DE1026746B - Verfahren zur Herstellung von í¸-3ª‰-Hydroxy-17-oxo-androsten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von í¸-3ª‰-Hydroxy-17-oxo-androsten

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DE1026746B
DE1026746B DEN13321A DEN0013321A DE1026746B DE 1026746 B DE1026746 B DE 1026746B DE N13321 A DEN13321 A DE N13321A DE N0013321 A DEN0013321 A DE N0013321A DE 1026746 B DE1026746 B DE 1026746B
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Germany
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oxo
hydroxy
mixture
androsten
benzene
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Application number
DEN13321A
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English (en)
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Dr Carel Christof Bolt
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Organon NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 45-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 4 5-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten aus den neutralen Fraktionen, die durch oxydativen Abbau der Seitenkette von Sterolen erhalten wurden.
  • Um das 4 5-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten, das ein wichtiges Ausgangsprodukt für die Herstellung von Steroidhormonen der Androstan- und Pregnanreihe ist, aus den neutralen Produkten, die durch oxydativen Abbau der Seitenkette von Sterolen, wie Cholesterol und Sitosterol, erhalten wurden, zu isolieren, ist es bekannt, das d 5-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten in Form eines Esters, meistens des Acetats, in das Semicarbazon umzuwandeln. Für die Isolierung dieses Semicarbazons wird dann ein Alkohol, wie Methanol, verwendet, da es in diesem schlechter löslich ist als die Semicarbazone der anderen veresterten Ketone.
  • Das so hergestellte 45-ßß-Acetoxy-17-oxo-androstensemicarbazon ist jedoch noch mit Semicarbazonen der anderen dabei entstandenen Ketone verunreinigt.
  • Wenn nun das rohe 45-3ß-Acetoxy-17-oxo-androsten, das durch Spaltung des Semicarbazons nach bekannten Veriahren hergestellt wurde, aus einem organischen Lösungsmittel, wie Methanol, Äthylacetat oder Hexan, umkristallisiert wird, besteht nur die erste Kristallfraktion aus reinem 4 5-3ß-Acetoxy-17-oxo-androsten, während die weiteren Kristallfraktionen Mischungen von acetylierten Ketonen ergeben, aus denen das 4 5-3ß-Acetoxy-17-oxo-androsten sehr schwer zu isolieren ist.
  • Imolgedessen ist die Anwendung dieser bekannten Reinigungsverfahren stets mit beträchtlichen Verlusten verbunden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß die obengenannte Verbindung aus einer :Mischung von Ketonen, die durch oxvdativen Abbau der Seitenkette eines Sterols erhalten wurde und die hauptsächlich 4 5-3ß-Hydroxy-17-oxoandrosten enthält, durch Umkristallisation aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff, insbesondere Benzol, gewonnen werden kann. Als Ausgangsprodukt wird vorzugsweise eine Mischung von Ketonen der verseiften Mutterlaugen der ersten Kristallfraktion des 4 5-3ß-Aceto xy-17-oxo-androstens verwendet.
  • Der Vorteil dieser Verseifung besteht darin, daß das 45-3ß-Acetoxy-17-hydroxy-cholensäurelacton (17 -+- 24), das sich auch bei der obigen Oxydation bildet (vgl. K. Miescher und W. H. Fischer, Helv. Chim. Act., 22, S. 155 [1938], und J. R. Billeter und K. Miescher, Helv. Chim. Act., 32, S. 564 i '1949i), und das einen sehr ungünstigen Einfluß auf die Reinigung des d 5-3ß-Acetoxy-17-oxo-androstens ausübt, in die d5-3,17-Dihydroxy-cholensäure übergeht und ebenso wie das Alkalisalz in organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, Äther u. dgl., unlöslich ist, so daß es leicht entfernt werden kann.
  • Die Ester der verschiedenen Ketone, die sich als Nebenprodukte bei der Herstellung des 45-3ß-Hydroxy-17-oxo-androstens bilden, sind in organischen I ösungsmitteln schlechter löslich als das veresterte 45-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten selbst. Wenn man das veresterte 45-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten aus einem organischen Lösungsmittel umkristallisiert, kristallisieren in ähnlicher Weise die schlechter löslichen Verunreinigungen aus. Führt man die Kristallisation mit nicht veresterten Ketonen durch, wird dieser Nachteil behoben, da die Löslichkeit des nicht veresterten 45-3ß-Hydroxy-17-oxoandrostens in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder einem Homologen davon, etwa gleich ist wie die der nicht veresterten Nebenprodukte. Die letzteren sind nur in kleinen Mengen in bezug auf das 45-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten vorhanden, während dieses in einer großen Menge vorhanden ist, weil sich beim Umkristallisieren nur das 45-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten abscheidet.
  • Als Lösungsmittel wird vorzugsweise Benzol verwendet. Bei der Umkristallisation aus Methanol wird das reine 45-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten erhalten, das, wenn nötig, durch Acetylierung in das 4 5-3ß-Aceto xy-17-oxoandrosten übergeführt wird.
  • Bei der Herstellung des vorliegenden Ketons geht man vorzugsweise von den neutralen Fraktionen aus, die man bei dem oxvdativen Abbau von Cholesterol erhält.
  • Nach diesem Verfahren ist es möglich, die Ausbeute des 45-3ß Acetoxy-17-oxo-androstens, das bei der Oxydation des angewandten Sterols entsteht,- auf 5 bis 10 Gewichtsprozent zu erhöhen.
  • Beispiel 1 100 g der nach der Kristallisation des 45-3ß-Acetoxy-17-öxo-androstens erhaltenen und zur Trockene eingedampften Mutterlauge wurden in 1 1 Methanol gelöst und durch 10stündiges Kochen mit einer Lösang von 100 g Kaliumbicarbonat in 0,51 Wasser verseift.
  • Nach dem Verdünnen mit 61 Wasser wurde die Mischung dreimal mit 500 ml Benzol extrahiert. Die vereinigten Benzolfraktionen wurden auf 200 ml eingeengt. Nach 3tägigem Stehen bei 10°C wurde das abgeschiedene 45-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten abgenutscht und mit wenig Benzol gewaschen. Die Ausbeute betrug 62 g. Das Keton kann in bekannter Weise acetyliert und aus Methanol umkristallisiert werden.
  • Die Ausbeute der reinen Substanz betrug 47 g, ihr Schmelzpunkt 167 bis 168°C. Beispiel 2 3 g d5-3ß-Hydroxy-20-oxo-pregnen, 3 g ds-3ß-Hydroxy-25-oxo-norcholesten und 20 g 45-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten wurden unter Erwärmen in 500m1 Benzol gelöst. Nach dem Abkühlen wurde die Lösung 24 Stunden bei 10°C gehalten, wonach der Niederschlag abgenutscht und mit Benzol gewaschen wurde.
  • Die Ausbeute an 45-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten betrug 15g, ihr Schmelzpunkt 138°C. Beispiel 3 1000g einer bei der Kristallisation von technischem 45-3ß-Acetoxy-17-oxo-androsten erhaltenen und zur Trockene eingedampften Mutterlauge wurden in 10 1 Methanol gelöst. Danach wurde eine Lösung von 1000 g Kaliumbiearbonat in 51 Wasser zugegeben. Die Mischung wurde unter Rückfluß 14 Stunden gekocht. Dann wurden 71 einer Methanol-Wasser-Mischung abdestilliert. Nach dem Abkühlen wurden 121 Benzol und 61 Wasser zu der verbleibenden Lösung gegeben und 30 Minuten gerührt. Mit einer Zentrifuge wurden die flüssigen Schichten von der Festsubstanz, die hauptsächlich aus dem Kaliumsalz der 45-3,17-Dihydroxy-cholensäure bestand, abgetrennt.
  • Die Benzolschicht wurde abgetrennt und auf etwa 1,61 eingeengt. Der Rückstand wurde 5 Tage bei 10°C stehengelassen, danach das abgetrennte 45-3ß-Hydroxy-17-oxo-androsten abgenutscht und mit wenig Benzol gewaschen. Die feste Substanz wurde aus Methanol umkristallisiert, wobei etwa 500g 45-3ß-Hydroxy-17-oxoandrosten vom Schmelzpunkt 134 bis 135°C erhalten wurden.
  • Anschließend wurde die Substanz acetyliert und umkristallisiert. Die Ausbeute an d 5-3ß-Acetoxy-17-oxoandrosten betrug 480 g, der Schmelzpunkt 167 bis 168°C.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Isolierung von ds-3ß-Hydroxy-17-oKo-androsten aus einer -Mischung von Ketonen, die durch oxydativen Abbau der Seitenkette eines Sterols erhalten wurden und die hauptsächlich aus der gewünschten Verbindung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß man das ,1 5-3ß-Hydroxy-17-oxoandrosten aus einer Lösung des unreinen Ketongemisches in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, insbesondere aus Benzol, auskristallisieren läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial das Ketongemisch der verseiften Mutterlauge verwendet, die man in an sich bekannter Weise erhält, wenn man das durch den oxydativen Abbau der Seitenkette eines Sterols erhaltene Ketongemisch acyliert, das darin enthaltene d 5-3ß-Acyloxy-17-o xo-androsten aus einem organischen Lösungsmittel auskristallisieren läßt und die Mutterlauge verseift.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung der Ketone verwendet, die durch oxydativen Abbau der Seitenkette des Cholesterols erhalten wurden.
DEN13321A 1956-02-20 1957-02-18 Verfahren zur Herstellung von í¸-3ª‰-Hydroxy-17-oxo-androsten Pending DE1026746B (de)

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