DE455353C

DE455353C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von in heissen Gasen schwebendem Trockengut

Info

Publication number: DE455353C
Application number: DET28985D
Authority: DE
Original assignee: TECHNO CHEMICAL LAB Ltd
Current assignee: TECHNO CHEMICAL LAB Ltd
Priority date: 1923-06-28
Filing date: 1924-06-22
Publication date: 1928-01-30

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von in heißen Gasen schwebendem Trockengut. Die Erfindung betrifft die Trocknung feuchter Stotte. die in so feiner Verteilung vorliegen. daß man sie in einen Gasstrom bringen kann, durch dessen Hitze die Trock-nung während der Fortbewegung des Stoffes erfolgt.
Bei Aufrechterhaltung hoher Temperatur im Trockengasstrom kann die Größe des Trockenraumes und der Kraftbedarf zur Erzeu-ung des Gasstromes verringert werden, und wenn das Trockengut durch ein Mittel, wie nachstehend beschrieben, bewegt wird, vereinfacht sich dessen Abscheidung. Bei Aufnahme der Wärme durch unmittelbare Mischung mit dem Gas, denn dauernd ein heißer Strom zufließt, und bei Verbleiben einer entsprechenden Menge des abgekühlten Gases im Kreislauf muß die Menge des zugefü-ten Gases mit Rücksicht auf die nötige N@"ärtne, die dem verbrauchten Gas wieder zuzuführen ist, so klein wie möglich sein, und folglich muß sie, um die Temperatur des umlaufenden Trockengases aufrechtzuerhalten, e höchstmögliche Temperatur besitzen. bas Trockengut muß natürlich behufs Vermeidung einer Anhäufung aus dem umlaufenden Mittel nach beendeter Trocknung entfernt werden, aber es kann eine einigermaßen unvollständige Entfernung billiger erzielt werden als eine vollständigere. Das bringt aber das Verbleiben einer großen 1Iettgc kleiner Teilchen oder von Staub in dem kreisenden Gasstrom mit sich, der in vielen Fällen durch das mit einer hohen Temperatur eintretende heiße Mittel sehr schädlich beeinflußt werden würde. Vorliegende Erfindung verbindet die erwähnten Vorteile mit der Vermeidung der erwähnten Übelstände.
Die Erfindung besteht in einem Trockenverfahren der gekennzeichneten Art und einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, wobei das frische, feuchte Trockengut dem kreisenden Trockenstrom nach Entfernung des getrockneten Gutes und vör seiner Auffrischung mit frischem Gas zugeführt., wird. Die Erfindung besteht ferner in einem Verfahren und einer Vorrichtung zum- Trocknen in der oben beschriebenen Art, wobei der Abzug der Gase durch eine im Kanal eingebaute Klappe oder einen in die Abzugleitung eingeschalteten zweiten Ventilator geregelt und der abgeführte Gasstrom einer Nachreinigung unterzogen wird.
Endlich besteht die Trockenanlage gemäß der Erfindung in der Anordnung eines in einem Ringkanal eingebauten Gebläses, einer Kammer zum Abscheiden des getrockneten Gutes, einer Vorrichtung zum Drosseln des Gasstromes, einer Vorrichtung zum Zerteilen des Trockengutes und in der Anordnung eines vor der Drosselvorrichtung abzweigenden Abzugluanals mit einer Scheidekammer und einem zweiten Gebläse anstatt der Drosselvorrichtwig.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise zwei Ausführungsformen der Erfindung.
Abb. i zeigt eine Vorrichtung mit zwei Gebläsen.
Abb. a zeigt eine Vorrichtung mit nur einem Gebläse.
Nach Abb. i kehrt die Leitung a zu ihrem Ausgangspunkt zurück, wobei sie in beträchtlicher Länge sowohl aufwärts als auch abwärts gerichtet ist. In dem durch die Leitung a gebildeten Kreis ist ein Gebläse b oder eine andere geeignete Vorrichtung zur Kreislaufbewegung von Gasen angeordnet, und vor dem Einlaß zum Gebläse b dient ein Zyklon oder Scheider c der Trennung des im Gas verteilten, trockenen mitgerissenen Stoffes vom Gas und der Entfernung durch den Ablaß d.
Das Gebläse b befindet sich am oberen Ende des abwärts gerichteten Teiles der Leitung a, und anschließend ist ein Abzugweg e angeordnet, durch den ein bestimmter Teil des Gases entfernt wird; der Weg e führt zu einem Zyklon oder Scheider f oder zu einer anderen geeigneten Vorrichtung zur Abscheidung der fein verteilten festen Stoffe aus dem Gas. Der Seheider f besitzt eine Austxagvorrichtung g. Der abgeschiedene Teil des Gases wird aus dem Kreislauf durch eine Saugvorrichtung h oder einen Schornstein oder eine andere Saugvorrichtung abgeführt, die das Gas aus dem Zyklon oder der anderen Trennungsvorrichtung entfernt.
In dem vom Austritt des Gebläses b abwärts gerichteten Teil der Leitung a und unterhalb des Abzuges e befindet sich eine Füllöffnung i für den feinen, feuchten, zu trocknenden Stoff; unter dieser Füllung kann, wie gezeigt, ein mechanischer Verteiler, z. B. können rotierende Greifer!' angeordnet sein zum Brechen von Klumpen in dem feuchten Stoff und zu gleichmäßiger Verteilung des Stoffes im Gasstrom. -Unterhalb der Füllöffnung i befindet sich ein Einlaß f für heißes Gas, der nahe dem Boden des abwärts gerichteten Teiles der Leitung angeordnet ist. Das Trockengas kann zweckmäßig aus den Verbrennungserzeugnissen eines Halbgaserzeugers oder anderer Verbrennungsvorrichtung bestehen, und es wird in den Kreislauf durch die vorerwähnte Saugvorrichtung lt gebracht, die auch die Entfernung des überschüssigen Gases aus dem Kreislauf bewirkt.
Anderseits kann das Trockengas, wenn gewünscht, unter einem geringen überdruck über dem Druck des in der Kreisleitung befindlichen Gases in diese eingepreßt und so die Entfernung der gewünschten Menge kalten Gases erzielt werden. Eine dazu geeignete Vorrichtung zeigt Abb. z. Die Leitung a ähnelt der der Abb. i. Der überschüssige Teil des Gases entweicht bei /-1 am Kopf des Zyklons f, aber ohne Mithilfe einer Saugvorrichtung, und, um dies zu ermöglichen, ist die Leitung unmittelbar unter dem Gang e mit einer Drosselklappe k versehen, die die Aufrechterhaltung eines genügend hohen Drukkes in der Gegend des Ganges e gestattet, um eine genügende Menge heißen Gases aus dem Kreislauf zu entfernen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von in heißen Gasen schwebendem Trockengut, dadurch gekennzeichnet, da.ß das frische, feuchte Trockengut dem kreisenden Trokkenstrom nach Entfernung des getrockneten Gutes und vor seiner Auffrischung mit frischem Gas zugeführt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzug der Gase durch eine im Kanal (a) eingebaute Klappe (k) oder einen in die Abzugsleitung eingeschalteten zweiten Ventilator (h) geregelt und der abgeführte Gasstrom einer Nachreinigung unterzogen wird. 3. Trockenanlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch einen Ringkanal (a) mit eingebautem Gebläse (b), Scheidekammer (c), Klappe (k), Verteiler (il) und durch einen vor der Klappe (k) abzweigenden Abzugskanal (e) mit Scheidekammer (f) und gegebenenfalls Ventilator (h) anstatt der Klappe (k).