DE2153777A1 - Anlage und verfahren zum vermischen und aufbereiten von staeuben im gasstrom - Google Patents

Anlage und verfahren zum vermischen und aufbereiten von staeuben im gasstrom

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DE2153777A1 DE19712153777 DE2153777A DE2153777A1 DE 2153777 A1 DE2153777 A1 DE 2153777A1 DE 19712153777 DE19712153777 DE 19712153777 DE 2153777 A DE2153777 A DE 2153777A DE 2153777 A1 DE2153777 A1 DE 2153777A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/02Particle separators, e.g. dust precipitators, having hollow filters made of flexible material

Description

  • "Anlage und Verfahren zum Vermischen und Aufbereiten von Stäuben im Gasstrom 1? Die Erfindung betrifft eine Anlage und ein Verfahren zum Vermischen und Aufbereiten von Stäuben mit Eigen- oder Fremdstaub, zum Herbeiführen physikalischer und/oder chemischer Reaktionen der Feststoff-Reagenden untere inander im Gasstrom, und in Ruhelage an Filterflächen.
  • Es ist Zweck derartiger Anlagen staubbeladene Gase weitestgehend zu entstauben und dabei physikalische Reaktionen, beispielsweise das Bilden von Ballkorn oder Konglomeraten d. h. Ansammlung mehrerer Einzelstaubteilchen zu einer größeren Einheit, durch Massenkräfte oder elektrische Oberflächenaufladungen, oder chemische Wirkungen durch Stoffe, die zu schnellen Oberflächenwirkungen fähig sind, herbeizuführen.
  • Derartige Reaktionen müssen deshalb in kürzester Zeit vor sich gehen, weil die staubbeladenen Gasströme mit relativ hoher Geschwindigkeit in Rohrleitungen geführt werden und für die Reaktionszeit nur kurze Rohrstrecken zur Verfügung stehen. -Es ist bereits bekannt, Stäube in staubbeladene Gasströme einzuführen, um Konglomerate mit größeren Abmessungen, d.h. sogenanntes Ballkorn, das sich besser filtern läßt, zu bilden. Man benötigt hierfür, aus den vorstehend angeführten Gründen, entweder sehr lange Rohrstrecken, die wegen des Abriebes für sich problematisch bleiben, oder gnan muß einen sehr unvollkommenen Reaktionsprozess in Kauf nehmen, weil die Reaktionszeit zu kurz ist.
  • Die Konglomerate oder das Sallkorn sind aber filtertechnisch sehr erwünscht, weil sie nicht nur die Quantität des gefilterten Staubes erhöhen, sie steigern auch die Qualität des Filtervorganges, weil kleinste Staubteile, die unter normalen Umständen die Filterporen passieren würden, im größeren Verband, als Ballkorn, mit abgefiltert werden können.
  • Eine andere Möglichkeit der Konglomeratbildung bietet das Fließbettverfahren, bei dem der zu reinigende Hauptgasstrom durch eine Schüttung eines Oxydkorngemisches gepresst wird.
  • Es kommt auch so zur Reaktion der Teilchen untereinander, aber der Druckverlust derartiger Anlagen liegt zwischen 300 bis 500 mm WS; er ist damit untragbar hoch.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Anlage und ein Verfahren zu deren Betrieb bereitzustellen, welche auf kürzesten Raumstrecken Reaktionszeiten erlaubt, die bisher als nicht erreichbar galten. Verfahrensgemäß werden dabei nicht nur Stäube allgemeiner Art, vielmehr gezielt aufbereitete Stäube eingesetzt, die chemische, physikalische, insbesondere auch elektrische Wirkungen in den speziellen Aufbereitungszonen auslösen.
  • Die Erfindung geht zur Lösung dieser Aufgabe von einer Anlage für das Vermischen und Aufbereiten von Stäuben mit Eigen- und/oder Fremdstaub zum Herbeiführen physikalist her und/oder chemischer Reaktionen der Reagenden untereirlander im Gasstrorn und in Ruhelage der Feststoffe an Filterflächen aus, wobei sie sich dadurch kennzeichnet, daß ein in den #(auplslrorn mündende dosierende ZuFiihre inrichtuny für den Feststoff - Reagenden, eine für den jeweiligen Aufbereitungszweck ausreichend lange im Einführbereich vergleichsweise verengte Reaktionsstrecke und ein Filter mit porendurchsetzten Filterflächen nacheinander angeordnet sind.
  • Dabei sind dem Feststoffaustrag des Filters eine Schleuse zur Entnahme eines Teilstromes des Feststoffes nachgeordnet und nach dieser ein Sammeltrichter oder eine direkte Zufuhr in die ursprüngliche Einspeisung der Zuführeinrichtung vorgesehen. Die Einspeisung mündet in den verengten Teil der ersten Reaktionszone. Dies ist nach einem besonderen Merkmal der Erfindung eine venturiartig ausgebildete Düse, wobei der Hochgeschwindigkeitsteil als Eintrittsstelle bevorzugt wird.
  • Das Verfahren zum Vermischen und Aufbereiten von Stäuben im Gasstrom kennzeichnet sich dadurch, daß dem strömenden staubbeladenen Gas physikalisch und/oder chemisch reagierender Staub in einer vergleichsweise verengten Wirbelzone zugeführt, nach der Reaktion der Reagenden in der Aufbereitungsstrecke oder an den Filterflächen, von den Flächen durch Rütteln oder pneumatische Luftstöße, teilweise unter Belassen einer dünnen Filterschicht, entfernt, einer Sammelkammer zugeführt wird, aus der das Gemisch zur weiteren Verwertung entnommen oder gegebenenfalls ein Teil des Gemisches wieder in das staubbeladene Gas eingeführt wird.
  • Die Figur stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
  • Das staubbeladene Trägergas tritt bei A in die Anlage und verläßt diese gereinigt durch den Filterauslaß B.
  • Die Erfindung unterscheidet zwei nacheinander eintretende Phasen der Aufbereitung, wobei die zweite Phase im Regelfall die erste ergänzt. Die erste Phase wickelt sich an der Eng- und Wirbelstelle 10 ab, in der oder in deren Nähe sich vorzugsweise die Einspeisung des Eigen- oder Fremdstaubes abspielt.
  • Es hat sich überraschend herausgestellt, dass die Bemühungen der Fachwelt, in der Einspeisezone möglichst langsame Geschwindigkeiten des Trägergases konstruktiv zu fördern, das Gegenteil der beabsichtigten Wirkung erreichen. Praktiscine Erprobungen der Erfindung zeigen, dass in der Engstelle, also der Zone erhöhter Geschwindigkeit, wahrscheinlich auch erhöhter Wirbelbildung, die erfindungsgemässe Beeinflussung des staubbeladenen Trägergases besonders wirksam ist. Hochwirksam wird diese vergleichsweise verengte Wirbelzone 10, wenn die Engstelle nach Art eines Venturirohres 11 ausgebildet ist, und die Zufuhr des Staubes direkt in die Hochgeschwindigkeitszone des Venturirohres erfolgt.
  • Die Zufuhr des Staubes, dieser Begriff wird nach der Definition von Meldau, also für Korngrössen unterhalb von 1 mm gebraucht, geschieht durch das Zuleitungsrohr 20, das aus den Trichtern 21 und 22 gespeist wird. Aus dem Trichter 21 kommt, falls ein Teil des im Filter 30 gewonnenen Staubes wieder bei 10 in den Kreislauf zurückgeführt wird, Eigenstaub, aus dem Trichter 22 Fremdstaub.
  • Aufbereitete Stäube im Sinne der Erfindung sind solche, die erhöhte Reaktionen auf das staubbeladene Trägergas ausüben können.
  • Derartige Reaktionen können rein physikalischer Natur sein, wie dies beispielsweise bei der Ionisierung oder elektrostatischer Aufladung von Stäuben der Fall ist.
  • In der Reaktionszone der Engstelle lagern sich der mit dem Trägergas herangebrachte Staub und der eingeführte Staub die Reagenden, aneinander. Es entstehen größere Einheiten, Konglomerate oder Ballkorn, die sich in der nachfolgenden Strecke der Rohrleitung zum Filter 3O noch durch Anlagerung weiterer Staubkörner vergrößern können. Damit ist die erste Aufbereitungsphase abgeschlossen.
  • In dem sich erweiternden Teil der Engstelle ist die Transportgeschwindigkeit des Staub- und Luftgemisches deutlich herabgesetzt, was dem Anlagerungsvorgang zugute kommt.
  • Die zweite Phase der Aufbereitung findet an der Oberfläche der Filterorgane 31 des Filters 3O statt. Beispielhaft ist ein Filter mit Rundschläuchen 31 gezeigt, die in bestimmten Intervallen durch einen Druckluftstoß aus der Pressluftleituny 32 in den offenen Einströmstutzen des Filterschlauches abgereinigt werden.
  • Die noch im mehr oder weniger losen Verband des Ballkornes befindlichen Staubkörner treffen mit Luftgeschwindigkeit auf die Filterwand auf, werden hierbei verdichtet und bilden nunmehr ein die Poren des Filters selbst überdeckendes Filtergerüst. In dieser Phase werden die Bindunklen der einzelnen Staubkörner untereinander stärker, das Gerüst dec; des Kornverbandes setzt sich nach den vorgegebenen Pedingungen mechanisch zurecht.
  • Die Bindungen cler einzelnen Staubkörner können können rein mechanischer luJatur als Haftkräfte bestehen, sie können elektrostatischer Natur, oder chemischer Natur sein und können schliefilich aus verschiedenen der beschriebenen Reaktionen zusammmegesetzt sein.
  • Erfindungswesentlich ist dabei, daß auf der Filterfläche stets eine Schicht von Staub bleibt, dementsprechend die Abreinigung stets so gesteuert wird, daß die Filterfläche nicht staubfrei ist. In dem beschriebenen Falle, wird dies dadurch erreicht, daß die Abreinigung- und Pressluftstöße nicht minutlich, vielmehr in Intervallen von 2 bis 4 Minuten erfolgen und der Preßluftdruck an der unteren Grenze von 2 bis 4 at gehalten wird.
  • Im allgemeinen genügt für eine zuverlässige erfindungsgemäße Reaktion der Reagenden eine Zeitspanne von 0,5 bis 2 sec. Die verbleibende Schichtdecke auf der Filterfläche beträgt vorteilhaft mindestens das Doppelte des mittleren Korndurchmessers.
  • Der von den Filterflächen abfallene Staub wird im Sammeltrichter Js Filters 3O gespeichert und über die Schleuse 33 in den Ablauf 23 geleitet. in diesem befindet sich eine verstellbare Klappe, hier Schleuse 24 genannt, mittels der erste werner der gesamte Staubanfall zur weiteren Verwendung, oder aber nur ein Teil davon, abgeleitet, während der andere Feil wieder dem Kreislauf zugeführt wird.
  • Ein E3eispiel mag die Bedeutung des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutern: Alumniunahütten und Ernaillewerke sind Emittenden cle fürchteten Fluor in Form von Staub und Fluorqasen. Eine einer Aluminiumhütte mit einer Jahreskapazität von 100.000 106 £3 entstehen stündlich Abgase von 2,4 . 10 m 40. Mit dem Koh oder Rauchgas werden pro Jahr ca. 8.000 t Fluor in Staubform überwiegend L 1 mikron,sowie 8.000 t gasförmiger Fluor ausgeworfen. Bisher wurde bei der Reinigung der Abgase ein Abscheidegrad von 60 bis 80 % erreicht.
  • Dabei mußte man den Nachteil des Naßwaschverfahrens, nämlich die Beseitigung der Waschflüssigkeit, die aus verdünnter Flußsäure besteht, in Kauf nehmen.
  • Eine direkte Bestätigung für die Wirksamkeit der Zuführung von Eigen- und/oder Fremdstaub nach der Erfindung ergibt sich im übrigen aus dem Umstand, daß bei Betrieb der Anlage ohne Staubzusatz sehr schnell ein hoher Filterwiderstand aufbaut. Das ist auf den hohen Schwefelanteil bei derartigen Gasen zurückzuführen, der bei dem Einsatz der Erfindung auch noch um 50% reduziert wird.
  • Auch diese Anlage entspricht im Prinzip der Darstellung. Aus dem Innenraum eines gekapselten Aluminiumofens wird ständig Rauchgas, unter Aufrechterhalten eines Unterdruckes, über einen Saugventilator abgesaugt. In die Rohrleitung zwischen Ofen und Filteranlage wird, in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen, staubförmige Tonerde an der Engstelle lo und in die Hochgeschwindigkeitszone 11 zugeführt und im Filter 30 wieder abgetrennt.
  • Es hat sich bei diesem Verfahren überraschend herausgestellt, daß eine Gesamtreaktion zwischen Rauchgas und Aluminiumoxyd eintritt, d.h. sowohl gas- als auch staubförmige Fluorbestandteile aus dem Rohgas lagern sich an die Oxydpartikel an.
  • Es kommt bei diesem Beispiel im Feinstaubbereich zu einer deutlichen Anlagerung von Gasen an die Oberfläche rs Ikn; dabei sind vermutlich Zwickelvolumet1 m l!-"ern des Ballkornes und Anlagekräfte im Grenzflächenbereich massgeblich .
  • Die Steuerung der Abreinigung der von aussen beaufschlagten Filterfläche erfolgt so, dass stets eine gleichmässige Oxydschicht auf der dem Rohgas zugekehrten Filterfläche erhalten bleibt. Diese Reaktionsschicht vollendet den bereits in der Rohgasleitung und der Engstelle 10 begonnenen Fluoranlagerungsprozess.
  • Durch Einblasen von kurzen Pressluftstössen in das Schlauchinnere wird ständig ein Teil des gesättigten, bzw. mit Fluor angereicherten Oxydes von der Schlauchoberfläche abgeworfen, und durch den Filtertrichter ausgetragen, während gleichzeitig mit dem Rohgasstrom frisches Oxyd auf die Filterfläche aufgebracht wird.
  • Das aus dem Filter ausgetragene, mit Fluor angereicherte Oxyd kann - abhängig von den Betriebsbedingungen und von der Oxyd qualität - mit frischem Oxyd gemischt und erneut dem Reaktionskreislauf zugeführt oder aber direkt in die Elektrolyseöfen gegeben werden.
  • Abgesehen von dem ausgezeichneten Wirkungsgrad dieses neuen Trockenabscheideverfahrens ergeben sich erhebliche Einsparungen an den Zuschlagstoffen durch direkte Rückgewinnungvon Fluor.
  • Durch das erfindungsgemässe Verfahren wurde in einer ausgeführten Grossanlage, bei einer Belastung des Rohgases von ca.
  • 3 100 mg/m gasförmigen und staubförmigen Fluors im Monatsmittel, ein Abscheidegrad von 97 bis 99 % erreicht.
  • Es hat sich bei systematischen Untersuchungen herausgestellt, dass Tonerdearten, u. a. mit niedriger Kalzinierungstemperatur und hoher spezifischer Oberfläche, sich besonders gut eignen.
  • Man kann die Erkenntnis der Erfindung auf andere Reagenden übertragen. So ist es beispielsweise möglich, Stäube elektrostatisch aufgeladen, in einen Rohgasstrom einzuführen und auf diese Weise das Agglomerieren in den beiden Zonen erhöhter Aktivität der Anlage, der venturiartig ausgebildeten Engstelle 10 und an der Fläche des Filterschlauches 31, zu begünstigen.
  • Mit dem Zusatz von Aktivkohle lassen sich auf ähnliche Weise jene, in der Verfahrenstechnik mit diesem Stoff bekannten Wirkungen in kürzester Zeit und auf kleinem Raum erreichen. Besonders vorteilhaft ist dabei jene Aktivkohle, die mit einer Grenzschicht, einer sogenannten Gastphase, hochaktiver Stoffe überzogen ist, beispielsweise mit einer Huminsäureschicht. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise die Umwelt belästigende oder gefährdende Gerüche beseitigen.
  • Schliesslich können Gele in Staubform mit ihren bekannten Eigenschaften der Adsorption von Gasanteilen, insbesondere solchen der feuchten Phase, einem Trägergas zugesetzt werden. Dabei kann es zweckmässig sein, das mit Feuchtigkeit angereicherte Gel, beispielsweise Silicagel, in einer, in den Rohrleitungsstrang 20 eingefügten Aufbereitungsstufe 40, hier eine Heizstufe 41, zu entfeuchten.
  • Ebenso kann man an dieser oder einer anderen Stelle mit einem geeigneten handelsüblichen Gerät 42 Stoffe entionisieren oder elektrostatisch aufladen.
  • Ein besonderes Problem bei der Verarbeitung von Ölen> das der gefährlichen Ölnebel, lässt sich mit der erfindungsgemässen Methodik elegant lösen, indem man als Fremdstaub Kieselgur dem Ölnebel-Gasgemisch zusetzt.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren löst mit relativ geringem Aufwand Entstaubungsprobleme und teilweise auch das der Abscheidung unerwünschter gasförmiger Bestandteile, wobei lediglich ein Druckverlust bis 100 mm WS entsteht.

Claims (11)

  1. W P > 27. 1Q. 71
    MIKROPUL Gesellschaft für Mahl- und Staubtechnik mbH., 5 Köln-Rath, Rösratherstraße 267, tt Anlage und Verfahren Patentansp rüche Anlage für das Vermischen und Aufbereiten von Stäuben mit Eigen- und/oder Fremdstaub zum Herbeiführen physikalischer und/oder chemischer Reaktionen der Reagenden untereinander im Gasstrom und in Ruhelage der Feststoffe an Filterflächen d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine in den Hauptgasstrom mündende dosierende Zuführeinrichtung für den Feststoff-Reagenden, eine für den jeweiligen Aufbereitungszweck ausreichend lange, im Einführbereich vergleichsweise verengte Wirbelzone (io) und Filter mit porendurchsetzten Filterflächen (31) nacheinander angeordnet sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, d a d u r c h 9 e k e n n z e i c h n e t, daß dem Feststoffaustrag des Filters (3O) eine Schleuse (24) zur Entnahme eines Teilstromes des Feststoffes nachgeordnet und nach dieser ein Sammeltrichter (21) oder eine direkte Zufuhr in die ursprüngliche Einspeisung der Zufüh reinrichtung vorgesehen sind.
  3. 3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Zuführeinrichtung in eine venturiartig ausgebildete Düse, vorzugsweise in deren Hochgeschwindigke i tsteil, mündet.
  4. 4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß vor oder nach der Zuführeinrichtung eine, dem Staub elektrische Aufladungen vermittelnde Apparatur, beispielsweise eine lonisierquelle, angeordnet ist.
  5. 5. Verfahren zum Vermischen und Aufbereiten von Stäuben im Gasstrom,d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dem strömenden, staubbeladenen Gas physikalisch und/oder chemisch reagierender Staub in einer vergleichsweise verengten Wirbelzone zugeführt, nach der Reaktion der Reagenden in der Aufbereitungsstrecke oder an den Filterflächen, von den Flächen, durch Rütteln oder pneumatische Luftstöße, teilweise, unter Belassen einer dünnen Filterschicht, entfernt, einer Sammelkammer zugeführt wird, aus der das Gemisch zur weiteren Verwendung entnommen oder gegebenenfalls ein Teil des Gemisches wieder in das staubbeladene Gas eingeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der einzuführende Staub im Sinne erhöhter Reaktionsfähigkeit aufbereitet, beispielsweise elektrostatisch aufgeladen ist.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h gek e n n z e i c h n e t, daß der einzuführende Staub aus Aktivkohle besteht.
  8. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, d a d u r c h gek e n n z e i c h n e t, daß der einzuführende Staub aus Aktivkohle mit einer Gastphase in Form einer Grenzschicht besteht.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, d a d u r c h gek e n n z e i c h n e t, daß der einzuführende Staub zur Gruppe der Gele beispielsweise Silicagel gehört.
  10. 10, Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der einzuführende Staub aus Kieselgur besteht.
  11. 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der einzuführende Staub aus Tonerde, vorzugsweise hergestellt mit niedriger Kalzinierungstemperatur, besteht. Leerseite
DE19712153777 1971-10-28 1971-10-28 Verfahren zur durchfuehrung physikalischer und chemischer reaktionen zwischen mit gasen bzw. daempfen, fluessigkeiten oder feststoffen beladenen traegergasen einerseits und feinkoernigen feststoffen andererseits, insbesondere zwischen staubbeladenen abgasen und feinkoernigem feststoffmaterial Withdrawn DE2153777B2 (de)

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