DE2153777B2 - Verfahren zur durchfuehrung physikalischer und chemischer reaktionen zwischen mit gasen bzw. daempfen, fluessigkeiten oder feststoffen beladenen traegergasen einerseits und feinkoernigen feststoffen andererseits, insbesondere zwischen staubbeladenen abgasen und feinkoernigem feststoffmaterial - Google Patents
Verfahren zur durchfuehrung physikalischer und chemischer reaktionen zwischen mit gasen bzw. daempfen, fluessigkeiten oder feststoffen beladenen traegergasen einerseits und feinkoernigen feststoffen andererseits, insbesondere zwischen staubbeladenen abgasen und feinkoernigem feststoffmaterialInfo
- Publication number
- DE2153777B2 DE2153777B2 DE19712153777 DE2153777A DE2153777B2 DE 2153777 B2 DE2153777 B2 DE 2153777B2 DE 19712153777 DE19712153777 DE 19712153777 DE 2153777 A DE2153777 A DE 2153777A DE 2153777 B2 DE2153777 B2 DE 2153777B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fine
- gases
- filter
- solids
- dust
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D46/00—Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
- B01D46/02—Particle separators, e.g. dust precipitators, having hollow filters made of flexible material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Electrostatic Separation (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung physikalischer und chemischer Reaktionen zwischen
mit Gasen bzw. Dämpfen, Flüssigkeiten oder Feststoffen beladenen Trägergasen einerseits und
feinkörnigen Feststoffen andererseits, insbesondere zwischen staubbeladenen Abgasen und feinkörnigem
Feststoffmaterial, wobei die Reaktionsteilnehmer kontinuierlich einer Reaktionszone zugeführt und nach
beendeter Reaktion die festen Reaktionsprodukte mit Hilfe einer Filtereinrichtung vom Trägergas getrennt
werden.
Die Kombination von Druckumwandlungszone und Filtereinrichtung ist durch die DT-PS 8 41 389 bekanntgeworden,
in der eine D'-uckumwandlungsvorrichtung
mit einem nachgeschalteten Filter beschrieben wird. Hier finden aber weder physikalische noch chemische
Reaktionen statt.
Ähnlich verhält es sich mit der DT-PS 9 43 331, in der
ein Verfahren beschrieben ist, bei dem Grob- und Feinstaub vermischt einem Zyklonabscheider zugeführt
werden, und auch die DT-PS 8 96 753 vermengt nur grobe und feine Staubteile und trennt diese in einem
Filter. f-,5
Diese und andere Verfahren und Anlagen haben die Praxis nicht befriedigt, weil die angestrebte Durchführung
physikalischer und sogar chemischer Reaktionen bisher lange Strecken der Leitungsführung erfordern,
die betrieblich nicht zur Verfügung stehen, und bei denen die Gefahr besteht, daß auf diesen Strecken
wieder eine Reaktionsrückwandlung auftritt, so daß das Gegenteil des angestrebten Zieles erreicht wird.
Derartige Reaktionen müssen deshalb in kürzester Zeit mit großer Intensität vor sich gehen, weil die
staubbeladenen Gasströme mit relativ hoher Geschwindigkeit in Rohrleitungen geführt werden müssen, und für
die Reaktionszeit nur kurze Zeitintervalle zur Verfügungstehen.
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und eine Anlage zu deren Betrieb zu
schaffen, welche auf kürzesten Raumstrecken Reaktionszeiten und Ergebnisse erlauben, die bisher als nicht
erreichbar galten. Verfahrensgemäß werden dabei nicht nur Stäube allgemeiner Art, vielmehr gezielt aufbereitete
Stäube eingesetzt, die chemische, physikalische oder auch elektrische Wirkungen bei Trägergasen, die mit
Dämpfen, Flüssigkeiten oder Feststoffen beladen sind, in den erfindungsgemäßen Aufbereitungszonen auslösen.
Die Erfindung geht zur Lösung dieser Aufgabe von einem Verfahren zur Durchführung physikalischer und
chemischer Reaktionen zwischen mit Gasen bzw. Dämpfen, Flüssigkeiten oder Feststoffen beladenen
Trägergasen und feinkörnigen Teststoffen, insbesondere staubbeladenen Abgasen und feinkörnigem Feststoffmaterial
aus, wobei die Reaktionsteilnehmer kontinuierlich einer Reaktionszone zugeführt und nach beendeter
Reaktion die festen Reaktionsprodukte mit Hilfe einer Filtereinrichtung vom Trägergas getrennt werden.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet daß die beladenen Trägergase mit hoher Geschwindigkeit in
eine einen Wirbel erzeugende, verengte Reaktionszone eingeführt, gleichzeitig in diese Reaktionszone die
feinkörnigen Feststoffe eingetragen werden, und das Reaktionsgemisch, kurz hinter der Vereinigungsstelle,
entspannt wird.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung wird
das Filter so betrieben, daß auf der Filterfläche, während des gesamten Verfahrensablaufes, eine Schicht aus dem
Reaktionsprodukt erhalten bleibt. Diese Schicht bildet ein erfindungstypisches Filtergerüst. Daraus folgt, daß
nur der überschießende Teil des Reaktionsstaubes abgeführt wird, wobei es vorteilhaft ist, einen Teil des
Reaktionsproduktes in den Verfahrensprozeß zurückzuführen.
Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet sich durch eine die Wirbelung erzeugende,
vergleichsweise verengte Reaktionszone, daran anschließende Entspannungszone, Filteranlage, beispielsweise
mit Filterschläuchen, Feststoffaustrag, Klappe, Vorlagen und Feststoff-Rückführleitung, die in die
Verengung einmündet.
Die Figur stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Das staubbeladene Trägergas tritt bei A in die
Anlage und verläßt diese gereinigt durch den Filterauslaß B.
Die Erfindung unterscheidet zwei nebeneinander eintretende Phasen der Aufbereitung, wobei die zweite
Phase im Regelfall die erste ergänzt, Die erste Phase wickelt sich an der Eng- und Wirbelstelle 10 ab, in der
oder in deren Nähe sich vorzugsweise die Einspeisung des Eigen- oder Frenidstaubes abspielt.
Es hat sich überraschend herausgestellt, daß die Bemühungen der Fachwelt, in der Einspeisezone
möglichst langsame Geschwindigkeiten des Trägerga-
«es konstruktiv zu fördern, das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung erreichen. Praktische Erprobungen der
Erfindung zeigen, daß in der Engstelle, also der Zone rhöhter Geschwindigkeit, wahrscheinlich auch erhöhte!·
Wirbelbildung, die erfindungsgeinäße Beeinflussung des staubbeladenen Trägergases besonders wirksam ist.
Hochwirksam wird diese vergleichsweise verengte Wirbelzone 10, wenn die Engstelle nach Art eines
Venturirohres 11 ausgebildet ist, und die Zufuhr des Staubes direkt in die Hochgeschwindigkeitszone des
Venturirohres erfolgt.
Die Zufuhr des Staubes, dieser Begriff wird nach der Defination von Me Id au also für Korngrößen unterhalb
von 1 mm gebraucht, geschieht durch das Zuleitungsrohr 20, das aus den Vorlagen 21 und 22
gespeist wird.
Aus der Vorlage 21 kommt, falls ein Teil des im Filter 30 gewonnenen Staubes wieder bei 10 in den Kreislauf
zurückgeführt wird, Eigenstaub, aus der Vorlage 22 Fremdstaub.
Aufbereitete Stäube im Sinne der Erfindung sind solche, die erhöhte Reaktionen auf das staubbeladene
Trägergas ausüben können. Derartige Reaktionen können rein physikalischer Natur sein, wie dies
beispielsweise bei der Ionisierung oder elektrostatisehen Aufladung von Stäuben der Fall ist.
In der Reaktionszone 10 der Engstelle lagern sich der
mit dem Trägergas herangebrachte Staub und der eingeführte Staub, die Reagenden, aneinander. Es
entstehen größere Einheiten, Konglomerate oder Ballkorn, die sich in der nachfolgenden Strecke der
Rohrleitung zum Filter 30 noch durch Anlagerung weiterer Staubkörner vergrößern können. Damit ist die
erste Aufbereitungsphase abgeschlossen.
In dem sich erweiternden Teil der Engstelle ist die Transportgeschwindigkeit des Staub- und Luftgemisches
deutlich herabgesetzt, was dem Anlagerungsvorgang zugute kommt.
Die zweite Phase der Aufbereitung findet an der Oberfläche der Filterorgane 31 des Filters 30 statt.
Beispielhaft ist ein Filter mit RundEchläuchen 31 gezeigt, die in bestimmten Intervallen durch einen Druckluftstoß
aus der Preßluftleitung 32 in den offenen Einströmstutzen des Filterschlauches abgereinigt weraen.
Die noch im mehr oder weniger losen Verband des Ballkornes befindlichen Staubkörner treffen mit Luftgeschwindigkeit
auf die Filterwand auf, werden hierbei verdichtet und bilden nunmehr ein die Poren des Filters
selbst überdeckendes Filtergerüst. In dieser Phase werden die Bindungen der einzelnen Staubkörner
untereinander stärker, das Gerüst des Kornverbandes setzt sich nach den vorgegebenen Bedingungen
mechanisch zurecht.
Die Bindungen der einzelnen Staubkörner können rein mechanischer Natur als Haftkräfte bestehen, sie
können elektrostatischer Natur, oder chemischer Natur sein und können schließlich aus verschiedenen der
beschriebenen Reaktionen zusammengesetzt sein.
Erfindungswesentlich ist dabei, daß auf der Filterfläche stets eine Schicht von Staub bleibt, dementsprechend
die Abreinigung stets so gesteuert wird, daß die Filterfläche nicht staubfrei ist. In dem beschriebenen
Falle wird dies dadurch erreicht, daß die Abreinigungs- und Preßluftstöße nicht minutiieh, vielmehr in Intervallen
von 2 bis 4 Minuten erfolgen, und der Preßluftdruck b5
an der unteren Grenze von 2 bis 4 at gehalten wird.
Im allgemeinen genügt für eine zuverlässige erfinduneseemäße
Reaktion der Reaktionsteilnehmer eine Zeitspanne von 0,5 bis 2 sec. Die verbleibende
Schichtdecke auf der Filterfläche beträgt vorteilhaft mindestens das Doppelte des mittleren Korndurchmessers.
Der von den Filterflächen abfallende Staub wird im Sammeltrichter des Filters 30 gespeichert und über die
Schleuse 33 in den Ablauf 23 geleitet. In diesem befindet sich eine verstellbare Klappe, hier Schleuse 34 genannt,
mittels der entweder der gesamte Staubanfall zur weiteren Verwendung, oder aber nur ein Teil davon,
abgeleitet, während der andere Teil wieder dem Kreislauf zugeführt wird.
Ein Beispiel mag die Bedeutung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erläutern:
Aluminiumhütten und Emaillewerke sind Emitteriden
des gefürchteten Fluors in Form von Staub und Fluorgasen. Bei einer Aluminiumhütte mit einer
Jahreskapazität von 100 000 t entstehen stündlich Abgase von 2,4-106ITvVh. Mit dem Roh- oder Rauchgas
werden pro |ahr etwa 80001 Fluor in Staubform überwiegend < 1 mikron, sowie 80001 gasförmiger
Fluor ausgeworfen. Bisher wurde bei der Reinigung der Abgase ein Abscheidegrad von 60 bis 80% erreicht.
Dabei mußte man den Nachteil des Naßwaschverfahrens, nämlich die Beseitigung der verschlammten
Waschflüssigkeit, die aus verdünnter Flußsäure besteht, in Kauf nehmen.
Eine direkte Bestätigung für die Wirksamkeit der Zuführung von Eigen- und/oder Fremdstaub nach der
Erfindung ergibt sich im übrigen aus dem Umstand, daß bei Betrieb der Anlage ohne Staubzusatz sehr schnell
ein hoher Filterwiderstand aufbaut. Das ist auf hohen Schwefelanteil bei derartigen Gasen zurückzuführen,
der bei dem Einsatz der Erfindung auch noch um 50% reduziert wird.
Auch diese Anlage entspricht im Prinzip der Darstellung der Figur. Aus dem Innenraum eines
gekapselten Aluminiumofens wird ständig Rauchgas, unter Aufrechterhalten eines Unterdruckes, über einen
Saugventilator abgesaugt. In die Rohrleitung zwischen Ofen und Filteranlage wird, in Abhängigkeit von den
Betriebsbedingungen, staubförmige Tonerde an der Engstelle 10 und in die Hochgeschwindigkeitszone 11
zugeführt und im Filter 30 wieder abgetrennt.
Es hat sich bei diesem Verfahren überraschend herausgestellt, daß eine Gesamtreaktion zwischen
Rauchgas und Aluminiumoxyd eintritt, d h. sowohl gasals auch staubförmige Fluorbestandteile aus dem
Rohgas lagern sich an die Oxydpartikeln an.
Es kommt bei diesem Beispiel im Feinstaubbereich zu einer deutlichen Anlagerung von Gasen an die
Oberfläche von Stäuben; dabei sind vermutlich Zwickelvolumen im Inneren des Ballkornes und Anlagekräfte
im Grenzflächenbereich maßgeblich.
Die Steuerung der Abreinigung der von außen beaufschlagten Filterfläche erfolgt so, daß stets eine
gleichmäßige Oxydschicht auf der dem Rohgas zugekehrten Fillerfläche erhalten bleibt. Diese Reaktionsschicht vollendet den bereits in der Rohgasleitung und
der Engstelle 10 begonnenen Fluoranlagerungsprozeß.
Durch Einblasen von kurzen Preßluftstößen in das Schlauchinnere wird ständig ein Teil des gesättigten
bzw. mit Fluor angereicherten Oxydes von der Schiaiichobcrfläche abgeworfen und durch den Trichter
ausgetragen, während gleichzeitig mit dem in der ersten Phase aufbereiteten Gasstrom frisches Oxyd auf die
Filterfläche aufgebracht wird.
Das aus dem Filter ausgetragene, mit Fluor
angereicherte Oxyd kann — abhängig von den Betriebsbedingungen und von der Oxydqualität — mit
frischem Oxyd gemischt und erneut dem Reaktionskreislauf zugeführt oder aber direkt in die Elektrolyseöfen
gegeben werden.
Abgesehen von dem ausgezeichneten Wirkungsgrad dieses neuen Trockenabscheideverfahrens ergeben sich
erhebliche Einsparungen an den Zuschlagstoffen durch direkte Rückgewinnung von Fluor.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wurde in einer ausgeführten Großanlage, bei einer Belastung des
Rohgases von etwa 100 mg/m3 gasförmigen und staubförmigen Fluors im Monatsmittel, ein Abscheidegrad
von 97% bis 99% erreicht.
Es hat sich bei systematischen Untersuchungen herausgestellt, daß Tonerdearten, u. a. mit niedriger
Kalzinierungstemperatur und hoher spezifischer Oberfläche,
sich besonders gut eignen.
Man kann die Erkenntnis der Erfindung auf andere Reaktionsteilnehmer übertragen. So ist es beispielsweise
möglich, Stäube elektrostatisch aufgeladen, in einen Rohgasstrom einzuführen und auf diese Weise das
Agglomerieren in den beiden Zonen erhöhter Aktivität der Anlage, der venturiartig ausgebildeten Engstelle 10
und an der Fläche des Filterschlauches 31, zu begünstigen.
Mit dem Zusatz von Aktivkohle lassen sich auf ähnliche Weise jene, in der Verfahrenstechnik mit
diesem Stoff bekannten Wirkungen in kürzester Zeit und auf kleinem Raum erreichen. Besonders vorteilhaft
ist dabei jene Aktivkohle, die mit einer Grenzschicht, einer sogenannten Gastphase, hochaktiver Stoffe
überzogen ist, beispielsweise mit einer Huminsäureschicht. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise die
Umwelt belästigende oder gefährdende Gerüche beseitigen.
Schließlich können Gele in Staubform mit ihren bekannten Eigenschaften der Adsorption von Gasanteilen,
insbesondere solchen der feuchten Phase, einem Trägergas zugesetzt werden. Dabei kann es zweckmäßig
sein, das mit Feuchtigkeit angereicherte Gel, beispielsweise Silicagel, in einer, in den Rohrleitungsstrang
20 eingefügten Aufbereitungsstufe 40, hier eine Heizstufe 41, zu entfeuchten.
Ebenso kann man an dieser oder einer anderen Stelle mit einem geeigneten handelsüblichen Gerät 42 Stoffe
entionisieren oder elektrostatisch aufladen.
Ein besonderes Problem bei der Verarbeitung von
Ein besonderes Problem bei der Verarbeitung von
ölen, das der gefährlichen ölnebel, UiBt sich mit der
erfindungsgemäßen Methodik elegant lösen, indem man
als Fremdstaub Kieselgur dem Ölnebel-Gasgemisch
zusetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst mit relativ geringem Aufwand Entstaubungsprobleme und teilweise
auch das der Abscheidung unerwünschter gasförmiger Bestandteile, wobei lediglich ein Druckverlust bis
100 mm WS entsteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Durchführung physikalischer und chemischer Reaktionen zwischen mit Gasen bzw.
Dämpfen, Flüssigkeiten oder Feststoffe ladenen Träger-Gasen einerseits und feinkörnig ., Feststeffen
andererseits, insbesondere zwischen staubbeladenen Abgasen und feinkörnigem Feststoffmaterial,
wobei die Reaktionsteilnehmer kontinuierlich einer Reaktionszone zugeführt und nach beendeter
Reaktion die festen Reaktionsprodukte mit Hilfe einer Filtereinrichtung vom Trägergas getrennt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die
beladenen Trägergase mit hoher Geschwindigkeit in eine einen Wirbel erzeugende, verengte Reaktionszone eingeführt, gleichzeitig in diese Reaktionszone
die feinkörnigen Feststoffe eingetragen werden und das Reaktionsgemisch kurz hinter der Vereinigungsstelle entspannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Trennung der festen Reaktionsprodukte
vom Trägergas ein Filter mit porendurchsetzten Filterflächen, insbesondere ein Schlauchfilter,
verwendet wird, und auf der Filterfläche während des gesamten Verfahrensablaufs eine
Schicht aus feinkörnigem Reaktionsprodukt aufrechterhalten bleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil aes abgetrennten Reaktions-Produktes
in den Prozeß zurückgeführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch
eine die Wirbelung erzeugende Reaktionszone (10) mit Verengung (11), daran anschließende Entspannungszone
(12), Filteranlage (30), mit Filterschläuchen (31), Feststoffaustrafe (33), Klappe (24),
Vorlagen (21, 22) und Feststoff-RückführleitungpO),
die in die Verengung(ll)einmündet.
40
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712153777 DE2153777B2 (de) | 1971-10-28 | 1971-10-28 | Verfahren zur durchfuehrung physikalischer und chemischer reaktionen zwischen mit gasen bzw. daempfen, fluessigkeiten oder feststoffen beladenen traegergasen einerseits und feinkoernigen feststoffen andererseits, insbesondere zwischen staubbeladenen abgasen und feinkoernigem feststoffmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712153777 DE2153777B2 (de) | 1971-10-28 | 1971-10-28 | Verfahren zur durchfuehrung physikalischer und chemischer reaktionen zwischen mit gasen bzw. daempfen, fluessigkeiten oder feststoffen beladenen traegergasen einerseits und feinkoernigen feststoffen andererseits, insbesondere zwischen staubbeladenen abgasen und feinkoernigem feststoffmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2153777A1 DE2153777A1 (de) | 1973-05-03 |
DE2153777B2 true DE2153777B2 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=5823660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712153777 Withdrawn DE2153777B2 (de) | 1971-10-28 | 1971-10-28 | Verfahren zur durchfuehrung physikalischer und chemischer reaktionen zwischen mit gasen bzw. daempfen, fluessigkeiten oder feststoffen beladenen traegergasen einerseits und feinkoernigen feststoffen andererseits, insbesondere zwischen staubbeladenen abgasen und feinkoernigem feststoffmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2153777B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3703452A1 (de) * | 1987-02-05 | 1988-08-18 | Dietrich Barnstedt | Verfahren zur reinigung von gasen |
EP0564991A2 (de) * | 1992-04-10 | 1993-10-13 | H KRANTZ-TKT GmbH | Verfahren zum filternden Abscheiden von klebrigen Partikeln |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2738118C3 (de) * | 1977-08-24 | 1985-08-22 | Adolf Dipl.-Ing. 3060 Stadthagen Margraf | Filternder Abscheider mit Staubrückführung |
AT363918B (de) * | 1975-05-06 | 1981-09-10 | Hoelter Heinz | Verfahren und vorrichtung zur gasreinigung |
US4169714A (en) * | 1977-01-14 | 1979-10-02 | A.P.T., Inc. | Removal of fine particles from a gas stream by solid particle addition in venturi contactor |
US4319890A (en) * | 1978-04-05 | 1982-03-16 | Teller Environmental Systems, Inc. | Dry impact capture of aerosol particulates |
DE3001525A1 (de) * | 1980-01-17 | 1981-07-23 | Adolf Dipl.-Ing. 3060 Stadthagen Margraf | Vorrichtung zum stoffaustausch in einer wirbelschichtkammer |
US4960445A (en) * | 1985-08-12 | 1990-10-02 | Research-Cottrell | Process for removing SO2 and fly ash from flue gas |
DE3922764A1 (de) * | 1989-07-11 | 1991-01-17 | Babcock Werke Ag | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von feststoff aus einem gas |
DE4012982A1 (de) * | 1990-04-24 | 1991-10-31 | Ftu Gmbh | Verfahren zur reinigung von gasen und abgasen von anorganischen und organischen schadstoffen |
US5505766A (en) * | 1994-07-12 | 1996-04-09 | Electric Power Research, Inc. | Method for removing pollutants from a combustor flue gas and system for same |
DE102005013711B4 (de) | 2005-03-24 | 2022-07-28 | Dürr Systems Ag | Anlage zum Lackieren von Gegenständen |
-
1971
- 1971-10-28 DE DE19712153777 patent/DE2153777B2/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3703452A1 (de) * | 1987-02-05 | 1988-08-18 | Dietrich Barnstedt | Verfahren zur reinigung von gasen |
EP0564991A2 (de) * | 1992-04-10 | 1993-10-13 | H KRANTZ-TKT GmbH | Verfahren zum filternden Abscheiden von klebrigen Partikeln |
DE4212195A1 (de) * | 1992-04-10 | 1993-10-14 | Krantz H Gmbh & Co | Verfahren zum filternden Abscheiden von klebrigen Partikeln |
EP0564991A3 (en) * | 1992-04-10 | 1994-11-23 | Krantz H Gmbh & Co | Process for separating of adhesive particles by filtering |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2153777A1 (de) | 1973-05-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1542314C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Schwefeloxiden aus Abgasen | |
EP0461695B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung staub- und schadstoffhaltiger Abgase | |
DE2227176A1 (de) | Verfahren zum Reinigen von quecksilberhaltigen Gasen | |
DE2153777B2 (de) | Verfahren zur durchfuehrung physikalischer und chemischer reaktionen zwischen mit gasen bzw. daempfen, fluessigkeiten oder feststoffen beladenen traegergasen einerseits und feinkoernigen feststoffen andererseits, insbesondere zwischen staubbeladenen abgasen und feinkoernigem feststoffmaterial | |
DE69218177T2 (de) | Methode und einrichtung zur behandlung von abgas | |
DE3925818C2 (de) | ||
EP0359931B1 (de) | Verfahren zur Trennung von dampfförmigen Schwermetallverbindungen von einem Trägergas und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2553415A1 (de) | Verfahren zur gasreinigung | |
DE2420639B2 (de) | Anlage zur selektiven Reinigung von Heißgasen | |
DE2132426A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Pigment-Siliciumdioxid | |
DE3703706C2 (de) | Verfahren und Anordnung zum Reinigen eines kontaminierten Heissgasstromes | |
DE3301872A1 (de) | Zerstaeubungstrockner und verfahren zum betrieb des trockners | |
DE102004039182A1 (de) | Verfahren zum Abscheiden von Schadstoffpartikeln aus Industriegasen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE7520512U (de) | Gaswaschvorrichtung zum entfernen von fremdstoffen aus gasen | |
EP0594916B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Oberflächen, insbesondere von Mauerwerk | |
DE3928427A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von mit schwermetallen, insbesondere quecksilber, kontaminiertem material | |
DE2166912A1 (de) | Verfahren und anlage zur verbesserung des filtereffektes an filterflaechen | |
DE960452C (de) | Vorrichtung zur Vorbereitung der Nassentstaubung von Gasen | |
DE2554096C3 (de) | Filteranlage mit Sättigungskühler | |
DE932479C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen und Kuehlen zerstaeubten Gutes im freien Fallmittels klimatisierter Gase | |
DE2731755A1 (de) | Vorrichtung zur reinigung von abluft- und prozessgasstroemen | |
EP0545943B1 (de) | Verfahren zur abtrennung von festen und/oder flüssigen und/oder gasförmigen teilchen aus einem gasstrom und anlage zur durchführung des verfahrens | |
DE2004966A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen Entstaubung von Gasen | |
DE1657124A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Reinigen von Filterflaechen | |
DE3003124A1 (de) | Verfahren zur staubabscheidung aus einem gasstrom |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHJ | Nonpayment of the annual fee |