CH261896A - Verfahren zum Trocknen von Material, das sich für Flugtrocknung eignet. - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Material, das sich für Flugtrocknung eignet.

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CH261896A
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Harry Manning Albert
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Harry Manning Albert
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/10Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by fluid currents, e.g. issuing from a nozzle, e.g. pneumatic, flash, vortex or entrainment dryers
    • F26B17/107Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by fluid currents, e.g. issuing from a nozzle, e.g. pneumatic, flash, vortex or entrainment dryers pneumatically inducing within the drying enclosure a curved flow path, e.g. circular, spiral, helical; Cyclone or Vortex dryers

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Description


  Verfahren zum Trocknen von Material, das sich für Flugtrocknung eignet.    Die Erfindung bezieht sich     auf    ein Ver  fahren zum Trocknen von Material, das sich  für Flugtrocknung eignet.  



  Beim erfindungsgemässen     Trocknungsver-          fahren    wird das feuchte Material in einem  heissen Gasstrom einer Kammer axial auf  wärts getrieben, welcher Gasstrom sich dann  mit einem schraubenlinienförmig verlau  fenden warmen Gasstrom vermischt, wobei das  Material dort, wo es seine Bewegungsenergie  verloren hat, radial in die     schraubenlinien-          förmig    verlaufende Strömung verteilt wird,  so dass infolge der Schwerkraft die leichteren  von den schwereren Materialteilchen     getrennt          werden,    indem die leichteren Teilchen mit den  gemischten Gasen nach oben strömen, wäh  rend die schwereren Teilchen entweder so  lange im schraubenlinienförmig verlaufenden  Strom schweben,

   bis sie getrocknet und genü  gend leicht geworden sind, um nach oben mit  genommen     zti    werden, oder in der schrauben  linienförmig verlaufenden     Strömung    hin  unterfallen, und unten in einen rückfüh  renden     Gasstrom    gelangen, der diese Teil  chen mit frischem feuchtem Material mischt,  das in den heissen Gasstrom eingeführt. wird.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren kann  Verwendung finden, wenn es sich darum han  delt, organische Stoffe zu trocknen, z. B.  menschliche oder     tierische    Nahrungsmittel       zwecks    Konservierung derselben, wie Gemüse,  Kräuter, Gras, Rübenblätter, oder z. B.       Speiseabfälle,        Fischabfallprodukte    oder der-    gleichen für     Düngung-zwecke.    Es ist jedoch  auch anwendbar zum Trocknen von anorga  nischen     Produkten,    die sich für Flugtrock  nung eignen.  



  Die Grösse der in die     Trockenkammer    ein  geführten Materialteile ist unwichtig, solange  ihre Form eine leichte     Verdampfung    der  Feuchtigkeit ermöglicht, das heisst wenn sie  im Verhältnis zu ihrer Masse eine grosse Ober  fläche besitzen. Das vorliegende     Trocknungs-          verfahren    kann also sowohl für stark zerklei  nertes Material als auch für grössere Teile  aufweisendes Material wie essbare Kräuter       Anwendung    finden, wenn für letzteres eine  entsprechende Speisevorrichtung verwendet  wird, da die dünneren und somit rascher ge  trockneten Teile von Blättern leicht während  dem Trocknen von den noch feuchten dickeren  Teilen abbrechen.  



  Die in der Kammer     ausgeschiedenen     schwereren Teilchen können einem weiteren  Schneiden, Brechen, Quetschen oder derglei  chen unterzogen werden, so dass sie den  heissen Gasen eine neue feuchte Oberfläche  darbieten. Der die schwereren Teilchen Ach  führende     Gasstrom    kann z. B. aus Gasen be  stehen, die vom heissen Gasstrom     abgetrennt.     werden     Lind,/,oder    Gasen, die sich vom     schrau-          benlinienförmig    verlaufenden     -Varmgasstrom     abgelöst haben.  



       Vorzugsweise    wird     zur    Bildung des schrau  benlinienförmig in der Kammer verlaufenden  Gasstromes am Austritt eines     Abscheiders    Ga:;      abgezapft, in welchem     Abscheider    die<B>voll-</B>  ständig getrockneten Materialteilchen von  den Gasen getrennt werden. Die Temperatur  des warmen Gases (welche in der Grössen  ordnung von 100 bis 200  C sein kann) kann,  wenn nötig, durch Zumischen von heissem  Gas erhöht werden.  



  Die heissen Gase des     axialen    Stromes  (welche eine Temperatur von 500  C und  mehr haben können) können Verbrennungs  gase sein, die von einem Ofen     herrühren    und,  wenn nötig, mit     warmem    Gas oder mit Luft       gemischt    werden, damit die Temperatur so  erniedrigt     wird,    dass sie vom zu trocknenden  Material ohne weiteres ertragen wird.  



  Eine Vermischung von Verbrennungs  gasen mit von einem     Abscheider    zurückströ  menden Gasen     ermöglicht,    den Sauerstoff  gehalt des heissen Gases zu verringern, was  dann von Bedeutung ist,     wenn    das Material  in seinem trockenen Zustand leicht     oxydiert     oder verkohlt. Ausserdem     wirkt    der Dampf  gehalt eines solchen Gasgemisches günstig  durch seine Schutzwirkung gegen Oxydation.  



  In der beiliegenden     Zeichnung    sind     Aus-          führungsbeispiele    des     ebenfalls    Gegenstand  der     Erfindung        bildenden    Trockners zur       Durchführung    des     erfindungsgemässen    Ver  fahrens dargestellt.  



       Fig.    1 zeigt schematisch eine vollständige       Trocknungsanlage.     



       Fig.    2 zeigt schematisch den Fluss der  Gase und des Materials in der Trockenkam  mer einer solchen Anläge, wobei einzelne Teile       etwas    anders als in     Fig.    1 gezeichnet sind.  



       Fig.    3 zeigt ein Detail aus     Fig.1    in grö  sserem Massstab, geschnitten nach der Linie       III        III        in        Fig.    4.  



       Fig.    4 ist ein Schnitt entlang der Linie  IV IV der     Fig.    3.  



       Fig.    5 und 6 zeigen schematisch     Ausfüh-          rungsvarianten    von     Details.     



  Nach     Fig.    1 weist die     Trockenvorrichtung     eine vertikale Kammer 1 von kreisförmigem  Querschnitt auf. Am untern Ende dieser       gammer    befindet sieh ein     tangentialer    Gas  einlass 2. Der     Durchmesser    der Kammer       nimmt    von .diesem     Gaseinlass    bis zum obern    Ende leicht zu. Der Durchmesser des Unter  teils 3 der     Trockenkammer    1     nimmt    nach  unten relativ stark ab. Der Unterteil 3 ist  unten mit einem Unterteil 4 verbunden, der  in grösserem Massstab in den     Fig.    3 und 4  dargestellt ist.

   Dieser Unterteil 4 besitzt eine  grosse Düse 5, die unten mit einem Kanal 6  für die heissen Gase, wie z. B. die Verbren  nungsgase eines Ofens (nicht gezeigt), ver  bunden     ist.     



  Der obere Teil der     Trockenkammer    1  ist mit einem konischen Deckel 7 versehen,  der     mit    einer Leitung 8 in Verbindung steht,  die zum Saugstutzen 9 eines Ventilators 10  führt. Das     Winkelstück    13 der Verbindungs  leitung 8, welches in direkter Verbindung mit  dem Deckel 7 steht, besitzt Führungsmittel 14  für die Stange 15 eines konischen Schiebers  16, der innerhalb des     Deckels    7 vertikal ver  stellbar ist, und zwar     mittels    eines an der  Stange 15 angreifenden Gestänges (nicht ge  zeigt).  



  Die     Auslassöffnung    17 des Ventilators 10  steht durch eine     Verbindungsleitung    18 mit  dem     tangentialen    Einlass 19 eines     Zyklones    20  in Verbindung, der den     Abscheider    darstellt       und    der unten mit einem Abzweigrohr 21  verbunden ist, das mehrere Abfüllöffnungen  für das getrocknete Produkt aufweist und  vorzugsweise eine Gasschleuse enthält. Das  Ausstossrohr 22 des     Zyklones    ist mit einer  seitlichen Abzweigung 23 versehen, die mit  einer Rückleitung 24 verbunden ist.

   Eine  regulierbare Klappe 25 dient dazu, einen ge  wissen Teil des aus dem Zyklon ausströ  menden Gases in die genannte     Leitung        züi     leiten. Die Leitung 24 hat eine Abzweigung  26, die durch eine Klappe 27 reguliert wer  den kann und mit dem     tangentialen    Einlass 2  der     Trockenkammer    1 in Verbindung steht;  eine weitere     Abzweigung    28, die durch eine  Klappe 29 reguliert werden kann, steht mit  einer Leitung 30 am Unterteil 4 in Verbin  dung und eine Abzweigung 31, die durch die  Klappe 32 reguliert werden kann, ist mit der  Heissgasleitung 6 verbunden.

   Eine Leitung  33, regulierbar durch die Klappe 34, verbin-           det    die Heissgasleitung 6 mit der Leitung 26  auf der     Trockenkammerseite    der Klappe 27.  



  Der Unterteil 4 besitzt, wie aus den       Fig.    3 und 4 ersichtlich ist, die     Heissgasdüse     5, die an ihrem untern Ende mit einem  Flansch 35 versehen ist. Die bereits erwähnte  Abzweigung 30 ist an einem zylindrischen  Kasten 36 vorgesehen, der an seiner Unter  seite einen Flansch 37 hat, der mit dem  Flansch 35 verschraubt ist. Ein Gehäuse 38  umgibt die Düse 5 mit wenig Abstand und  sein unteres Ende ragt in den Kasten 36 hin  ein. Auf diese Weise wird ein     Durchlass    her  gestellt für das vom     Zyklonauslass    herkom  mende warme Gas, und zwar durch die Lei  tung 24 und Abzweigung 28 zum Eintritts  stutzen 30 in den Kasten 36 und den ring  förmigen Kanal 39 zwischen der Düse 5     und     dem Gehäuse 38.

   Im Kanal 39 bildet das  warme     Gas    einen Kühl- und Schutzmantel für  die     Heissgasdüse    5. An der Aussenseite des       Gehäuses    38 sind ein Paar Rippen 40 ange  schweisst, die von der Kante 41 gekrümmt  nach unten verlaufen und in die horizontalen  Teile 42 auslaufen, welche die untern Wände  eines Paares von zusammenlaufenden, recht  eckigen Kanälen 43 bilden, die dann in einen  gemeinsamen Flansch 44 übergehen. Zwei  weitere Rippen 45 laufen von einer Kante 46  hinunter, um bei 47 an die obern Wände 48  der Kanäle 43 anzuschliessen. Die innern  Wände 49 dieser Kanäle sind     tangential    zur  Wandung des Gehäuses 38 angeordnet und  treffen bei der Linie 9 innerhalb der Öff  nung des Flansches 44 zusammen.

   Die äussern  Seitenwände 51 der Kanäle 43 setzen sich  längs den äussern Kanten der gekrümmten  Rippen 40 und 45 bis zur Höhe der Kanten  41 und 46 fort, derart, dass sie dort einen       kreiszylindrischen        Wandungsteil    bilden, an  welchen ein konischer Teil 52 mit dem  Flansch 53 anschliesst, durch welchen der  Unterteil 4 als Ganzes an den konischen Un  terteil 3 der Trockenkammer 1 festgemacht  ist. Die Seitenwand 54 des Kastens 36  schliesst oben an die Aussenkante der Rippen  40 sowie deren Fortsetzungen 42 an, und der  gasten 36     ist    nach oben teilweise durch die    genannten Rippen und deren Fortsetzungen,  teilweise durch ein horizontales Blech 55 in  der Ebene der Teile 42 und zwischen diesen  und teilweise durch ein horizontales Blech 56  abgeschlossen.  



  Nach     Fig.    1 sind ferner die Kanäle 43 des  Unterteils 4 durch einen Bogen 57 mit einem       T-Stück    58 verbunden. Die     Abzweigung    des  letzteren ist mit einer Leitung 59 und dem  Trichter 60 einer Fördervorrichtung mit  Förderschnecke verbunden, welche letztere  von einem Elektromotor 61 über ein     Schnek-          kengetriebe    62 und ein in nicht gezeichneter  Weise verstellbares     Riemenreduktionsge-          triebe    63 angetrieben wird.

   Der untere  Stutzen des     T-Stückes    58 ist in Verbindung  mit dem Oberteil des Gehäuses einer Zerklei  nerungsvorrichtung 64, auf deren Sehneid  organwelle auch das Rad eines     Zentrifugal-          ventilators    65 sitzt, welche Welle über einen  Riemenantrieb 67 vom Elektromotor 66 aus  angetrieben wird. Der Ventilator 65 fördert  in eine Leitung 68, die sieh innerhalb der       Heissgasdüse    5 nach oben     erstreckt.     



  Während des Arbeitens der Anlage wird  das zu trocknende Material in den Trichter 60  eingefüllt; von dort gelangt es mittels der  Förderschnecke in das     T-Stück    58, von wo es  in die Zerkleinerungsvorrichtung 64 fällt; von  dort gelangt es in den     Zentrifugalventilator     65, der an seinem Saugstutzen ein Vakuum  erzeugt. Das zerkleinerte Material wird von  dort durch die Leitung 68 axial in die  Trockenkammer 1 geschleudert.  



  Die Gaszirkulation wird durch den Ven  tilator 10 erzeugt, welcher durch die Leitung  8 in der Trockenkammer 1 einen Unterdruck  erzeugt und anderseits einen     überdruck    durch  die Leitung 18 im Zyklon 20, der dem Druck  verlust im Zyklon und im Kamin 22 ent  spricht. Durch die Drucksenkung in der  Trockenkammer werden heisse Gase von der  Leitung 6 her durch die Düse 5 um die Lei  tung 68 herum angesaugt     und    fliessen     axial     in die Kammer 1, indem sie das feuchte Ma  terial umhüllen.

   Ausserdem fliessen, infolge  des Druckunterschiedes im     Zyklonauslass    22  und in der     Trockenkammer    1, abgekühlte,      aber     immer    noch warme, aus dem feuchten  Material herrührenden Wasserdampf enthal  tende Gase über die Leitung 24 durch die Ab  zweigung 26 in den     tangentialen    Einlass 2.  Die Menge des durch die Leitung 24 strö  menden warmen Gases kann durch die  Klappe 25 reguliert werden, welch letztere  auch den Austritt des Heissgases mit der ent  sprechenden, vom feuchten Material herrüh  renden     Wasserdampfmenge    in das     Austritts-          kamin    22 steuert.

   Ein Teil des durch die Lei  tung 24     fliessenden    warmen Gases geht durch  die von der Klappe 29 beherrschte Abzweig  leitung 28 in den Stutzen 30 des Unterteils 4,  worauf dieses Gas durch den Ringkanal 39  zwischen dem     Gehäuse    38 und der Düse 5 in  die Kammer 1 fliesst. Weiterhin kann einem       Teil    des warmen Gases der Leitung 24 ermög  licht werden durch die von der Klappe 32 be  herrschte Zweigleitung 31 zu fliessen, um die  Temperatur der heissen Gase zu erniedrigen,  für den Fall, dass sie zu hoch ist, um ohne  Schaden vom feuchten Material ertragen zu  werden, ungeachtet der relativ kurzen Zeit  spanne der     Berührung    des feuchten Mate  rials und der heissen Gase.

   Die Temperatur des       warmen        Gasstromes    im     tangentialen    Einlass 2  kann ebenfalls erhöht werden, indem die  Klappe 27 in der Zweigleitung 26 und die  Klappe 34 in der Leitung 33 so eingestellt  werden, dass ein     Druckunterschied    entsteht,  welcher bewirkt, dass eine     bestimmte    Menge  heissen Gases     aus    der     Leitung    6 in die Lei  tung 33     fliesst,    um sieh mit dem warmen Gas  zu vereinigen, welches durch die Zweiglei  tung 26 in den     tangentialen    Einlass 2 fliesst.  



  Die Vorgänge in der     Trockenkammer    sind  aus     Fig.    2     erkennbar.    Das feuchte Material  wird     mit    grosser     Geschwindigkeit    durch die       Leitung    68     hinaufgeschleudert,        wie    es durch  die gestrichelten Linien angedeutet ist, wobei  es von heissem Gas (strichpunktierte Linien),  das     mit    grosser Geschwindigkeit durch die  Düse 5 strömt, umgeben ist.

   Die feuchten  Materialelemente     und    die heissen Gase ver  lieren rasch ihre Bewegungsenergie     und     streuen in radialer Richtung     auseinander.    Die       beissen    Gase     vermischen    sieh dabei mit     dem.       warmen Gasstrom, der     tangential    durch den  Einlass 2 in die Kammer 1 strömt und sich  schraubenlinienförmig unter     dem-    Einfluss der  Zentrifugalkraft und der Saugwirkung- des  Ventilators 10 nach oben bewegt, wie es mit  vollen Linien dargestellt ist.  



  Die Zeitspanne, während welcher das  feuchte     Material    mit dem heissen Gas in Kon  takt ist, genügt, um mindestens die     Oberflä-          f,henfeuchtigkeit    des Materials zu ver  dampfen, wodurch vermieden wird, dass die  Teile an der Kammerwandung festkleben; sie  ist jedoch nicht so gross, dass das Material  Schaden nehmen könnte, wenn dieses leicht  verkohlt oder     sonstwie    hitzeempfindlich ist.

    Sobald das Material und der     Heissgasstrom     sich zerstreuen, entsteht eine mittlere Tem  peratur, welche durch Einlassen von heissem  Gas über die Leitung 33 und Leitung 26 auf  eine solche Höhe einreguliert werden kann,  dass sie vom Material während längerer Zeit  oder dauernd ertragen wird, ohne dass das  Material Schaden nimmt. Nach seinem Ein  tritt in die schraubenlinienförmig verlaufende  Strömung wird das Material unter Wirkung  der     Zentrifugalkraft    der Wand der Kammer 1  entlang herumgetrieben, und die vertikale  Komponente der Gasbewegung hat das Be  streben, die Materialteilchen nach oben mit  zunehmen.

   Es werden jedoch nur die leich  testen und trockensten Teilchen nach oben  befördert, während - da der Kammerdurch  messer nach oben zunimmt und die Winkel  geschwindigkeit der Gase proportional dazu  abnimmt - die schwereren der Teilchen noch  kurze Zeit schwebend im warmen Gasstrom  gehalten werden, so dass sie unter Umständen  noch vollständig     trocknen    können und dann  ebenfalls nach oben     mitgenommen    werden.  



  Der konische Schieber 16 ist vertikal be  weglich, um den ringförmigen Querschnitt  zwischen ihm und der konischen Wandung  des     Kammerdeckels    7 verändern zu können,  um so eine     Regulierung    der vom Ventilator  10 abgesaugten Gase zu ermöglichen.  



  Diejenigen Materialteilchen, welche in  folge ihrer Grösse oder ihrem Feuchtigkeits  gehalt zu     schwer    sind,     .um    vom aufsteigenden      schraubenlinienförmig verlaufenden Strom  mitgenommen zu werden, schweben entweder  - wie schon gesagt - auf der Höhe, wo die       Zerstreung    der Teilchen stattfindet, im Gas  strom weiter, bis sie ganz trocken und somit  leicht genug sind, um nach oben mitgenom  men zu werden, oder aber sie fallen mehr  oder weniger schnell im     schraubenlinien-          förmig    verlaufenden Strom hinunter.

   Aus  diesem Strom fallen diese Teilchen auf die  konische Wandung des Teils 3 und dann auf  die Rippen 40 und 45 des Unterteils 4 (siehe       Fig.    2), gegen Verbrennung seitens der Heiss  gasdüse 5 durch den Kühlmantel 38 ge  schützt, wobei sie nun durch einen rückfüh  renden Gasstrom mitgerissen werden, der  vom Saugeffekt des     Zentrifugalventilators    65  herrührt; sie gelangen somit durch die Lei  tungen 43, 57 und 58 in den     Zerkleinerer    64.  Dieser rückführende Gasstrom besteht aus       Gas    von Randwirbeln des heissen und aus ab  gelösten Teilen des durch den Einlass 2 ein  tretenden Gasstromes.

   Im     Zerkleinerer    ver  mischen die rückgeführten Teilchen sich mit  frischem, feuchtem Material, das durch die  Förderschnecke herangebracht wird, und wer  den nochmals zerkleinert, so dass ihre Grösse  weiterhin abnimmt bzw. neue feuchte Ober  flächen erzeugt werden, bevor sie wieder mit  tels des     Zentrifugalventilators    65 durch die  Leitung 68 in die Kammer 1 geschleudert  werden. Durch den mitlaufenden Gasstrom  wird in der Zerkleinerungsvorrichtung und  im Ventilator 65 bereits eine     Vortrocknung     des Materials erreicht.  



       Fig.    5 ist ein     AYialschnitt    eines Teils einer  Trockenkammer 1, deren Wandung innen mit  Leitblechen 74 versehen ist, die das Gas und  das in ihm verteilte Material in einer be  stimmten Bahn führen. Die Leitbleche bilden  eine eingängige Schraubenfläche mit räum  lichen Unterbrechungen. Auf die Wirkung  dieser Unterbrechungen ist durch Pfeile hin  gedeutet. Die Unterbrechungen könnten auch  fehlen. Zwischen je zwei Windungen fliessen  die     Gase    längs einer Schraubenlinie in einem  praktisch einheitlichen Strom, wie es durch  die Pfeile a, b und c angedeutet ist.

   Die 11a-         terialteilehen    werden durch den Gasstrom  mitbewegt, wobei die schwereren Teilchen  jedoch das Bestreben haben,     jeweils    auf das  untere Blech zu fallen. Diejenigen Teilchen,  welche zu schwer sind, um über die Lücken  getragen zu werden, fallen     hindurch,    wie es  durch die Pfeile d angedeutet ist. Es versteht  sich von selbst, dass dabei die Trocknung der  Teilchen immer weiter geht, so dass gewisse  Teilchen, welche zuerst durch Lücken gefal  len sind, noch einen solchen     Trocknungsgrad     erreichen, dass sie dem schraubenlinienförmig  nach oben verlaufenden, durch die Pfeile e  angedeuteten Gasstrom folgen können.

   An  dere Teilchen, die noch immer zu schwer sind,  werden auf die     nächstuntere    Windung der  Schraubenfläche (nach Pfeil f) und dann  wieder durch eine Lücke fallen. Dieser Aus  scheidungsprozess vollzieht sich im übrigen  während des     Troeknungsvorganges    wie er mit  Bezug     auf        Fig.    2 beschrieben wurde.  



  Um die schwereren Teilchen von der Kam  merwandung, an welche sie infolge der grö  sseren Zentrifugalkraft gepresst werden, weg  zubringen, sind die Leitbleche 75 nach     Fig.    6  abwärts geneigt. Die mehr oder weniger ge  trockneten Materialteilchen werden auf der  obern Fläche der     Leitbleche    durch die     schrau-          benlinienförmig    verlaufende Gasströmung  v     orwäxtsgeschoben,    wobei die     leichteren    Teil  chen das Bestreben haben, auf. die schwe  reren Teilchen hinaufgehoben zu werden.

   Da  die Leitbleche 75 geneigt sind, rutschen dabei  die schwereren Teilchen nach innen     -unten     und fallen, wie es bei     g    gezeigt ist, frei durch  den Gasstrom, wo sie dem     Trocknungseffekt     vollständig ausgesetzt sind. Diese geneigten  Bleche können gleichfalls unterbrochen sein.  



  Die Unterbrechungen der Leitbleche wer  den zweckmässig gegeneinander versetzt, so  dass die herabfallenden schwereren Teilchen  nicht direkt durch die Lücken von zwei oder  mehr Windungen der     Sehraubenfläehe    hin  durchfallen können. Die Grösse der Lücken  wird zweckmässig experimentell für die ver  schiedenen Materialien     und    Gasgeschwindig  keiten festgestellt.      Die Ausbildung und gegenseitige Anord  nung von Trockenkammer, Ventilatoren und  Abscheiden können auch anders als gezeich  net sein. So kann z. B. statt eines Zyklons 20  ein Abscheiden anderer Art verwendet wer  den.

   Auch kann der     Warmgaszufluss    von  irgendeiner passenden Wärmequelle     her-          rühren,    statt aus dem     Auslass    des     Abschei-          ders,        und    der     Heissgasstrom    kann ein Teil  dieses     Warmgasstromes    sein, der vor dem  Eintritt in die Kammer 1 noch speziell erhitzt  wird.

   Die Rippenpaare 40 und 45 im Unter  teil 4 könnten durch ein     Schraubenflächen-          leitblech    oder mehrere solcher Bleche ersetzt  werden, die mit der gleichen Neigung nach  unten verlaufen wie die     schraubenlinienför-          mige    Bahn des warmen Gasstromes nach oben.  Auch kann ein Strom von warmem Gas     tan-          gential    in den untern Teil der Kammer 1     ein-          geführt    werden, um die Rückführung der hin  untergefallenen Teilchen zu unterstützen.  



  Ferner kann am Oberteil der Trocken  kammer ein     tangentialer        Auslass    für die Gase  und getrockneten Materialien vorgesehen  sein, indem z. B. an Stelle des Deckels 7 ein       zylindrischer    Oberteil mit einer     tangentialen          Auslassabzweigung        und        mit    einer regulier  baren Drosselvorrichtung angeordnet wird,  die dazu dient, den Durchgang für die abge  henden Gase und so deren Geschwindigkeit zu  verändern.  



       Beim.    Trocknen nach dem beschriebenen  Verfahren ist eine feine Sortierung des zu  trocknenden     Materials    unnötig, denn in der       Trockenkammer    1 erfolgt automatisch eine  feine Sortierung der Teilchen, wobei die grö  sseren oder noch feuchten Teilchen jeweils in  den heissen Gasstrom rückgeführt werden.

   Es  hat sich gezeigt, dass essbare Kräuter oder an  dere organische Materialien, die annähernd  Blattform besitzen (in der Grössenordnung bis  zu 160     em2),    in der beschriebenen Anlage ver  arbeitet werden     können.    Der vorgesehene       zweite    warme Gasstrom von     schraubenlinien-          förmigem        Verlauf        ermöglicht    einen lange  dauernden Kontakt zwischen dem Material  und dem warmen Gas, nachdem das Material  nur     kurze    Zeit im heissen Gas erhitzt wurde,    und     zwar    in     einer        Trockenkammer,

      welche  viel kürzer ist, als bei bisher bekannten       Gleichstrom-Trocknern,    wobei die Dauer der  Berührung je nach Material und nach der       gewünschten        Partikelgrösse    eingestellt werden       kann,    indem entweder die Geschwindigkeit  oder die Neigung der schraubenlinienförmigen  Bahn des     Warmgasstromes    oder beides zu  sammen verändert wird, durch Verstellung  der Drosseleinrichtungen in der Anlage       und/oder    der Tourenzahlen der Ventilatoren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE I. Verfahren zum Trocknen von für Flug- trocknung geeignetem Material, bei welchem das feuchte Material in einem heissen Gas strom einer Kammer axial aufwärts getrieben wird, welcher Gasstrom sich dann mit einem schraubenlinienförmig verlaufenden warmen Gasstrom vermischt, wobei das Material dort, wo es seine Bewegungsenergie verloren hat, radial in die schraubenlinienförmig verlau fende Strömung verteilt wird, so dass infolge der Schwerkraft die leichteren von den schwe reren Materialteilchen getrennt werden, in dem die leichteren Teilchen mit den gemisch ten Gasen nach oben strömen,
    während die schwereren Teilchen entweder so lange im schraubenlinienförmig verlaufenden Strom schweben, bis sie getrocknet und genügend leicht geworden sind, um nach oben mitge- nommen zu werden, oder in der schrauben- linienförmig verlaufenden Strömung hin unterfallen und unten in einen rückfüh renden Gasstrom gelangen, der diese Teilchen mit frischem feuchtem Material mischt, das in den heissen Gasstrom eingeführt wird. Il.
    Trockner zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch eine Trocknungs- und Trennkam mer mit einer Leitung zur Erzeugung eines axial aufwärts gerichteten Stromes heisser Gase, einer Leitung zur Einführung von zu trocknendem Material in den heissen Gas strom, einer Leitung zur Erzeugung einer tangentialen Strömung von warmen Gasen, einer obern Austrittsleitung für die ausge schiedenen,
    leichteren und getrockneten Teil- ehen und die gemischten Gase sowie mit einer unten angeschlossenen Leitung für die Rück führung der ausgeschiedenen noch feuchten und schwereren Materialteilchen in den hei ssen Gasstrom. UNTERANSPRMIE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die schwereren Teilchen, welche in den heissen Gasstrom zu rückgeführt werden sollen, vorher zerkleinert werden, damit sie mit neuen feuchten Ober flächen in den heissen Gasstrom zurück geführt werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die schwereren Materialteilchen mittels eines Gasstromes in den heissen Gasstrom zurückgeführt werden, der aus abgelösten Randwirbeln des heissen und abgelösten Teilen des schraubenlinien- förmig verlaufenden warmen Gasstromes besteht. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zur Bildung des schraubenlinienförmig in der Kammer ver laufenden Gasstromes warmes Gas dem Aus lass eines Abscheiders entnommen wird, in welchem die vollständig getrockneten Mate rialteilchen von den Gasen getrennt werden. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass dem dem Auslass eines Abscheiders entnommenen warmen Gas vor dem Eintritt in die Kammer heisses Gas beigemischt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass zur Bildung des axial in der Kammer aufwärts getriebenen heissen Gasstromes Verbrennungsgase ver wendet werden, die mit dem rückführenden Gasstrom gemischt werden. 6.
    Trockner nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Kammer kreis runden Querschnitt aufweist und ihre Achse vertikal steht, dass am untern Ende der Kam mer ein axialer Stutzen für die heissen Gase und koaxial in diesem Stutzen ein Rohr für die Einführung des feuchten Materials vor handen sind, dass ein tangentialer Einlass für warme Gase oberhalb des untern Endes der Kammer vorgesehen ist, dass die Austritts öffnung am obern Ende der Kammer mit der Saugseite eines Ventilators verbunden ist,
    der zur Erzeugung der axialen Strömung heisser Gase und der schraubenlinienförmig verlau fenden Strömung der durch den erwähnten tangentialen Einlass eintretenden warmen Gase dient, und dass die Leitung für die Rückführung der schwereren Materialteilchen von der Umgebung des axialen Stutzens für die heissen Gase mit dem erwähnten koaxial in diesem Stutzen angeordneten Rohr in Ver bindung steht. 7. Trockner nach Unteranspruch 6, mit einem Schieber, der in vertikaler Richtung verstellbar ist, um die Geschwindigkeit der aus der Kammer austretenden Gase verän dern zu können. B. Trockner nach dem Unteranspruch 7, bei welchem der Durchmesser der Kammer vom tangentialen Einlass an nach dem obern Ende zunimmt. 9.
    Trockner nach dem Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer mindestens ein eine Schraubenfläche bil dendes Leitblech aufweist, das von der Kam merwand nach innen vorspringt. 10. Trockner nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass das Leitblech an der Kammerwand ohne Unterbrechungen ver läuft. 11. Trockner nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass das Leitblech eine Mehrzahl von Unterbreehungen aufweist, die in der Umfangsriehtung der Kammer zuein ander versetzt sind, so dass schwerere Mate rialteilchen, die durch einen Zwischenraum fallen, jeweils von einem darunterliegenden Teil des Leitbleches aufgefangen werden. 12.
    Trockner nach Unteranspruch 11, da durch gekennzeichnet, dass das Leitblech von der Kammerwand weg nach unten und innen geneigt ist, um eine rasche Ausfällung der schwereren Materialteilchen zu erzielen. la. Trockner nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Leitung für die Rückführung der schwereren Materialteil chen zu einer Zerkleinerungsvorrichtung führt, die mit Strömungserzeugungsmitteln in Verbindung steht, welche zur Einführung des feuchten Materials in das zentrale Rohr im axialen Stutzen dienen. 1.4.
    Trockner nach Unteranspruch. 6, bei welchem der Heissgasstutzen der Kammer mit einem Kühlmantel versehen ist, welcher mit einer vom Auslass eines Abscheiders kom menden Leitung in Verbindung steht, in wel chem Abscheider die vollständig getrockneten Teilchen von den Gasen getrennt werden.
CH261896D 1943-08-07 1945-03-29 Verfahren zum Trocknen von Material, das sich für Flugtrocknung eignet. CH261896A (de)

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