DE1025430B - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Entstauben von Ammonsulfat zu als Duengemittel geeignetem, grobkoernigem Salz - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Entstauben von Ammonsulfat zu als Duengemittel geeignetem, grobkoernigem Salz

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DE1025430B DEK27069A DEK0027069A DE1025430B DE 1025430 B DE1025430 B DE 1025430B DE K27069 A DEK27069 A DE K27069A DE K0027069 A DEK0027069 A DE K0027069A DE 1025430 B DE1025430 B DE 1025430B
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C3/00Fertilisers containing other salts of ammonia or ammonia itself, e.g. gas liquor
    • C05C3/005Post-treatment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/16Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic by suspending the powder material in a gas, e.g. in fluidised beds or as a falling curtain

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Entstauben von Ammonsulfat zu als Düngemittel geeignetem, grobkörnigem Salz Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Trocknen von Ammonsulfatsalz mittels dem im freien Fall abfallenden Salz entgegengeführter heißer Gase.
  • Bei der Herstellung von Ammonsulfat als Düngemittel ist eine grobkristalline Form des Salzes erforderlich. Das gewöhnlich in Sättigern gewonnene, im wesentlichen in grobkristalliner Form erzeugte Ammonsulfat wird bekanntlich als Salzbrei abgezogen, in einer Zentrifuge durch Schleudern von dem größten Teil des Wassergehaltes befreit und einer Trocknung unterworfen.
  • Es ist bekannt, frei herabfallende körnige Stoffe durch im Gegenstrom gefühI-te Gase zu trocknen und zu entstauben, wobei der aufsteigende Gasstrom die staubförmigen und feinkörnigen Anteile mit sich fortführt und austrägt.
  • Es ist ferner bekannt, feuchte Stoffe in einem Drehrohrofen durch Heißluft zu trocknen, die von dem Heißluftstrom mitgeführten Stoffe in einem Abscheider abzutrennen und die mit Feuchtigkeit beladene Luft ins Freie abzublasen.
  • Ebenso ist es bekannt, das frische, zu trocknende Gut dem kreisenden heißen Trockengas nach Entfernung des getrockneten Gutes und vor seiner Auffrischung mit frischem Gas zuzuführen.
  • Weiterhin hat man auch schon einen Teil des in einem Fleiß luftstrom getrockneten körnigen Gutes mit dem zu trocknenden nassen Gut vermischt wieder dem Trocknungsverfahren zugeführt.
  • Bei einem weiteren bekannten Trocknungsverfahren wird das zu trocknende feuchte Gut in einem heißen Gasstrom schraubenlinienförmig aufwärts getrieben, wobei die leichteren getrockneten Teilchen mit dem Gas nach oben strömen und die schwereren noch feuchten Teilchen nach unten fallen, um, mit frischem Gut vermischt erneut dem heißen Gasstrom zugeführt zu werden.
  • Die Erfindung besteht nun darin, das bei der Trocknung des nassen Ammonsulfatsalzes mittels heißen Gases mitAmmonsulfatsalzstaub beladeneReinigungs gas in einem mit Flüssigkeit gefüllten Gasreiniger von dem Ammonsulfatsalzstaub zu befreien und die dlen Ammonsulfatsalzstaub aufnehmende Flüssigkeit in das Ammonsulfatgewinnungsverfahren zurückzuführen.
  • Durch das Einführen des praktisch nicht absetzleeren und somit wertlosen Ammonsulfatsalzstaubes in eine Flüssigkeit wird nicht nur eine weitgehende Entfernung des Ammonsulfatstaubes aus dem Reinigungsgas, sondern auch durch ständiges Rückführen der angereicherten Flüssigkeit in das Ammonsulfatgewinnungsverfahren eine ständige Aufarbeitung dadurch erzielt, daß der Ammonsulfatstaub in dem das Ammonsulfat erzeugenden Sättiger in grobe Kristalle übergeführt wird.
  • Nach einem weiteren Merkmal des Verfahrens der Erfindung wird das Reinigungsgas dem aus einer Trocknungseinrichtung frei herausfallenden Ammonsulfat im Gegenstrom entgegengeführt. Das Reinigungsgas kann hierbei kalt verwendet werden und nimmt dabei die fühlbare Wärme aus dem heißen Ammonsulfat auf, dessen größerer Teil aus grobem Korn besteht, der somit gleichzeitig gekühlt wird.
  • Das im Gegenstrom sich fortschreitend erwärmende Gas nimmt dabei etwa noch im Salz vorhandene Feuchtigkeit auf.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner, das in den heißen Gasstrom eingeführte zu trocknende Ammonsulfat in einer Trennvorrichtung zunächst von dem oben mit dem heißen Gas abgezogenen Ammonsulfatstaub im wesentlichen zu befreien, durch Entgegenführen von weiterem Gas s dem unten herausfaileniden, im wesentlichen groben Ammonsulfat den Restsalzstaub zu entziehen und den gesamten Ammonsulfatstaub dem Gasreiniger zuzuführen.
  • Durch eine solche zweistufige Abtrennung des Ammonsulfatstaubes ist es möglich, die gewünschte Korngröße des Ammonsulfats dadurch praktisch genau einzuhalten, daß etwa dem ersten Gasstrom entgangene feine Kornteilchlen und etwa nicht erfaßtes, unerwünschtes gröberes Korn von dem zweiten gegebenenfalls mit größerem Druck zugeführten Gasstrom abgetrennt werden.
  • Der zur Abscheidung des von dem Reinigungsgas mitgeführten Ammonsulfatstaubes dienende Gasreiniger ist gemäß der Erfindung mit den Flüssigkeitsspiegel einstellenden regelbaren Abläufen, einem oberhalb bis nahe an den Flüssigkeitsspiegel heranreichenden Rohr für die Zufuhr des salzstaubbeladenen Gases, einem oberen Abgang für das gereinigte Gas und einem unteren Ablaufrohr für die mit Ammonsulfatstaub angereicherte Flüssigkeit versehen. Die konzentrierte Flüssigkeit wird kontinuierlich durch einen der Abläufe abgezogen und der Ammonsulfatgesvinnungs vorrichtung zugeführt, wobei der Abstand des Gaszuführungsrohres von dem Flüssigkeitsspiegel so eingestellt ist, daß entsprechend der Gasgeschwindigkeit einerseits das Gas keine Flüssigkeit mitnimmt, andererseits der Ammonsulfatstaub vollständig aus dem Gas ausgeschieden wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Tremlvorrichtung zum Abtrennen des von dem heißen Reinigungsgas erfaßten groben Ammonsulfats, die oben durch eine Gasauslaßleitung mit dem Gasreiniger und unten mit einem Ammonsulfatabgangsrohr verbunden ist, an das unten eine Gasleitung und oben eine zu dem Gasreiniger führende Gasabzugleitung angeschlossen ist, mit der das erfindungsgemäße zweistufige Abscheiden des Ammonsulfat staubes durchgeführt wird.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt.
  • Fig. 1 ist eine Längsansicht einer Abscheideeinrichtung für die pneumatische Trocknung von kristallinem Ammonsulfat zur Wiedergewinnung aus einer wäßrigen Lösung mittels einer pneumatischen Trocknungseinrichtung ; Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Einrichtung mit einem Drehtrommelsalztrockner; Fig. 3 ist eine teilweise Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform gelangt Ammonsulfatbrei von einem Behälter 1 zu einer Zentrifuge2, die kontinuierlich oder diskontinuierlich betrieben werden kann. In der Zentrifuge wird der Ammonsulfatbrei geschleudert, um die Hauptmenge an Flüssigkeit aus dem Salz zu entfernen. Die abgeschiedene Flüssigkeit wird durch die Leitung 4 wieder der Vorrichtung zur Erzeugung von Ammonsulfat zugeführt.
  • Das von der Flüssigkeit befreite Ammonsulfat kann auch mit Wasser, einer verdünnten Ammoniaklösung od. dgl. gewaschen werden, um die enthaltene freie Säure zu entfernen oder zu neutralisieren. Das feuchte Ammonsulfat mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 1 bis 3 0/o wird dann aus der Zentrifuge 2 durch eine Schurre 6 in einen Behälter 8 gebracht.
  • Mittels eines Gebläses 10 und einer Leitung 12 wird ein Gasstrom durch einen Erhitzer 14 gedrückt. In dem Erhitzer wird das Gas auf eine Temperatur gebracht, die erforderlich ist, um die in dem Gas enthaltene Feuchtigkeit aus dem Gas zu entfernen,, d. h., bis die relative Feuchtigkeit so weit verringert ist, daß bei einer bevorzugten Geschwindigkeit des Gases durch die Leitung 16 das erhitzte Gas die erforderlichen Mengen Feuchtigkeit des in den heißen Gasstrom durch das Zellenrad 17 aus dem Behälter 8 eingeführten Ammonsulfats verdampft. Die Geschwindigkeit des Zellenrades ist regelbar. Das von dem heißen Gas strom mitgeführte Ammonsulfat wird durch die Leitung 16 einer aus einem Zyklonabscheider 21 bestehenden Trennvorrichtung zugeführt, in der das grobe Salz aus dem Gas abgeschieden wird.
  • An den Zyklonabscheider 21 ist unten ein Salzabgangsrohr 22 für das abgeschiedene Ammonsulfat und oben ein Gasauslaßrohr 23 angeschlossen. Das Salzabgangsrohr 22 und das Gasauslaßrohr 23 sind durch eine Umgehungsleitung 25 miteinander verbunden. Das Salzabgangsrohr 22 für das abgeschiedene Ammonsulfat und die Leitung 16 für das erhitzte Gas sind mit einer Leitung 24 verbunden, durch die ein Teil des heißen Gases aus der Leitung 16 in das Abgangsrohr 12 gedrückt wird. Das trockene, im wesentlichen grobkörnige Ammonsulfat sammelt sich am Boden des Zyklonabscbeiders und fällt durch das Abgangsrohr 22 abwärts. Eine zusätzliche Menge von heißem Gas oder Luft wird ferner in das Abgangsrohr 22 durch die Leitung 24 in einer derartigen Menge eingeführt, daß der noch im Ammonsulfat enthaltene Staub oder unerwünschtes gröberes Korn durch die Umgangsleitung 25 nach oben mitgenommen werden. Etwa mitgerissenes grobkörniges Ammonsulfat fällt aus der Umgehungsleitung 25 in die Leitung 22 zu einem Zellenrad 26 zurück und gelangt durch ein Rohr 27 in einen nicht dargestellten Lagerbehälter od. dgl. Durch Drosselklappen 25a und 25b in den Leitungen 25, 23 wird die Geschwindigkeit des Gasstromes so eingestellt, daß Ammonsulfatkristalle bestimmter Größe aus dem Gas- oder Luftstrom abgeschieden werden. In den Drosselklappen 25 a und 25 b können auch Öffnungen einer bestimmten Größe angeordnet sein.
  • Das Zellenrad 26 regelt die Menge des abzuziehenden Ammonsulfats. Die Geschwindigkeit des Zellenrades wird so eingestellt, daß eine Ansammlung von Ammonsulfat in dem Zyklonabscheider 21 vermieden wird.
  • Vorzugsweise wird die Geschwindigkeit des mit Ammonsulfat beladenen Gases oder der Luft in der Leitung 22 so geregelt, daß die Schleuderwirkung in dem Abscheider veränderlich gestaltet werden kann, um eine Abscheidung des Ammonsulfats mit einer gewünschten Korngröße zu erreichen.
  • Auf diese Weise wird ein staubfreies Ammonsulfat durch die Leitung 27 abgezogen. Der wertvolle Ammonsulfatstaub wird in einem Gasreiniger 30 aus dem Gas bzw. der Luft zurückgewonnen.
  • Der Gasreiniger 30 besteht aus einem geschlossenen Behälter 32 mit einer Badflüssigkeit und Mitteln zur Aufrechterhaltung eines konstanten Flüssigkeitsvolumens. beispielsweise mit Ventilen versehenen Abläufen 36, 37, 38, die mit einer Leitung 40 verbunden sind. Der Behälter 32 hat vorzugsweise einen konischen Bodenteil 44 und einen zylindrischen oberen Teil 42. An den konischen unteren Teil 44 ist ein mit einer Leitung 46 verbundener Flüssigkeitszulauf angeschlossen. In den Gasreiniger 30 ragt eine mit der Leitung 23 verbundene Leitung 52, die wenig oberhalb des Flüssigkeitsspiegels 34 endet. Am oberen Ende des Behälters 32 ist eine Leitung 56 für den Abgang des gereinigten Gases angeschlossen. Der in dem durch die Leitung 23 strömenden Gas enthaltene Ammonsulfatstaub und kleinere Kristalle gelangen in den Gasreiniger 30 und fallen auf die Oberfläche der Badflüssigkeit.
  • In Fig. 2 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung mit einem rotierenden Trommeltrockner 60 dargestellt. Die Trommel 60 wird von einem Antrieb 63 in Umdrehung versetzt. Das getrocknete Ammonsulfat wird durch einen Auslaß 68 eines ortsfesten Kopfes 66 ausgetragen. Der ortsfeste Kopf 66 der Trommel dient als Absetzraum für das grobe Korn. Das Reinigungsgas wird durch die Rohrleitung 64 und den Auslaß 68 zugeführt. Die Geschwindigkeit des Gases in dem Auslaß 68 ist mindestens gleich der Geschwindigkeit des frei fallenden Ammonsulfats. Das den unerwünschten Ammonsulfatstaub enthaltende Gas wird dann in den bereits beschriebenen Gasreiniger 30 abgezogen, so daß ein vom Ammonsulfatstaub befreites Gas durch die Leitung 56 abgezogen wird.
  • Im folgenden Beispiel ist ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens der Erfindung beschrieben. In der dargestellten Vorrichtung wird aus Koksofengas gewonnenes Ammonsulfat getrocknet und der Ammonsulfatstaub aus dem Trocknungsgas abgeschieden. Es wird getrocknetes Ammonsulfat in Mengen von etwa 130 t/Tag während einer Trocknungszeit von 18 Stunden gewonnen. Die verwendete Vorrichtung entspricht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung und besteht aus einem Luftgebläse mit einer Leistung von 3650 Umdr./Min. bei 8,6 dyn/cm2, einem Röhrenerhitzer, in welchem Luft auf 1770 C mit Hochdruckdampf erhitzt wird, einem Zyklonabscheider und einem Gasreiniger.
  • Das Ammonsulfat wird zunächst in einem Trommeltrockner und/oder in Zentrifugaltrocknern auf etwa 2°/o Feuchtigkeitsgehalt getrocknet. Das Salz wird dem Trockner im freien Fall durch eine Fördereinrichtung zugeführt, in welcher das heiße Trockengas das Ammonsulfat bei einer Temperatur von 1770 C trocknet. Ammonsulfat und Gas strömen durch eine etwa 7,5 m lange und etwa 250 mm Durchmesser aufweisende Leitung in einen Zyklonabscheider, in welchem das getrocknete Ammonsulfat durch das heiße Gas in Salz und mit Staub beladenes Gas getrennt wird. Der Ammonsulfatstaub wird in dem Gasreiniger von dem Gas abgeschieden.
  • Der vom Gas mitgeführte Ammonsulfatstaub setzt sich in dem Gasreiniger auf der Wasseroberfläche ab.
  • Die Einführungsleitung des Gases in den Gasreiniger wird periodisch mit Wasser bespült. Wasser wird dem Gasreiniger am Boden unterhalb des Flüssigkeitsspiegels zugeführt. Die Abscheidungen aus dem Gas fließen von der Wasseroberfläche ab. In diesem Fall wird das Wasser in dem Gasreiniger ungesättigt gehalten, wodurch Ammonsulfatansammlungen innerhalb des Gasreinigers vermieden werden. Der Wasserverbrauch beträgt etwa zwischen 75 bis 2001/Std.
  • Hierbei strömen nur 38 1/Std. zurück in den Ammoniaksättiger, während der Rest in Abhängigkeit von der Temperatur und der relativen Gasfeuchtigkeit des Gasreinigers mit dem staubfreien Gas in die Atmosphäre gelangt. Das Wasserableitungsrohr ist so angeordnet. daß der Flüssigkeitsspiegel in dem Gasreiniger etwa 3 mm unterhalb des Endes der Einführungsleitung des Reinigungsgases liegt.
  • Während des Betriebes beträgt die Temperatur der Ammonsulfatlösung in dem Gasreiniger 460 C mit einem spezifischen Gewicht von 1,114. Dieses spezifische Gewicht liegt etwas unterhalb des Sättigungspunktes einer Ammonsulfatlösung. Das entweichende Gas ist dann frei von Staub und Wasser. Wenn der Flüssigkeitsspiegel auf einem Abstand von 18 mm unterhalb des Endes der Einführungsleitung in dem Gasreiniger durch tYberfiießen in das entsprechende Uberlaufrohr geändert wird, enthält der Gasstrom noch beträchtliche Mengen Ammonsulfatstaub. Wenn ferner der Flüssigkeitsspiegel auf etwa 12 mm über das Ende der Einführungsleitung erhöht wird, wird ein Abscheiden von Wasser an dem Auslaßende der Gasabsaugeleitung aus dem Gas beobachtet. Während des Betriebes des Gasreinigers wird das Ammonsulfat aus der Lösung fortlaufend abgeschieden.
  • Das Einströmen von Wasser durch die Leitung 46 und das Uberströmen der Ammonsulfatlösung durch die Leitung 40 erfolgen kontinuierlich und werden so eingestellt, daß ein bestimmtes spezifisches Gewicht der konzentrierten Lösung von Ammonsulfat in dem Gasreiniger aufrechterhalten wird. Die Lösung wird aus dem Gasreiniger abgezogen, bevor sie die Grenze der Ubersättigung erreicht. Die konzentrierte Lösung wird dann einem nicht dargestellten Ammonsulfatsättiger wieder zugeführt.
  • Es ergibt sich aus der Natur der Erfindung, daß die Betriebsbedingungen von einer Reihe von Faktoren abhängig sind, die eine Regelung notwendig machen, und daß ferner verschiedene Möglichkeiten der Durchführung der Erfindung vorhanden sind.
  • In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung dargestellt, wobei die Umgehungsleitung 25 nicht mit der Gasauslaßleitung 23 verbunden ist. Hierbei ist eine Staubabzugsleitung 25 d zwischen der Ammonsulfatabgangsleitung 22 und dem Gasreiniger 30 angeordnet, durch die der von dem Gas erfaßte Ammonsulfatstaub unmittelbar in das Bad des Gasreinigers eingeführt wird. Zwecks Einstellung der Gasgeschwindigkeit in der Leitung 25d ist an deren Ausgangsende eine verstellbare Muffe 33 angeordnet, durch welche der Abstand von dem Flüssigkeitsspiegel des Bades eingestellt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Trocknen und Entstauben von Ammonsulfat zu als Düngemittel geeignetem, grobkörnigem Salz mittels dem im freien Fall abfallenden Salz entgegengeführter heißer Gase, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Ammonsulfatsalzstaub beladene Reinigungsgas in einem mit Flüssigkeit gefüllten Gasreiniger vom Ammonsulfatsalzstaub befreit und die den Ammonsulfatstaub aufnehmende Flüssigkeit in das Ammonsulfatgewinnungsverfahren zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsgas unmittelbar dem aus der Trocknungsvorrichtung im freien Fall herausfallenden Ammonsulfatsalz entgegengeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in den heißen Gas strom eingeführte zu trocknende Ammonsulfatsalz in einer Trennvorrichtung zunächst von dem oben mit dem heißen Gas abgezogenen Ammonsulfatstaub im wesentlichen befreit wird, durch Entgegenführen von weiterem Gas dem unten herausfallenden, im wesentlichen groben Ammonsulfat der Restsalzstaub entzogen und der gesamte Ammonsulfatstaub dem Gasreiniger zugeführt wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gasreiniger (30) mit einem durch regelbare Abläufe (37,36,38) einstellbaren Flüssigkeitsspiegel (34), ein bis nahe an den Flüssigkeitsspiegel heranreichendes Rohr (52) für die Zufuhr des mit Ammonsulfatstaub beladenen Gases, einen oberen Abgang (56) für das gereinigte Gas und ein unteres Ablaufrohr (46) für die mit Ammonsulfatstaub angereicherte Flüssigkeit.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Trennvorrichtung (21), die oben durch eine Gasauslaßleitung (23) mit dem Gasreiniger (30) und unten mit einem Ammonsulfatabgangsrohr (22j verbunden ist, an das unten eine Gasleitung (24) und oben eine zu dem Gasreiniger führende Gas abzugleitung (25, 25 d) angeschlossen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Leitungen (23, 25j Regel-Organe (25a,25 b) angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 902 955, 893 798, 765 384, 695 116, 455 353 ; österreichische Patentschrift Nr. 178 638 ; schweizerische Patentschrift Nr. 261 896; französische Patentschrift Nr. 1 059 877; britische Patentschrift Nr. 688 573; USA.-Patentschriften Nr. 2 236 006, 2 157 775; H i r s c h : »Die Trockentechnik«, 2. Auflage, 1932, S. 428.
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