DE1027708B - Zweistoeckiger offener Eisenbahn-transportwagen fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftwagen - Google Patents

Description

• Zweistöckiger offener Eisenbahntransportwagen für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftwagen Gegenstand der Erfindung ist ein zweistöckiger offener Eiseubahntransportwagen für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftwagen, auf dessen Ladeflächen Profile zur Aufnahme der Fahrzeuge vorgesehen sind und der fest angeordnete, zur Be- und Entladung erforderliche Aufzüge besitzt, deren Plattformen in das Umgrenzungsprofil des Wagens einklappbar sind.
• Derartige Transportwagen sind vielfach bekannt. So ist z. B. bei einem derselben im Wageninnern eine Bodenschwenkvorrichtung zum Heben eines Wagens von der unteren Plattform auf die höhere vorgesehen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß ein im oberen Teil abgestellter Wagen nicht 'heruntergebracht werden kann. ohne erst den darunter befindlichen Wagen abzufahren. Ein anderer Transportwagen dieser Art besitzt eine an seiner Stirnseite angeordnete einklappbare 1-lebevorrichtung, die allerdings eine große Wagenlänge bedingt. Auch eine mit klappbarer Plattform versehene Verla,devorrichtung ist bekanntgeworden, die jedoch nicht stationär in Transportwagen eingebaut, sondern, wie z. B. bei Sch hiffsverladungen, an das Fährzeug herangebracht werden muß.
• Demgegenüber befindet sich gemäß der Erfindung an jeder Längsseite des Wagens ein Aufzug, dessen Plattform ein in Fahrtrichtung liegendes und zur Aufnahme des zu verladenden Fahrzeuges dienendes Profilstück trägt, das auf einem Rolluntersatz quer zur Wagenlängsachse so weit in den Wagen eingefahren werden kann, bis es mit den dort vorhandenen Profilen fluchtet. Dadurch ist es möglich, Kraftfahrzeuge ungehindert ein- bzw. auszuladen, ohne d'aß man dabei vom Vorhandensein, einer Laderampe oder seitlichen Ladestraße abhängig ist.
• In der Zeichnung ist beispielshalber eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
• Fig. 1 ist ein Längsschnitt -eines für die Beförderung von Kraftfahrzeugen bestimmten zweistöckigen Eisenbahnwagens Fig.2 ist ein Schnitt gemäß der Schnittlinie A-;4 der Fig. 1; Fig. 3 ist ein Teilschnitt gemäß der Schnittlinie B-B der Fig. 1; Fig. 4 ist eine Stirnansicht des Wagens; Fig. 5 ist ein Grun@driß, der eine der seitlich ausgeklappten Plattform zeigt.
• Der Transportwagen besteht in üblicher Weise aus dem Rahmen 1, der mittels der Federn 2 an den Achsen 3 aufgehängt ist. Auf der unteren Ladefläche des Wagens 4 befinden sich vier Laufschienen 5, auf denen acht Kraftwagen 6 in zwei Reihen aufgestellt werden können. Auf der Verstrebung 7 ist eine zweite Ladefläche 8 angebracht, auf der weitere vier Fahrzeuge 9 auf den Laufschienen 9' aufgestellt werden können. An: einem Ende des Transportwagens sind an dessen Längsseiten die beiden aus den Fig. 1, 2 und 5 teilweise ersichtlichen Lasthebe-Plattformen angebracht.
• jede dieser Plattformen besteht aus einer Platte 10, auf der in Kraftfahrzeug genügend Platz findet. Sie ist mittels der Zapfen 11 an .den Pfosten 12 drehbar gelagert, die zwischen den senkrechten Führungsschienen 13 höhenverschiebbar angeordnet sind. Diese Führungsschienen 13 sind an der Verstrebung 7 befestigt.
• Zur Betätigung der Plattformen sind. je eine im Ölbad laufende Winde 14 mit Schneckentrieb 15, 16 und je einer Kurbel 17 vorgesehen, mittels der durch ein über eine nicht gezeichnete Trommel geführtes Windenseil 20 das Heben und Senken sowie das Ein--und Ausklappen der Plattform erfolgt.
• Die Ladeausrüstung wird durch die Rollenuntersätze 26 (Fig. 2) vervollständigt. Diese bestehen aus einem Eisengestell mit zwei Laufschienen 27 des gleichen Profils wie das der Teile 5 und 9'.
• Der Transportwagen ist oben durch Geländer 29 und durch Leitern 30 begehbar.
• Das Beladen des erfindungsgemäßen Transportwagens geschieht in der Weise, daß beim Drehen der Kurbel 17 die Plattform herunterklappt und sich auf den Erdboden oder die Laderampe absenkt. Auf die Platte 10 wird: .ein Rolluntersatz 26 gebracht, auf den das aufzuladende Kraftfahrzeug geschoben wird. Dann wird die Plattform durch entgegengesetztes Drehen der Kurbel 17 bis zur gewünschten Ladefläche, z. B. bis zum oberen Stockwerk, angehoben, der Rolluntersatz 26 seitlich verschoben, bis er mit den Laufschienen 9' fluchtet, worauf das zu verladende Fahrzeug in der Längsrichtung des Transportwagens an seinen vorbestimmten Platz weitergerollt- wird.
• Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, als Platz für aufzuladende Kraftfahrzeuge im oberen und unteren Stockwerk vorhanden ist. Nach Beendigung dies Ladevorganges werden die Lasthebe-Plattformen gehoben und gegen die Wagenseite geklappt.
• An den Plattformen können in der Zeichnung nicht dargestellte Festhaltesperren vorgesehen sein, die verhindern sollen, daß sich diese während der Fahrt oder bei anderer Gelegenheit, z. B. durch einen Sehaden an der Windensperreinrich:tung, öffnen. Die Plattformen werden durch die vorgesehenen Festhaltesperren seitlich so lange blockiert, als sie nicht für das Auf- und Beladen benötigt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zweistöckiger offener Eisenbahntransportwagen für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftwagen, auf dessen Ladeflächen Profile zur Aufnahme der Fahrzeuge vorgesehen sind und der fest angeordnete, zur Be- und Entladung erforderliche Aufzüge besitzt, deren Plattformen in das Umgrenzungsprofil des Wagens einklappbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich an jeder Längss-eite des Wagens ein Aufzug (10, 11, 12) befindet, dessen Plattform (10) .ein in Fahrtrichtung liegendes und zur Aufnahme des zu verladenden Fahrzeuges dienendes Profilstück (27) trägt, das auf einem Rolluntersatz (26) quer zur Wagenlängsachse so weit in den Wagen eingefahren werden kann, bis es mit den dort vorhandenen Profilen (5, 9') fluchtet.
2. 2. Spezialwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (10) durch das Windenseil (20) in das Wagenprofil einklappbar angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 513 104, 898 554; britische Patentschrift Nr. 615 281; USA.-Patentschriften Nr. 2 213 501, 2 459 045, 2659318.