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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Phasendetektor für einen
Verzögerungsregelkreis
zur Kompensation einer Phasendifferenz zwischen einem ersten Taktsignal
und einem zweiten Taktsignal und auf ein zugehöriges Phasendifferenzkompensationsverfahren.
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Verzögerungsregelkreise
(DLL) werden auf dem Gebiet analoger Schaltkreisentwürfe vielfach verwendet.
Mit den immer strengeren Zeitsteuerungsanforderungen gegenwärtiger Computer-
und Kommunikationssysteme mit hohem Leistungsvermögen werden
DLL auch für
den Einsatz in digitalen Schaltkreisentwürfen immer populärer, wie
in Hauptplatinen von Rechnern, in Multimedia-Platinen für hohe Leistungsfähigkeit,
in Halbleiterspeicherbauelementen etc. Speziell werden DLL in Halbleiterspeicherbauelementen,
wie in DRAM-Bauelementen vom Typ mit doppelter Datenrate (DDR),
dazu verwendet, eine gemeinsame Phase zwischen einem zugeführten Referenztaktsignal
und einem internen Taktsignal zu erzielen.
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1 veranschaulicht
im Blockschaltbild einen herkömmlichen
Aufbau eines Verzögerungsregelkreises 1 mit
einer spannungsgesteurten Verzögerungslinie
bzw. Verzögerungsstufe
(VCDL) 10, einem Phasendetektor 20, einer Ladungspumpe 30,
einem als Filter fungierenden Kondensator C1 und einer optionalen
Verzögerungseinheit 40,
deren Vorhandensein im Verzögerungsregelkreis
für die
nachfolgende Beschreibung angenommen sei.
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Der
Phasendetektor 20 misst die Phasendifferenz zwischen einem
zugeführten
Referenztaktsignal REFCLK und einem Rückkopplungstaktsignal FBCLK,
das von der Verzögerungseinheit 40 abgegeben
wird, und gibt Phasendifferenz-Detektionssignale UP und DOWN ab.
Die Ladungspumpe 30 steuert das Maß an Ausgangsstrom Ic in Reaktion
auf die Detektionssignale UP und DOWN. Der Kondensator C1 liefert
der VCDL 10 eine Steuerspannung Vc entsprechend dem von
der Ladungspumpe 30 abgegebenen Strom Ic. Die VCDL 10 verzögert das
Referenztaktsignal REFCLK um einen der Steuerspannung Vc entsprechenden
Zeitbetrag und gibt ein Taktsignal OUTCLK als ein verzögertes Signal
des Referenztaktsignals REFCLK ab. Die Verzögerungseinheit 40 verzögert das
Taktsignal OUTCLK, das von der VCDL 10 abgegeben wird,
um eine vorgegebene Zeitspanne und gibt ein gegenüber dem
Taktsignal OUTCLK entsprechend verzögertes Signal ab, um die Phasendifferenz
zwischen den beiden Taktsignalen OUTCLK und REFCLK zu kompensieren.
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Wenn
ein Hauptrücksetzsignal
RESETB aktiviert ist, arbeitet der DLL 1 wie folgt. Das
RESETB-Signal weist einen hohen Logikwert auf, wenn der DLL 1 in
Betrieb ist. Der Phasendetektor 20 detektiert die Phasendifferenz
zwischen dem zugeführten
Referenztaktsignal REFCLK und dem Rückkopplungstaktsignal FBCLK,
das von der Verzögerungseinheit 40 abgegeben
wird. Wenn die Phase des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK der Phase des Referenztaktsignals REFCLK nacheilt bzw. die Phase
des Signals REFCLK derjenigen des Signals FBCLK voreilt, wird das
Phasendifferenz-Detektionssignal UP aktiviert. Dadurch liefert die
Ladungspumpe 30 eine Ausgangsstrom Ic derart, dass die
Verzögerungszeit
der VCDL 10 verkürzt
wird. Wenn andererseits die Phase des Signals FBCLK der Phase des Signals
REFCLK voreilt bzw. die Phase des Signals REFCLK derjenigen des
Signals FBCLK nacheilt, wird das Phasendifferenz-Detektionssignal
DOWN aktiviert. Dadurch liefert die Ladungspumpe 30 einen Ausgangsstrom
Ic derart, dass die Verzögerungszeit der
VCDL 10 verlängert
wird. Der DLL 1 verzögert
jeweils das Referenztaktsignal REFCLK um die in der VCDL 10 festgelegte
Zeitspanne, um das Ausgangstaktsignal OUTCLK abzugeben.
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2 zeigt
im Blockschaltbild eine herkömmliche
Realisierung für
den Phasendetektor 20 mit zwei D-Flip-Flops 21, 22 und
einem Rücksetzsteuerschaltkreis 23.
Das D-Flip-Flop 21 weist einen Eingangsanschluss D, der
mit einer Speisespannung VCC gekoppelt ist, einen Ausgangsanschluss
Q, der das Phasendifferenz-Detektionssignal UP abgibt, einen Taktanschluss
CK, der das Referenztaktsignal REFCLK empfängt, und einen Rücksetzanschluss RST
auf. Das D-Flip-Flop 22 beinhaltet einen Eingangsanschluss
D, der mit der Speisespannung VCC gekoppelt ist, einen Ausgangsanschluss
Q, der das Phasendifferenz-Detektionssignal DOWN abgibt, einen Taktanschluss
CK, der das Rückkopplungstaktsignal
FBCLK empfängt,
und einen Rücksetzanschluss
RST, der ein vom Rücksetzsteuerschaltkreis 23 abgegebenes
Steuersignal A0 empfängt.
Der Rücksetzsteuerschaltkreis 23 ist
aus einem NAND-Gatter 25, welches die Phasendifferenz-Detektionssignale
UP und DOWN zur Durchführung
einer NAND-Verknüpfung
empfängt,
und einem NAND-Gatter 24 aufgebaut, das ein Ausgangssignal des
NAND-Gatters 25 und das extern zugeführte Hauptrücksetzsignal RESETB zur Durchführung einer
NAND-Verknüpfung
empfängt.
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Die
Betriebsweise dieses herkömmlichen Phasendetektors 20 wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeitlablaufdiagramme der 3A, 3B und 4A bis 4D erläutert. Die 3A und 3B zeigen
Zeitablaufdiagramme zur Veranschaulichung des Betriebszustands des
Phasendetektors 20 von 2, wenn
der DLL 1 von 1 in einem stationären Zustand
arbeitet.
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Speziell
zeigt 3A ein Zeitablaufdiagramm zur
Veranschaulichung der Zustände
der Phasendifferenz-Detektionssignale UP und DOWN, die vom Phasendetektor 20 abgegeben
werden, wenn die Phase des Rückkopplungstaktsignals FBCLK
der Phase des Referenztaktsignals REFCLK voreilt.
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Wie
aus den 2 und 3A ersichtlich, wird
das Phasendifferenz-Detektionssignal
DOWN, wenn die Phase des Rückkopplungstaktsignals FBCLK
der Phase des Referenztaktsignals REFCLK voreilt, wobei das Hauptrücksetzsignal
RESETB auf hohem Pegel bleibt, mit dem Signal FBCLK synchronisiert,
um zuerst aktiviert zu werden. Anschließend wird das Phasendifferenz-Detektionssignal
UP synchron zum Signal REFCLK aktiviert. Wenn sowohl das UP- als
auch das DOWN-Signal aktiviert sind, gibt das NAND-Gatter 25 im
Rücksetzsteuerschaltkreis 23 ein
Signal auf niedrigem Pegel ab. Dementsprechend geht das vom NAND-Gatter 24 abgegebene
Signal A0 auf hohen Pegel. Beide D-Flip-Flops 21 und 22 werden
daraufhin zurückgesetzt,
was es dem UP- und dem DOWN-Signal erlaubt, auf niedrigen Pegel überzugehen.
Es gibt somit eine simultane Zeitspanne, während der die vom Phasendetektor 20 abgegebenen
Detektionssignale UP und DOWN beide aktiviert sind. Da jedoch die
Zeitspanne der Aktivierung des DOWN-Signals länger als die Zeitspanne der
Aktivierung des UP-Signals ist, liefert die Ladungspumpe 30 einen
Ausgangsstrom Ic derart, dass die Verzögerungszeit der VCDL 10 proportional zur
Zeitdifferenz zwischen dem UP- und dem DOWN-Signal anwächst.
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3B zeigt
im Zeitablaufdiagramm die Zustände
der Phasendifferenz-Detektionssignale
UP und DOWN, die vom Phasendetektor 20 abgegeben werden,
wenn die Phase des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK der Phase des Referenztaktsignals REFCLK nacheilt. Wie aus
den 2 und 3B ersichtlich, wird das Phasendifferenz-Detektionssignal UP
anfänglich
synchron zum REFCLK-Signal aktiviert, wenn die Phase des FBCLK-Signals
derjenigen des REFCLK-Signals nacheilt, wobei das Hauptrücksetzsignal
RESETB auf hohem Pegel liegt. Das Phasendifferenz-Detektionssignal
DOWN wird dann synchron zum Signal FBCLK aktiviert. Wenn das UP- und
das DOWN-Signal beide aktiviert sind, gibt das NAND-Gatter 25 im
Rücksetzsteuerschaltkreis 23 ein Signal
auf niedrigem Pegel ab. Dadurch geht das vom NAND-Gatter 27 abgegebene
Signal A0 auf hohen Pegel. In Reaktion auf den hohen Pegel des Signals
A0 werden beide D-Flip-Flops 21 und 22 zurückgesetzt,
wodurch das UP- und das DOWN-Signal beide auf niedrigen Pegel übergehen.
Es gibt somit eine Zeitspanne, während
der das UP- und das DOWN-Signal, die vom Phasendetektor 20 abgegeben
werden, beide aktiviert sind. Dennoch liefert die Ladungspumpe 30,
da die Aktivierungsdauer des UP-Signals länger als diejenige des DOWN-Signals ist,
einen Ausgangsstrom Ic derart, dass die Verzögerungszeit der VCDL 10 proportional
zur Differenz der Zeitdauern zwischen dem UP- und dem DOWN-Signal
verkürzt
wird.
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Wenn
keine Phasendifferenz zwischen den Signalen FBCLK und REFCLK vorliegt,
sind die Aktivierungszeitspannen für das UP- und das DOWN-Signal
identisch, wie unmittelbar ersichtlich und daher nicht explizit
gezeigt. Dementsprechend wird dann die Verzögerungszeit der VCDL 10 nicht
verstellt.
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Der
Phasendetektor 20 gibt die Phasendifferenz-Detektionssignale
UP und DOWN zur Erhöhung,
Verkürzung
oder Beibehaltung der Verzöge rungszeit
der VCDL 10 ab. Aus diesem Grund wird der Phasendetektor 20 auch
als ein Dreizustands-Phasendetektor bezeichnet.
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Die 4A und 4B zeigen
Zeitablaufdiagramme zur Veranschaulichung von Betriebszuständen des
Phasendetektors von 2, wenn der DLL 1 von 1 von
einem Nichtbetriebszustand in einen Betriebszustand wechselt oder
initialisiert wird. Speziell zeigt 4A ein
Zeitablaufdiagramm von Signalen, die vom Phasendetektor 20 für den Fall
abgegeben werden, dass das Hauptrücksetzsignal RESETB vor der
Aktivierung des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK aktiviert wird, wenn die Phase des Signals FBCLK der Phase
des Signals REFCLK voreilt.
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Wie
aus 4A ersichtlich, geht das vom NAND-Gatter 24 des
Rücksetzsteuerschaltkreises 23 abgegebene
Signal A0 auf hohen Pegel, während das
Hauptrücksetzsignal
RESETB auf niedrigem Pegel gehalten wird, d.h. der DLL 1 in
einem Nichtbetriebszustand gehalten wird. Die Phasendifferenz-Detektionssignale
DOWN und UP, die von den D-Flip-Flops 21 und 22 abgegeben
werden, werden daher auf niedrigem Pegel gehalten. Wenn das Hauptrücksetzsignal
RESETB von niedrigem auf hohen Pegel übergeht, d.h. der DLL1 aktiviert
wird, gibt das NAND-Gatter 24 im
Rücksetzsteuerschaltkreis 23 das
Signal A0 mit niedrigem Pegel ab. Dadurch werden die D-Flip-Flops 21 und 22 mit
dem Referenztaktsignal REFCLK bzw. dem Rückkopplungstaktsignal FBCLK
synchronisiert.
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Wie
aus 4A zu erkennen, geht das Rückkopplungstaktsignal FBCLK,
nachdem das Hauptrücksetzsignal
RESETB auf hohen Pegel übergegangen
ist, vor dem Referenztaktsignal REFCLK auf hohen Pegel. Das vom
D-Flip-Flop 22 abgegebene Phasendifferenz-Detektionssignal
DOWN wird auf hohen Pegel aktiviert. Als nächstes wird das Phasendifferenz-Detektionssignal
UP, das vom D-Flip-Flop 21 abgegeben wird, auf hohen Pegel
aktiviert, wenn das Signal REFCLK auf hohen Pegel übergegangen ist.
Wenn sowohl das UP- als auch das DOWN-Signal aktiviert sind, geht das vom
NAND-Gatter 24 im Rücksetzsteuerschaltkreis 23 abgegebene
Signal A0 auf hohen Pegel.
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4C zeigt
ein Zeitablaufdiagramm von Signalen des Phasendetektors 20 im
Fall, dass das Hauptrücksetzsignal
RESETB aktiviert wird, bevor das Referenztaktsignal REFCLK aktiviert
wird, wenn die Phase des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK derjenigen des Signals REFCLK nacheilt.
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Wie
aus 4C ersichtlich, behalten beide von den D-Flip-Flops 21 und 22 abgegebenen
Phasendifferenz-Detektionssignale UP und DOWN einen niedrigen Pegel
bei, wenn das Hauptrücksetzsignal RESETB
auf niedrigem Pegel gehalten wird, da das vom NAND-Gatter 24 abgegebene
Signal A0 dann auf hohem Pegel gehalten wird. Wenn ein Übergang des
Hauptrücksetzsignals
RESETB von niedrigem auf hohen Pegel auftritt, wechselt das vom NAND-Gatter 24 abgegebene
Signal A0 von hohem auf niedrigen Pegel. Da das Signal REFCLK vor
dem Signal FBCLK auf hohen Pegel wechselt, nachdem das Signal RESETB
auf hohen Pegel übergegangen ist,
wird das vom D-Flip-Flop 21 abgegebene Phasendifferenz-Detektionssignal
UP auf hohen Pegel aktiviert. Wenn später das Signal FBCLK aktiviert wird,
wird dann auch das Phasendifferenz-Detektionssignal DOWN aktiviert.
Wenn das UP- und das DOWN-Signal beide aktiviert sind, geht das
vom NAND-Gatter 27 abgegebene Signal A0 auf hohen Pegel.
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Wie
oben erwähnt,
arbeitet der Phasendetektor 20 in einer normalen Weise,
wenn das Hauptrücksetzsignal
RESETB aktiviert wird, bevor das in seiner Phase voreilende Signal
der beiden Signale REFCLK und FBCLK aktiviert wird. Wenn jedoch
das Signal RESETB zwischen dem Aktivierungszeitpunkt des in seiner
Phase voreilenden Taktsignals und dem Aktivierungszeitpunkt des
in seiner Phase nacheilenden Taktsig nals aktiviert wird, kann ein
Fehlbetrieb des Phasendetektors 20 auftreten, bei dem dessen Ausgangssignal
einen nicht korrekten Wert aufweist.
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4B zeigt
im Zeitablaufdiagramm eine derartige abnormale Betriebssituation
des herkömmlichen
Phasendetektors 20, wenn die Phase des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK derjenigen des Referenztaktsignals REFCLK voreilt und das
Hauptrücksetzsignal
RESETB in einem solchen Zwischenzeitpunkt aktiviert wird. Wie aus
den 2 und 4B ersichtlich, wird das vom
D-Flip-Flop 21 abgegebene Phasendifferenz-Detektionssignal
UP, wenn das Hauptrücksetzsignal
RESETB zwischen einer jeweiligen ansteigenden Flanke der Taktsignale FBCLK
und REFCLK in der Situation aktiviert wird, dass die Phase des Signals
FBCLK derjenigen des Signals REFCLK voreilt, synchron zum Signal
REFCLK aktiviert. Wenn dann das Signal FBCLK aktiviert wird, wird
das vom D-Flip-Flop 22 abgegebene
Phasendifferenz-Detektionssignal DOWN aktiviert.
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Wenn
die Phase des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK derjenigen des Referenztaktsignals REFCLK voreilt, sollte
das Phasendifferenz-Detektionssignal
DOWN vor dem Phasendifferenz-Detektionssignal UP aktiviert werden.
Im Beispiel des herkömmlichen
Phasendetektors 20 gemäß 4B ergibt
sich jedoch unerwünschterweise
ein Fehlbetrieb des Phasendetektors 20, bei dem dieser
die Verzögerung
verringert, statt sie zu erhöhen.
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4D zeigt
im Zeitablaufdiagramm einen weiteren Fehlbetriebszustand des herkömmlichen Phasendetektors
von 2. Wenn das Hauptrücksetzsignal RESETB zwischen
dem Aktivierungszeitpunkt des Referenztaktsignals REFCLK und dem
Aktivierungszeitpunkt des Rückkopplungstaktsignals FBCLK
im Fall, dass die Phase des Signals FBCLK derjenigen des Signals
REFCLK nacheilt, aktiviert wird, wird das vom D-Flip-Flop 22 abgegebene
Phasendifferenz-Detektionssignal DOWN synchron zum Signal FBCLK
aktiviert. Wenn danach das Signal REFCLK aktiviert wird, wird das
vom D-Flip-Flop 21 abgegebene Signal UP aktiviert.
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Wenn
die Phase des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK derjenigen des Referenztaktsignals REFCLK nacheilt, sollte
das Phasendifferenz-Detektionssignal UP vor dem Phasendifferenz-Detektionssignal
DOWN aktiviert werden. Im herkömmlichen Phasendetektor 20 tritt
hingegen, wie in 4D veranschaulicht, unerwünschterweise
wiederum ein Fehlbetrieb in diesem Fall auf, wenn das Signal DOWN
zuerst aktiviert wird, indem die Verzögerung erhöht, statt verringert wird.
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Die
Patentschrift
US 5.539.345 offenbart
einen Phasendetektor mit vier Flip-Flops, die jeweils am einen Eingangsanschluss
auf einem festen, z.B. hohen Pegel gehalten werden, während am
anderen Eingang ein erstes und drittes Flip-Flop ein erstes Taktsignal
bzw. dessen invertiertes Signal und ein zweites und viertes Flip-Flop
ein zweites Signal bzw. dessen invertiertes Signal empfangen. Die
Ausgangssignale des ersten und dritten Flip-Flops einerseits und
die Ausgangssignale des zweiten und vierten Flip-Flops andererseits
werden jeweils ODER-verknüpft,
um je ein Signal zu erzeugen, das einen Flankenwechsel des ersten
bzw. zweiten Taktsignals anzeigt. Das dritte und vierte Flip-Flop
werden durch ein Signal zurückgesetzt,
das durch eine NAND-Verknüpfung
ihrer Ausgangssignale gebildet ist. Das erste und das zweite Flip-Flop
werden durch Signale zurückgesetzt,
die jeweils durch eine spezielle Logikkombination aller vier Flip-Flop-Ausgangssignale
gebildet sind.
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Die
Patentschrift
US 4.105.947 offenbart
einen Phasen- und Frequenzdetektor mit zwei Flip-Flops, die jeweils
am einen Eingang auf ein festes Potential gelegt sind und am anderen
Eingang ein Eingangsimpulssignal empfangen. Die Ausgangssignale
der beiden Flip-Flops werden je einem Eingang eines Integrierers
zugeführt,
der daraus eine Steuerspan nung für
einen spannungsgesteuerten Oszillator erzeugt, dessen Ausgangssignalfrequenz
gleich einer vorgegebenen Referenzfrequenz gehalten werden soll.
Dazu ist die Frequenz des Eingangssignals des einen Flip-Flops aus
der Referenzfrequenz und die Frequenz des Eingangssignals für das andere Flip-Flop
aus der Ausgangssignalfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators
abgeleitet. Die Flip-Flops werden durch Rücksetzsignale zurückgesetzt,
die jeweils durch eine NAND-Verknüpfung der beiden
Flip-Flop-Eingangssignale und des Eingangssignals des betreffenden
Flip-Flops gebildet sind.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung eines
Phasendetektors für
einen Verzögerungsregelkreis
und eines Verfahrens zur Phasendifferenzkompensation zugrunde, mit
denen sich eine möglichst
fehlerfreie Phasenkompensation zwischen einem ersten und zweiten
Taktsignal erzielen lässt,
insbesondere unabhängig
davon, zu welchem Zeitpunkt der Betrieb eines zugehörigen Verzögerungsregelkreises
initialisiert oder dessen Betriebszustand geändert wird.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung eines Phasendetektors mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eines Phasendifferenz-Kompensationsverfahrens
mit den Merkmalen des Anspruchs 11.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorteilhafte,
nachfolgend beschriebene Ausführungsformen
der Erfindung sowie die zu deren besserem Verständnis oben erläuterten,
herkömmlichen
Ausführungsbeispiele
sind in den Zeichnungen dargestellt, in denen zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild eines herkömmlichen
Aufbaus eines Verzögerungsregelkreises,
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2 ein
Blockschaltbild eines herkömmlichen
Aufbaus eines Phasendetektors von 1,
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3A und 3B Zeitablaufdiagramme zur
Veranschaulichung des Betriebszustands des Phasendetektors von 2 während eines
stationären
Betriebszustands des Verzögerungsregelkreises von 1,
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4A bis 4D Zeitablaufdiagramme
zur Veranschaulichung des Betriebszustands des Phasendetektors von 2 bei
Initialisierung des Verzögerungsregelkreises
von 1 von einem Nichtbetriebszustand in einen Betriebszustand,
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5 ein
Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Phasendetektors,
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6A bis 6D Zeitablaufdiagramme
zur Veranschaulichung von Betriebszuständen des erfindungsgemäßen Phasendetektors
von 5 und
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7 ein
Blockschaltbild eines weiteren erfindungsgemäßen Phasendetektors.
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5 zeigt
den Schaltungsaufbau eines ersten erfindungsgemäßen Phasendetektors 100 mit D-Flip-Flops 110 und 120,
die jeweils ein Phasendifferenz-Detektionssignal UP bzw. DOWN abgeben, einer
Rücksetzsteuerlogik 130,
die unabhängige
und separate Rücksetzsignale
A2 und A3 zur Steuerung des Rücksetzvorgangs
der D-Flip-Flops 110, 120 abgeben und einer Ausgangszustands-Setzlogik 140 zur
Erzeugung von Anfangszustandssetzsignalen INTL1 und INTL2, um die
Anfangszustän de
für das UP-
und das DOWN-Signal zu setzen. Der Rücksetzsteuerschaltkreis 130 besteht
aus NAND-Gattern 131, 132 und 133. Die
Anfangszustands-Setzlogik 140 umfasst ein D-Flip-Flop 141,
NAND-Gatter 143 und 145 sowie Inverter 142 und 144.
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Jedes
der beiden D-Flip-Flops 110 und 120 besitzt dieselbe
Konfiguration wie die beiden D-Flip-Flops 21 und 22 im
herkömmlichen
Phasendetektor 20 von 2. Folglich
beinhaltet das D-Flip-Flop 110 einen Eingangsanschluss
D, der mit einer Speisespannung VCC gekoppelt ist, einen Taktanschluss
CK, der das Referenztaktsignal REFCLK empfängt, und einen Rücksetzanschluss
RST, der das von der Rücksetzsteuerlogik 130 abgegebene Signal
A2 empfängt.
Das D-Flip-Flop 120 beinhaltet einen an die Speisespannung
VCC gekoppelten Eingangsanschluss D, einen Ausgangsanschluss Q,
der das Phasendifferenz-Detektionssignal DOWN abgibt, einen Taktanschluss
CK, der das Rückkopplungstaktsignal
FBCLK empfängt,
und einen Rücksetzanschluss
RST, der das von der Rücksetzsteuerlogik 130 abgegebene
Signal A3 empfängt.
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Das
D-Flip-Flop 141 weist einen Einganganschluss D, der das
Referenztaktsignal REFCLK empfängt,
einen Ausgangsanschluss Q und einen Taktanschluss CK auf, der das
Rückkopplungstaktsignal FBCLK
empfängt.
Ein vom Ausgangsanschluss Q abgegebenes Signal A1 wird vom Inverter 142 invertiert.
Ein Hauptrücksetzsignal
RESETB, das extern zum Rücksetzen
eines DLL zugeführt
wird, wird durch den Inverter 144 invertiert. Hierbei kann
es sich insbesondere um den DLL 1 von 1 handeln,
bei dem der herkömmliche
durch den erfindungsgemäßen Phasendetektor
ersetzt ist. Das NAND-Gatter 143 empfängt die von den Invertern 142 und 144 abgegebenen
Signale und führt
mit diesen eine NAND-Verknüpfung
aus, um das erste Anfangszustandssetzsignal INTL1 abzugeben. Das
NAND-Gatter 145 empfängt
das vom Ausgangsanschluss Q abgegebene Signal A1 und das vom Inverter 144 abgegebene
Signal, um mit diesen eine NAND-Verknüpfung auszuführen und dementsprechend
das zweite Anfangszustandssetzsignal INTL2 abzugeben.
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Das
NAND-Gatter 132 empfängt
die von den beiden D-Flip-Flops 110 und 120 abgegebenen
Signale UP und DOWN und führt
mit diesen eine NAND-Verknüpfung
durch. Das NAND-Gatter 131 empfängt die Ausgangssignale der
NAND-Gatter 132 und 143 und führt mit diesen eine NAND-Verknüpfung durch,
um das Signal A2 abzugeben. Das NAND-Gatter 133 empfängt das
Ausgangssignal des NAND-Gatters 132 und das vom NAND-Gatter 145 abgegebene
Signal INTL2 und führt
mit diesen eine NAND-Verknüpfung
durch, um das Signal A3 abzugeben. Das vom NAND-Gatter 131 abgegebene
Signal A2 wird dem Rücksetzanschluss
RST des D-Flip-Flops 110 zugeführt, und das vom NAND-Gatter 133 abgegebene
Signal A3 wird an den Rücksetzanschluss
RST des D-Flip-Flops 120 angelegt.
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Nachfolgend
wird genauer auf die Betriebsweise des erfindungsgemäßen Phasendetektors 100 von 5 unter
zusätzlicher
Bezugnahme auf die 6A bis 6D eingegangen.
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Die 6A bis 6D zeigen
Zeitablaufdiagramme zur Veranschaulichung von Betriebszuständen des
Phasendetektors 100 der 5. Speziell zeigt 6A ein
Zeitablaufdiagramm für
Signale, die vom Phasendetektor 100 abgegeben werden, wenn das
Hauptrücksetzsignal
RESETB vor der Aktivierung des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK aktiviert wird, d.h. eine ansteigende Flanke aufweist, für den Fall,
dass die Phase des Rückkopplungstaktsignals FBCLK
derjenigen des Referenztaktsignals REFCLK voreilt.
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Wie
aus den 5 und 6A ersichtlich, befindet
sich das vom Inverter 144 abgegebene Signal auf einem hohen
Logikpegel, wenn sich das Signal RESETB in einem deaktivierten Zustand
auf niedrigem Pegel be findet. Da die Phase des Signals FBCLK derjenigen
des Signals REFCLK voreilt, befindet sich das Signal REFCLK zum
Zeitpunkt einer ansteigenden Flanke des Signals FBCLK auf niedrigem
Pegel. Daher liegt das vom D-Flip-Flop 141 abgegebene Signal
A1 auf niedrigem Pegel, so dass das vom Inverter 142 abgegebene
Signal auf hohem Pegel liegt. Da die von den Invertern 142 und 144 abgegebenen
Signale auf hohem Pegel liegen, gibt das NAND-Gatter 143 das
erste Anfangszustandssetzsignal INTL1 auf niedrigem Pegel ab. Daher
liegt das vom NAND-Gatter 131 abgegebene Signal A2 unabhängig vom
Ausgangssignal des NAND-Gatters 132 auf hohem Pegel. Als
Resultat hiervon gibt das D-Flip-Flop 110, wenn die Phase
des Signals FBCLK derjenigen des Signals REFCLK voreilt, das Phasendifferenz-Detektionssignal
UP auf niedrigem Pegel ab, während
sich das Hauptrücksetzsignal
RESETB auf niedrigem Pegel befindet.
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Andererseits
empfängt
das NAND-Gatter 145 das vom D-Flip-Flop 141 abgegebene
Signal A1 auf niedrigem Pegel und das vom Inverter 144 abgegebene
Signal auf hohem Pegel, um das Signal INTL2 mit hohem Pegel abzugeben.
Durch die zuvor geschilderte Betriebsweise gibt das NAND-Gatter 132 ein
Signal auf hohem Pegel ab, da sich das Phasendifferenz-Detektionssignal
UP auf niedrigem Pegel befindet. Da das vom NAND-Gatter 132 abgegebene
Signal und das vom NAND-Gatter 145 abgegebene Signal INTL2
auf hohem Pegel liegen, gibt das NAND-Gatter 133 das Signal A3 mit
niedrigem Pegel ab. Daher gibt das D-Flip-Flop 120 das Phasendifferenz-Detektionssignal
DOWN mit hohem Pegel synchron zum Rückkopplungstaktsignal FBCLK
ab. Der erfindungsgemäße Phasendetektor 100 setzt
folglich die Phasendifferenz-Detektionssignale UP und DOWN auf niedrigen
bzw. hohen Pegel, während sich
das Hauptrücksetzsignal
RESETB auf niedrigem Pegel befindet, wenn die Phase des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK derjenigen des Referenztaktsignals REFCLK voreilt.
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Wenn
das Signal RESETB auf hohen Pegel übergeht, geht das Ausgangssignal
des Inverters 144 auf niedrigen Pegel. Dadurch geben die NAND-Gatter 143 und 145 das
erste bzw. zweite Anfangszustandssetzsignal INTL1, INTL2 auf hohem Pegel
ab. Folglich arbeiten die NAND-Gatter 131 und 133 in
Abhängigkeit
vom Ausgangssignal des NAND-Gatters 132. Da die Signale
UP und DOWN auf niedrigen bzw. hohen Pegel gesetzt wurden, nimmt
das vom NAND-Gatter 132 abgegebene Signal hohen Pegel an.
Dementsprechend geht das vom NAND-Gatter 131 abgegebene Signal
A2 von hohem auf niedrigen Pegel über, und das vom NAND-Gatter 133 abgegebene
Signal A3 bleibt auf niedrigem Pegel. Dies ermöglicht es den D-Flip-Flops 110 und 120,
in einem nicht rückgesetzten
Zustand zu arbeiten.
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Da
das Phasendifferenz-Detektionssignal DOWN anfänglich auf hohen Pegel gesetzt
ist, behält es
an der ersten ansteigenden Flanke des Signals FBCLK nach Aktivierung
des Signals RESETB den hohen Pegel bei. Das Phasendifferenz-Detektionssignal
UP wird dann an einer ansteigenden Flanke des Signals REFCLK auf
hohen Pegel aktiviert. Wenn sich die Signale UP und DOWN beide auf
hohem Pegel befinden, geht das vom NAND-Gatter 132 abgegebene
Signal auf niedrigen Pegel. Dadurch geben die NAND-Gatter 131 und 133 die
Signale A2 bzw. A3 auf hohem Pegel ab. Jedes der beiden D-Flip-Flops 110 und 120 wird
zurückgesetzt,
und jedes der beiden von diesen abgegebenen Signale DOWN und UP
gehen auf niedrigen Pegel. Das Signal DOWN wird an einer zweiten
ansteigenden Flanke des Signals FBCLK nach Aktivierung des Signals RESETB
aktiviert, und das Signal UP wird an einer zweiten ansteigenden
Flanke des Signals REFCLK auf hohen Pegel aktiviert. Mit Aktivierung
beider Signale UP und DOWN gehen die von den NAND-Gattern 131 und 133 abgegebenen
Signale A2 bzw. A3 auf hohen Pegel. Dadurch werden die D-Flip-Flops 110 und 120 zurückgesetzt,
und die von diesen abgegebenen Signale UP und DOWN werden auf niedrigen
Pegel deaktiviert.
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Als
Ergebnis wird die einer Phasendifferenz zwischen den Signalen UP
und DOWN entsprechende Steuerspannung Vc in einem Verzögerungsregelkreisaufbau
entsprechend 1 der VCDL 10 zugeführt, die
das Signal REFCLK um eine von der Steuerspannung Vc abhängige Zeitspanne
weiter verzögert
und das verzögerte
Signal OUTCLK abgibt.
-
6B veranschaulicht
im Zeitablaufdiagramm Signale, die vom Phasendetektor 100 im
Fall abgegeben werden, dass das Hauptrücksetzsignal RESETB zwischen
Aktivierungszeiten des Referenztaktsignals REFCLK und des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK aktiviert wird, wenn die Phase des Signals FBCLK derjenigen
des Signals REFCLK voreilt.
-
Wie
aus den 5 und 6B ersichtlich, werden
die von den NAND-Gattern 131 und 133 abgegebenen
Signale A2 und A3 wie im Fall von 6A auf
hohen bzw. niedrigen Pegel gesetzt, während das Signal RESETB deaktiviert
ist, d.h. auf niedrigem Pegel liegt. Das D-Flip-Flop 110 wird
dadurch zurückgesetzt,
so dass es das Phasendifferenz-Detektionssignal
UP auf niedrigem Pegel abgibt, während
das D-Flip-Flop 120 mit
dem Rückkopplungstaktsignal
FBCLK synchronisiert wird und dabei das Phasendifferenz-Detektionssignal
DOWN auf hohem Pegel abgibt.
-
Wenn
das Signal RESETB auf hohen Pegel übergeht, geht das Ausgangssignal
des Inverters 144 auf niedrigen Pegel. Dadurch geben die NAND-Gatter 143 und 145 das
erste bzw. zweite Anfangszustands-Setzsignal INTL1, INTL2 auf hohem Pegel
ab. Dies ermöglicht
es den NAND-Gattern 131 und 133, in Abhängigkeit
vom Ausgangssignal des NAND-Gatters 132 zu arbeiten. Da
die Signale UP und DOWN anfänglich
auf niedrigen bzw. hohen Pegel gesetzt sind, nimmt das vom NAND-Gatter 132 abgegebene
Signal hohen Pegel an. Dementsprechend geht das vom NAND-Gatter 131 abgegebene Signal
A2 von hohem auf nied rigen Pegel über, während das vom NAND-Gatter 133 abgegebene
Signal A3 niedrigen Pegel beibehält.
Dies ermöglicht
es den beiden D-Flip-Flops 110 und 120,
in einem nicht zurückgesetzten
Zustand zu arbeiten.
-
Da
das Phasendetektionssignal DOWN anfänglich auf hohen Pegel gesetzt
ist, behält
es nach dem Pegelübergang
des Signals RESETB hohen Pegel bei. Das Phasendetektionssignal UP
wird dann auf hohem Pegel an einer ersten ansteigenden Flanke des
Signals REFCLK nach dem Übergang
des Haupt-Rücksetzsignals
RESETB auf hohen Pegel aktiviert. Sobald beide Signale UP und DOWN
aktiviert sind, gehen die von den NAND-Gatters 131 und 133 abgegebenen
Signale A2 und A3 auf hohen Pegel. Dadurch werden beide D-Flip-Flops 110 und 120 zurückgesetzt,
und die beiden von ihnen abgegebenen Signale UP und DOWN werden
deaktiviert.
-
Das
Signal DOWN wird an einer ersten ansteigenden Flanke des Signals
FBCLK nach Aktivierung des Signals RESETB auf hohen Pegel aktiviert, d.h.
es geht auf hohen Pegel über,
und das Signal UP wird an einer zweiten ansteigenden Flanke des
Signals REFCLK auf hohen Pegel aktiviert. Sobald beide Signale UP
und DOWN aktiviert sind, gehen die von den NAND-Gattern 131 und 133 abgegebenen
Signale A2 und A3 auf hohen Pegel. Dadurch werden beide D-Flip-Flops 110 und 120 zurückgesetzt,
und die von ihnen abgegebenen Signale UP und DOWN werden auf niedrigen
Pegel deaktiviert.
-
Folglich
wird beim Verzögerungsregelkreisaufbau
entsprechend 1 der VCDL 10 eine
Steuerspannung Vc zugeführt,
die der Phasendifferenz zwischen dem Signal UP und DOWN entspricht,
wodurch die VCDL 10 das Signal REFCLK um eine von der Steuerspannung
Vc abhängige
Zeitspanne weiter verzögert.
Wie oben erläutert,
erzeugt der erfindungsgemäße Phasendetektor 100 die
Phasendifferenz-Detektionssignale UP und DOWN basierend auf einer
Phasenbeziehung zwischen den beiden Taktsignalen REFCLK und FBCLK,
wenn das Signal FBCLK dem Signal REFCLK voreilt. Wie aus den 6A und 6B ersichtlich,
arbeitet der erfindungsgemäße Phasendetektor 100 selbst
dann ordnungsgemäß, wenn
das Signal RESETB aktiviert wird.
-
6C veranschaulicht
im Zeitablaufdiagramm Signale, die vom Phasendetektor 100 für den Fall
abgegeben werden, dass das Hauptrücksetzsignal RESETB vor der
Aktivierung des Referenztaktsignals REFCLK aktiviert wird, wenn
die Phase des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK derjenigen des Signals REFCLK nacheilt.
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Wie
aus den 5 und 6C ersichtlich, befindet
sich das vom Inverter 144 abgegebene Signal auf hohem Pegel,
wenn das Signal RESETB auf niedrigem Pegel liegt. Da die Phase des
Signals FBCLK derjenigen des Signals REFCLK nacheilt, liegt das
Signal REFCLK bei einer ansteigenden Flanke des Signals FBCLK auf
hohem Pegel. Daher nimmt das vom D-Flip-Flop 141 abgegebene
Signal A1 hohen Pegel an, und das vom Inverter 142 abgegebene
Signal geht auf niedrigen Pegel. Folglich geht das vom NAND-Gatter 143 abgegebene,
erste Anfangszustands-setzsignal INTL1 auf hohen Pegel, und das
vom NAND-Gatter 145 abgegebene, zweite Anfangszustandssetzsignal
INTL2 geht auf niedrigen Pegel. Das vom NAND-Gatter 133 abgegebene
Signal A3 liegt unabhängig
vom Ausgangssignal des NAND-Gatters 132 auf hohem Pegel,
wodurch das D-Flip-Flop 120 zurückgesetzt wird. Sobald das
vom D-Flip-Flop 120 abgegebene Phasendetektionssignal DOWN
auf niedrigen Pegel geht, geht das vom NAND-Gatter 132 abgegebene
Signal auf hohen Pegel. Das NAND-Gatter 131 gibt ein Signal
auf niedrigem Pegel ab, so dass das D-Flip-Flop 110 mit
dem Signal REFCLK synchronisiert wird, um das Phasendetektionssignal
UP auf hohem Pegel abzugeben. Wenn die Phase des Signals FBCLK derjenigen
des Signals REFCLK nacheilt, wird das Signal UP auf hohen Pegel
gesetzt, und das Signal DOWN wird auf niedrigen Pegel gesetzt, während das
Signal RESETB auf niedrigem Pegel liegt.
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Wenn
das Signal RESETB hohen Pegel annimmt, geht das Ausgangssignal des
Inverters 144 auf niedrigen Pegel. Dadurch geben die NAND-Gatter 143 und 145 das
erste bzw. zweite Anfangszustandssetzsignal INTL1, INTL2 auf hohem
Pegel ab. Die NAND-Gatter 131 und 133 arbeiten
abhängig vom
Ausgangssignal des NAND-Gatters 132. Da das Signal UP anfänglich auf
hohen Pegel und das Signal DOWN anfänglich auf niedrigen Pegel
gesetzt sind, gibt das NAND-Gatter 132 ein Signal auf hohem
Pegel ab. Dementsprechend geht das vom NAND-Gatter 133 abgegebene
Signal A3 von hohem auf niedrigen Pegel über, und das vom NAND-Gatter 131 abgegebene
Signal A2 bleibt auf niedrigem Pegel. Dies erlaubt es den beiden
D-Flip-Flops 110 und 120, in einem nicht rückgesetzten
Zustand zu arbeiten.
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Da
das Phasendifferenz-Detektionssignal UP auf hohen Pegel gesetzt
ist, verbleibt es an einer ersten ansteigenden Flanke des Signals
REFCLK nach Aktivierung des Signals RESETB auf hohem Pegel. Das
Phasendifferenz-Detektionssignal DOWN wird dann an einer ansteigenden
Flanke des Signals FBCLK auf hohen Pegel aktiviert. Wenn sich beide
Signale UP und DOWN auf hohem Pegel befinden, geht das vom NAND-Gatter 132 abgegebene
Signal auf niedrigen Pegel. Dadurch gibt das NAND-Gatter 131 das
Signal A2 auf hohem Pegel ab, und das NAND-Gatter 132 gibt
das Signal A3 ebenfalls auf hohem Pegel ab. Beide D-Flip-Flops 110 und 120 werden
zurückgesetzt,
und die beiden von ihnen abgegebenen Signale UP und DOWN gehen auf
niedrigen Pegel. Das Signal UP wird bei einer zweiten ansteigenden
Flanke des Signals REFCLK nach Aktivierung des Signals RESETB auf
hohen Pegel aktiviert, und das Signal DOWN wird bei einer zweiten
ansteigenden Flanke des Signals FBCLK auf hohen Pegel aktiviert.
Wenn die Signale UP und DOWN beide aktiviert sind, gehen die von
den D-Flip-Flops 110 und 120 abgegebenen Signale
A2 und A3 auf hohen Pegel. Die D-Flip-Flops 110 und 120 werden
zurückgesetzt,
und die beiden von ihnen abgegebenen Signale UP und DOWN werden
auf niedrigem Pegel deaktiviert.
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Folglich
wird der VCDL 10 beim Verzögerungsregelkreisaufbau gemäß 1 eine
der Phasendifferenz zwischen den Signalen UP und DOWN entsprechende
Steuerspannung Vc zugeführt,
so dass die VCDL 10 die Verzögerungszeit um ein von der
Steuerspannung Vc abhängiges
Maß verkürzt.
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6D veranschaulicht
im Zeitablaufdiagramm vom Phasendetektor 100 abgegebene
Signale für
den Fall, dass das Hauptrücksetzsignal
RESETB zwischen ansteigenden Flanken des Referenztaktsignals REFCLK
und des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK einen Übergang
zeigt und die Phase des Signals FBCLK derjenigen des Signals REFCLK
nacheilt.
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Wie
aus den 5 und 6D ersichtlich, werden
die von den NAND-Gattern 131 und 133 abgegebenen
Signale A2 und A3 wie im obigen Fall von 6C auf
niedrigen bzw. hohen Pegel gesetzt. Dadurch wird das D-Flip-Flop 120 zurückgesetzt
und gibt ein Phasendifferenz-Detektionssignal
auf niedrigem Pegel ab. Das D-Flip-Flop 110 wird mit dem
Referenztaktsignal REFCLK synchronisiert und gibt das Phasendifferenz-Detektionssignal
UP auf hohem Pegel ab.
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Wenn
das Signal RESETB auf hohen Pegel übergeht, geht das Ausgangssignal
des Inverters 144 auf niedrigen Pegel. Dadurch geben die NAND-Gatter 143 und 145 das
erste bzw. zweite Anfangszustandssetzsignal INT1, INT2 auf hohem
Pegel ab. Dementsprechend arbeiten die NAND-Gatter 131 und 133 abhängig vom
Ausgangssignal des NAND-Gatters 132.
Da das Signal UP anfänglich
auf hohen Pegel und das Sig nal DOWN anfänglich auf niedrigen Pegel
gesetzt werden, befindet sich das vom NAND-Gatter 132 abgegebene
Signal auf hohem Pegel. Demgemäß bleibt
das vom NAND-Gatter 131 abgegebene Signal A2 auf niedrigem
Pegel, während
das vom NAND-Gatter 133 abgegebene Signal A3 auf niedrigen
Pegel geht. Dies erlaubt es den beiden D-Flip-Flops 110 und 120,
in einem nicht rückgesetzten
Zustand zu arbeiten.
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Da
das Signal UP anfänglich
auf hohen Pegel gesetzt ist, wird das Signal DOWN bei einer ersten
ansteigenden Flanke des Signals FBCLK nach Aktivierung des Signals
RESETB auf hohen Pegel aktiviert. Sobald beide Signale UP und DOWN
aktiviert sind, gehen die von den NAND-Gattern 131 und 133 abgegebenen
Signale A2 und A3 beide auf hohen Pegel. Folglich werden beide D-Flip-Flops 110 und 120 zurückgesetzt,
und die beiden von ihnen abgegebenen Signale UP und DOWN werden
auf niedrigen Pegel deaktiviert.
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Das
Signal UP wird auf hohen Pegel an einer ersten ansteigenden Flanke
des Referenztaktsignals REFCLK nach einem Übergang des Signals RESETB
von niedrigem auf hohen Pegel aktiviert, und das Signal DOWN wird
auf einen hohen Pegel an einer zweiten ansteigenden Flanke des Rückkopplungstaktsignals
FBCLK nach einem Übergang
des Signals RESETB von niedrigem auf hohen Pegel aktiviert. Sobald
die beiden Signale UP und DOWN aktiviert sind, gehen die von den
NAND-Gattern 131 und 133 abgegebenen
Signale A2 und A3 auf hohen Pegel. Dadurch werden beide D-Flip-Flops 110 und 120 zurückgesetzt,
und die beiden von ihnen abgegebenen Signale UP und DOWN werden
auf niedrigen Pegel deaktiviert.
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Folglich
wird beim Verzögerungsregelkreisaufbau
nach Art von 1 eine der Phasendifferenz zwischen
dem Signal UP und DOWN entsprechende Steuerspannung Vc an die VDCL 10 derart
angelegt, dass letz tere die Verzögerungszeit
um ein von der Steuerspannung Vc abhängiges Maß verkürzt.
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Wie
oben erläutert,
legt der erfindungsgemäße Phasendetektor 100 die
Phasendifferenz-Detektionssignale UP und DOWN basierend auf einer
Phasenbeziehung zwischen den beiden Taktsignalen REFCLK und FBCLK
fest, wenn das Signal REFCLK dem Rückkopplungstaktsignal FBCLK
in der Phase voreilt. Wie aus den 6C und 6D ersichtlich, arbeitet
der erfindungsgemäße Phasendetektor 100 unabhängig von
dem Zeitpunkt korrekt, zu dem das Signal RESETB während des
Zyklus der Signale REFCLK und FBCLK aktiviert wird.
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7 veranschaulicht
im Blockschaltbild einen weiteren erfindungsgemäßen Phasendetektor 200,
der D-Flip-Flops 210 und 220, eine Rücksetzsteuerlogik 230 und
eine Anfangszustands-Einstelllogik 240 aufweist. Die D-Flip-Flops 210 und 220 und die
Rücksetzsteuerlogik 230 weisen
dieselbe Schaltkreiskonfiguration wie die D-Flip-Flops 110 und 120 und
die Rücksetzsteuerlogik 130 von 5 auf.
Wie die Anfangszustands-Einstelllogik 140 von 5 umfasst
auch die Anfangszustands-Einstelllogik 240 ein
D-Flip-Flop 241, NAND-Gatter 243 und 245 sowie Inverter 242 und 244.
Im Unterschied zur Anfangszustands-Einstelllogik 140 wird
jedoch im Ausführungsbeispiel
von 7 das Rückkopplungstaktsignal FBCLK
an den Eingangsanschluss D angelegt, während das Referenztaktsignal
REFCLK an den Taktanschluss CK angelegt wird, d.h. die beiden Taktsignale werden
im Ausführungsbeispiel
von 7 gegenüber
demjenigen von 5 vertauscht angelegt. Des weiteren
wird das vom NAND-Gatter 243 abgegebene Signal an einen
Eingang eines NAND-Gatters 233 der Rücksetzsteuerlogik als das zweite
Anfangszustandssetzsignal INTL2 angelegt, und das vom NAND-Gatter 245 abgegebene
Signal wird einem Eingang eines NAND-Gatters 231 der Rücksetzsteuerlogik 230 als
das erste Anfangszustandssetzsignal INTL1 zugeführt. Bis auf diese Vertauschung
entspricht das Ausfüh rungsbeispiel
von 7 demjenigen von 5, so dass
zur detaillierteren Beschreibung des Aufbaus und der Funktionsweise
auf die obigen Erläuterungen
zu den 5 bis 6D verwiesen werden kann.
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Wenn
im Ausführungsbeispiel
von 7 die Phase des Rückkopplungstaktsignals FBCLK
derjenigen des Referenztaktsignals REFCLK voreilt, geht das vom
D-Flip-Flop 241 abgegebene Signal A1 auf hohen Pegel. Dadurch
gelangt das vom NAND-Gatter 243 abgegebene, zweite Anfangszustandssetzsignal
INTL2 auf hohen Pegel, während
das Hauptrücksetzsignal
RESETB auf niedrigem Pegel liegt, und das vom NAND-Gatter 245 abgegebene,
erste Anfangszustandssetzsignal INTL1 gelangt auf niedrigen Pegel.
Das vom NAND-Gatter 231 abgegebene Signal A2 geht auf hohen
Pegel, wodurch das D-Flip-Flop 210 zurückgesetzt wird und das Phasendetektionssignal
UP auf niedrigen Pegel gesetzt wird. Da das Signal UP auf niedrigen
Pegel gesetzt wurde, geht das vom NAND-Gatter 232 abgegebene
Signal auf hohen Pegel, während
das vom NAND-Gatter 233 abgegebene Signal A3 auf niedrigen
Pegel geht. Dementsprechend gibt das D-Flip-Flop 220 das
Phasendifferenz-Detektionssignal DOWN, das mit dem Rückkopplungstaktsignal
FBCLK synchronisiert ist, auf hohem Pegel ab.
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Mit
anderen Worten wird, wenn die Phase des Signals FBCLK derjenigen
des Signals REFCLK voreilt, das Signal UP auf niedrigen Pegel gesetzt und
das Signal DOWN auf hohen Pegel, während sich das Signal RESETB
auf niedrigem Pegel befindet. Dadurch arbeitet der Phasendetektor 200 unabhängig vom
Zeitpunkt, zu dem das Hauptrücksetzsignal
RESETB aktiviert wird, korrekt.
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Wenn
andererseits die Phase des Signals FBCLK derjenigen des Signals
REFCLK nacheilt, geht das vom D-Flip-Flop 241 abgegebene
Signal A1 auf niedrigen Pegel, während
sich das Signal RESETB auf niedrigem Pegel befindet. Daher gelangt das
vom NAND-Gatter 243 abge gebene Signal INTL2 auf niedrigen
Pegel, und das vom NAND-Gatter 245 abgegebene Signal INTL1
gelangt auf hohen Pegel. Das vom NAND-Gatter 233 abgegebene
Signal A3 geht auf hohen Pegel, so dass das D-Flip-Flop 220 zurückgesetzt
wird und das Phasendifferenz-Detektionssignal
DOWN auf niedrigen Pegel gesetzt wird. Wenn das Signal DOWN auf
niedrigen Pegel gesetzt ist, geht das vom NAND-Gatter 232 abgegebene Signal
auf hohen Pegel, und das NAND-Gatter 231 gibt das Signal
A2 auf niedrigem Pegel ab. Somit gibt das D-Flip-Flop 210 das Phasendifferenz-Detektionssignal
UP auf hohem Pegel ab, das mit dem Referenztaktsignal REFCLK synchronisiert
ist.
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Wenn
die Phase des Signals FBCLK derjenigen des Signals REFCLK nacheilt,
wird das Signal UP auf hohen Pegel und das Signal DOWN auf niedrigen
Pegel gesetzt, während
das Signal RESETB einen niedrigen Pegelzustand beibehält. Dadurch
arbeitet der Phasendetektor 200 unabhängig vom Zeitpunkt fehlerfrei,
zu dem das Signal RESETB auf hohen Pegel übergeht.
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Wie
oben erläutert,
legt der mit dem erfindungsgemäßen Pegeldetektor
ausgerüstete
Verzögerungsregelkreis
den Zustand von Phasendifferenz-Detektionssignalen
unabhängig
von der Phasenbeziehung zwischen dem Referenztaktsignal und dem
Rückkopplungstaktsignal
fest. Für
die Flip-Flops 110, 120 bzw. 210, 220 des
Pegeldetektors, welche die Signals UP und DOWN liefern, werden unabhängige und
separate Rücksetzsignale
bereitgestellt. Daher ist der erfindungsgemäße Phasendetektor in der Lage,
unabhängig
vom Zeitpunkt, zu dem das Hauptrücksetzsignal
auf hohen Pegel übergeht,
korrekt zu arbeiten. Auf diese Weise wird ein fehlerfreier Phasenregelbetrieb
sichergestellt.