DE829567C - Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Vermiculit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Vermiculit

Info

Publication number
DE829567C
DE829567C DEG1727A DEG0001727A DE829567C DE 829567 C DE829567 C DE 829567C DE G1727 A DEG1727 A DE G1727A DE G0001727 A DEG0001727 A DE G0001727A DE 829567 C DE829567 C DE 829567C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vermiculite
chamber
heating
heating plate
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG1727A
Other languages
English (en)
Inventor
Norman William Browne
Conrad Gerard Francoi Cavadino
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BPB Investments Ltd
Original Assignee
Gyproc Products Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gyproc Products Ltd filed Critical Gyproc Products Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE829567C publication Critical patent/DE829567C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/02Treatment
    • C04B20/04Heat treatment
    • C04B20/06Expanding clay, perlite, vermiculite or like granular materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Vermculit Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Vermiculit.
  • Vermiculit ist ein in der Natur vorkommendes Mineral, das in der Hauptsache gewöhnlich aus einem komplexen Aluininium-Eisen-Magnesium-Silicat besteht und eine lamell-enartige Struktur besitzt. Sein Wert als Handelsware rührt hauptsächlich daher, daß es, wenn es einer geeigneten Wärmebehandlung unterworfen wird, Wasser abscheidet, wobei die Lamellen eine runzelige Form in der Art des Faltenbalges einer Ziehharmonika annehmen, was bei dem so behandelten Vermiculit eine große Volumzunahme gegenüber dem rohen Vermiculit ergibt. Dieses Phänomen der Ausdehnung, gewöhnlich mit Exfoliation oder auch Zerblätterung bezeichnet, ergibt, wenn es durch Erhitzen herbeigeführt wird, eine sechs- bis vierundzwanzigfache Volumzunahme, und das so erhaltene cellulare Produkt besitzt außerordentlich hohe wärmeisolierende Eigenschaften.
  • Bisher wurde die Wärmebehandlung von Vermiculit gewöhnlich tlurch einen Apparat unter Verwendung einer Gas-, Heizöl- oder Kohlenstaubflamme in der Weise vorgenommen, daß man einen Strom vorgetrockneter, aufbereiteter, in einer Hammermühle vermahlener und dann gesiebter Teilchen von rohem Vermiculit an einem Ende des Apparats eintreten ließ, während vom anderen Ende aus eine Gas-, Heizöl- oder Kohlenstaubflamme bei einer Temperatur von 8oo bis goo° C dagegen gerichtet wurde.
  • Dieses Verfahren besitzt insofern :Yachteile, als eine sorgfältige Regelung der Zufuhr von Brennstoff und von Sekundärluft zur Unterhaltung der Verbrennung des ersteren erforderlich ist, um eine konstante Behandlungstemperatur und die Gleichmäßigkeit des erhaltenen Produkts zu gewährleisten. Das ist jedoch schwer zu erreichen; außerdem hat man festgestellt, daß die äußerst dünnen Flocken des sich aus der Zerblätterung ergebenden Materials, wenn sie der hohen Flammentemperatur direkt ausgesetzt werden, leicht verbrennen oder zu einer solchen Sprödigkeit erhärten können, daß die sonst vorhandenen wünschenswerten Eigenschaften der Elastizität und Schmiegsamkeit verlorengehen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Wärmebehandlung von Vermiculit in der Weise, daß die Wärme dem Gut auf indirektem Wege zugeführt wird, vorzugsweise mit Hilfe einer Heizplatte, über deren Oberfläche Vermiculit in regulierbarer Menge hinweggleitet.
  • Gemäß Erfindung umfaßt die Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Vermiculit eine Heizkammer mit einem Einlauf und einem Auslauf; innerhalb dieser Kammer befindet sich eine Heizplatte, deren Oberfläche sich vom Einlauf nach dem Austrag der Kammer zu allgemein in horizontaler Richtung erstreckt; ferner sind Einrichtungen vorgesehen, welche das aufgegebene Vermiculitmaterial veranlassen, die Oberfläche der Heizplatte in Richtung vom Einlauf gegen den Auslauf der Kammer zu zu durchlaufen; endlich ist ein Brüdenrohr zur Abfuhr der Dämpfe aus dem Innern der ''Kammer vorhanden.
  • Eine Anordnung wie die oben beschriebene eignet sich für die Verwendung einer elektrischen Heizvorrichtung mit der sich daraus ergebenden bequemen Temperaturkontrolle, z. B. durch die Verwendung der wohlbekannten therrnostatischen oder wärmeempfindlichen Regelungsvorrichtungen.
  • Indessen können auch andere Mittel zur Beheizung der Heizplatte verwendet werden, vorausgesetzt, daß keine Flamme direkt mit dem Vermiculit auf der Oberfläche der Heizplatte und innerhalb der Heizkammer in Berührung kommt.
  • Die Heizplatte kann gegenüber der Horizontalen mit einer geringen Neigung nach abwärts angeordnet werden, und zwar die letztere geringer, als .es dem Reibungswinkel der Ruhe entspricht, in Richtung gegen den Austrag der Kammer zu. Ferner können Mittel vorgesehen werden, um die Heizplatte in schwingende Bewegung zu versetzen, so daß der Vermiculit über die Heizplatte 'untel rascher Änderung der Berührung zwischen den Partikelchen oder Teilchen und der Oberfläche der Heizplatte strömt.
  • Vorzugsweise werden mehrere geneigte Heizplatten, in stufenweiser Aufeinanderfolge angeordnet, verwendet, so daß die Vermiculitteilchen von einer Platte auf die nächste durch einen kleinen Zwischenraum fallen, wodurch der Wechsel der Oberflächenberührung zwischen den Vermiculitteilchen und der Heizfläche gewährleistet ist.
  • Wahlweise kann eine oder mehrere horizontale oder nahezu horizontale Heizplatten in Verbindung mit einem Gebläse verwendet werden, welch letzteres so ausgebildet ist, daß es einen Strom vorgewärmter Luft am Eintrag in die Kammer bläst, über die Oberfläche der Heizplatte hinweg, in Richtung auf den Austrag der Kammer zu, wodurch der Vermiculit veranlaßt wird, sich quer über die Oberfläche der Heizplatte hinweg und durch die Kammer hindurch zu bewegen.
  • Zwei Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind in den Zeichnungen lediglich als Beispiel erläutert, und zwar ist Fig. i ein schematischer Seitenriß einer Vorrichtung mit einer abgestuften Reihe geneigter Heizplatten und Fig.2 eine ähnliche Ansicht einer Vorrichtung unter Verwendung einer einzelnen horizontalen Heizplatte.
  • In der Fig. i ist i eine Heizkammer mit einem zur Horizontalen geneigten Boden 2, im allgemeinen vertikalen Stirnwandungen 3 und 4, einer Decke bzw. Deckel 5 und Seitenwänden 6, ferner einem Einlauf 7 in der Decke 5 gegenüber dem höheren Ende des Bodens 2, quer über die ganze Breite der Kammer i zwischen deren Seitenwänden 6 laufend und einem nach abwärts gerichteten Austrag 8 am unteren Ende des Bodens 2.
  • Eine oder mehrere elektrisch beheizte Heizplatten 9 (drei in dem in Fig. i dargestellten Beispiel) sind innerhalb der Kammer i fest angebracht, wobei ihre Oberflächen in Richtung vom Eintragende der Kammer i zu deren Austragsende eine Neigung nach abwärts besitzen.
  • Der Neigungswinkel der Oberfläche oder der Oberflächen der Heizplatten 9 gegenüber der Horizontalen ist geringer als der Reibungswinkel der Ruhe des zu behandelnden Vermiculits, und wenn mehrere Heizplatten verwendet werden, ordnet man sie, wie dargestellt, in stufenweiser Aufeinanderfolge an, um Stufen i o von geringer Tiefe zwischen den benachbarten Heizplatten 9 vorzusehen, wobei die Stufen i o abwärts in der Richtung gegen den Austrag 8 der Kammer i zu laufen.
  • Über dem Eintrag 7 der Kammer i ist ein Fülltrichter i i angeordnet mit einem Auslaß 12, der sich quer über die ganze Breite der Kammer i und in den Eintrag 7, der in das Innere der Kammer i führt, hinein erstreckt. Innerhalb des erwähnten Auslaufes 12 von Fülltrichter i i ist ein zylindrischer Teil 13 vorgesehen, der sich quer darüber erstreckt, und in diesem zylindrischen Teil 13 dreht sich ein zylindrischer Körper 14 mit einer oder mehreren sich radial und axial erstreckenden Taschen 15, die so ausgebildet sind, daß sie eine bestimmte Menge Vermiculit aus dem Hauptteil des Fülltrichters i i entnehmen, wenn sich die Tasche 15 im Zylinder 13 in ihrer obersten Lage befindet und diese Vermiculitmenge durch den Eintrag 7 in die Kammer i speisen, wenn die Tasche 15 im Zylinder 13 ihre unterste Lage erreicht hat. Ferner sind hier nicht dargestellte Mittel vorgesehen, um den zylindrischen Körper 14 mit genau gesteuerter und veränderlicher Geschwindigkeit zu drehen, um die Zufuhr des Vermiculits zur Kammer i zu regeln. Von der oberen Wandung 5 der Kammer i geht ein Brüdenrohr 16 für die Abfuhr von Dämpfen aus der Kammer i aus, und innerhalb der Kammer 1. unter dem Einlaß zu dem Brüdenrohr 16, ist eine Siebplatte 17 so angeordnet, daß der Dampf auf seinem Wege zum Brüdenrohr 16 durch sie hindurch kann, während die von den Dämpfen mitgerissenen Staub- und kleinen Vermiculitteilchen zurückgehalten werden.
  • Das Auslaßende 18 des Brüdenrohrs 16 wird durch eine Öffnung 19 in einer Seitenwand 20 geführt, und zwar in einem Abstand zu dem Boden 21 einer besonderen Kammer 22, die an ihrem oberen Ende und an der dem Brüdenrohrauslaß 18 entgegengesetzten Seite mit einem nach aufwärts gehenden Rohr 23 versehen ist, das in die freie Luft führt. Die Kammer 22 dient als Abscheider und Sammler für den Staub, der mit den-Dämpfen durch die Siebplatte 17 und das Brüdenrohr 16 gegangen sein sollte.
  • Der in die Kammer i aus dem Fülltrichter i i eintretende und auf die obere Heizplatte 9 fallende Vermiculit wird veranlaßt, nacheinander über die geneigten Oberflächen der Heizplatten zu strömen, in Richtung abwärts gegen den Austrag 8 zu, und zwar dadurch, daß man den Heizplatten eine schwingende Bewegung erteilt. Dies wird in dem dargestellten Fall dadurch erreicht, daß man der Kammer i und ihrem Inhalt als Ganzem die schwingende Bewegung erteilt.
  • Zu diesem Zweck ist die Kammer i am Auslaßende abgestützt, für Schwingbewegungen um die Achse einer Querspindel 24, welche auf einem Paar fester Auflager 25 zu jeder Seite der Kammer eine Rollbewegung vollführen kann. Das andere Ende der Kammer i wird von einer Antriebswelle 26 getragen, welche mit Exzentern 27 versehen ist, die in Ringlager bzw. Exzenterbügel 28 eingreifen, welch letztere sich wiederum in Lagerarmen 29 befinden, die an der Stirnwand 3 der Kammer befestigt sind. Durch diese Mittel wird dem,Eintragende der Kammer i eine Auf- und Abwärtsbewegung erteilt, und die Heizplatten werden in Schwingungen versetzt, wobei die Bewegung um die Achse der Spindel 24 erfolgt.
  • Die Spindel 24 ist in Lagerblocks 30 gelagert, die ihrerseits von senkrechten Schraubenspindeln 31 getragen werden, welche sich in Lappen 32, die von der Stirnwand 4 der Kammer vorstehen, drehen, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß durch Drehung der Schraubenspindeln 31 die Höhenlage der Spinde124 im Verhältnis zur Kammer geändert werden kann, wodurch wiederum die mittlere Neigung der Oberflächen der Heizplatte g bestimmt wird.
  • Der Eintrag 7 der Kammer i ist von konvergentem Querschnitt und wird teilweise durch eine aufwärts gerichtete Verlängerung der Stirnwand 3 der Kammer und eine konvergierende entgegengesetzte Wandung 33 gebildet, die so angeordnet ist, daß der einlaufende Vermiculit dicht zu dem höheren Rand der ersten Heizplatte 9 in der Kammer i geleitet wird. Der Auslauf 12 des Fülltrichters geht in den Einlauf 7 der Kammer i mit Spielraum hinein. In ähnlicher Weise besitzt auch das Auslaufende 18 des Brüdenrohrs 16, wenn es durch die Wandung i9 der Abscheidekammer 22 geht, Spielraum, um die nötige Bewegungsfreiheit beim Einstellen sowie der Schwingbewegung der Kammer i zu haben.
  • Die vorgetrockneten aufbereiteten, in der Hammermühle vermahlenen und dann gesichteten Vermiculitteilchen werden dem Fülltrichter i i aufgegeben und dann in genau zugemessener Menge, wie sie durch die Drehzahl des mit Taschen versehenen zylindrischen Körpers 1 ¢ bestimmt wird, dem oberen Ende der oberen Heizplatte 9 aufgegeben. Infolge der den Heizplatten erteilten Schwingbewegung fließt der Vermiculit nacheinander über die Oberflächen der Heizplatten unter Wechsel der Berührung zwischen den einzelnen Teilchen und den Heizplattenoberflächen, insbesondere wenn sie bei Stufe io von einer Heizplatte auf die nächste fallen, um schließlich am Auslauf 9 herauszukommen.
  • In der wahlweisen Konstruktion, wie sie durch die Fig. 2 dargestellt wird, ist die die Heizplatte o enthaltende Kammer i ortsfest, die Oberfläche der Heizplatte praktisch horizontal, und der zu behandelnde Vermiculit wird in den Einlauf 7 zu dqr Kammer i aus einem Trichter i i aufgegeben, der, wie vorher, mit Mitteln 13, 14 und 15 zur Regulierung der Zufuhr versehen ist, wobei der Auslauf 12 des Fülltrichters mit dem Einlauf 7 der Kammer fest verbunden ist. Ein Brüdenrohr 16 führt in diesem Falle direkt vom Innern der Kammer i in die freie Luft.
  • Außerhalb der Kammer i, am Einlaufende derselben, ist ein Gebläse 34 angebracht, welches einen Strom vorgewärmter Luft durch die Stirnwand 3 der Kammer i und über die Oberfläche der Heizplatte g bläst. Das Aufnahmeende 35 der Heiz, platte 9 befindet sich im Abstand von der Stirnwand 3 der Kammer i, und ein Querprallblech 36 erstreckt sich mit Neigung nach abwärts von der Stirnwand 3 von einer Linie unterhalb des Einlaufs 7 bis zu einer Linie oberhalb des Aufnahme-@endes 35 der Heizplatte und in geringem Abstand von diesem, wobei die Unterkante dieses Prallblechs 36 mit dem Ende 35 der Heizplatte 9 einen engen Querschnitt für den Durchgang der Luft bildet, die von dem Gebläse 34 geliefert wird, um sie über die Oberfläche der Heizplatte zu 'richten. Auch dient das Prallblech 36 dazu, das von dem Fülltrichter 11 kommende Vermiculit auf das Empfangseide der Heizplatte 9 zu richten.
  • Das Brüdenrohr 16 wird in diesem Falle durch eine senkrechte Rohrlänge gebildet, und dieses Rohr ist dicht über der Kammer i mit einem Mantel 37 umgeben. Ein Einlaß 38 ist für den Eintritt atmosphärischer Luft in den Raum zwischen den Brüdenrohr 16 und dem Mantel 37 am unteren Ende des letzteren vorgesehen, und ein Auslaß 39 nahe dem oberen Ende des Mantels 37 ist durch ein Rohr 40 mit der Einsaugöffnung des Gebläses verbunden. Dadurch wird eine Quelle vorgewärmter Luft geschaffen, indem die Vorwärmung durch die Berührung der Luft, wenn sie durch den ummantelten Raum strömt, mit der Wandung des Brüdenrohres 16 erfolgt, welch letzteres durch den Durchgang von heißen Dämpfen und Luft, welche aus der Kamm,er i in das Brüdenrohr eintreten, erhitzt wird.
  • Der Auslaß 41 aus der Kammer für den zerblätterten Vermiculit führt direkt vom Austragende der Heizplatte 9 durch den Boden der Kammer und befindet sich im Abstand von der Stirnwand 4 der Kammer. Ein Prallblech 42 erstreckt sich mit nach aufwärts gerichteter Neigung von der der Wandung 4 der Kammer zunächst gelegenen Seite des Auslasses 41 quer über den Eintritt zum Brüderrohr 16, so daß zwischen der freien Kante des Prallbleches 42 und der oberen Wandung der Kam mer i ein beschränkter Durchgang zum Brüderrohr gebildet wird. Das Prallblech 42 dient dazu, feine Vermiculitteilchen, die durch den Luftstrom mitgerissen werden, gegen den Auslaß 41 zu abwärts abzulenken. Der geschlossene Raum 43 in der Kammer i jenseits des Prallbleches 42 dient als Sammelkammer für Staub oder feine Teilchen, die über das Prallblech hinausgehen sollten.
  • Bei dieser Konstruktion geht der zu behandelnde Vermiculit von dem Fülltrichter i i in regulierter Menge, je nach der Drehzahl des mit Taschen versehenen zylindrischen Körpers 14, in den Zylinder und wird durch das Prallblech 36 auf das Empfangserde der beheizten Heizplatte 9 gerichtet, wird dann durch den Strom der von dem Gebläse 34 gelieferten vorgewärmten Luft veranlaßt, sich längs der Oberfläche der Heizplatte zu bewegen, wobei im Verlauf dieser Bewegung die Berührung der Teilchen des leichten Vermiculits mit der Oberfläche der Heizplatte dauernd geändert wird.
  • Es ist leicht einzusehen, daß bei jeder Form der Vorrichtung, wie sie vorstehend dargestellt und beschrieben worden ist, ein stetiger Durchsatz leicht aufrechterhalten werden kann und daß, falls elektrische Heizmittel zur Beheizung der Heizplatten, verwendet werden, die Temperaturverhältnisse innerhalb der Heizkammer leicht einreguliert und gehalten werden können, wobei man von jeder geeigneten und bekannten Form wärmeempfindlicher oder thermostatischer Kontrolle Gebrauch machen kann, um den Heizstrom zu den Heizplatten zu regulieren. Die nachteiligen Wirkungen fluktuierender Mummen und ihrer Berührung mit dem Vermiculit werden vermieden, auch brauchen keine Pausen für die Beseitigung der Verbrennungsprodukte eingelegt zu werden.

Claims (6)

  1. PATENT AN SPRCC1iE: t. Verfahren zur Wärmebehandlung von Vermiculit, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme dem Gut auf indirektem Wege zugeführt wird, vorzugsweise mit Hilfe einer Heizplatte, über deren Oberfläche Vermiculit in regulierbarer Menge hinweggleitet.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Heizplatte, die zur Förderung des Guttransports schwach geneigt ist und eine leichte schwingende Bewegung durchführt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Heizplatten (9) vorgesehen und stufenweise aufeinanderfolgend angeordnet sind, so daß der Vermiculit von einer Heizplatte auf die andere herunterfällt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatten in der Heizkammer fest angebracht sind und gemeinsam mit dieser eine schwingende Bewegung ausführen.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Heizplatte, über die ein Ventilator vorgewärmte Luft bläst, wodurch der Vermiculit über die Heizplattenoberfläche entlang bewegt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen um das Brüderabzugsrohr (16) angeordneten Rohrmantel (37), durch welchen die Transportluft vor Eintritt in den Ventilator erwärmt wird.
DEG1727A 1949-07-04 1950-04-28 Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Vermiculit Expired DE829567C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB829567X 1949-07-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE829567C true DE829567C (de) 1952-01-28

Family

ID=10535794

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG1727A Expired DE829567C (de) 1949-07-04 1950-04-28 Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Vermiculit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE829567C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134620B (de) * 1955-11-04 1962-08-09 Harry Alfred Reinhold Holm Verfahren zur Herstellung von poroesem Klinker und Ofen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE19722906A1 (de) * 1997-05-29 1998-12-03 Elbe Werk Roslau Gmbh Verfahren zum Blähen granulierten Materials durch thermische Behandlung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102007025099A1 (de) 2007-05-24 2008-11-27 Ena Elektrotechnologien Und Anlagenbau Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Blähen eines blähfähigen mineralischen Granulates durch thermische Behandlung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1134620B (de) * 1955-11-04 1962-08-09 Harry Alfred Reinhold Holm Verfahren zur Herstellung von poroesem Klinker und Ofen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE19722906A1 (de) * 1997-05-29 1998-12-03 Elbe Werk Roslau Gmbh Verfahren zum Blähen granulierten Materials durch thermische Behandlung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102007025099A1 (de) 2007-05-24 2008-11-27 Ena Elektrotechnologien Und Anlagenbau Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Blähen eines blähfähigen mineralischen Granulates durch thermische Behandlung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0225351B1 (de) Vorrichtung zum trocknen von klärschlamm
DE1526060B2 (de) Einrichtung einer Verbrennungsanlage für feste Brennstoffe enthaltenden Schlamm
DE1451182A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorwaermen von Zementrohmaterial
CH617002A5 (de)
DE2633789A1 (de) Verfahren zur herstellung von petrolkokskalzinat
DE3108875A1 (de) Drehstroemungswirbler zur thermischen behandlung von feinkoernigem oder granulatfoermigem gut
DE2737533A1 (de) Vorrichtung zum kuehlen von teilchenfoermigem material
DE829567C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Vermiculit
DE3504950C2 (de)
DE1926485A1 (de) Anlage zur Waermebehandlung von mechanisch entwaessertem Material
DE707062C (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Gut aller Art im Schwebezustand
DE2442122A1 (de) Pyrolyse-behaelter
DE1433941A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von koernigen oder pulvrigen Materialien
DE2329089C2 (de) Vorrichtung zur Trocknung und Kalzinierung von Petrolkoks
DE2801117A1 (de) Glasschmelzofen
DE481282C (de) Schachttrockner
DE878625C (de) Vorrichtung zur Behandlung von Schuettgut mit Gas, insbesondere zum Kuehlen von Zementklinkern
DE2224601A1 (de) Dreh-herdofen
DE860166C (de) Verfahren zum Betrieb von Drehoefen zum Brennen von Zement oder aehnlichem Gut
DE1583442A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Hochtemperaturbehandlung und Abkuehlung von ein Wirbelbett bildenden koernigen oder zerteilten Festprodukten
WO1999001389A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vorwärmen und/oder trocknen von glasbildendem beschickungsgut für glasschmelzöfen
DE705453C (de) Vorrichtung zum Erzeugen von Faeden aus Glas usw.
DE129121C (de)
EP2395306A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von Fasergut, insbesondere Holzhackschnitzeln
DE901059C (de) Verfahren und Vorrichtug zur Herstellung von Agglomeraten aus feinkoernigen Rohstoffen, insbesondere aus Eisenerzen