DE19920146A1 - Verfahren zur Justierung sowie Lagerung einer Schiene für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Verfahren zur Justierung sowie Lagerung einer Schiene für SchienenfahrzeugeInfo
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Justierung einer Schiene (1) für Schienenfahrzeuge, insbesondere Hochgeschwindigkeitszüge, wird die Spur eines aus zwei Schienen (1) bestehenden Gleises mittels einer insbesondere in einem Gleismeßzug angeordneten Gleisvermessungseinrichtung ermittelt und mit einem Sollwert verglichen. Die zur Erlangung des Sollwerts erforderlichen Justierungen der Schiene (1) in horizontal und/oder vertikaler Richtung werden mittels einer dafür vorgesehenen Justiereinrichtung der Schiene (1) durchgeführt. Eine entsprechende Lagerung der Schiene (1) sieht zusätzlich zur Hauptfixierung eine horizontale und/oder vertikale Einstelleinrichtung vor. Durch die Änderung der Feinjustierung in horizontaler Richtung bleibt die Justierung in der vertikalen Richtung im wesentlichen unverändert. Durch die Feinjustierung in vertikaler Richtung bleibt die Justierung in horizontaler Richtung im wesentlichen unverändert. Die Einstelleinrichtung zur vertikalen Feinjustierung ist an einer der am Schienenkopf angeordneten Lauffläche abgewandten Flächen der Schiene (1), insbesondere an einem Schienenfuß (1c) der Schiene angeordnet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Justierung einer Schiene für
Schienenfahrzeuge, insbesondere Hochgeschwindigkeitszüge, wobei die Spur
eines aus zwei Schienen bestehenden Gleises mittels einer insbesondere in
einem Gleismeßzug angeordneten Gleisvermessungseinrichtung ermittelt wird
und mit einem Sollwert verglichen wird. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfin
dung eine Lagerung einer Schiene für Schienenfahrzeuge, insbesondere Hoch
geschwindigkeitszüge, mit einer Klemmplatte zur Hauptfixierung der Schiene
auf einer Schwelle oder Platte sowie eine Lagerung für eine Schiene für Schie
nenfahrzeuge, insbesondere Hochgeschwindigkeitszüge, wobei unter der
Schiene eine Schwelle oder Platte angeordnet ist.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE 44 27 237 A1 bekannt. Es
wird hier ein Gleis für Schienenfahrzeuge gezeigt, bei welchem sich die beiden
das Gleis bildenden Schienen mit ihren unterhalb des Schienenkopfes befindli
chen seitlichen Begrenzungsflächen über elastische Zwischenlagen gegen die
inneren seitlichen Begrenzungsflächen eines aus zwei Rahmenhälften beste
henden Rahmens abstützen. Einsatz findet diese Vorrichtung des Standes der
Technik bei Schienen, welche auf längsverlaufenden aus Beton bestehenden
Schwellen angeordnet sind. Derartige kontinuierlich gelagerte Schienen erset
zen in zunehmendem Maße Unterbauten für Gleise, welche aus Schotter, ver
dichtetem Erdreich oder auf Betonplatten verlegt sind. Sowohl das Erdreich als
auch der Schotter bzw. die Packlagen oder dergleichen, sind innerhalb be
stimmter Grenzen elastisch und bilden somit eine Feder, die eine geringfügige
Dämpfung des Körperschalls bewirkt. Häufig wurde versucht, die so gelagerten
Schienen elastisch abzustützen, um eine Verminderung des Körperschalls zu
erreichen. Dies gelang jedoch mit den damals vorgeschlagenen Maßnahmen
nicht ausreichend.
Die DE 44 27 237 A1 schlägt deshalb vor, daß sich eine Rahmenhälfte gegen
eine erste Seitenwand eines Troges abstützt, und daß sich eine andere Rah
menhälfte über einen Keil gegen eine zweite Seitenwand des Troges abstützt.
Der Keil wird mittels Schrauben festgezogen, so daß eine Verkeilung der
Schiene innerhalb des Troges erfolgt. Es soll damit eine dauerhaft stabile
Gleislage und ein einfaches Aus- und Wiedereinbauen der Schiene möglich
sein. Außerdem wird unter anderem eine Luft- und Körperschalldämpfung durch
den Einbau der Schiene in dem Trog laut Offenbarung dieser Schrift bewirkt.
Nachteilig bei dieser Ausführung ist jedoch weiterhin, daß ein Trog aus Blech
oder Kunststoff in den Beton der Schwelle eingegossen werden muß. Eine
Nachbearbeitung der Lage des Troges ist somit kaum mehr möglich. Bei größe
ren Lageabweichungen oder Justiererfordernissen der Schiene ist es darüber
hinaus erforderlich, unterschiedliche Keile zur Verfügung zu stellen, um eine
Anpassung der Schiene an die Sollage zu erreichen. Ein weiterer Nachteil der
bekannten Vorrichtung liegt darin, daß die Keile nach längerem Einsatz nur
schwierig entfernbar sind und somit ein Auswechseln der Schienen beispiels
weise nach einer Entgleisung oder sonstigen Beschädigungen nur äußerst auf
wendig und mit Spezialwerkzeugen möglich ist. Ebenfalls nachteilig ist der Be
darf eines großen Betonvolumens um den Trog darin einzubetten. Ein weiterer
Nachteil der in der DE 44 27 237 A1 beschriebenen Lagerung der Schiene be
steht darin, daß eine Entwässerung des Troges nur durch zusätzliche Einbau
ten möglich ist. Falls diese als Rohrstücke ausgebildeten Einrichtungen zur
Entwässerung verstopft sind, kann es zu Beschädigungen des Gleisunterbaus
führen.
Nach einem ähnlichen Prinzip wie vorgenannte Schrift zeigt die DE 195 19 745
A1 ebenfalls den Einbau einer Schiene in einem Trog. Durch die hier gezeigte
Ausführung soll insbesondere eine Schallabstrahlung insbesondere im Hoch
geschwindigkeitsverkehr reduziert werden. Hierzu wird die Schiene mit Hilfe
von Einsatzteilen in den Aufnahmetrögen verspannt. Dies erfolgt durch Einsatz
teile, welche die Schiene in dem Aufnahmetrog verspannt. Die Zwischenräume
zwischen den Einsatzteilen, der Schiene und dem Trog werden ausgegossen
und fixieren somit die Teile zueinander. Nachteilig bei dieser Ausführung ist
ebenfalls die Ausgestaltung eines Troges, die Entwässerung des Troges, sowie
insbesondere der aufwendige Austausch im Schadensfall, da hierbei nur mittels
Fräsen die Teile wieder voneinander gelöst werden können.
Nachteilig bei beiden oben genannten Schriften ist darüber hinaus, daß eine
Justierung der Schienen nicht möglich ist. Nach dem Einbau sind die horizonta
le und vertikale Lage der Schiene nicht mehr veränderbar, ohne die Schiene
erst wieder vollständig aus ihrer Befestigung zu lösen.
Aus der DE 196 46 132 ist ein Unterbau für ein aus Schienen gebildetes Gleis
für Schienenfahrzeuge mit im Abstand angeordneten elastischen Lagern für die
Schienen gezeigt. Der Unterbau weist eine Ausnehmung für eine der Schienen
auf, wobei sich zwischen jeder Schiene und der betreffenden Ausnehmung
mittels Schrauben befestigte Füllstücke befinden. Um eine Einstellung der Spur
zu ermöglichen, sind die Löcher in den Füllstücken für deren Befestigung als
Langlöcher ausgebildet. Die Spur kann durch Verschieben der Füllstücke mit
den elastischen Zwischenlagen in Längsrichtung der Schiene durchgeführt
werden. Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist es, daß lediglich eine Einstel
lung der Spur in horizontaler Richtung mittels der Füllstücke durchführbar ist.
Außerdem ist es nachteilig, daß durch die Langlöcher eine genaue Einstellung
nur schwer zu erreichen ist, da sich möglicherweise die Füllstücke beim Fest
ziehen der Schrauben durch die fehlende Führung in den Langlöchern ver
schieben. Außerdem müssen die beiden Füllstücke erst gelöst und dann wieder
im wesentlichen zueinander gleich angeordnet werden, um eine feste Einspan
nung nach einer Justierung zu erhalten.
Aus der DE 38 34 329 ist ein Schienenlager bekannt, das mittels Klemmplatten
und Anpreßleisten einstellbar ist. Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist es, daß
die horizontale Lage der Schiene wiederum nur durch in Langlöcher befestigten
Klemmplatten, welche beiderseits der Schiene angeordnet sind, zu erlangen ist.
Um eine ausreichende Befestigung der Schiene zu erhalten, ist eine möglichst
gleichmäßige Einstellung der Klemmplatten auf beiden Seiten der Schiene zu
bewirken, was aber wiederum durch die fehlende Führung in der einzustellen
den Richtung wegen der Langlöcher nur schwierig zu bewerkstelligen ist. Für
die vertikale Einstellung der Schiene sind Vorspannelemente vorgesehen, wel
che auf die Oberseite des Schienenfußes bzw. ein dazwischengelagertes
Dämmelement wirken. Nachteilig hierbei ist es, daß durch eine Einstellung der
horizontalen Lage der Schiene die Einstellung der vertikalen Lage wieder verlo
ren geht, da die Anpreßleisten der Vorspannelemente im Bezug auf die Schie
ne, insbesondere den Schienenfuß, verschoben werden und somit eine Ände
rung der Anpressung und damit der Lage der Schiene verursachen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, die genannten Nachteile zu
vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, womit die Ju
stierung, insbesondere die Feinjustierung der Schiene einfach und schnell zu
bewerkstelligen ist. Die Feinjustierung soll nach dem Einbau der Schiene und
auch nach längerer Benutzung der Schiene noch einfach und problemlos mög
lich sein.
Die vorliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden die zur Erlangung des Sollwertes der Lage der Schienen erforderlichen
Justierungen der Schiene in horizontaler und/oder vertikaler Richtung mittels
einer dafür vorgesehenen Justiereinrichtung der Maschine, insbesondere an
einer Hauptfixierung durchgeführt. Besonders vorteilhaft im Vergleich mit dem
Stand der Technik ist es, daß eine Justierung der Schiene, bzw. des Gleises
erfolgen kann, ohne die Hauptfixierung der Schiene zu lösen. Beim Stand der
Technik, bei welchem die Hauptfixierung der Schiene gelöst wird, ist beim Be
festigen dieser Hauptfixierung nicht immer sicherzustellen, daß die Lage der
Schiene beibehalten wird. Außerdem kann durch das Lösen der Hauptfixierung
der Schiene eine unbeabsichtigte Veränderung der zuvor eingestellten Lager
stellen erfolgen, wodurch die Genauigkeit der Justierung nicht immer sicherzu
stellen ist. Durch die vorliegende Erfindung wird durch die Schraubeinrichtung
die Justierung der Schiene durchgeführt, indem ein stärkeres Zuschrauben der
Justiereinrichtung oder ein Lösen der Justiereinrichtung so lange erfolgt, bis die
Sollage der Schiene erreicht wird. Diese Justierung, welche meist nur eine Ver
änderung der Lage der Schiene um wenige Millimeter bewirkt, ist somit sehr
einfach durchzuführen und stellt die Sollage der Schiene zuverlässig und dau
erhaft ein.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Justierung in Verbindung mittels einer mit
der Gleisvermessungseinrichtung arbeitenden und insbesondere in einem
Gleismesszug angeordneten Schraubeinrichtung erfolgt. Es wird damit eine
besonders schnelle und fehlerfreie Justierung ermöglicht.
Um eine besonders einfache Justierung zu gewährleisten, wird in einer vor
zugswürdigen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens die horizon
tale und vertikale Justierung unabhängig voneinander durchgeführt. Hierdurch
wird sichergestellt, daß bei einer Änderung, beispielsweise der horizontalen
Lage nicht auch die vertikale Lage verstellt wird. Durch diese vorteilhafte und
erfinderische Ausgestaltung wird im Vergleich zum Stand der Technik eine be
sonders einfache, schnelle und zuverlässige Justierung der Schiene bewirkt.
Das vorliegende erfinderische Verfahren eignet sich besonders gut für eine
Feinjustierung der Spur des Gleises. Die Schraubeinrichtung ist dabei dafür
vorgesehen, daß durch das Gewinde einer Schraube der Schraubeinrichtung
die Verstellung der Position der Schiene in horizontaler bzw. vertikaler Lage
bewirkt wird. Die Justiereinrichtung beinhaltet dabei Justierschrauben, welche
mittels Drehung eine stufenlose Justierung der Spur bzw. der Position der
Schiene erlauben. Hierdurch ist besonders einfach eine Feinjustierung durch
leichte Drehung dieser Justierschrauben möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders vorteilhaft im Rahmen von
Wartungsarbeiten an dem Gleis eingesetzt werden. Es wird dabei die Spur des
Gleises im Rahmen der Wartungsarbeiten überprüft und bei Bedarf durch das
Wartungsgerät nachjustiert.
Als eine der vorteilhaftesten Ausgestaltungen des vorliegenden erfindungsge
mäßen Verfahrens wird vorgesehen, daß die horizontale und/oder vertikale
Feinjustierung ohne Lösen der Hauptfixierung durchgeführt wird. Hierbei ist
insbesondere ein geringerer Arbeitsaufwand bei der Justierung des Gleises
erforderlich, wodurch die Kosten für die Wartungsarbeiten reduziert werden.
Darüber hinaus ist die Justierung der Spur wesentlich genauer durchführbar,
als wenn die Hauptfixierung des Gleises gelöst werden müßte.
Die vorliegende Aufgabe wird weiterhin durch eine Lagerung mit den Merkma
len des Anspruchs 9 oder 10 gelöst. Die erfinderische Lagerung weist zusätz
lich zur Hauptfixierung wenigstens eine vertikale und/oder eine horizontale
Einstelleinrichtung zur Feinjustierung auf. Durch eine Änderung der Feinjustie
rung in horizontaler bzw. vertikaler Richtung bleibt die Justierung in der ande
ren, d. h. in der vertikalen bzw. horizontalen Richtung im wesentlichen unverän
dert. Die Einstelleinrichtung ist dabei vorteilhafterweise derart ausgebildet, daß
die Hauptfixierung der Schiene fixiert bleibt. Ist die Einstelleinrichtung zur verti
kalen Feinjustierung der Schiene vorgesehen, so ist sie erfindungsgemäß an
einer von der Lauffläche abgewandten Fläche der Schiene angeordnet. Dies
bedeutet, daß sie entweder unterhalb des Schienenfußes angeordnet ist, oder
auf die unteren Flächen des Schienenkopfes wirkt, um eine Höhenverstellung
der Schiene zu bewirken. Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen
Lagerung ist es, daß eine sehr genaue Justierung der Schiene erfolgen kann,
wobei sich die bereits eingestellten Schienenpunkte nicht verändern. Die Fein
justierung ist, je nach Ausführung, in horizontaler oder vertikaler oder auch in
beiden Richtungen möglich. Durch die Trennung von Hauptfixierung und Fein
justierung bleibt die Schiene im wesentlichen fixiert. Die Ausrichtung der Schie
ne in einem Bereich von üblicherweise wenigen Millimetern, teilweise sogar nur
wenigen 10tel Millimetern, ist damit besonders gut einzustellen. Es ist somit
eine Lagerung, insbesondere für Schienenfahrzeuge mit extrem hohen Ge
schwindigkeiten geschaffen, da speziell derartige Schienenfahrzeuge eine ex
trem genaue und mit wenigen Toleranzen behaftete Spur des Gleises benöti
gen. Gleise, welche für Hochgeschwindigkeitsschienenfahrzeuge vorgesehen
sind, müssen aus Sicherheitsgründen auch sehr häufig auf ihre Lage hin über
prüft werden. Mit der vorliegenden Erfindung ist dies zusammen mit einer Ein
stellung auf ihre Sollage äußerst einfach möglich.
Vorteilhaft ist es, wenn die Schiene aus einem Schienenkopf, einem Schienen
steg und einem Schienenfuß besteht und zumindest seitlich am Schienensteg
mit in Längsrichtung der Schiene verlaufenden Profilen versehen ist. Die Profile
können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Auch wenn sich
Kunststoffprofile als besonders vorteilhaft herausgestellt haben, so ist je nach
Einsatzfall die Verwendung von zumindest einzelnen der Profile aus Stahl, Be
ton oder Verbundmaterialien ebenso möglich und für den Einzelfall auch vor
teilhaft. Es kann auch eine Kombination der Materialien, beispielsweise in der
Art erfolgen, daß ein hartes Bauteil, zum Beispiel Beton mit einer elastischen
Kunststoffeinlage verwendet wird.
Ist die Hauptfixierung als eine Klemmplatte ausgebildet, so ist die Befestigung
der Schiene zuverlässig und einfach möglich, indem sie auf einer Schwelle oder
Platte, auf welcher die Klemmplatte befestigt ist, festgeklemmt wird.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, daß die vertikale Einstellvor
richtung unterhalb des Schienenfußes und die horizontale Einstellvorrichtung
auf den Schienensteg wirkend angeordnet ist. Damit ist eine direkte Einwirkung
der Einstellvorrichtung auf die Schiene möglich und die Feinjustierung ist hier
bei besonders effektiv. In einer weniger vorteilhaften Ausgestaltung wirkt die
Einstellvorrichtung nur indirekt auf die Schiene, so daß unter Umständen die
Einhaltung der Justierung nicht immer gewährleistet ist. Für manche Einsatzfäl
le kann dies aber ausreichend sein.
Meist ist es vorteilhaft, wenn die Einstellvorrichtung einseitig an der Schiene,
insbesondere an der Innenseite des Gleises angeordnet ist. Bei einer entspre
chenden Gestaltung wird damit die Einstellung der Sollwerte der Schiene in
horizontaler und vertikaler Richtung jeweils in positiver und negativer Richtung
der Achsen ermöglicht. Es ist somit keine Übereinstimmung von zwei Einstell
vorrichtungen für die gleiche Verschiebungsrichtung der Schiene erforderlich,
wodurch die einfache und exakte Positionierung der Schiene auf ihre Sollwert
leicht zu gewährleisten ist.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn die Einstellvorrichtung
direkt an der Klemmplatte angeordnet ist. Hierdurch ist eine Vereinfachung der
Konstruktion ermöglicht und darüber hinaus ist auch die Montage erleichtert, da
die Einstellvorrichtung nicht separat an der Schwelle oder Platte befestigt wer
den muß. Es sind daher auch keine separaten Anker in der Schwelle oder
Platte für die Einstellvorrichtung erforderlich, wodurch die Kosten, sowie der
Montageaufwand erheblich reduziert werden.
Eine Lagerung, bei welcher die Klemmplatte an der Schwelle oder Platte, ins
besondere an der Innenseite des Gleises angeordnet ist, hat sich als vorteilhaft
erwiesen, da die Krafteinleitung während des Befahrens der Schiene mit dem
Schienenfahrzeug hier positiv zu bewerkstelligen ist. Die wesentlichen Kräfte
werden dabei nicht von der Klemmplatte aufgenommen, sondern von dem Ge
genlager, welches beispielsweise als Betonhöcker der Platte oder Schwelle
ausgebildet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schwelle eine Standfläche für die Schie
ne aufweist. Im Gegensatz zu einer hängenden Lagerung der Schiene über den
Schienenkopf und den Schienensteg ist die Lagehaltung der Schiene auch
nach längerem Betrieb besser gegeben, wenn die Schiene auf einer Standflä
che der Schwelle steht und somit die Kräfte beim Überrollen durch ein Schie
nenfahrzeug über den Schienenfuß aufnehmen kann. Durch ein weiteres, ins
besondere elastisches Profil als Zwischenlage zwischen Standfläche und
Schienenfuß wird eine weitere Schalldämpfung in vorteilhafter Weise erzielt.
Um eine besonders feine Einstellung zu gewährleisten ist vorgesehen, daß die
Einstellvorrichtung stufenlos, insbesondere mittels Justierschrauben einstellbar
ist. Hierdurch wird durch leichtes Drehen der Justierschrauben eine horizontale
oder vertikale Auslenkung der Schiene bewirkt. Die Justierschrauben haben
darüber hinaus den Vorteil, daß sie sehr einfach zu bedienen sind und somit
bei dem Einsatz eines Meß- und Justierzuges, welcher das zu justierende Gleis
befährt, bedienbar ist. Durch ein einfaches Verdrehen der Justierschrauben
kann dabei die Spur des Gleises so eingestellt werden, daß sie den Sollwerten
entspricht. Einer Verstellung des Gleises während des Betriebes, beispielswei
se durch ein Senkung des Gleisbettes oder der Unterlage der Schiene kann
dadurch entgegengewirkt werden.
Konstruktiv vorteilhaft ist es, wenn die Justierschraube auf eine Justierleiste
wirkt. Damit ist eine größere Kraftverteilung der Justiervorrichtung auf eine Flä
che der Schiene zu bewirken. Ein unbeabsichtigtes Verstellen der Justier
schraube ist damit auf sichere Weise zu vermeiden.
Insbesondere für die vertikale Einstellung ist es vorteilhaft, wenn die Justierlei
ste oder die Justierschraube auf eine Keilplatte wirkt. Die Keilplatte wird dabei
mehr oder weniger unter die Schiene geschoben, wodurch sich die vertikale
Lage der Schiene verändert. Um eine gute Verschiebung der Keilplatte auch
nach längerem Einsatz der Schiene zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn
eine Gleitplatte zwischen der Keilplatte und der Standfläche für die Schiene
angeordnet ist. Die Gleitplatte bewirkt dabei besonders gute Gleiteigenschaften
zwischen Keilplatte und Gleitplatte und erlaubt somit auch für den Fall, daß
Korrosion oder Verschmutzung im Bereich der Einstellvorrichtung vorliegt, daß
ein müheloses, und genaues Feinjustieren der Schiene ermöglicht wird.
Alternativ oder zusätzlich zur Keilplatte kann auch ein Kompressionskörper vor
gesehen sein. Durch eine mehr oder weniger starke Kompression des Kom
pressionskörpers, welcher für die vertikale Justierung unterhalb der Schiene
und für die horizontale Justierung seitlich der Schiene angeordnet ist, kann die
Justierung der Schiene zuverlässig erfolgen. Die Einstellung kann dabei schnell
und mühelos erfolgen, wodurch die Wartungskosten deutlich zu reduzieren
sind. Als Formausgleich zwischen der Einstellvorrichtung und der Schiene, ins
besondere für die horizontale Feinjustierung kann vorgesehen sein, daß zwi
schen der Justierleiste und der Schiene ein steifes Profil angeordnet ist. Das
steife Profil bewirkt dabei, daß die Einstellvorrichtung direkt auf die Schiene
wirkt, ohne daß Elemente zwischen der Einstellvorrichtung und der Schiene
komprimiert werden und somit zu einem unbeabsichtigten Verändern der Lage
der Schiene führen.
Die Schallabstrahlung, welche beim Überfahren der Schienen durch ein Schie
nenfahrzeug entsteht, ist es besonders vorteilhaft zu reduzieren, wenn ein Höc
ker auf der Außenseite der das Gleis bildenden Schiene angeordnet ist. Weite
re schalldämmende Maßnahmen können dadurch bewirkt werden, daß der
Höcker neben seiner Festigkeit, die er zur Abstützung der Schiene aufweisen
muß, außerdem aus schallabsorbierendem Material hergestellt ist. Hierdurch
sind neben den Kunststoffprofilen zusätzliche Maßnahmen getroffen, um einen
möglichst umweltfreundlichen, da leisen Schienenverkehr zu realisieren.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schiene kontinuierlich elastisch gelagert
ist. Die Lagegenauigkeit der Schiene ist auf diese Weise besonders gut, auch
nach häufiger Benutzung der Schiene gewährleistet. Sowohl der Verschleiß der
Schiene, als auch die Lärmemission sind durch eine kontinuierliche elastische
Lagerung wesentlich verbessert.
Sind die Klemmplatte und/oder die Justierleiste und/oder die Profile kontinuier
lich in Längsrichtung der Schiene verlaufend ausgebildet, so ist über die ge
samte Länge der Schiene eine wirkungsvolle Schalldämmung bewirkt, da durch
diese Art der Ummantelung eine Schallabstrahlung reduzieren werden kann.
Sind die Profile als Kunststoffprofile und elastisch ausgebildet, so wird eine wir
kungsvolle Klemmung der Schiene zwischen Höcker und Klemmplatte durch
eine Quetschung der Kunststoffprofile bewirkt. Außerdem ist die Schwingungs-
und Schalldämpfung der Schiene beim Befahren durch ein Schienenfahrzeug
wesentlich günstiger.
Die vorliegende Erfindung wird hauptsächlich Anwendung finden bei einer
Schwelle oder Platte, welche längs unter der Schiene verläuft. Durch die
längsverlaufende Schwelle oder Platte ist eine kontinuierliche Lagerung der
Schiene auf einfache Weise möglich. Auf der längsverlaufenden Schwelle oder
Platte ist eine bessere Lastverteilung im Gegensatz zur Einzelpunktlagerung
gegeben. Die Durchbiegung der Schiene ist wesentlich geringer als bei Einzel
punktlagerung. Ebenso ist die Kippneigung der Schiene bei großen Einsenkun
gen durch die hierdurch möglichen kontinuierlich verlaufenden seitlichen Profile
und Höcker deutlich begrenzt. Die statische Belastung des Untergrundes ist
ebenfalls geringer als bei Einzelpunktunterstützungen, wodurch der Unterbau
länger haltbar ist. Weitere Vorteile sind die geringere Empfindlichkeit gegen
Temperatureinflüsse, höhere Schwingungsdämpfung, geringere dynamische
Belastungen des Untergrundes, sowie Notfahreigenschaften der Schiene nach
einem Schienenbruch.
Die Schwelle wird vorteilhafterweise auf einer Platte, insbesondere aus Beton
angeordnet oder die Schwelle ist als Platte ausgebildet. Hierdurch wird eine
lagegenaue Positionierung der Schwelle ermöglicht, wobei die Lage auch unter
starker Einwirkung von Umwelteinflüssen im wesentlichen beibehalten wird. Ist
der Höcker einteilig mit der Schwelle ausgebildet, so ist eine vorteilhafte Her
stellung von Höcker und Schwelle in einem Arbeitsgang möglich. Selbstver
ständlich ist es auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung wenn der Höcker
mit der Schwelle mehrteilig ausgebildet ist, so daß der Höcker beispielsweise
mittels Schraubverbindungen mit der Schwelle verbunden ist. In einer besonde
ren Ausführungsart könnte der Höcker auch in Art der Klemmplatte ausgebildet
sein. Ist die Schwelle einteilig mit der Platte ausgebildet, so ist auch hier ein
sowohl kostengünstiger als auch lagegenauer Herstellungsprozeß von
Schwelle und Platte gegeben, da beide Bauteile in einem Arbeitsgang und
somit äußerst genau zueinander positioniert herstellbar sind. Dies ist insbeson
dere dann von Vorteil, wenn die Schiene mit einer benachbarten Schiene zum
Bilden eines Gleises für das Schienenfahrzeug zusammenwirkt und somit eine
definierte Spurweite einzuhalten ist. Durch die einteilige Ausbildung von
Schwelle und Platte und evtl. Höcker wird somit eine genaue Positionierung der
beiden Schienen zueinander gewährleistet. Besonders vorteilhaft ist es dabei,
wenn die Schwelle oder Platte längs unter der Schiene verläuft.
Sind die Platte und/oder die Schwelle und/oder der Höcker als Fertigteil herge
stellt, so sind zudem die Vorteile der Betonfertigbauweise in der vorliegenden
Erfindung realisierbar. Dies bedeutet, daß Umwelteinflüsse bei der Betonierung
von Platte, Schwelle und/oder Höcker weitgehend ausgeschaltet werden kön
nen und die Montage der fertigen Bauteile äußerst lagegenau vor Ort erfolgen
kann. In besonders vorteilhafter und erfinderischer Weise ist es mit der vorlie
genden Erfindung möglich die Halte- und Justiereinrichtung vormontiert zu ver
wenden. Dies bedeutet, daß die Halte- und Justiereinrichtung beispielsweise
bereits in der Fabrik, in welcher das Betonfertigteil hergestellt wurde, in geöff
neter Stellung befestigt wurde. Auf der Baustelle ist es dann nur noch erforder
lich die Schiene einzusetzen und die Halte- und Justiereinrichtung festzu
schrauben. Dies verringert teuere Baustellenmontagestunden und erlaubt eine
fehlerfreie Montage der Halte- und Justiereinrichtung.
Um eine besonders hohe Andrückkraft auf die Schiene über das Klemmplatte
aufbringen zu können und seitliche Kräfte, insbesondere bei Kurvenfahrten
oder auch bei Entgleisungen aufnehmen zu können, ist eine besonders vorteil
hafte Ausgestaltung der Erfindung darin zu sehen, daß die Schraube zur Be
festigung der Klemmplatte in der Schwelle bis unter die Schiene, insbesondere
bis unter den Höcker reicht. Derart lange Schrauben sind in der vorliegenden
Erfindung besonders geeignet, um die in Einzelfällen hohen auftretenden Kräfte
zuverlässig aufnehmen zu können. Darüber hinaus ist die Kraftübertragung von
der Klemmplatte auf die Schrauben besonders gut zu realisieren, wenn die
Schrauben möglichst rechtwinklig zur Achse der Schiene ausgerichtet sind.
Dies ist durch die vorliegende Bauart auf äußerst einfache Weise zu realisie
ren. Ist ein rechter Winkel von der Schraubenachse zur Schienenachse aus
montagetechnischen Gründen ungünstig, so ist es vorteilhaft, wenn die Schrau
be in Bezug auf die Achse der Schiene zumindest einen stumpfen Winkel ein
schließt. Hierdurch ist die Kraftübertragung von der Klemmplatte auf die
Schraube immer noch sehr vorteilhaft und außerdem ist die Zugänglichkeit der
Schraube für die Montage und Demontage ebenfalls gut möglich.
Insbesondere wenn die Platte in Betonfertigbauweise hergestellt wurde oder
auch für den Fall, daß die Platte nach regelmäßigen Abständen Trennfugen
aufweist, ist es vorteilhaft, wenn die Klemmplatte eine Länge aufweist, welche
der Länge der Platte oder einem ganzzahligen Teil der Länge der Platte ent
spricht. Hierdurch sind Reparaturarbeiten einfacher möglich, da einzelne Ele
mente komplett ausgetauscht werden können. Außerdem ist evtl. eine Vormon
tage der einzelnen Platten mit Schwelle, Höcker und der Klemmplatte möglich.
Hierdurch werden die Bauzeiten und damit die Kosten ebenso wie die Monta
gekosten deutlich verringert.
Die Aufgabe wird weiterhin durch eine Lagerung in erfinderischer Weise gelöst,
bei welcher eine Schiene aus einem Schienenkopf, einem Schienensteg und
einem Schienenfuß besteht und zumindest seitlich am Maschinensteg mit in
Längsrichtung der Schiene verlaufenden Profilen, insbesondere Kunststoffprofi
len versehen ist. Unter der Schiene ist eine Schwelle oder Platte angeordnet,
auf welcher die Schiene gelagert ist. In erfinderischer Weise ist vorgesehen,
daß zwischen Schiene oder Schwelle oder Platte eine in ihrer Höhe einstellbare
Unterlage angeordnet ist. Hierdurch ist es nicht mehr, wie bisher beim Stand
der Technik üblich gewesen, nötig, unterschiedlich dicke Unterlagen unter der
Schiene anzuordnen, um eine Justierung der Schiene in vertikaler Richtung zu
bewirken. Durch die in ihrer Höhe einstellbare Unterlage ist es erstmals mög
lich, entweder bei der Montage der Schiene, oder, wenn die Einstelleinrichtung
derart ausgebildet ist, daß die Höhenverstellung auch nach der Montage der
Schiene erfolgen kann, eben nach der Montage der Maschine in ihrer Höhe so
einzustellen, daß die Lage der Schiene einen bestimmten Sollwert annimmt. Es
kann dabei die höheneinstellbare Unterlage derart ausgebildet sein, daß sie
einen so großen Höhenunterschied ausgleichen kann, daß sie für eine Grob
justierung der Schiene geeignet ist. In einer gleichen oder auch anderen Aus
bildung kann die Höheneinstellung derart ausgebildet sein, daß sie für eine
Feinjustierung der Schiene sorgen kann.
Auf einfache Weise kann die Unterlage höheneinstellbar sein, wenn sie wenig
stens eine Keilplatte beinhaltet. Mittels der Keilplatte ist durch ein Verschieben
des Keils die Unterlage in ihrer Höhe verstellbar, wodurch auch die Schiene in
ihrer Höhe einstellbar wird. Durch einen geeigneten Keilwinkel der Keilplatte ist
die Größe der Höheneinstellung pro Verschiebelängeneinheit vorherzubestim
men.
Um insbesondere die Keilplatte leicht verschieblich zu gestalten, ist eine Gleit
platte vorgesehen. Die Gleitplatte bewirkt geringe Reibkräfte, wodurch die Hö
heneinstellung der Unterlage auch nach längerem Einsatz unter der Schiene
verschiebbar und somit einstellbar bleibt. Darüber hinaus sind geringe Kräfte
zur Höheneinstellung erforderlich, wenn die Gleitplatte in Bezug auf die Stand
fläche der Schiene oder in Bezug auf den Schienenfuß oder die Keilplatte einen
günstigen Reibpartner darstellt.
Alternativ kann die Höheneinstellung der Unterlage auch mittels eines Kom
pressionskörpers erfolgen. Durch mehr oder weniger starke Kompression des
Kompressionskörpers wird die Höhenjustierung der Schiene bewirkt.
Die Höcker können in einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
beidseitig der Schiene angeordnet sein. Damit wird eine besonders gute Füh
rung, Lärmabsorbtion und/oder Einstellbarkeit der Schiene bewirkt. Es kann
dabei einer der Höcker kontinuierlich und der andere diskontinuierlich ausge
bildet sein, wodurch die nach dem Gießen eventuell erforderliche Nachbearbei
tung einfach ermöglicht wird. Die Nachbearbeitung kann auch besonders ein
fach erfolgen indem der Höcker als separates Fertigteil auf die Platte oder
Schwelle aufgesetzt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den
folgenden Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Lagerung im Querschnitt;
Fig. 2 eine andere erfindungsgemäße Lagerung im Querschnitt;
Fig. 3 eine weitere erfindungsgemäße Lagerung im Querschnitt;
Fig. 4 bis 6 jeweils eine Draufsicht auf unterschiedliche erfindungsgemäße
Lagerungen.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Lagerung gezeigt.
Eine Schiene 1 weist einen Schienenkopf 1a, einen Schienensteg 1b und einen
Schienenfuß 1c auf. Die Schiene ist auf einer Schwelle 2 angeordnet, welche
einen Höcker 3 aufweist. Die Schiene 1 ist im wesentlichen gegen den Höcker 3
der Schwelle 2 gedrückt. Die Schwelle 2 kann entweder quer zur Schiene 1
oder längs zur Schiene 1 verlaufend sein oder es kann die Schwelle 2 auch
plattenförmig unterhalb der Schiene 1 ausgebildet sein. Im folgenden wird
hierfür immer der Begriff Schwelle verwendet. Die Lagerung der Schiene 1 kann
diskontinuierlich oder kontinuierlich sein, wobei die kontinuierliche Lagerung
der Schiene 1 insbesondere für Hochgeschwindigkeitsstrecken vorzugswürdig
ist.
Zwischen Höcker 3 und Schiene 1 ist ein Kunststoffprofil 4 angeordnet. Schiene
1 und Kunststoffprofil 4 werden zusammen mit dem Profil 5 grundsätzlich über
eine Klemmplatte 10 gegen den Höcker 3 gedrückt. Die Klemmplatte 3 stellt die
Hauptfixierung der Schiene 1 dar. Mit ihr wird die Schiene 1 sowohl in horizon
taler als auch vertikaler Richtung auf der Schwelle 2 befestigt. Die Klemmplatte
10 ist dabei mittels einer Schraube in der Schwelle 2 befestigt. Die Schraube ist
hier nur als eine Achse 16 symbolisiert. Die Klemmplatte 10 ist in einer Beton
tasche 11 des Höckers 3 bzw. der Schwelle 2 angeordnet, so daß einer in
Längsrichtung der Schiene 1 wirkenden Kraft eine sichernde Fläche entgegen
steht.
An der Klemmplatte 10 ist die Einrichtung zur Feinjustierung der Schiene 1 an
geordnet. Die Einrichtung für die horizontale und für die vertikale Feinjustierung
der Schiene 1 sind voneinander getrennt ausgeführt. Zur horizontalen Feinju
stierung der Schiene 1 wirkt eine in der Klemmplatte 10 drehbar angeordnete
Schraube 28 gegen eine horizontale Justierleiste 30. Die horizontale Justierlei
ste 30 wird gegen das Profil 5 gedrückt und bewirkt somit eine Kompression
des Kunststoffprofils 4. Hierdurch wird die Schiene 1 in horizontaler Richtung
verschoben. Vorteilhaft bei dieser Ausgestaltung ist es, daß durch die Kom
pression des Kunststoffprofils 4 lediglich eine horizontale Verschiebung der
Schiene 1 und keine vertikale Verschiebung der Schiene 1 erfolgt. Die Schiene
1 wird insbesondere an ihrem Schienenfuß 1c auf einem Gegenkeil 33 in hori
zontaler Richtung verschoben und sorgt somit für eine definierte vorbestimmte
Lage der Schiene 1. Besonders wirkungsvoll ist es, wenn lediglich das Kunst
stoffprofil 4 komprimierbar ausgebildet ist. Es kann allerdings auch das Profil 5
derart ausgestaltet sein, daß es komprimierbar ist, so daß die Justierleiste 30
durch ein mehr oder weniger starkes Anziehen der Schraube 28 sowohl das
Profil 4 als auch das Profil 5 mehr oder weniger komprimiert und damit eine La
geeinstellung der Schiene 1 bewirkt.
Für eine vertikale Einstellung der Schiene 1 ist eine von der horizontalen Fein
justierung unabhängige Einrichtung vorgesehen. Diese vertikale Feinjustierein
richtung besteht aus einer Justierschraube 29, welche auf eine vertikale Justier
leiste 31 wirkt. Die Justierleiste 31 drückt gegen eine Keilplatte 32, welche sich
unter den Gegenkeil 33 mehr oder weniger stark schiebt. Justierleiste 31 und
Keilplatte 32 sind vorzugsweise miteinander verbunden, so daß die Keilplatte
32 sowohl weiter unter die Schiene 1 gedrückt oder aus der Schiene 1 heraus
gezogen werden kann. Gleiches gilt für die Justierleiste 31 und die Schraube
29, welche vorzugsweise drehbar aber in axialer Richtung der Schraube fest
aneinander angeordnet sind. Durch das mehr oder weniger Hineindrücken der
Keilplatte 32 in den keilförmigen Spalt unterhalb des Gegenkeils 33 wird die
Schiene 1 mehr oder weniger angehoben. Die horizontale Justierung, welche
durch die Schraube 28 und die Justierleiste 30 erfolgt ist, wird hierbei nicht ver
ändert.
Um gute Gleiteigenschaften, insbesondere der Keilplatte 32 auch nach länge
rem Einsatz der Einrichtung zu gewährleisten, ist eine Gleitplatte 34 vorgese
hen. Die Gleitplatte 34, welche auf einer Standfläche 8 der Schwelle 2 ange
ordnet ist, stellt einen vorteilhaften Gleitpartner für die Keilplatte 32 dar und
erlaubt somit ein problemloses Verstellen der Schiene 1 in vertikaler Richtung.
Die Gleitplatte 34 und die Keilplatte 32 können beispielsweise mit Kunststoff
beschichtet sein oder aus Edelstahl oder verchromt sein. Häufig genügt es je
doch auch schon, daß beide Partner aus Stahl hergestellt sind, um hier eine
bessere Gleitung als auf dem Beton der Schwelle 2 zu gestatten.
Um eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes vertikales Wandern der Schie
ne 1 über ein zulässiges Maß hinaus zu verhindern, sind in dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel Nasen 40 und 41 vorgesehen. Die Nase 40, welche an
dem Höcker 3 angeordnet ist und die Nase 41, welche an der horizontalen Ju
stierleiste 30 angeordnet ist, wirken mit korrespondierenden Formen in den
Profilen 4 und 5 zusammen. Um eine vertikale Bewegung der Schiene 1 zuzu
lassen, ist ein Spalt zwischen den korrespondierenden Formen vorgesehen.
Hierdurch ist die vertikale Verschiebung der Schiene 1 für die Feinjustierung
möglich. Ein darüber hinausgehendes, vertikales Wandern der Schiene 1 wird
jedoch zuverlässig vermieden.
Die vorliegende Lagerung kann sowohl kontinuierlich, als auch diskontinuierlich
ausgeführt sein. Dies bedeutet, daß einzelne oder alle der Bauteile Profil 4, 5,
Justierleiste 30, 31, Keilplatte 32, Gegenkeil 33, Gleitplatte 34, Klemmplatte 10
und/oder Höcker 3 an einzelnen Lagerstellen der Schiene 1 angeordnet sind
oder sich über die gesamte Länge der Schiene 1 kontinuierlich erstrecken. Ins
besondere die kontinuierliche Lagerung hat den Vorteil, daß eine exaktere Füh
rung der Schiene 1 erfolgt und auch die Schallabsorption wesentlich verbessert
ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 weist im wesentlichen denselben Auf
bau wie das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 auf. Im folgenden werden lediglich
die Unterschiede der Ausführung zu Fig. 1 beschrieben.
Die Klemmplatte 10 ist im vorliegenden Fall kontinuierlich ausgebildet, so daß
keine Betontaschen 11 vorgesehen sind. Durch die große Länge der Klemm
platte 10 ist diese Sicherung nicht erforderlich. Die horizontale Feinjustierung
weist wiederum eine Justierleiste 30 auf. Zum Verhindern des vertikalen Wan
derns der Schiene 1 sind hier andersartige Nasen 40' und 41' vorgesehen als
bei Fig. 1. Die Nasen 40' und 41' umgreifen die Profile 4 und 5, so daß ein
bestimmtes, vorgegebenes Maß an einer Höhenverstellung nicht überschritten
werden kann.
Die Schiene 1 ist eingeklemmt zwischen den Profilen 4 und 5 sowie dem Höc
ker 3 und der Klemmplatte 10. Die Klemmplatte 10 weist eine Länge auf, welche
einerseits ein Kompromiß zwischen der Montier- und Demontierbarkeit als auch
der Fertigung und des Transports der Andrückelemente darstellt. Als besonders
vorteilhaft hat sich eine Länge von 120 cm erwiesen. In üblichen Einsatzgebie
ten ist hierbei die Befestigung der Klemmplatte 10 mit jeweils drei Schrauben 15
ausreichend. Der Höcker 3 bzw. die Schwelle 2 ist auf einer Platte angeordnet.
Die Platte 20 kann als Ortbeton oder als Betonfertigbauteil hergestellt werden.
Betonfertigbauteile weisen die oben bereits erwähnten Vorteile auf und erlau
ben insbesondere eine schnelle und zuverlässige Bauweise.
Für die vertikale Feinjustierung der Schiene 1 wirkt die Justierleiste 31 auf ei
nen zweigeteilten Kompressionskörper 45. Durch die Kompression dieses ela
stischen Materials werden eine Bodenplatte 46 und eine Druckplatte 47 mehr
oder weniger auseinandergedrückt, wodurch eine Höheneinstellung der Schie
ne 1 bewerkstelligt wird. Der Vorteil dieser Ausgestaltung im Vergleich zu Fig.
2 besteht darin, daß die mit der Schiene 1 in Kontakt stehende Fläche der
Druckplatte 47 keine Relativbewegung ausführen müssen, so daß auch nach
längerem Einsatz keine Korrosion, welche die Einstellung behindern könnte, zu
befürchten ist. In diesem Fall ist ebenso auf eine Gleitplatte 34 unter der Bo
denplatte 46 zu verzichten, da auch hier keine Gleitbewegung erforderlich ist.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die
vertikale Einstellung der Schiene 1 erfolgt mittels einer Keilplatte 35, welche bis
außerhalb des Bereichs der Schiene 1 hinausragt. Sie wird dort mittels der
Schraube 29 in der Schwelle 2 befestigt und ist über ein Langloch 36 verstell
bar. Um das Gleiten der Keilplatte 35 zu gewährleisten, ist diese auf einer
Gleitplatte 34 angeordnet. Die Standfläche 8 und die Gleitplatte 34 sind in Be
zug auf die Achse der Schiene 1 schräg angeordnet, so daß sie eine Gegen
keilfläche zu der Keilplatte 35 darstellt. Durch ein Verschieben der Keilplatte 35
innerhalb des Langlochs 36 wird somit die Höhe der Unterlage in Bezug auf die
Schiene 1 verändert, so daß eine vertikale Ausrichtung der Schiene 1 möglich
ist. Um eine elastische Auflage für die Schiene 1 zu erhalten, ist im vorliegen
den Fall eine Bodenplatte 37 vorgesehen, welche elastisch ausgebildet ist und
somit schwingungstechnisch auf die Schiene 1 positiv wirkt. Die Keilplatte 35
kann auch zweiteilig ausgebildet sein, so daß das Teil, in welchem das Lang
loch 36 angeordnet ist, im wesentlichen der Justierleiste 31 der vorherigen Fi
guren entspricht und der Keil selbst unabhängig davon ausgebildet ist.
Die Profile 4' und 5' zur horizontalen Einstellung der Schiene 1 sind im vorlie
genden Ausführungsbeispiel im wesentlichen quaderförmig ausgebildet. Beide
Profile 4' und 5' sind hier elastisch, so daß sie durch die Zustellung der Justier
leiste 30 komprimiert werden und somit eine horizontale Verstellung der Schie
ne 1 bewirken. Das vertikale Wandern der Schiene 1, sowie der Profile 4' und 5'
wird durch die Nasen 40' und 41' sowie durch die Form der Schiene 1 mit dem
Schienenkopf 1a und dem Schienenfuß 1c ausgeschlossen.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das im wesentlichen dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 entspricht. Die Klemmplatte 10 ist in einer Be
tontasche 11 angeordnet. Die Justierschrauben 28 und 29 sind für die horizon
tale bzw. vertikale Verstellung der Schiene 1 vorgesehen. In der vorliegenden
Darstellung ist ersichtlich, daß die Justierleisten 30 und 31, die Profile 4 und 5,
die Keilplatte 32 und der Gegenkeil 33 kontinuierlich ausgebildet sind. Die
komplette Baueinheit wird gegen den Höcker 3 der Schwelle 2 gedrückt. Die
Schwelle 2 ist hier als Platte ausgebildet, auf welcher der Höcker 3 und die
Standfläche 8 angeordnet sind. Die Standfläche 8 ist ebenfalls kontinuierlich
unterhalb der Schiene 1 ausgebildet. Durch die kontinuierliche Lagerung der
Schiene 1 wird eine hervorragende Schallabsorption ebenso wie eine sehr gute
Einhaltung der Sollage der Schiene 1 bewirkt. Auch gegenüber Temperaturein
flüssen ist die Schiene 1 durch diese Art der Lagerung weniger empfindlich, da
sie durch die verschiedenen Profile, welche die Schiene 1 ummanteln, vor Au
ßentemperatureinflüssen geschützt. Selbstverständlich ist die vorliegende Er
findung auch für eine diskontinuierliche Standfläche 8 geeignet.
In Fig. 5 ist eine erfindungsgemäße Lagerung der Schiene 1 dargestellt, wel
che nur teilweise kontinuierlich entlang der Schiene 1 läuft. Insbesondere die
Justierleiste 30 ist diskontinuierlich ausgebildet. Die Klemmplatte 10 ist auf ei
ner Erhöhung der Platte 2 angeordnet und drückt die Schiene 1 gegen den
Höcker 3. Die Justierschraube 38 wirkt gegen die diskontinuierlich ausgebildete
Justierleiste 30. Die Justierschraube 29 wirkt gegen die kontinuierlich ausgebil
dete Justierleiste 31. Die Justierleiste 31 drückt die diskontinuierlich ausgebil
dete Keilplatte 32 mehr oder weniger unter die Schiene 1, so daß diese in ihrer
Höhe feinjustierbar ist. Die Standfläche 8 unterhalb der Schiene 1 ist zur Achse
der Schiene 1 schräg ausgebildet, so daß sie im Zusammenwirken mit der
Keilplatte 32 das Anheben oder Absenken der Schiene 1 bewirkt.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt. Hierbei han
delt es sich um eine diskontinuierliche Befestigung der Schiene 1. Die Schiene
1 ist lediglich auf einer Unterlage 38, welche kontinuierlich oder diskontinuier
lich ausgebildet sein kann, gelagert. Die Klemmplatte 10 drückt gegen einen
Höcker 3, welcher ebenfalls als Einzellagerstelle ausgebildet ist. Zwischen der
Klemmplatte 10 und dem Höcker 3 sind die Profile 4 und 5, sowie die Justier
leiste 30 für die horizontale Ausrichtung der Schiene 1 angeordnet. Die
Schraube 28 drückt dabei die Justierleiste 30 gegen die Profile 4 und 5, wobei
wenigstens das Profil 4 oder ein Teil davon komprimiert wird. Hierdurch wird die
horizontale Einstellung der Schiene 1 bewirkt. Die Schraube 29 drückt gegen
eine hier nicht dargestellte vertikale Justiereinrichtung, wie sie zuvor beschrie
ben wurde und bewirkt somit die vertikale Ausrichtung der Schiene 1 an der
Lagerstelle.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So sind selbstverständlich Kombinationen der einzelnen Ausfüh
rungsbeispiele untereinander möglich. Insbesondere kann anstelle des Höckers
3 auch eine weitere Hauptfixierung in der Art der Klemmplatte 10 vorgesehen
sein. Die Schwelle 2 kann in allen Ausführungsbeispielen auch als Platte aus
gebildet sein. Sie kann längs zur Schiene 1 oder quer zur Schiene 1 oder eben
plattenförmig unter der Schiene 1 bzw. unterhalb des kompletten Gleises vor
gesehen sein. Das Profil 5 kann aus Kunststoff, Stahl, Beton oder Faserbeton
oder einer Kombination verschiedener Materialien bestehen. Gleiches gilt
grundsätzlich für das Profil 4. Falls das Profil 4 starr ausgebildet ist, so ist es
erforderlich, eine elastische Einlage zwischen Schiene 1 und dem festen La
gerpunkt vorzusehen, damit eine horizontale Verschiebung der Schiene 1 durch
Komprimierung dieser elastischen Einlage möglich ist.
Die Lagerung kann auf der Platte bzw. Schwelle vormontiert auf die Baustelle
geliefert werden. Dies verkürzt die Montagezeit vor Ort und verringert die Ge
fahr einer fehlerhaften Montage.
Um eine besonders zuverlässige, gleichbleibende und über die ganze Schie
nenlänge gleichbleibende Eigenschaft zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn die
Klemmplatte im wesentlichen kontinuierlich entlang der Schiene ausgebildet ist.
Ein seitliches Ausknicken der Schiene wird somit zuverlässig verhindert, eben
so wie die Schallemission reduziert werden kann und die Lagestabilität der
Schiene über die gesamte Länge in geringen Toleranzen beibehalten werden
kann.
Vorteilhafterweise ist die Klemmplatte aus Metall hergestellt. Neben Stahlprofi
len eignen sich hierfür ebenfalls Profile aus Aluminium. Insbesondere bei hö
herwertigen Metallen ist es vorteilhaft, wenn das Andrückprofil ein Hohlprofil ist,
um somit Material und damit Kosten zu sparen. Das Andrückprofil kann dabei
mehrere Hohlräume aufweisen, welche durch innere Verstrebungen unter mini
malen Materialaufwand höchste Kräfte aufnehmen.
Als besonders vorteilhaft haben sich Schrauben zur Befestigung der Klemmplat
te erwiesen, welche eine Länge von mehr als 300 mm, vorzugsweise sogar von
mehr als 450 mm aufweisen. Hierdurch ist eine hervorragende Krafteinleitung
von der Klemmplatte auf die Schraube und in die Schwelle gewährleistet. Damit
ist es möglich, die Anzahl der Schrauben zur Befestigung der Klemmplatte sehr
gering zu halten, wodurch die Montage und Demontage wiederum vereinfacht
wird. Vorteilhafterweise ist die Klemmplatte derart ausgebildet, daß es eine An
drückfläche und eine Stützfläche aufweist. In der Stützfläche ist die Schraube
angeordnet, welche die Klemmplatte gegen die Schiene drückt. Mittels der
Stützfläche stützt sich die Klemmplatte an einer Fläche der Platte oder der
Schwelle ab. Die Stützfläche kann derart ausgebildet sein, daß mit zunehmen
dem Anschrauben der Klemmplatte die Andrückfläche zunehmend gegen die
Schiene über die vorhandenen Hebelverhältnisse gedrückt wird und somit die
Andrückwirkung erhöht.
Ein bedeutender Vorteil der vorliegenden Erfindung und Gestaltung der Lage
rung der Schiene 1 besteht darin, daß der Schwellenkörper offen gestaltet wer
den kann. Im Gegensatz zu der trogförmigen Gestaltung des Standes der
Technik ist durch die offene Bauweise eine evtl. erforderliche Nachbearbeitung
der Schwelle 2 sowie des Höckers 3 sehr einfach beispielsweise durch Abfrä
sen möglich. Hierdurch ist eine Glättung der funktionsrelevanten Flächen, bei
spielsweise der Standfläche 8 der Schwelle 2, ebenso wie die ordnungsgemäße
Höhen- und/oder Seitenausrichtung dieser relevanten Flächen möglich. Es ist
nicht erforderlich, daß ein Gerät in eine Vertiefung, wie sie der aus dem Stand
der Technik bekannte Trog darstellt, eingeführt werden muß. Bei der vorliegen
den Erfindung ist es vielmehr so, daß das Nachbearbeitungsgerät seitlich an
die Schwelle 2 bzw. den Höcker 3 herangeführt werden kann und somit eine
wesentlich einfachere, Zeit- und kostengünstigere Vorbereitung der Schwelle 2
und des Höckers 3 für die Schienenverlegung stattfinden kann.
Durch die mit der Erfindung ermöglichte erhöhte Ausführung der Schwelle bzw.
Platte kann die Schraube eine Achse 16 aufweisen, welche zu einer Achse der
Schiene 1 einen stumpfen Winkel hat. So ist es möglich, die Schraube 15 sehr
lang, beispielsweise 450 mm lang, auszubilden. Durch die nahezu horizontale
Anordnung der Achse 16 ist der Raum in der Schwelle 2, in welcher die
Schraube 15 verankert werden kann, sehr groß, so daß eine große Schrauben
länge vorteilhafterweise einsetzbar ist. Derart große Schraubenlängen sind bei
den bisher bekannten Ausführungen des Standes der Technik nicht einsetzbar
gewesen, da durch die im wesentlichen vertikale Montage bisheriger Befesti
gungsschrauben die Länge der Schraube durch die Dicke der Schwelle 2 bzw.
einer darunter angeordneten Platte beschränkt waren.
Claims (39)
1. Verfahren zur Justierung einer Schiene (1) für Schienenfahrzeuge, insbe
sondere Hochgeschwindigkeitszüge, wobei die Spur eines aus zwei
Schienen (1) bestehenden Gleises mittels einer insbesondere in einem
Gleismeßzug angeordneten Gleisvermessungseinrichtung ermittelt und
mit einem Sollwert verglichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zur
Erlangung des Sollwertes erforderlichen Justierungen der Schiene (1) in
horizontaler und/oder vertikaler Richtung mittels einer dafür vorgesehe
nen Justiereinrichtung der Schiene (1) durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale
und vertikale Justierung unabhängig voneinander durchgeführt werden.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Justierung unabhängig von einer Hauptfixierung der Schiene
(1) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Justierung in Verbindung mit der Gleisvermessungseinrich
tung arbeitenden und insbesondere ebenfalls in dem Gleismeßzug ange
ordneten Schraubeinrichtung durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß mittels der Schraubeinrichtung eine Feinjustierung der Spur
durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Justierung stufenlos mittels Drehung von Justierschrauben
(28, 29) der Justiereinrichtung durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Spur im Rahmen von Wartungsarbeiten an dem Gleis über
prüft und bei Bedarf nachjustiert wird.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die horizontale und/oder vertikale Feinjustierung ohne Lösen der
Hauptfixierung (10) durchgeführt wird.
9. Lagerung einer Schiene (1) für Schienenfahrzeuge, insbesondere Hoch
geschwindigkeitszüge, mit einer Klemmplatte (10) zur Hauptfixierung der
Schiene (1) auf einer Schwelle (2) oder Platte (20), dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzlich zur Hauptfixierung eine horizontale Einstellein
richtung zur Feinjustierung vorgesehen ist, wobei durch eine Änderung
der Feinjustierung in horizontaler Richtung die Justierung in der vertikalen
Richtung im wesentlichen unverändert bleibt.
10. Lagerung einer Schiene (1) für Schienenfahrzeuge, insbesondere Hoch
geschwindigkeitszüge, mit einer Klemmplatte (10) zur Hauptfixierung der
Schiene (1) auf einer Schwelle (2) oder Platte (20), dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzlich zur Hauptfixierung eine vertikale Einstelleinrich
tung zur Feinjustierung vorgesehen ist, wobei durch die Feinjustierung in
vertikaler Richtung die Justierung in der horizontalen Richtung im wesent
lichen unverändert bleibt, und daß die Einstelleinrichtung zur vertikalen
Feinjustierung an einer der am Schienenkopf (1a) angeordneten Laufflä
che abgewandten Flächen der Schiene (1), insbesondere an einem
Schienenfuß (1c) der Schiene (1) angeordnet ist.
11. Lagerung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß wäh
rend der Feinjustierung die Hauptfixierung weitgehend fixiert bleibt.
12. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Schiene (1) aus einem Schienenkopf (1a), einem Schienen
steg (1b) und einem Schienenfuß (1c) besteht und zumindest seitlich am
Schienensteg (1b) mit in Längsrichtung der Schiene (1) verlaufenden
Profilen (4, 5), insbesondere aus Kunststoff, Stahl, Beton und/oder Faser
beton versehen ist.
13. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Hauptfixierung eine Klemmplatte (10) ist.
14. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die vertikale Einstellvorrichtung unterhalb des Schienenfußes
(1c) und die horizontale Einstellvorrichtung auf den Schienensteg (1b)
wirkend angeordnet ist.
15. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Einstellvorrichtung beidseitig oder einseitig, insbesondere an
der Innenseite des Gleises an der Schiene (1) angeordnet ist.
16. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Einstellvorrichtung an der Klemmplatte (10) angeordnet ist.
17. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Klemmplatte (10) an der Schwelle (2) oder Platte (20) beid
seitig oder einseitig der Schiene (1), insbesondere an der Innenseite des
Gleises angeordnet ist.
18. Lagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwelle (2) oder Platte (20) eine Standfläche für die
Schiene (1) aufweist, wobei zwischen Standfläche (8) und Schiene (1) die
vertikale Einstellvorrichtung angeordnet ist.
19. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Einstellvorrichtung stufenlos, insbesondere mittels Justier
schrauben (28, 29) einstellbar ist.
20. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Justierschraube (28, 29) auf eine Justierleiste (30, 31) wirkt.
21. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Justierleiste (30, 31) auf eine Keilplatte (32) wirkt.
22. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen Keilplatte (32) und der Standfläche (8) für die Schiene
(1) eine Gleitplatte (34) angeordnet ist.
23. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Justierleiste (30, 31) auf einen Kompressionskörper (45) wirkt.
24. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen der für die horizontale Feinjustierung vorgesehene
Justierleiste (30) und der Schiene (1) ein steifes Profil (4) angeordnet ist.
25. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Lagerung an mindestens einem Höcker (3), insbesonde
re einem Betonhöcker abstützt, und daß ein Höcker (3) vorzugsweise auf
der Außenseite der das Gleis bildenden Schiene (1) angeordnet ist.
26. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen Schiene (1) und Höcker (3) ein elastisches Profil (5)
angeordnet ist.
27. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Schiene (1) kontinuierlich gelagert ist.
28. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der/die Höcker (3) und/oder die Klemmplatte (10) und/oder die
Justierleiste (30, 31) und/oder die Profile (4, 5) in Bezug auf die Längsrich
tung der Schiene (1) kontinuierlich oder diskontinuierlich ausgebildet ist.
29. Lagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwelle (2) oder Platte (20) längs unter der Schiene
(1) verläuft.
30. Lagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platte (20) und/oder die Schwelle (2) und/oder der/die
Höcker (3) ein Betonteil, insbesondere ein Fertigteil sind.
31. Lagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagerung auf dem Fertigteil (2, 3 oder 20) vormontiert
ist.
32. Lagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraube zur Befestigung der Klemmplatte (10) in der
Schwelle (2) oder Platte (20) bis unter die Schiene (1), insbesondere bis
unter den Höcker (3) reicht.
33. Lagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraube vertikal, horizontal oder schräg in der
Schwelle (2) oder Platte (20) einbetoniert, eingeklebt, gedübelt und/oder
durchgesteckt ist.
34. Lagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmplatte (10) und/oder die Justierleiste (30, 31)
und/oder das Profil (4, 5) eine Länge aufweist, die im wesentlichen der
Länge der Schwelle (2) oder Platte (20) oder einem Teil der Länge der
Schwelle (2) oder Platte (20) entspricht.
35. Lagerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Justierleiste mit dem Profil (4, 5) und/oder das Profil
(4, 5) mit der Seitenwand des Höckers (3) eine vertikales und/oder hori
zontales Wandern verhindernde jeweils miteinander korrespondierende
Form oder eine entsprechende Festhaltevorrichtung aufweisen.
36. Lagerung für eine Schiene (1) für Schienenfahrzeuge, insbesondere
Hochgeschwindigkeitszüge, wobei die Schiene (1) aus einem Schienen
kopf (1a), einem Schienensteg (1b) und einem Schienenfuß (1c) besteht
und zumindest seitlich am Schienensteg (1b) mit in Längsrichtung der
Schiene (1) verlaufenden Profilen (4, 5), insbesondere aus Kunststoff,
Stahl, Beton und/oder Faserbeton versehen ist, und wobei unter der
Schiene (1) eine Schwelle (2) oder Platte (20) angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Schiene (1) und Schwelle (2) oder Platte
(20) eine in ihrer Höhe einstellbare Unterlage angeordnet ist.
37. Lagerung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage
wenigstens eine Keilplatte (32) beinhaltet.
38. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Unterlage wenigstens eine Gleitplatte (34) beinhaltet.
39. Lagerung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die Unterlage wenigstens einen Kompressionskörper (45) bein
haltet.
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DE1999120146 DE19920146B4 (de) | 1999-05-03 | 1999-05-03 | Lagerung einer Schiene für Schienenfahrzeuge |
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DE1999120146 Expired - Fee Related DE19920146B4 (de) | 1999-05-03 | 1999-05-03 | Lagerung einer Schiene für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
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