse dar.
In. den Fig. 1 und 2 ist mit 1 die Schiene !»ezedchnet,
welche auf der Schwelle 2 unter Zwischenschaltung einer Zwischenlage 3 ruht. Die Zwischenlage 3
kann keilförmig und aus elastischem Material sein.
Der Federnagel 4 ist von bekannter Konstruktion. Er wird jedoch, nicht wie bisher in die Holzschwelle bzw.
den Holzdübel einer Betonschwelle eingeschlagen, sondern in eine Buchse 5, die oben einen Ansatz 6 besitzt, der gegenüber dem Außenzylinder der Buchse 5
exzentrisch ausgebildet ist. Die Innenbohruiig der Buchse 5 und des Ansatzes 6 hat ein entsprechendes
Untermaß gegenüber dem Durchmesser des Federnagels 4, damit die nötige Haftspannung zwischen
Federnagel 4 und Buchse 5 erreicht wird. Aus dem gleichen Grunde und damit auch zwischen Buchse 5
und Schwelle 2 bzw. dem nicht dargestellten Holzdübel die erforderliche Haftspannung sichergestellt
ist, weist die Buchse 5 und der Ansatz 6 einen Schlitz 7 auf.
In den Fig. 3 und 4 ist die Buchse 5 mit dem Ansatz 6 der Fig. 1 und 2 gesondert dargestellt.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Buchse mit quadratischem Ansatz 8, ebenfalls exzentrisch zum Außenzylinder
der Buchse angeordnet.
In den Fig. 7 und 8 ist der Ansatz 9 sechseckig. Die Fig. 9 und 10 stellen eine Buchse mit quadratischer
Innenausnehmung 10 für Federnägel mit quadratischem Schaft dar. Der Ansatz 8 ist in dem gezeichneten
Beispiel ebenfalls quadratisch.
809 510/155
Derartige Schienenbefestigungen haben folgende Vorteile gegenüber den bisherigen plattenlosen Federnagelbauweisen:
Da der Buchsenansatz gegenüber dem Außenzylinder der Buchse exzentrisch ist, lassen sich Ungenauigkeiten
der Bohrlochabstände und der Schienenfußbreiten bis zu einer Größenordnung von einem oder
'einigen Millimetern, wie sie praktisch vorkommen ■können, ausgleichen. Das kann man beispielsweise dadurch
erreichen, daß nach Verlegen der Schwellen die Schienen in ihre vorschriftsmäßige Lage gebracht und
die unten angespitzten Buchsen zunächst etwa 1 cm eingeschlagen werden; dann wird der Abstand zwischen
Buchse und Schienenfuß auf einfache und praktische Weise gemessen und die Buchse darauf in die
richtige Lage gedreht. Dabei kann man sich des Schlitzes, des Vier- oder Sechskants der Buclhsenansätze
nach den Fig. 5 bis 10 oder einer anderen einfachen Maßnahme, welche dem Fachmann überlassen
bleibt, bedienen.
Diese Ungenauigkeiten werden bei der vorliegenden Erfindung jedoch von vornherein geringer sein als bei
den bisherigen Federnagelbauweisen, da die Holzbohrer bei gleicher Länge dicker sind und daher
weniger »verlaufen« als die bisherigen dünnen. Ferner wird aus dem gleichen Grunde der Bohrerverbrauch,
welcher -bisher beträchtlich ist, wesentlich herabgesetzt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ergibt sich daraus, daß der Federnagel, falls sich nach sehr langer Betriebszeit
doch unerwünschte Spurveränderungen oder Spiele zwischen Schienenfuß und Schäften einstellen
sollten, durch Drehen der Buchse nachgestellt werden kann. Das ist bislang bekanntlich nicht möglich. Bei
der Nachstellung kann es erforderlich sein, die Buchse um die Höhe des Ansatzes oder noch mehr zu heben,
dann zu drehen und in der neuen Stellung wieder einzutreiben. Zum Anheben der Buchse kann man bekannte
Abzieher benutzen oder dafür sorgen, daß die Buchse nur so weit eingeschlagen wird, daß zwischen
der Unterkante des Ansatzes und der Oberfläche der Schwelle bzw. des Dübels etwas Zwischenraum zum
Ansetzen eines Hebels oder einer anderen Abziehvorrichtung bleibt.
Schließlich können in ganz schwer belasteten Gleisen,
bai denen selbst die größere Fläche: der Buchse nicht ausgereicht hat, die Bohrlöcher aufgebohrt und
die Schwellen in Verbindung mit noch größeren Buchsen wieder verwendet werden. Die Federnägel,
welche nach der vorliegenden Erfindung so gut wie keinem Verschleiß unterliegen, können praktisch unbegrenzt
wieder verwendet werden. Demgegenüber waren bisher die Schwellen und Federnägel nach einer
bestimmten Betriebszeit unbrauchbar.
Die Ausführung der Buchse ist nicht auf die genannten Ausführungsbeispiele beschränkt. Eine fertigungstechnisch
günstige Lösung ergibt sich dadurch, daß man ein Rohr benutzt, welches eine dem Federnagelschaft entsprechende Innenausdehnung und außen
die endgültige Form des Ansatzes besitzt. Der Außenzylinder ist dann die einzige zu bearbeitende Fläche,
welche exzentrisch zu dem Buchsenansatz und der Tnnenausdehnung der Buchse abgedreht wird.
Die Materialfrage gehört ebenfalls in den Bereich der Erfindung, sie kann den jeweiligen Anforderungen
angepaßt werden. Die Buchse kann, wie der Federnagel, aus Federstahl oder auch aus normalem Baustahl,
gegebenenfalls aus legiertem Stahl, der z. B. nicht rostet, oder auch aus nichtmetallischem Werkstoff
hergestellt sein. Ferner kann der Schlitz nach erfolgtem Einbau mit einer geeigneten Gußmasse ausgefüllt
und darüber hinaus die Buchse bzw. der Federnagelschaft mit Anstrichen gegen Korrosion und
andere nachteilige Erscheinungen versehen werden.
Claims (2)
1. Buchse zur Schienenbefestigung auf HoIz- und Betonschwellen unter Verwendung geschlitzter
Buchsen, die mit ihrem Oberteil als Anlage für den Schienenfuß über die Schwellenoberseite herausstehen
und eine zum Querschnitt des Oberteiles mittig angeordnete durchgehende Bohrung zur
Aufnahme des Schaftes von den Schienenfuß übergreifenden Befestigungsmitteln, vorzugsweise
federnden Nägeln, aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Schwelle eingreifende,
zylindrische Buchsenunterteil einen kleineren Querschnitt aufweist als das Oberteil und exzentrisch
zur Bohrung angeordnet ist.
2. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil der Buchse außen zylindrisch,
mehrkantig oder konisch ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 565 544, 584 765;
österreichische Patentschrift Nr. 29 870;
französische Patentschrift Nr. 1 037 007;
britische Patentschriften Nr. 64/1898, 4089/1904.
Deutsche Patentschriften Nr. 565 544, 584 765;
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER18158A DE1029847B (de) | 1956-01-18 | 1956-01-18 | Buchse zur Schienenbefestigung auf Holz- und Betonschwellen |
Applications Claiming Priority (1)
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ID=7400150
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DER18158A Pending DE1029847B (de) | 1956-01-18 | 1956-01-18 | Buchse zur Schienenbefestigung auf Holz- und Betonschwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1029847B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB189800064A (en) * | 1898-01-01 | 1898-11-05 | William Clarke | Improvements in and connected with Trenails. |
GB190404089A (en) * | 1904-02-18 | 1904-12-22 | Edward Holden | Improvements in and relating to the Means of Connection between Chairs and Sleepers of Railways and the like. |
AT29870B (de) * | 1905-05-27 | 1907-09-10 | Armand Flamache | Befestigungsvorrichtung für Eisenbahnschienen auf Schwellen. |
DE565544C (de) * | 1929-05-03 | 1932-12-02 | Jinichi Kumamoto | Eisenbahnschwelle mit einer in den Schwellenkoerper eingebetteten Stuhlplatte |
DE584765C (de) * | 1933-09-23 | Helmut Kluge | Einschlagduebel mit kreisfoermig gekruemmtem Aussenmantel fuer Eisenbahnholzschwellen | |
FR1037007A (fr) * | 1951-05-11 | 1953-09-14 | Traverse en béton armé pour voie ferrée |
-
1956
- 1956-01-18 DE DER18158A patent/DE1029847B/de active Pending
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