DE102584C - - Google Patents

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DE102584C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K1/00Transferring passengers, articles, or freight to and from moving trains; Slipping or coupling vehicles from or to moving trains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Kaiserliches
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
FRANZ KOESTER in BERLIN.
fahrenden Zuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. März 1898 ab.
Die durch Fig. 1 bis 3 dargestellte Anordnung soll das Absetzen und Aufnehmen von Personen und Gütern ohne Anhalten bei durchfahrenden Eisenbahn- und Strafsenbahnwagen mittelst eines Motorwagens ermöglichen , der sich parallel zu den Einfahrtsgleisen auf besonderen Zwischen- oder Nebengleisen ; bewegt. Letztere können waagrecht oder zur Gleiskürzung zum rascheren Anlaufen und zur Vermeidung von Effect- und Materialverlusten beim Bremsen nach beiden Seiten ansteigend sein.
Die hierdurch erzielten Vortheile bestehen hauptsächlich in der Abkürzung der Fahrzeit und der Möglichkeit der Benutzung eines Zuges von Stationen aus, welche von demselben durchfahren werden.
In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist der ankommende, durchfahrende Zug, sowie der abgelassene, ihn eine Strecke begleitende Motorwagen mit ausgezogenen Linien und die nach erfolgtem Absetzen und Aufnehmen von Personen und Gütern sich wiederum von einander trennenden Züge mit punktirten Linien angedeutet.
Ein in der Richtung MN (Fig.. 1) durchfahrender Zug befährt die Steigung KH und langt in H mit verminderter Geschwindigkeit an, durchfährt ohne Aufenthalt die Station A auf der Srecke HI und gleicht durch Hinabfahren auf der Gefällstrecke IL die vorhergegangene Einbufse an Geschwindigkeit wieder aus, so dafs theoretisch kein Effectverlust entsteht.
Auf dem Zwischengleis oder Nebengleis G wird bei Einfahrt des Zuges ein Motorwagen B von der Station C abgelassen, welcher durch Herabfahren des Gefälles CH und unter Zuhülfenahme seines Motors bei H mit einer dem Zuge annähernd gleichen Geschwindigkeit anlangt und freifahrend oder in geeigneter Weise gekuppelt neben dem Zuge die Strecke HI auf dem Zwischengleis G zurücklegt, so dafs während dieser Zeit das Uebersteigen von Personen oder das Ueberladen von Gütern angängig ist. Von / aus treibt alsdann die erlangte lebendige Kraft nach Bedarf unter Zuhülfenahme des Motors den vom Zuge getrennten Motorwagen B bis zur Haltestelle D hinauf, von wo in gleicher Weise ein auf dem Gleis E von JV nach M fahrender Zug bedient werden kann, wobei der Motorwagen wieder auf die Haltestelle C zurückgelangt und von hier aus wieder für in der Richtung MiV verkehrende Züge benutzt werden kann.
Die eingeschaltete Steigung (Fig. 1) bewirkt eine Verlangsamung des durchfahrenden Zuges, weshalb die Mitlaufstrecke des Motorwagens bei gleicher Zeitdauer des Ueberganges von geringerer Länge und die Stationen für die Motorwagen weniger hoch gelegen sein können, als bei der Ausführungsform nach Fig. 2, bei welcher Anordnung der Motorwagen die unverminderte Geschwindigkeit des durchfahren-
den Zuges erreichen mufs. Werden sowohl die Zug-Einfahrtsgleise, als auch die vom Motorwagen befahrenen Gleise durchweg horizontal gelegt, so ist der Motorwagen nach erfolgtem Uebergang meist unter Effectverlusten zu bremsen.
Bei einer Anordnung der Gleise nach Fig. ι werden für die Güterzüge die in der Waagrechten liegenden Umfahrgleise E vorgesehen.
Das Uebersteigen von Personen bezw. Ueberladen von Gütern vollzieht sich in folgender Weise (Fig. 3):
Sobald der Motorwagen, der zweckmäfsig eine gröfsere Länge als ein Personenwagen erhält, neben dem Zuge fahrend, die Geschwindigkeit des letzteren erreicht hat, wird zwischen dem Motorwagen und den Wagen des Zuges, am besten dem Schlufswagen, durch eine, beiden Fahrzeugen unabhängige Bewegung gestattende , umklappbare Brückenplatte der gegenseitige Verkehr ermöglicht und eine am Motorwagen vorgesehene zweitheilige Gitterschranke auf die dem sich jeweils bietenden Uebergange entsprechende Länge geöffnet, so dafs derselbe nunmehr ohne jede Gefahr bewerkstelligt werden kann. Während des Ueberganges kann eine nachgebende Kuppelung mittelst Seiles zwischen Zug und Motorwagen angebracht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Einrichtung zum Aufnehmen und Absetzen von Personen und Gütern in einen bezw. aus einem fahrenden Zuge, gekennzeichnet durch ein zu den waagrecht liegenden oder an- und absteigenden Durchfahrgleisen (EF) gleichgerichtetes, waagrechtes oder nach beiden Seiten ansteigendes Nebengleis (G), auf welchem in der Zugrichtung ein den Uebergang vermittelnder Motorwagen (B) abgelassen wird, welchem durch den Motor, durch Herabfahren eines Gefälles (C H) oder durch beide Wirkungen zugleich ,allmählich die Geschwindigkeit des Zuges ertheilt wird, so dafs beim freien Nebenherlaufen des Motorwagens (B) mit dem Zuge oder nach Kuppeln des Motorwagens der Uebergang bewirkt werden kann, worauf der Motorwagen (B) durch Bremsen, Hinauffahren einer Steigung (I D) oder unter Zuhülfenahme beider Wirkungen zugleich zum Stillstande kommt und zur Benutzung . für einen in entgegengesetzter Richtung verkehrenden Zug bereit steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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