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Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung eines Gases, um Verunreinigungen
oder Beimengungen aus diesem zu entfernen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Behandlung eines Gases, um darin enthaltene Teilchen und schädliebe oder giftige
Gase zu entfernen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtuag, um in wirksamer Weise
feine Teilchen abzutrennen oder wiederzugewinnen, welche in einer gasförmigen S@stanz
enthalten sind. Allgemein gesagt beabsichtigt d@e Gr@ind@n die Anwendung eine@ Troc@en@e
@e@s-und
eines Na#verfahrens-Separators, um in wirksamer Weise
feine Teilchen und schädliche oder giftige Gase abzutrennen bzw. abzuscheiden oder
wiederzugewinnen, welche in einer chemischen Anlage, einer Nahrungsmittelanlage,
einer Maschinenanlage, einem Hüttenwerk, einem elektrischen Kraftwerk oder ähnlichen
Anlagen erzeugt werden. Außerdem ermöglicht die Erfindung eine derartige Behandlung,
ozone daß die Temperatur der Abgase sehr stark verringert werden, insbesondere,
wenn die Gase eine hohe Temperatur haben.
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Bisher wurde, wenn feine Teilchen und schädliche oder giftige Gase,
welche in einem gasförmigen Körper enthalten waren, abgetrennt oder abgeschieden
werden sollten, ein Zyklon verwendet, um einen großen Anteil der feinen Teilchen
abzuscheiden oder abzutrennen. Der Anteil der Teilchen, welcher nicht von dem von
abgeschieden wurde, wurde manchmal von einem Beutel-oder Sackfilter, bzw. einem
elektrischen Ausfäll- oder Niederschlagsapparat abgetrennt oder abgeschieden, oder
in den meisten Fällen wurde die Abscheidung durch einen Na#verfahren-Abscheider
durchgeführt, arie I,eisliielsweise einem Wasch-Absorptions-Turm, einer Venturi-Berieselungsa@lage
oder einer ähnlichen Vorrichtung.
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Es w@rden folglich sowohl das Trochenverfal ren und das
Naßverfahren
üblicherweise angewendet. Da ein Drockenverfahren-Z. yklon wie aucll ein Na#verfahren-Abscheider
verwendet wurden, waren die Installationskosten hoch und es bestand ein großer Raumbedarf.
Außerdem hatte diese Anordnung zwei Nachteile: Erstens, wenn ein liaß-Abscheider,
wie beispielsweise ein Wasch-Absorptions-Turm oder eine Venturi-Berieselungsanlage
verwendet wird, wird eine große Wassermenge benutzt. Folglich ist eine Abwasser-Behandlungseinrichtung
erforderlich. Zweitens, wenn ein Hochtemperaturgas bei einem elektrischen Kraftwerk,
einem Elektroofen oder einer anderen derartigen Anlage erzeugt und durch eine bekannte
Naß-Abscheideranordnung behandelt wird, nimmt die Temperatur der Abgase sehr stark
ab, und das Gas, nachdem es von dem Schornstein abgelassen wird, fällt um diesen
herab und das schädliche oder giftige Gas, welches Kohlenmonoxyd oder unbehandeltes
Schwefel-DioxydgaB enthält, verunreinigt die Iluft des umgebenden Gebietes und stellt
eine Belästigung dar.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur Behandlung zu schaffen, bei dem bzw. der diese Nachteile
vermieden werden.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind ein Trockenverfahren.Zyklon
und ein Naßverfahren-Abscheider in einer Einheit kombiniert oder vereinigt. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Doppelzyklon des Trockenverfahrens
und des Na#verfahrens, welcher gleichzeitig gemäß dem Trockenverfehren und dem Naßverfahren
arbeitet. Wenn in dem gasförmigen Körper enthaltende Verunreinigungen behandelt
werden, wird ein großer Anteil der Körnchen oder Teilchen abgeschieden und wiedergewonnen
durch die Trockenverfahreneinrichtung, und die feinen Teilchen oder das schädliche
oder giftige Gas, welche übrig bleiben, werden eliminiert, indem sie in wirksamer
Weise in Berührung gebracht werden mit einer kleinen Wassermenge oder einer Lösung,
welche mit dem schädlichen oder giftigen Gas reagiert, mittels der Naßverfahreneinrichtung.
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Die Erfindung sowie weitere Vorteile und Merkmale derselben werden
im folgenden beisp@elsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Trockenverfahren-Zyklone und eines Na#verfahren-Waschturmes
oder Berieeelungeturme welche in Reihe angeordnet sind, wie es üblicherweise verwendet
wird,
Fig. 2 eine senkrechte Schnittansicht einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine Quersohnittsansicht nach Linie 3-3 der Fig. 2,
Pig. 4 in vergrößertem Maßstab eine Teildraufsicht der Pig. 2, die Fig. 5, 6, 7,
8 und 9 senkrechte 80hnittansichten weiterer Ausführungsformen der Erfindung und
Fig. 10 eine Querschnittsansicht nach Linie 10-10 der Fig. 9.
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Fig 1 zeigt die Theorie der üblichen Anordnung, bei der Luft, welche
festkörper Substanzen und schädliche oder giftige Gase enthält, tangential in einen
Zyklon-Abscheider 1 eingesogen wird. Ein großer Anteil der enthaltenen festen Bestandteile
wird zentrifugal abgeschieden und niedergeschlagen. Andererseits wird die Luft,
welche die feinen Teilchen enthält, nur geringfügig von der Zentrifugalkraft beeinflußt.
In gleicher Weise wird das schädliche oder giftige Gas nicht durch die Zentrifugalkraft
beeinflußt. Die Luft und das schädliche Gas
bewegen sich wieder
nach oben von dem unteren Teil des Zyklons und strömen durch das Auslaßrohr in der
Mitte des Zyklons aus. Der Zyklon scheidet folglich nur die festen Bestandteile
aus, welche zentrifugal durch die Trockenmethode abtrennbar sind, folglich wird
die Luft, welche foine Teilchen oder schädliche bzw. giftige Gase enthält, die nicht
durch den Zyklon abgeschieden werden konnten, in den Naß-Berieselungsturm 3 geleitet,
wo die feinen Teilchen und die schädlichen Gase in Berührung mit einer Flüssigkeit
gebracht werden, welche von einer Sprüh- oder Berieselungseinrichtung 4 ausgesprüht
wird. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung ist eine Gas-Flüssigkeit-Berührungs-Vorrichtung
innerhalb des sogenannten Auslasses angeordnet, d.h. dem Zylinder eines einzigen
Zyklons, ohne daß dessen Aufbau wesentlich geändert wird, wobei beide Mechanismen
oder Ausrüstungen der Trocken- und Naßverfahren vorgesehen sind, so daß feine Teilchen
und schädliche oder giftige Gase welche in einem Gas enthalten sind, absorbiert,
abgeschieden und eliminiert werden können.
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Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2, 3 und 4 wird folglich das
zu behendelnde Gas tangential in den Spalt zwischen dem inneren und äußeren Zylinder
6 baw. 7 durch das Einlaßrohr 5 eingeleitet. Während sich das
Gas
nach unten in einer spiralförmigen Bewegung in dem Spalt zwischen dem äußeren und
inneren Zylinder bewegt, werden die in dem Gas enthaltenen Pestkörperbestandteile
in der inneren Wandung des Außenzylinders 6 durch die Zentrifugalkraft abgetrennt
oder abgeschieden und werden weiter abgetrennt in einem Wiedergewinnungs-oder Auffangtank
9 der festen Bestandteile, wenn sie entlang dem Außenzylinder 6 fließen und der
Außenwand des Flüssigkeitstanks 8. Die wiedergewonnenen oder aufgefangenen Festkörperbestandteile
werden aus dem Auslaßrohr der Vorrichtung durch ein Auslaßventil 10, beispielsweise
ein Drehventil, ausgetragen, welches für diese Arbeit; geeignet ist. Sehr feine
Teilchen, welche nur gerinF fügig beeinflußt werden durch die Zentrifugalkraft oder
solche schädliche Gase, wie beispielsweise Schwefeldioxydgas, welche überhaupt nicht
durch die Zentrifugalkraft beeinflußt werden, gehen durch den Gasdurchgang 12 hindurch,
der zwischen dem inneren Zylinder und der äußeren Wand des Flüssigkeitstanke angeordnet
ist. Dieser Strömungsfluß kommt dann in Berührung mit dem Wasser oder der Lösung
13, welche in dem Flüssigkaitstank 8 enthalten ist, und die Teilchen wgden in der
Flüssigkeit eingefangen, während das gereinigte Gas durch den Auslaß 14 für das
gereinigte Gas abgeleitet wird.
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Wenn er nicht im Betrieb iat, wird der Flüssigkeitstank 8 mit einer
Flüssigkeit bis zu der gestrichelten Linie (A) gefüllt, d.h. bie zu dem untersten
Teil der abzugskanal-artigen Führungsplatte 15 an dem unteren Ende des inneren Zylinders
7. Beim Betrieb wird ein dünner Spalt zwischen dem unteren Ende der Führungsplatte
und der Oberfläche des Wassers gebildet, und durch diesen Spalt beginnt ein Anetieg,
wobei in diesem Moment Verunreinigungen, welche in dem Gas enthalten sind, mit der
Flüssigkeit in Berührung treten und zuerst eingefangen werden. Als nächstes kommen
die Verunreinigungen mit den Tropfen in Berührung, welche in der Nebel- oder Sprühkammer
16 des inneren Zylinders schweben, welche von den ansteigenden Luftatrömen gebildet
werden, und hier werden sie wiederum eingefangen. Der staubenthaltende Nebel, welcher
feine Teilchen und schädliche Gesanteile enthält, die in dem Gas oder dem Nebel
enthalten sind, welche so behandelt worden sind, werden von einer Abecheideeinrichtung
abgeschieden, wie beispielsweise eine Nebel-oder Sprüh- bzw. Berieaelungsabecheideeinrichtung
18, welche außerdem Ablenkplatten 17 und 17 oder eine Auftreffeinrichtung oder eine
Trägheit.einriohtung aufweisen kann. Der staubenthaltende Nebel oder prWhregen fällt
natürlicherweise in das Zentrum, welches
umschlossen ist durch
eine gekrümmte Abscheide- oder Trennplatte 19, welche gegenüber der Führungsplatte
angeordnet ist, und der staubenthaltende Nebel oder Sprühregen fließt dann wieder
in den Flüssigkeitstank zurück. Eine Anschlußöffnung 20 (Pig. 4) ist unter der Trennplatte
19 vorgesehen und hält die herabfallende Flüssigkeit in den Kreislauf als eine Strömungs-
oder Düsenflüssigkeit durch einen aufsteigenden Luftstrom.
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Die Oberfläche der Flüssigkeit in dem Flüssigkeitstank fällt durch
Verdampfung oder Einfangung oder Mitreißen, so daß die Oberfläche der Flüssigkeit
15 ständig auf einen vorbestimmten Pegel gehalten wird, in dem eine Menge gleich
dem Flüssigkeitsvolumen, welches durch Verdampfung und Mitreißen verlorengeht, durch
das Sprührohr 22 und das Zuführungarohr 21 zugeftilirt wird.
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Eine ylÜ8 ßigkeitsoberfläche-Steuerungsmeßeinrichtung wird verwendet
zur Zuführung der Berieselung, um die Oberfläche konstant auf denselben Pegel zu
halten, gleich der Zuführung des verlorengegangenen Volumens.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausführung wird folglich das Plüssigkeitsvolumen
konstant gehalten, wobei feine Teilchen eingefangen werden, die fortlaufend herein-Irommen;
und mit fortschreitender Zeit erhöht sich die Konzentration der Suspension. Wenn
die Konzentration
übermäßig ansteigt, wird der konzentrierte Schlamm
in dem Flüssigkeitstank 8 intermittierend oder kontinuierlich entfernt durch das
Schlammauslaßrohr 24, und es wird frische Flüssigkeit zugeführt.
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Wie bereits aus dem Vorhergehenden hervorgeht, wird in dem beschriebenen
System die Konzentration der Teilchen in der Suspension größer und erfordert folglich
nicht so viel Wasserdrainage wie bei dem üblichen Verfahren, so daß die Drainage-
oder Entwässerungsbehandlung beträchtlich erleichtert ist. Die Flüssigkeit in dem
Flüssigkeitstank 8 wird durch das Schlammauslaßrohr 24 abgelassen und die enthaltenen
festen Bestandteile werden als Filterkuchen durch Filterung entfernt.
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Die gefilterte Flüssigkeit kann wieder benutzt werden als zugeführte
Flüssigkeit durch das Zuführungsrohr 21.
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Die Anordnung ist äußerst wirksam, wenn die Temperatur des z ehandelnden
Gases sehr hoch ist. Wenn ein Gas mit hoher Temperatur zugeführt wird, erreicht
folglich die Flüssigkeit in dem Flüssigkeitstank schnell den Siedepunkt, und falle
das Gas mit hoher Temperatur weiter zugeführt wird, kommen die Flüssigkeit in dem
FlUssigkeitstank und die in der Nebel- oder Sprühkammer schwebendenTröpfchen in
Berührung mit dem Ilochtemperaturgas
und werden verdampft durch
die Hitze des Hochtemperaturgases, und das Hochtemperaturgas mit viel Dampf steigt
in dem inneren Zylinder hoch bei dem Siedepunkt der Flüssigkeit oder darüber. Die
Flüssigkeit bei dem Siedepunkt in dem Flüssigkeitstank 8 nimmt schnell ab aufgrund
ihrer Verdampfung; wie bereits jedoch erwähnt, wird das Volumen äquivalent dem verdampften
Volumen durch das Flüssigkeitszuführungsrohr 21 zugeführt und die Oberfläche der
Flüssigkeit wird konstant auf demselben Pegel gehalten. Die zugeführte Flüssigkeit
wird von dem oberen Teil des inneren Zylinders gesprüht und kommt wiederum in Berührung
mit dem Hochtemperaturgas und eliminiert die noch vorhandenen Staubteilchen.
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Falls kaltes Wasser als Flüssigkeit zugeführt wird, wird ein Teil
des Dampfes verflüssigt und kondensiert zu Tropfen. Die Tropfen und der Dampf kehren
in das Wasser zurück, welches mit den Staubteilchen in Berührung kommt, wodurch
Agglomerate großer Teilchen von schwerem Gewicht gebildet werden, welche leicht
abgeschieden werden können.
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Die Flüssigkeit in dem Flüssigkeitstank 8 braucht nicht allmählich
auf den Siedepunkt durch die Hitze des liochtemperaturgases erhitzt zu werden, es
kann auch eine Flüssigkeit sein, welche bereits auf dem Siedepunkt oder nahe diesem
erhitzt ist.
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Wenn das Gas mit hoher Temperatur schädliche oder giftige Gase, wie
z.B. Schwefeldioxydgas usw. enthält, wird eine Lösung, welche mit den schädlichen
oder giftigen Gasen reagiert, z.B. eine Kalziumhydroxydlösung im Fall eines Schwefelsäuregases
als Flüssigkeit in dem Plüssigkeitstank b verwendet. Schwefelsäuredämpfe und dergleichen,
wenn sie sich in einem Hochtemperaturgas befinden, treten schnell mit einer Kalziumhydroxydlösung
oder gleichartigen Lösungen bei oder nahe dem Siedepunkt in Berührung, reagieren
aufgrund der hohen Temperatur und ein Teil der Lösung wird verdampft durch die Wärmekapazität
des Hochtemperaturgaes, wodurch eine konzentrierte Lösung oder eine Trübe oder ein
Schlamm verbleibt.
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Fig. 5 zeigt eine Anordnung ei der der innere Zylind4æ größer ist
als der äußere Zylinder; der Gaseinlaß 5' ist folglich in dem vertikalen Mitte/lteil
der Vorrichtung. Das Gas strömt vorbei an der abzugartigen Führungsplatte 15' in
Richtung auf das obere Teil des inneren Zylinders, vorbei an den Pufferplatten oder
Ablenkplatten 17', welche dazu dienen, Festkörperteilchen anzullalten.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind eingebaute
Pufferplatten
oder Ablenkplatten 31, 31'vorgesehen, welche ein Metallsieb oder eine poröse Platte
haben, anstatt der Pufferpiatten 17, 17', innerhalb des inneren Zylinders, wie es
in Fig. 2 und 3 gezeigt ist, und hierdurch wird eine wirksamere Gas-Flüssigkeits-Berührung
in dem inneren Zylinder gewährleistet.
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In der inneren Wand des Außenzylinders 6 strömt also das gereinigte
Gas, aus dem die Verunreinigungen zum größten Teil entfernt wurden, durch den Kanal
12 und steigt in dem inneren Zylinder 7 auf bei Berührung mit der Flüssigkeit in
dem Flüssigkeitstank 8. Das Gas strömt weiter durch kapillare Durchlässe 30, welche
in den Pufferplatten 31, 31' vorgesehen sind, so daß feine Flüssigkeitstropfen entleert
werden, und die verbleibenden Verunreinigungen in Berührung mit den Flüssigkeitstropfen
gezwungen werden aufgrund des Düseneffekts des kapillaren Durchlasses 30.
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In diesem Fall kann jedoch eine erhöhte ader verbesserte Wirkung erwartet
werden,-indem Flüssigkeit einer Flüssigkeitsansammlung an der Puffeplatte 31 zugeführt
wird durch die Zuführungsleitung 21'. Ein dünner Flüssigkeitsfilm wird ständig gebildet,
wobei Flüssigkeit von den Umfangsanschlu#rohren 32 und 32' zugeführt
wird,
und daß nach oben steigende Gas in dem inneren Zylinder tritt mit dem dünnen Flüssigkeitsfilm
in Berührung, wenn es durch die kapillaren Durchlässe 30 hindurchgeht.
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Im Gegensatz zu dem üblichen Naßverfahren, bei dem eine große Menge
an Wasch- und Absorbierungslösung verwendet wird, wird bei dem erfindungsgemäßen
System Flüssigkeit bei oder nahe dem Siedepunkt mit dem Hochtemperaturgas in Berührung
gebracht und folglich wird die Auslaßtemperatur auf den oder oberhalb des Siedepunktes
der Flüssigkeit gehalten, eo daß der Vorgang eines nach unten strömenden Gasstromes,
nachden er aus dem Schornstein kommt, vermieden wird, und die Sogkraft des Auslasses
nicht sehr viel geringer wird.
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Andererseits reagiert die Wasch- und Reaktionslösung mit dem Staub
und den schädlichen oder giftigen Bestandteilen, welche in dem Hochtemperaturgas
enthalten sind, und ein Teil des Wassers verdampft und die Flüssigkeit wird ständig
auf demselben Pegel gehalten, indem die Menge des verdampf-ten Wassers zugeführtßwird
während die konzentrierte Lösung oder Trübe leicht aufgefangen oder wiedergewonnen
werden kann.
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Fig. 3 zeigt einen Aufbau, bei dem ein Gasdurchlaß 12 vorgesehen ist
an dem unteren und mitteleren Teil des Plüssigkeitstanks 8' und der untere Teil
des inneren Zylinders wird gleichzeitig als Flüssigkeitstank verwelldet. Diese Anordnung
arbeitet in fast derselben Weise wie die vorerwähnten Anordnungen.
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Die zyklische Drehbewegung des Gases zwischen dem äußeren Zylinder
6 und dem inneren Zylinder 7 wird beschleunigt an dem konischen Teil unter dem äußeren
Zylinder, und es findet keine Störung des Buftstromes statt, so da# hierbei der
Vorteil einer höheren Wirksamkeit in dem Trockenabacheidungsteil der Vorrichtung
vorhanden ist.
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Fig. 8 zeigt eine Venturirohranordnung 35, welche einen engeren Teil
34 in dem inneren Zylinder hat. In dem Gas enthaltene Verunreinigungen werden an
dem inneren wandteil des äußeren Zylinders durch die Zentrifugalkräfte abgeschieden.
Feine Teilchen und schädliche oder giftige Gase, welche nicht durch die Zentrifugalkraft
beeinflu#t werden, werden zu dem Zentrum des konischen unteren Teiles des äußeren
Zylinders geleitet, so daß sie zu dem Venturitum aufsteigen. In dem engen Teil 34
des Venturiturmes ist eine Düse 77 vorgesehen
zum Entleeren der
Flüssigkeit durch das Zuführhungsrohr 36. Bei dieser Anordnung treten die restlichen
Verunreinigungen, welche in dem Gas verbleiben, in wirksamer Weise mit der Flüssigkeit
in Berührung, wodurch dieselben Wirkungen hervorgerufen werden wie bei einer üblichen
Berieselungseinrichtung. Ein Gas enthaltender Hebel, der Staub oder schädliche bzw.
giftige Gasteile enthält, wird von den Teilchen getrennt durch die ITebel- oder
Zerstäuberabscheideeinrichtung 18', weiche an den oberen Teil des Venturirohres
vorgesehen ist.
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Nach Entfernen des schädltchen Nebels wird das Gas aus dem Auslaßrohr
14'abgelassen. Andererseits werden die abgeschiedenen Verunreinigungen in einen
Behälter 9 in einem trockenen Zustand abgelassen. Weiterhin wird der abgetrennte
Nebel in dem Nebelbehälter 38 gesammelt zur Rezirkulierung in das Flüssigkeitsauslaß
rohr 39 durch eine Umlaufpumpe. Diese Anordnung bietet ebenfalls ein wirksames Trockenabscheidesystem
ähnlich der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung, so daß die drehbewegung des Gases
in dem äußeren Z-linder 6 in dem unteren Teil des konischen Teils des Zyklons beschleunigt
wird, wodurch ein gleichförmiger Fluß des Luftstromes erreicht wird. Weiterhin wird
in dem Naßabsclleideteil der Vorrichtung ein verbessertes Ergebnis erhalten aufgrund
der guten Berührung zwischen
den Verunreinigungen und der gesprühten
Flüssigkeit in dem Venturirohr.
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Das bisher Beschriebene bezieht sich auf ein Naßverfahren für den
Fall, daß größere Staubteilchen außer den feinen Staubteilchen und/oder schädliche
oder giftige Gase gleichzeitig enthalten sind, wobei nachdem die größeren Staubteilchen
getrennt in dem Trockenzustand durch den äußeren Zylinder durch die Zentrifugalkraft
abgeschieden werden, wie bei dem üblichen Verfahren, und die feinen Teilchen oder
die Gase mit hoher Temperatur, welche von der Zentrifugalkraft nicht beeinflußt
werden, ebenfalls durch das Naßverfallen entfernt werden können, indem sie mit einer
Flüssigkeit beim Siedepunkt in Berührung treten. In dem Fall jedoch, wo keine größeren
Teilchen sondern nur feine Teilchen oder die schädlichen oder giftigen Gase enthalten
sind, welche nicht auf eine Zentrifugalkraft ansprechen, kann der Entfernungs- oder
Abscheidungsvorgang für die größeren Teilchen fortgelassen werden, indem ein Berührungsverfahren
verwendet wird zwischen den Gasen mit hoher Temperatur und der Flüssigheit 1 3 innerhalb
der Flüssigkeitskammer 30 In dire@ter Weise, wie es in Fig. 5 gezeigt; is, so daß
ein Ziel de@ Erfindung erreicht; werden kann bei niedrigeren
Installationskosten.
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Bs können nämlich die feinen teilchen oder die schädlichen oder giftigen
Gase, welche durch den Eiüaß 5' zugeführt werden, mit der Flüssigkeitsoberfläche
direkt in Berührung treten, ohne daß eine Zentrifugalabscheidung erforderlich ist.
Außerdem gestattet die Behandlung, daß sie in wirksamer Weise mit den feinen Flüssigkeitstropfen
in Berührung treten, welche durch den Effekt eines aufsteigenden Stromes durch die
Führungsplatte 15'erzeugt werden.
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In diesem Fall werden jedoch die feinen Teilchen und die Hochtemperaturgase
abgelassen oder abgeführt wie es der Fall war bei dem vorherbeschriebenen Na#verfahren,
ein Teil der Flüssigkeit innerhalb der Flüssigkeitskammer 30 und ein Teil der diffusen
oder der zersträuten feinen Flüsstgkeitstropfen werden verdampft, während die Hochtemperaturgase
ebenfalls abgelassen werden in einem solchen Zustand, in dem sie Dampf bei oder
oberhalb des Siedpepunktes der Flüssigkeit enthalten oder in dem Ulnimalzustand
nach der Entfernung der Verunreinigungen.
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In diesem Fall kann jedoch die Flüssigkeit innerhalb
der
F2Ussigkeitskammer durch Verdampfung abnehmen, eine Pegelsteuerung kann erreicht
werden durch Hinzufügung einer entsprechenden verdampften Menge von dem Zuführungsrohr
21'.
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Die iuren 9 und 10 zeigen eine Ausführangsform, bei der zwei Sprüh-
oder Berieselungssysteme verwendet werden. Erstens ist hier das Ilauptsprüh-oder
Berieselungsrohr 26 in der Trennwand 25 vorgesehen und außerdem ist ein sekundäres
vertikal angeordnetes Sprüh-oder Berieselungsrohr 27 in dem inneren Zylinder vorgesetzen.
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Das Gas, aus dem ein großer Teil seines Feststoffgebalts an der inneren
Wand des äußeren Zylinders durch das Trockenverfahren abgeschieden wurde, strömt
zwischen dem inneren Zylinder 7 und der Trennwand 25 hindurch und wird zuerst berieselt
an dem unteren Ende des inneren Zylinders 7 und dairn zum zweiten Hal berieselt
innerhalb des inneren Zylinders. Auf diese Weise Fommen die feflen Teilchen und
die sciiädliciien oder @tigen Bestandteile in dem Gas in Berührung @@ den Sprüh-
oder Berieselungstropfen und werden von dcii Tropfen eingefangen und durch das Abla#rohr
abge-Dieses @erfahren ist insbesondere geeignet, wenn
es nicht
erforderlich ist, daß die abgelassene Trübe hochkonzentriert sein soll.
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Das hier beschriebene Verfahren und die hier beschriebene Vorrichtung
gemä# der Erfindung verwendet einen einzigen Zyklon, der einen doppelten Effekt
des Naß-und des Trockenverfahrens hat. Die Vorrichtung weist einen Trockenverfahrenzyklon
und einen Na#verfahrenabscheider auf, und hat daher den Vorteil, daß es nicht erforderlich
ist, getrennte Ausrüstungsteile zu installieren.
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Hierdurch wird ein erheblicher teil an Konstruktionskosten, Abwasserbehandlungskosten
und erforderliche Bodenfläche eingespart, und es ist dennoch möglich, in wirksamer
Weise Festkörperbestandteile und schädlichea oder gftiges das zu absorbieren und
auszuscheiden, welche in dem gasförmigen Körper enthalten sind.
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Obgleich die Erfindung in Zusammenhang mit bevorzug ten Ausführungsformen
beschrieben wurde, ist es selbst-Verständlich, daß Abwandlungen und Änderungen vorgenommen
werden können, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu wrlaßsen.
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-Patentansprüche-