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Die Erfindung geht aus von einer
Duschanordnung mit einer Installationseinheit. Es ist bekannt, in
Duschkabinen senkrecht verlaufende Installationseinheiten anzuordnen,
die über
ihre Länge
verteilt unterschiedliche Arten von Brausen, insbesondere Seitenbrausen,
aufweisen. Es ist bekannt, in Duschkabinen stehend oder sitzend
zu duschen. Dabei können in
einer senkrechten Linie übereinander
angeordnete Düsen
oder Duschköpfe
den ganzen Körper
besprühen.
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Es ist auch bekannt, solche Duschanordnungen
als Installationseinheiten in Badewannen zu verwenden, wobei das
Duschen stehend stattfindet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, eine besonders flexible Duschanordnung vorzuschlagen, bei
der ein Benutzer in einer Badewanne in unterschiedlichen Positionen
duschen kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
ein Duschanordnung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Durch die Kombination aus einer Badewanne
und einer oberhalb der Badewanne angeordneten Installationseinheit
ist es für
den Benutzer möglich,
in der Badewanne sitzend, liegend oder gegebenenfalls auch stehend
zu duschen, ohne dass er hierzu eine eigene Duschkabine benötigt. Er
kann auf diese Weise die gesamten von der Installationseinheit zur
Verfügung
gestellten Duschmöglichkeiten
ausnutzen, ist also nicht auf die übliche Hand- oder Kopfbrause
beschränkt,
wie sie üblicherweise
in Verbindung mit Badewannen angeboten werden. Der gesamte Komfort, der
von einer Installationseinheit angeboten wird, steht ihm also in
einer Badewanne zur Verfügung.
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Die Installationseinheit braucht
dabei nicht, wie dies im Stand der Technik bekannt ist, feststehend
angeordnet zu sein, sondern sie kann auch bewegbar angeordnet werden.
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Insbesondere schlägt die Erfindung vor, dass die
Installationseinheit derart positioniert werden kann, dass ihre
die Brausen aufweisende Brausenseite etwa horizontal und nach unten
gerichtet verläuft.
Dies bedeutet, dass die Installationseinheit in eine Position gebracht
werden kann, in der sie oberhalb der Badewanne angeordnet ist, vorzugsweise insgesamt
horizontal. Dann kann der Benutzer in der Badewanne sitzen, liegen
oder hocken, und sich dabei duschen.
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Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen
sein, dass die Installationseinheit aus ihrer erwähnten horizontalen
Position heraus nach oben bewegt werden kann, wobei sie in diesen
weiteren Positionen auch funktionsfähig bleibt. Die Installationseinheit
kann also nicht nur zur Erleichterung des Einstiegs in die Badewanne
nach oben bewegt werden, sondern auch um besondere Arten eines Dusch- oder
Badevorgangs zu ermöglichen.
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Die Bewegung der Installationseinheit
nach oben kann dabei insbesondere eine Schwenkbewegung sein, sowohl
um eine sich mit der Schwenkbewegung in ihrer Lage verändernde
Achse als auch um eine feste Achse. Die Verschwenkung kann dabei vorzugsweise
mindestens 45 Grad betragen, insbesondere auch 90°. In diesem
Fall kann der Benutzer auch stehend duschen.
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Zur weiteren Verbesserung des Komforts
eines Bade- oder Duschvorgangs kann erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass die Anordnung einen Einsatz für die Badewanne aufweist, der
eine Sitz- und/oder Liegefläche
für einen
Benutzer bildet, die oberhalb des Bodens der Badewanne angeordnet
ist. Dieser Einsatz kann beispielsweise derart ausgebildet sein,
dass er mit seitlichen Ansätzen
auf dem oberen Rand der Badewanne aufliegt. Der Benutzer kann auf
einer solchen Liegefläche
liegen und sich im Liegen duschen.
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Dieser Duschvorgang kann beispielsweise bei
geschlossenem Ablauf aus der Badewanne erfolgen, so dass der Duschvorgang
allmählich
in einen Badevorgang übergeht.
Es ist aber ebenfalls möglich,
den Duschvorgang als Dauerduschvorgang zu gestalten, also den Abfluss
aus der Badewanne geöffnet
lassen. Hier kann insbesondere die Anordnung eine Recyclingeinrichtung
aufweisen, um das aus der Badewanne heraus gelangende Wasser wieder
in die Installationseinheit und von dort zu den Brausen zu pumpen.
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass
die Liegefläche
unterhalb der Ebene des oberen Rands der Badewanne angeordnet ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und
Vorzüge
der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, den Patentansprüchen
und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme
zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
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1 perspektivisch
die Art, wie die Duschanordnung verwendet werden kann;
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2 schematisch
die Seitenansicht der Anordnung der 1;
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3 die
Anordnung der Installationseinheit in einen zweiten Zustand;
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4 eine
perspektivische Ansicht der Installationseinheit in ihrer einen
Endstellung;
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5 schematisch
die Anordnung der 4 von
der Seite;
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6 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform.
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7 schematisch
die Anordnung der Installationseinheit in horizontaler Position über der
Badewanne mit Einsatz;
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8 schematisch
die Draufsicht auf die Badewanne mit Einsatz.
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1 zeigt
in einer Übersicht
die Art, wie die Duschanordnung nach der vorliegenden Erfindung angeordnet
wird. An einer Wand 1 eines Badezimmers ist die Duscheinrichtung 2 angebracht.
An der Wand wird ein Armaturenbauteil 3 befestigt, das
zwei vorstehende Elemente 4 aufweist. Zwischen den beiden
vorstehenden Elementen 4 ist in einem Zwi schenraum eine
Schwenklagerung für
eine Installationseinheit 5 angebracht. In der dargestellten
Position ist die Installationseinheit 5 so weit nach unten
verschwenkt, dass sie eine etwa horizontale Lage einnimmt. Die Installationseinheit 5 weist
eine langgestreckte schmale Form auf mit einer in 1 nach oben gerichteten Rückseite 6,
zwei schmalen Seiten 7 und einer in 1 nicht
zu sehenden nach unten gerichteten Brausenseite B.
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Die durch die Schwenklagerung in
dem Armaturenbauteil 3 verwirklichte Schwenkachse der Installationseinheit 5 verläuft horizontal
und mit Abstand oberhalb der Oberkante 9 einer Badewanne 10.
Die Länge
der Installationseinheit 5 ist etwas kleiner als die Länge der
Badewanne 10. Die Längsrichtung
der Installationseinheit 5 verläuft parallel zur Längsrichtung
der Badewanne 10.
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2 zeigt
schematisch die Anordnung der Installationseinheit gegenüber der
Badewanne 10 in der Position, wie sie auch in der Übersichtszeichnung der 1 dargestellt ist. Die Installationseinheit 5 verläuft horizontal
und damit parallel zur Oberkante 9 der Badewanne 10.
An der erwähnten
Brausenseite 8 sind, wie später noch erläutert werden
wird, mehrere Brausen vorhanden, deren Strahlrichtung also jetzt
nach unten in die Badewanne hinein zeigt.
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Wird nun die Installationseinheit 5 aus
der Position der 2 nach
oben verschwenkt, so wird die Position der 3 eingenommen. Hier hat die Installationseinheit 5 gegenüber der
Wand 1 einen Winkel von etwa 45 Grad eingenommen. In dieser Position
kann ein Benutzer ohne Schwierigkeiten in die Badewanne steigen,
und sich dort auch in sitzender Position duschen. Die Strahlrichtung
der in der Brausenseite 8 der Installationseinheit 5 angebrachten
Brausen verläuft
schräg
nach unten, wobei, je nach Wasserdruck, der Wasserstrahl dann auch
eine mehr oder weniger weit gekrümmte
Parabelform einnimmt.
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Je nach Ausführungsform kann die Installationseinheit 5 dann
gegebenenfalls noch weiter verschwenkt werden, bis sie die in den 4 und 5 dargestellten Position einnimmt. Hier
verläuft
die Installationseinheit 5 vertikal, ist also parallel
zur Wand 1 angeordnet und verläuft vorzugsweise mit geringem Abstand
vor dieser. 4 zeigt
nun die Installationseinheit 5 mit ihrer Brausenseite 8 zur
Vorderseite hin gerichtet. In dieser Brausenseite 8 sind
im dargestellten Beispiel insgesamt vier Brausen 11 angeordnet, die über im Inneren
der Installationseinheit 5 vorhandene Leitungen mit dem
Armaturenbauteil 3 verbunden sind. Die Darstellung ist
nur schematisch, selbstverständlich
können
auch andere Arten und Formen von Brausen 11 vorhanden sein.
Diese können
auch in mehr als einer Reihe angeordnet sein.
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An den von der Wand 1 weg
gerichteten Vorderseiten der Ansätze 4 sind
Bedienelemente 12, 13 für die Installationseinheit 5 vorhanden,
beispielsweise ein Schalter, um unterschiedliche Strahlführungen in
der Installationseinheit 5 mit Wasser zu versorgen, oder
ein Mengenregulierventil.
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In das Armaturenbauteil 3 führt eine
Leitung 14 für
warmes und eine Leitung 15 für kaltes Wasser.
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Es ist ebenfalls möglich, wie
schematisch in 5 angedeutet
ist, dass aus der Badewanne 10 eine Leitung 16 heraus
führt,
die über
eine Pumpe 17 mit dem Armaturenbauteil 3 verbunden
ist. Hier könnte
beispielsweise eine Wiederverwendung des Badewassers verwirklicht
werden.
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6 zeigt
eine Anordnung, bei der die Installationseinheit 25 in
ihrer Längsrichtung
eine gebogene Form aufweist. Dadurch ist die Brausenseite 28 konkav
gekrümmt.
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Die Duschanordnung, wie sie von der
Erfindung vorgeschlagen wird, kann folgendermaßen verwendet werden. Wenn
ein Benutzer in der Badewanne stehend duschen möchte, so wählt er die Anordnung, wie sie
in 4 und 5 dargestellt ist. Er kann beispielsweise
einen Duschvorhang verwenden. Die einzelnen Brausen 11 werden über die
in dem Armaturenbauteil vorhandenen Bedienelemente 12, 13 bedient.
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Möchte
er dagegen ein Sitzbad nehmen und dabei duschen, so kann er die
Installationseinheit 5 etwas nach unten verschwenken, beispielsweise
in die Position, wie sie in 3 dargestellt
ist. Zur Verschwenkung kann ein motorischer Antrieb vorgesehen sein,
oder die Verschwenkung kann von Hand erfolgen, wobei die Schwenklagerung
in dem Armaturenbauteil so ausgebildet sein kann, dass die Installationseinheit
in der einmal eingenommenen Position stehen bleibt.
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Will er sich aber in der Badewanne
liegend duschen, so kann er die Installationseinheit 5 nochmals
so weit verschwenken, bis sie die in 2 dargestellte
Position eingenommen hat. Hier kann er beispielsweise den Ablauf
der Badewanne geöffnet lassen,
um sich auf diese Weise zu duschen. Er kann den Ablauf auch schließen, so
dass er zunächst
geduscht wird und anschließend
badet.
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Nun zu 7. 7 entspricht der Anordnung
der Installationseinheit 5 und der Badewanne 10,
so wie sie in 1 und 2 dargestellt ist. In die
Badewanne 10 ist ein Einsatz 30 eingesetzt, der
in der einfachsten Form eine ebene Platte 31 mit einem
etwas erhöhten
Kopfteil 32 enthält.
Seitlich an der ebenen Platte 31 sind Ansätze 33 ausgebildet,
die nach oben und rechtwinklig nach außen abgebogen sind und die
zur Auflage auf dem Rand 9 der Badewanne gelangen. Dadurch
ist der Einsatz 30 innerhalb des Innenraums der Badewanne 10 zentriert
angeordnet. Der Einsatz 30 weist eine Liegefläche 34 auf,
auf der ein Benutzer liegen kann. Die Liegefläche 34 weist Durchbrechungen
in Form von Löchern 35 auf,
die vorzugsweise gleichmäßig über die
gesamte Platte 31 verteilt sind. Die erwähnte Liegefläche 34 liegt oberhalb
des Bodens 36 der Badewanne. Sie könnte auch, je nach Wunsch des
Benutzers, tiefer angeordnet sein. Ein Benutzer kann sich, auf der
Platte 31 liegend, duschen. Die Platte 31 kann
mit einem weichen Material überzogen
sein.
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Es ist ebenfalls möglich, dass
der Einsatz aus einem verstärkten
Elastomer geformt ist, wobei die Verstärkungen so angeordnet sein
können,
dass die Haltebereiche stabil genug sind und die Zwischenbereiche
relativ weich sind, um ein angenehmes und entspanntes Liegen zu
ermöglichen.
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Der Einsatz kann auch aus einem festen Rahmen
und einer flexiblen Einlage aus einem Netz oder einem Bändergeflecht
bestehen.
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Mit einer derartigen Einrichtung
kann die bequeme Liegeposition in der Badewanne mit einem belebenden
Duschvorgang kombiniert werden.